Religionen-Weltanschauungen Zum 70. Todesjahr Dietrich Bonhoeffers
Arno wie hättest Du Dich im 3. Reich verhalten? Hättest Du den Mut aufgebracht gegen Hitler und seine Unterstützer zu protestieren und Widerstand zu leisten wie es Bonhoeffer und viele andere getan haben?
Es ist leicht über Menschen zu urteilen und strenge Maßstäbe anzulegen, wenn man nie selbst seine eigenen Kräfte erprobt hat und nie in Erfahrung bringen konnte, wo man an seine eigenen Grenzen stösst.
Sirona
Es ist leicht über Menschen zu urteilen und strenge Maßstäbe anzulegen, wenn man nie selbst seine eigenen Kräfte erprobt hat und nie in Erfahrung bringen konnte, wo man an seine eigenen Grenzen stösst.
Sirona
Zitat von arno
Aber eine kritische Auseinandersetzung mit dem Glauben scheint
bei geprägten Gläubigen nicht möglich zu sein.
Gruß arno
Da ich annehme dass Du überhaupt nicht bereit bist Dich ernsthaft mit dem christlichen Glauben auseinanderzusetzen, muss ich nun doch staunen, dass Du Dich überhaupt mit gläubigen Menschen unterhalten möchtest. Deine Beweggründe würden mich wirklich sehr interessieren.
Sirona
Aber eine kritische Auseinandersetzung mit dem Glauben scheint
bei geprägten Gläubigen nicht möglich zu sein.
Gruß arno
Da ich annehme dass Du überhaupt nicht bereit bist Dich ernsthaft mit dem christlichen Glauben auseinanderzusetzen, muss ich nun doch staunen, dass Du Dich überhaupt mit gläubigen Menschen unterhalten möchtest. Deine Beweggründe würden mich wirklich sehr interessieren.
Sirona
.....
Eigenartigerweise tut man sich auch gerade in Deutschland schwer damit, den aktiven Kampf der Pfarrer und intellektuellen Theologen gegen den Hitlerfaschismus anzuerkennen.
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justus
Moin, justus,
Fakt ist es, dass die Kirchen über tausend Jahre gegen die Juden
als die zu vernichtenden Jesusmörder hetzten.
Fakt ist, dass die Kirchen von allen Kanzeln und per Fleyer ihre
Gläubigen aufriefen, doch den ihnen genehmen Hitler zu wählen.
Fakt ist, dass Hitler über kirchengenehme und heute noch gültige
Verträge die meinungsbildenden Kirchenführer zur stillschweigenden
Duldung seiner Verhaben verpflichtete.
Das führte dazu, dass durch die Kirchenleitungen die wenigen regimekritische Pfarrer zur Erhaltung der kirchengenehmen Verträge "geopfert" wurden.
usw.,usw.,usw.
Würde man den aktiven Kampf der Pfarrer und intellektuellen
Theologen gegen den Hitlerfaschismus anerkennen, dann würde man
auch die überwiegende Mehrzahl der regiemetreuen Priester, usw.
diskreditieren und die große Schuld der KIrchen an der deutschen
Misere sich eingestehen müssen!
Dazu ist die Mehrzahl der Gläubigen heute noch nicht bereit
oder zu feige!
Mit einem geprägten Glauben kann man jedes Verhalten und jedes
Vorhaben rechtfertigen.
Religion ist aber heilbar.
Gruß arno
Arno, hier geht es einzig und allein um Dietrich Bonhoeffer.
Sein Leben und Wirken verdienen große Hochachtung.
Wie du hier dieses Andenken störst, gefällt auch mir als Nichtgläubige gar nicht .
Gi.
Sein Leben und Wirken verdienen große Hochachtung.
Wie du hier dieses Andenken störst, gefällt auch mir als Nichtgläubige gar nicht .
Gi.
Mit einem geprägten Glauben kann man jedes Verhalten und jedes Vorhaben rechtfertigen.
...wie wahr, wie wahr, hast du dir diesen Satz auch mal vor Augen gehalten?
Dein fanatischer "Kreuzzug" gegen "Religion und Kirche" mutet schon ziemlich bizarr an und läßt jegliche Differenzierung vermissen.
sammy
Arno, hier geht es einzig und allein um Dietrich Bonhoeffer.
Sein Leben und Wirken verdienen große Hochachtung.
Wie du hier dieses Andenken störst, gefällt auch mir als Nichtgläubige gar nicht .
Gi.
Moin, Gillian,
ich möchte lediglich den tapferen heimatliebenden Schlesier
D. Bonhoeffer in ein anderes Licht rücken, ohne sein Ansehen
zu stören.
Ich halte es für heuchlerisch, wenn Religionsorganisationen wegen
vorteilhafter Verträge ihre eigenen Mitarbeiter in höchster Not
still schweigend "opfern" und diese dann auch noch wenige Jahre später sich "einverleiben" und als ihre Märtyrer erklären.
Das Verhalten der Religionsorganisationen hat und wird sich nicht
ändern.
Das erkennt der wachsame Bürger aktuell an der verordneten
Armutsheuchelei.
Gruß
arno
Re: Zum 70. Todesjahr Dietrich Bonhoeffers
Von Gegnern der Christenheit werden stets die Schandtaten der Kirchen aufgeführt, während sie Frevel vieler Staatsmächte noch nicht einmal Erwähnung finden. Es ist nicht abzustreiten dass die Kirchen im 3. Reich versagt haben, aber verursacht hat diese entsetzlichen Geschehnisse letztendlich die staatliche Obrigkeit.
Sirona
...und gerade deshalb, weil sich der Vatikan mit dem dritten Reich arrangierte, damit dieser die kirchlichen Rechte nicht antastet, und weil auch die protestantischen Kirchenführer in ihrer Mehrheit zumeist positiv auf die Machtübertragung an Hitler reagierten, finde ich den Heldenmut der rund 2.700 allein im KZ Dachau inhaftierten Geistlichen unterschiedlicher Nationalität, die aus ihren Glauben heraus gegen die Judenverfolgung und die Nazidiktatur kämpften, beachtenswert.
Mindestens 160 deutsche Priester und 110 Laien büßten ihre Standhaftigkeit gegenüber dem Nationalsozialismus mit dem Leben.
Zusätzlich zu den beiden christlichen Amtskirchen finden sich auch unter den Zeugen Jehovas und in der Bekennenden Protestantischen Kirche tausende Opfer, die sich ihrem Glauben verpflichtet fühlten und dafür ihr Leben opferten.
Ihnen gilt meine Hochachtung und Bewunderung, so wie auch dem Theologen Dietrich Bonhoeffer, um dessen Todestag und um seinen Heldenmut, den er allein aus seinem Glauben schöpfen konnte, es eigentlich einzig und allein hier geht.
Es wäre auch einmal interessant das weitere Leben der Blutrichter zu durchleuchten, die für diese Morde verantwortlich waren und ihr Leben nach dem Krieg mit einer ansehnlichen Pension in Freiheit fortführen konnten.
justus
ch möchte lediglich den tapferen heimatliebenden Schlesier
D. Bonhoeffer in ein anderes Licht rücken, ohne sein Ansehen
zu stören.
Du kannst aber nicht wegdiskutieren, dass er ein gläübiger Mensch war.
Bonhoeffer hatsoweit ich weiß, sjch auch durchaus kritisch mit der Kirch auseinandergesetzt.
An vielen Punkte gebe ich Dir durchaus Recht. Es ist unverzeihlich, was sich die Kirch imNnamen des christlichen Glaubens geleistet hat.
Nur genau das Gleiche geschieht wohl in anderen Gruppierungen und ich denke, dass es in erster Linie was mit Macht und Unterordnung zu tun hat und das gab es schon lange vor dem Christentum.
Weiter schreibst Du:
Der Glaube ist ein Wahn und eine die Lebensführung
behindernde Überzeugung, an der der Glaubende der Unvereinbarkeit
mit der objektiv nachprüfbaren Realität unbeirrt festhält.
Diese Äußerung empfinde ich als Ohrfeige gegenüber jeden Gläübigen.
bukamary
Ich gedenke sein und sage Dank für dieses wunderschöne Lied.
Es hat mir oft Trost gespendet.
Es hat mir oft Trost gespendet.