Religionen-Weltanschauungen Hilfe! Die Evangelikalen kommen

Gibt es auch sachliche Argumente gegen Evangelikale? Ich persönlich bin zwar römisch katholisch, gestehe aber anderen zu, dass sie das Recht haben, einer anderen Konfession anzugehören und für ihre Überzeugung zu werben und zu argumentieren, bzw. sich auch streng an die Vorgaben ihrer Glaubensgemeinschaft zu halten. Wie kann die konsequente Beachtung der Überzeugung in der Lebensführung ein Grund sein für andere, diese Haltung anzuprangern? So etwas heißt Intoleranz.

Werbung betreiben die Atheisten ja auch, sie betrachten Gläubige häufig von oben herab, ist das wirklich angenehmer, als wenn ein Christ einen anderen  von seinem Glauben überzeugen will?
 

Solche Argumente braucht es eigentlich nicht, solange es um Glaubensfragen geht und Glaubensansichten nicht als missionarischer Auftrag zur Gestaltung des "Weltlichen" angeht, anders gesagt Glauben/Religion und Politik getrennt bleiben. Das ist aber aktuell bei vielen militanten Evangelicals nicht mehr der Fall.

Lass sie kommen Dutch, bei mir erleben Götterverkäufer ihr blaues Wunder und das ist doch lobenswert...oder?

Nur eingebunden in Staatsformen möchte ich keine Religion haben, auch keine Antireligion.

Das aber ist Sache der Wähler, also unsere.

Negativbeispiele:

Heinrich VIII von England

HItler, Protestanten hat er glaub ich später eingebunden

UDSSR

China

Iran

Frankreich unter Ludwig XIV

Benito:
"Gibt es auch sachliche Argumente gegen Evangelikale?"

@benito,

ja, jede Menge. Ich bin pietistisch erzogen worden und habe erst mit der Pubertät dieses enge gedankliche Korsett ablegen können, was ich als eine große Befreiung empfunden habe. 

Karl

Grenzt es nicht an ein Wunder des Himmels, dass soooo viele Religionen soooo viele Namen für den gleichen Überirdischen haben und soooo viele Seelenverkäufer dieser Religionen ihn Kilo-weise an die Gläubigen verkaufen?

Grenzt es nicht an ein Wunder des Himmels, dass soooo viele Religionen soooo viele Namen für den gleichen Überirdischen haben und soooo viele Seelenverkäufer dieser Religionen ihn Kilo-weise an die Gläubigen verkaufen?

Köstlich, trotz des Sarkasmus deines Satzes glaubst du also was, ganz fest, nämlich an Wunder, noch dazu des Himmels. 

Benito:
"Gibt es auch sachliche Argumente gegen Evangelikale?"

@benito,

ja, jede Menge. Ich bin pietistisch erzogen worden und habe erst mit der Pubertät dieses enge gedankliche Korsett ablegen können, was ich als eine große Befreiung empfunden habe. 

Karl

Ich setze für uns nochmal die Antwort von Bonito ein, weil die Schrift zu klein war.
Ich persönlich schätze jeden, der solch mutige Äusserungen hier reinsetzt, weil ja nicht viele hier sich als Christen outen:

"Herzlichen Dank für Deine Antwort. Da scheint bei Deiner religiösen Ausbildung gewaltig etwas schief gelaufen zu sein. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Ursache für diese "Vergewaltigung" der noch Auszubildenden nicht der Glaube der Pietisten ist, sondern eine völlig falsche und beinahe unchristliche Schwerpunktsetzung durch jene, die religiöse Inhalte vermitteln wollen.
Ich vertrete nicht die Meinung, man müsse Inhalte im NT unter den Tisch kehren und verschweigen, die auf die Möglichkeit hinweisen, dass man das ewige Ziel auch verfehlen kann. Das darf nur Information sein und darf nicht zu einem Angstchristentum führen.
Das heißt, die Begründung, warum man sich im Leben an der Lehre Jesu orientieren soll, ist die Liebe zu Jesus. Nicht, weil ich mich vor der Hölle fürchte, sondern weil ich Jesus liebe, soll ich das Böse meiden und das Gute tun.
Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob mein Text überhaupt einen Bezug zu Deinen Jugendproblemen hat. Wenn nicht, dann habe ich mich eben im Forum zu meiner Einstellung bekannt. Aber ich weiß, dass zumindest früher eher ein Angstchristentum verbreitet wurde, statt dass auf die Liebe Gottes hingewiesen wurde, die unser Heil will.
Das gilt nicht nur für eine Konfession. Diese Fehler nicht zu machen, fordert ausgereifte Persönlichkeiten, die nicht ausreichend zur Verfügung standen und wohl auch nicht stehen werden"

Ich persönlich habe eine ähnliche Einstellung, Erfahrung wie Karl, aber sie zog sich über viele Jahre und meine Erziehung war kaum bewusst christlich, meine Familie stand der chritlichen Lehre nicht entgegen, aber sie war eher sozial geprägt, Erziehung in Sinne des Glaubens gab es nicht. Dennoch war ich auch mal Ministrant, weil mich mein Freund drängte. Mein Wissen über den christlichen Glauben habe ich, weil ich mal viel später die Bibel las, weil ich wissen wollte, warum die meisten über die Bibel zwar sprachen, aber kaum Inhalte wussten und sich auch nicht deutlich anders als ich verhielten.

Servus
 

Lieber Heigl, wenn etwas an ein Wunder grenzt, ist das noch lange kein Beweis, dass es solche gibt.....