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Schwarzes Brett Arte "Nie wieder Fleisch"

Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Arte "Nie wieder Fleisch"
geschrieben von Klaro
als Antwort auf sittingbull vom 07.08.2013, 12:28:59
vielleicht könnte man sich auf fleischlose tage für homosexuelle einigen ?

spass bei seite .

ich halte die idee eines fleischlosen tages (oder auch zwei oder drei) in der woche
für absolut akzeptabel . davon abgesehen , dass es in der medizin kaum zweifel gibt , dass
der überbordende fleischkonsum in direkter korrelation zu den sogn. "zivilisationserkrankungen"
steht ... könnte durch einen beschissenen tag ohne fleisch die welternährunssituation und
die aus der viehzucht resultierenden umweltschäden dramatisch verändert werden .

auch die lebenssituation der nutztiere würde dadurch deutlich verbessert .

die einschränkung der "persönlichen freiheit" ... im SUV durch den "drive in" zu
zu röhren ... ist dem gegenüber zu vernachlässigen .

mittelfristig wird dieser anspruch auf "blindwütiges verjuckeln der ressourcen" eh nicht
zu halten sein .

sitting bull


aber wird denn das nicht sowieso schon in den meisten Haushalten so gehandhabt? Teilweise aus finanziellen Gründen oder aber auch, um mal eine Abwechslung in den Speiseplan zu bekommen?

Als ich früher noch in unserer Kantine gegessen habe, gab es immer an mindestens einem Tag ein fleischloses Gericht. Auch ich habe anschl. für meine Familie so einen Speiseplan erstellt...und nicht nur an einem Tag nicht, sondern an 2 oder 3 Mittagen.

Klaro
barbarakary
barbarakary
Mitglied

Re: Arte "Nie wieder Fleisch"
geschrieben von barbarakary
als Antwort auf Klaro vom 07.08.2013, 16:23:30
Genauso sehe ich es auch - unabhängig vom Einkommen wurde in meiner Familie auch gerne mal fleischlos gegessen: Eierkuchen süß mit Kompott oder salzig mit Salat oder Spinat, Reisbrei mit Apfelmus, Grießschnitten - um nur einige zu nennen.
Um niemanden zu bevormunden, genügt es doch, wenn Kantinen und auch Gasthäuser grundsätzlich neben den Fleischgerichten ca. 2 vegetarische anbieten, dann kann sich jeder etwas aussuchen. Man sollte alles locker angehen und keinen verteufeln, weil er einen anderen Geschmack hat oder aus sehr vernünftigen Gründen Fleisch ablehnt!
LG barbarakary
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Arte "wenig Fleisch"
geschrieben von Tina1
"Wenn alle Deutschen sich nur einen einzigen Tag in der Woche fleischlos ernähren würden, rettet das 140 Millionen Tieren das Leben und würde Treibhausgase von sechs Millionen Autos einsparen."

Wären das nicht Gründe genug um solche Aktionen mit zu machen und generell über sein "Fleischverzehr" nachzudenken?

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hisun
hisun
Mitglied

Re: Arte "Nie wieder Fleisch"
geschrieben von hisun
als Antwort auf sittingbull vom 07.08.2013, 12:28:59
Hey Sitti,

...ich bin ganz deiner Meinung, dass fleischlose Tage gesund sein
können. Ich esse sehr selten Fleisch, aber viel Gemüse und Früchte.

Jetzt sind die Wissenschaftler tatsächlich zu einem Ergebnis
gelangt – hier der neueste Bericht vom 5.08.2013

Erster Hamburger aus dem Labor:
Forscher haben in der Petrischale aus Muskelstammzellen 20 000 kleine
Rindfleischstücke gezüchtet. Jetzt wurde das Hackfleisch in London als
Burger gebraten und von zwei Freiwilligen verkostet.[...]



Für Post und sein Team ist das kein Science fiction, sondern
Notwendigkeit. Die Weltbevölkerung wächst und die meisten Menschen
ernähren sich – sobald sie es sich leisten können – alles andere als
vegetarisch. Allein für deutsche Haushalte werden pro Jahr knapp
950'000 Rinder und 5,5 Millionen Schweine geschlachtet und
verarbeitet. In riesigen Ländern wie China sind es ungleich mehr. In
naher Zukunft wird der Bedarf um zwei Drittel wachsen, schätzen die
Vereinten Nationen. Das massenhafte Leid der Schlachttiere ist dabei
nur ein Aspekt. Auch Umweltschützer müssten auf seiner Seite sein,
meint Post. Schließlich produziert das Fleisch aus dem Labor weniger
Treibhausgase, es verbraucht viel weniger Land und Wasser.
Gesundheitsapostel will er damit überzeugen, dass man das Fleisch im
Bioreaktor zusätzlich mit Nährstoffen anreichern könnte.[...]

First-ever public tasting of lab-grown Cultured Beef burger

Du meine Güte, das ist also wirklich Zukunftsmusik!
... wie schon von einigen Usern hier erwähnt.

Grüsse mir bei deinem nächsten Besuch auf dem Lande die Schweinchen,
die von mir nicht gegessen werden

hisun
.*.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Arte "wenig Fleisch"
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 07.08.2013, 21:35:52
Ich glaube nicht, daß das Hauptproblem Kantinen und Restaurants sind, da liegt der Fleischlos Faktor heute schon bei 30 -49 %, in der Spargelsaison, oder der Pilzsaison schnellt er sogar hoch auf 60-70 %, es sind, so glaube ich wirklich die Privathaushalte, die den Fleischkonsum so in die Höhe treiben, weil viele jüngere Frauen auch nicht mehr wissen, wie man Erbsen, Linsen, Bohnen, Sauerkraut oder Kohl kocht! Da ist es halt einfacher ein Schnitzel oder ein Kotelett in die Pfanne zu hauen! Ich habe schon frauen kennengelernt, die wußten nicht, daß man Kartoffelpüree auch selber machen kann!

Edita
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Arte "Vegetarier"
geschrieben von Tina1
"Wo kommt die Vegetarier-Bewegung her?
Der Vegetarismus hat eine lange Geschichte. Als der erste große Vegetarier gilt heute der griechische Gelehrte Pythagoras (um 570 bis 500 vor Christus): "Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen zurück." Ein ziemlich moderner Gedanke, schon vor circa 2500 Jahren ausgesprochen von Pythagoras. Er und seine Anhänger verabscheuten nicht nur die religiösen Tieropfer, sondern waren der Meinung, der Mensch sollte Tiere nicht essen, denn der Fleischgenuss mache aus ihm eine Kriegsmaschine, aggressiv und mordlüstern. Nach dem Motto: Solange der Mensch Tiere tötet, wird er auch Menschen töten.
Pythagoras fand zwar Nachahmer wie beispielsweise Ovid und Plutarch, auch der römische Philosoph Seneca gehörte dazu, aber es wurde keine richtige Bewegung daraus. Immerhin bezeichnete man bis zur Einführung des Begriffes Vegetarier 1847 (der Begriff kommt von "vegetable", englisch für "Gemüse, pflanzlich") in England die Menschen, die sich fleischlos ernährten, als Pythagoräer. Im Mittelalter konnte sich die Bewegung wenig durchsetzen, erst in der Aufklärung sorgten prominente Vertreter wie Voltaire und Rousseau für mehr Aufmerksamkeit.

Weltweit ernähren sich schätzungsweise etwa eine Milliarde Menschen vegetarisch. Wenn Menschen in den Industrienationen auf Fleisch oder Fisch verzichten, sind häufig ethisch-moralische, gesundheitliche oder ökologische Gründe, oft auch kombiniert, entscheidend.
Massentierhaltung, Tiertransporte, Käfighaltung, Stress bei Schlachtungen - Begriffe, die wir heutzutage mit teilweise erschreckenden Bildern verbinden. Jahr für Jahr werden weltweit über zwei Milliarden Stall- und Weidetiere sowie über 20 Milliarden Geflügeltiere getötet, um dem Menschen als Nahrung zu dienen.
Immer mehr Menschen wollen dies nicht mehr zulassen, sehen die moderne Form der Tierzucht als ethisch bedenklich an und ändern deshalb ihre Essgewohnheiten. Frei nach George Bernhard Shaw: "Tiere sind meine Freunde und meine Freunde esse ich nicht"."

Also man sieht das das Thema "Vegetarier" ein sehr altes ist. Es gab schon immer Menschen die sich in der Richtung Gedanken gemacht haben u es werden immer mehr. Ich bewunder diese Leute die bereit sind auf was zu verzichten, was bestimmt nicht leicht fällt, um was zu bewegen. Ich bin kein Vegetarier, aber Fleisch gibt es bei uns seltens, eher Fisch 1x pro Woche. Und damit können wir auch einen kleinen Beitrag leisten.

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Arte "wenig Fleisch"
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Edita vom 07.08.2013, 21:53:54
Edita du hast vollkommen recht, ich seh das genauso. In unserer
Kantine gibt es jeden Tag auch fleischlose Gerichte auf der Speisekarte.
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Arte "wenig Fleisch"
geschrieben von Drachenmutter
Manchmal wundere ich mich, weil zwischen Fleisch und Fisch unterschieden wird. Fisch zu essen bedeutet doch auch Fleisch zu essen, Fleisch von Fischen, denn Fische sind auch Tiere und nicht irgendein Gemüse.

Ebenso die Unterscheidung zwischen Fleisch und Geflügel. Es soll ja schon Menschen geben, die wissen gar nicht, dass Geflügel auch Fleisch ist. Sie nennen sich Vegetarier und essen nach eigener Aussage Geflügel und Fisch, aber kein Fleisch. Wie kommt so etwas zustande?

LG,
woelfin
Edita
Edita
Mitglied

Re: Arte "wenig Fleisch"
geschrieben von Edita
als Antwort auf Drachenmutter vom 07.08.2013, 22:05:24
Ja Woelfin, und beim Fisch gibt es nur die " Stäbchen ", die sie kennen und essen, vom Kochen woll'n wa gaa nich erst anfangen!

Edita
barbarakary
barbarakary
Mitglied

Re: Arte "wenig Fleisch"
geschrieben von barbarakary
als Antwort auf Drachenmutter vom 07.08.2013, 22:05:24
Wohl aus der Religion. Katholiken durften freitags kein Fleisch essen, aber dafür Fisch. Und wie hier mal so nett bemerkt wurde bei 'alten' Ausdrücken, dass 'Herrgottsbescheißerle' oder so ähnlich im Schwäbischen die Maultaschen genannt wurden, weil man da das Fleisch nicht sehen konnte und die Mönche oder eben Katholiken es essen durften...
Vielleicht zimmerte man sich das Geflügel auch so zurecht, dass man es eben nicht als Fleisch bezeichnete!
LG barbarakary

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