Religionen-Weltanschauungen Osho

RE: Osho
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bias vom 17.02.2021, 09:25:11

Der guten Ordnung halber: In der BRD gab es zu keiner Zeit einen Zwang in einen Ashram zu gehen.

zitiert nach Bias

@Bias,
und wenn Du noch so Viele verärgerst,
ich find Deine Schreibe ist  - hin und wieder -
ein Lächeln wert.

Clematis
 

liwo63
liwo63
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von liwo63
als Antwort auf Bias vom 17.02.2021, 05:55:29

guten Morgen.....sind "persönliche Erfahrungen" nicht sehr wichtig....für jedes Thema??????LGLIWO

Bias
Bias
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von Bias
als Antwort auf liwo63 vom 17.02.2021, 10:06:51
guten Morgen.....sind "persönliche Erfahrungen" nicht sehr wichtig....für jedes Thema??????LGLIWO
Guten Morgen, Liwo.
Doch - das sind sie und ich begrüße sie hier und andernorts so gut wie immer; hier ganz besonders.

Ich fürchte jedoch - jetzt wo Du nachfragst - mich missverständlich ausgedrückt zu haben, bzw. überinterpretiert zu werden.
Gute 24 Stunden

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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von Michiko

Zu lesen in der taz Oktober 1999:
 

Wo der große Bhagwan den Zusammenbruch der DDR prophezeite

Sheela war auch schon dabei, als sich Mohan Chandra Raineesh noch Bhagwan nennen ließ. Bhagwan wurde ihm als Name und Überschrift und Titel langweilig, jetzt heißt der Bärtige schlicht Osho. In Poona, Indien, Wallfahrtsort für viele Späthippies, wurde die Fluchtwelle aus der Arbeiterundbauernrepublik mit wachem Interesse verfolgt.
Schon seit Tagen hatten die JüngerInnen Geistesblitze von Osho erlebt. Drei Jahren sind sie und Osho wieder in Poona. Die USA wollten sie nicht mehr haben. Aber egal, in Oregon gab es eh zu viele Bäume, und erst der ständige Regen, der machte mürbe auf dem Weg zur Erleuchtung.

Es war Mittag an diesem 9. November 1989, und Sheela bemerkte, wie sich bei Osho innerlich etwas zusammenbraute. Er rief sie zu sich, um etwas zu diktieren.
Sheela nahm an der Schreibmaschine Platz. „Wenn die gegenwärtige Situation weiter anhält, wird die DDR bald völlig leer sein“, nuschelt der Guru prophetisch. Sheela blickte kurz hinüber und wusste, der Bärtige hat wieder eine seiner bekannten wie berühmten Eingebungen, und sie durfte dabei sein.
„Meine Jünger sind bereit das Vakuum zu füllen; eine entvölkerte DDR könnte zur neuen internationalen Gemeinde für Anhänger der erleuchteten mystischen Osho werden“, tippt sie in die Schreibmaschine. Der Swami überlegt kurz, dann diktiert er weiter: „Die DDR-Führung hat zwei Möglichkeiten; sich mit der Bundesrepublik zu vereinigen oder ein neues Experiment zu wagen, die Verbindung des Kommunismus mit der Meditation.“
Sheela ist begeistert, nach Deutschland reisen wollte sie schon immer mal. Und tatsächlich. Osho, der Weise, hatte wieder Recht gehabt. Am selben Abend sieht sie im Fernsehen, wie die Mauer fällt. Vielleicht würden sie ja bald umziehen.

Bernd Dörries
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Der-Waldler vom 16.02.2021, 22:03:52

Du sprichst mit Leichtigkeit ein schweres Thema an!

Aber ich gebe dir recht und ergänze:

Was eigentlich gibt einem Menschen das Recht, sich mittels eines Studiums über die "Unstudierten" zu erheben?

Bias
Bias
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.02.2021, 10:04:57
und wenn Du noch so Viele verärgerst,
ich find Deine Schreibe ist  - hin und wieder -
ein Lächeln wert.
geschrieben von Clematis
Das ist schön, mit dem Lächeln, Clematis.

Doch mit was sollte ich hier viele verärgern?
Ich gebe mir im Gegenteil große Mühe auf Empfindlichkeiten zu achten und es eben nicht zu tun.

Unterstelle beispielsweise niemandem böse Absichten und äußere Vermutungen über Geisteshaltungen nicht.
Stelle ebenfalls nicht Vermutungen über die Lebensumstände mir fremder Leute an und vergebe keine Etiketten.
Schreibe - dann wenn ich meine es besser nicht tun zu sollen - hin und wieder auch nicht was mir zu diesem oder jenem Beitrag gerade einfällt (auch wenn die Zurückhaltung ab und zu schwer fällt).

Andererseits verkenne ich nicht, dass es hin und wieder Menschen geben mag, die mit dem Gedanken aufstehen: "Mal sehen wer mich heute wieder kränkt"
und für die so gesehen ein Tag ohne das Auffinden zumindest einer kränkenden Erfahrung ein verlorener Tag ist.
Dagegen, glaube ich, ist allerdings auch kein Kraut gewachsen.

Um zum Thema zurück zu führen: Ich versuche möglichst entspannt im Hier und Jetzt zu bleiben und begrüße es, wenn ich an den Erfahrungen von Leuten teilhaben kann, die sich daran schon länger üben als ich.

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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Bias vom 17.02.2021, 10:13:00

Deine Frage von gestern: " Die Idealisierung und/oder Verdammung solcher Personen und Gemeinschaften - unabhängig davon ob wir über eigene Erfahrungen mit ihnen verfügen - scheint darüber hinaus uns Menschen wesenseigen zu sein.
Wenn dem so sein sollte - weshalb ist das so? " zeigt im Grunde das Wesentliche auf.

Ist es uns wirklich nicht möglich auf anderer Weise wahrzunehmen?

Idealisierung oder Verdammung.
Gut oder Böse.
...
Dualismus

 

caya
caya
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von caya
als Antwort auf Bias vom 17.02.2021, 10:30:28
Mit großem Vergnügen und und mit noch größerem ""Wohlwollen""  😆 habe ich deine Absicht bemerkt, dear @Bias.
Der letzte Satz in deinem vorherigen Beitrag hat mir, noch schlaftrunken....ein spontanes lautes Lachen entlockt.

*Der guten Ordnung halber: In der BRD gab es zu keiner Zeit einen Zwang in einen Ashram zu gehen.*

Mit seinem Beitrag wollte doch der Schreiber 'nur bißchen spielen'  und du? du  hast ihn fast liebevoll  'belehren müssen.....😁

Dazu möchte ich noch was ergänzen: Nein, man war nicht gezwungen, in einem Ashram das Leben in der Leichtigkeit des Seins zu feiern, und sein Bewußtsein und seinen Horizont zu erweitern.
Man hatte auch  in seiner unbegrenzten Freiheit nicht nur die Qual der Wahl in welchem Land das geschehen könnte, sondern auch in welcher Form.
Es gibt, falls man interessiert ist sich selbst auf die weniger pouläre Art zu erkennen, auch ZEN Klöster, die einem spartanisch aufgewachsenen Menschen vielleicht eher liegen und er sich dort eher zu Hause fühlt.
Allerdings darf man der Zucht und Ordnung, harter Disziplin und Verzicht auf jegliche weltliche Freude, nicht abgeneigt sein. Minimalistisch halt.

Die meisten Menschen machten sich allerdings auf nach Poona in Indien, wo das Leben gefeiert wurde, und wo jeglicher Verzicht freiwillig war.....
Gegen Osho gibt es sicher viel zu sagen, aber vielen Menschen hat er ein gutes Rüstzeug mit auf ihren Weg gegeben, und das ist doch was!

Caya



 
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Mareike vom 17.02.2021, 10:34:01

Liebe @Mareike

ich bin nicht sicher, ob wir Menschen wirklich nicht anders können. Ich denke, es hat auch viel mit einem Thema zu tun, ob ich das "monistisch" oder "neutral" betrachten kann. Bei religiösen Themen gelingt mir das einigermaßen, da ich beide Seiten kenne, ja, sogar vier Seiten: 20 Jahre katholisch, 10 Jahre atheistisch, fast 30 Jahre buddhistisch und mittlerweile seit gut 10 Jahren agnostisch (aber an spirituellen Fragen interessiert).

Ich glaube von mir, mich da eindenken zu können und versuche auch, da so tolerant wie möglich zu sein (Toleranz hört bei mir bei massiven Bekehrungs-/Missionsversuchen, aber auch bei finanziellen Interessen der Gurus, Meister, aber auch der Gläubigen selbst etc. aufauf).

In politischen Fragen gelingt mir das selten oder oft gar nicht, daher habe ich mich aus dem Politik-Teil auch so gut wie zurückgezogen. Ich merkte, dass ich dort nur viel zu "dualistisch" agieren konnte, gut, böse, richtig, falsch. Mir fehlten bei mir selbst die Grautöne zwischen Weiß und Schwarz. Woran das liegt, weiß ich nicht genau, ich vermute, an meiner Familiengeschichte, über die ich ja mehrfach berichtet habe.

Liebe Grüße

DW
 

caya
caya
Mitglied

RE: Osho
geschrieben von caya
als Antwort auf Nick42 vom 16.02.2021, 17:10:17
sorry @Nick für die Verspätung meiner Antwort.

Osho war ein indischer Weisheits/Meditationslehrer.
Er wirkte ab 1974 in seinem Ashram in Poona/Indien und hatte viele Anhänger, die Sanyasins.

Ich weiß nicht, ob er die Welt verändern wollte.
Er kümmerte sich mehr um die Menschen, die durch ihr Bewußtsein die Welt zu einer besseren machen sollten.

Ja, jeder muß bei sich selbst anfangen für ein harmonisches, intaktes eigenes Innenleben zu sorgen, das allein tut der ganzen Welt gut 😉

Schönen Tag!
Caya

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