Soziales Organspende

Dreierlei3
Dreierlei3
Mitglied

Organspende
geschrieben von Dreierlei3
http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,uo0w7cws6mnzc4gw~cm.asp

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/9077844_konfliktfall-organspende

Eines weiss ich mit Sicherheit:
nur weil bestimmte Menschen und die Mediziner den Tod nicht als einen natürlichen Prozess sehen, und ihn um jeden Preis verhindern wollen, werde ich jede Organ'spende' ablehnen.

Jeder Mensch wurde vollständig geboren und niemand hat das Recht, oder gar den Anspruch darauf, Organe anderer Menschen zu benutzen, um selbst weiter zu leben.

Jeder Mensch hat das Recht genauso vollständig in den Tod zu gehen, wie er geboren wurde.

Das Ganze als Spende zu titulieren ist zynisch den Hinterbliebenen gegenüber. Wer auf Kosten anderer Menschen länger leben will, als seine Lebensuhr ihm vorgibt, sollte sich vor Augen führen, dass ein Mensch wie ein Schlachtvieh ausgewaidet wird, die Angehörigen dieses Menschen einen ausgeschlachteten Körper zu Grabe tragen, nur damit der Egoismus eines einzelnen und der Ärzte befriedigt werden.
walter4
walter4
Mitglied

Re: Organspende
geschrieben von walter4
als Antwort auf Dreierlei3 vom 21.12.2011, 10:28:47
Die Gedanken sind frei.....

Mir drehen sich beim Lesen die Fußnägel auf, aber ich muß aktzeptieren, daß du so tickst wie du eben tickst.

Ob du dabei bleibtst, wenn theoretisch deine Nieren versagen und du die Wahl hast zwischen Tod, lebenslanger Dialyse oder Nierenspende ?
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Organspende
geschrieben von dutchweepee
Ich habe seit Jahren einen Organspende-Ausweis in meiner Brieftasche und habe nichts dagegen, dass die Mediziner aus mir ausräumen, was sie gebrauchen können.
Nur so kann man Wartelisten lebensrettend verkürzen und die kriminellen Machenschaften der Organ-Mafia verhindern.

Nur wenn es ausreichend legale Spender gibt, werden die Ärmsten der Armen nicht als Ersatzteillager misbraucht.

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Ampelia1008
Ampelia1008
Mitglied

Re: Organspende
geschrieben von Ampelia1008
als Antwort auf dutchweepee vom 21.12.2011, 10:57:50
es ist sehr nobel was menschen an organspenden rüberbringen um weiteres leben zu erhalten

sie wissen aber etwas nicht und das werde ich jetzt einmal schreiben

man darf ja gar nicht tot sein um organe spenden zu können
dann sind die organe und auch die zellen abgestorben und nicht mehr verwendbar
mir haben welche erzählt dass manche spender während der entnahme schmerzverzerrte gesichter bekamen
sie sind nur hirntot
alles andere lebt noch

deswegen nein zur organentnahme

das kann man auch nachlesen in büchern...

lg ampelia
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Organspende
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf dutchweepee vom 21.12.2011, 10:57:50
Ich habe seit Jahren einen Organspende-Ausweis in meiner Brieftasche und habe nichts dagegen, dass die Mediziner aus mir ausräumen, was sie gebrauchen können.
geschrieben von dutch



dito .


jeder der auf ein spenderorgan angewiesen ist , wird dankbar sein.
auch und gerade jene , die ihren eigenen "schrottplatz" aus der disposition
raushalten wollen .

für post mortale "organverweigerer" und ihre angehörigen habe ich kein verständnis .


sitting bull

myrja
myrja
Mitglied

Re: Organspende
geschrieben von myrja
als Antwort auf Dreierlei3 vom 21.12.2011, 10:28:47
http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,uo0w7cws6mnzc4gw~cm.asp

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/9077844_konfliktfall-organspende

Eines weiss ich mit Sicherheit:
nur weil bestimmte Menschen und die Mediziner den Tod nicht als einen natürlichen Prozess sehen, und ihn um jeden Preis verhindern wollen, werde ich jede Organ'spende' ablehnen.

Jeder Mensch wurde vollständig geboren und niemand hat das Recht, oder gar den Anspruch darauf, Organe anderer Menschen zu benutzen, um selbst weiter zu leben.

Jeder Mensch hat das Recht genauso vollständig in den Tod zu gehen, wie er geboren wurde.

Das Ganze als Spende zu titulieren ist zynisch den Hinterbliebenen gegenüber. Wer auf Kosten anderer Menschen länger leben will, als seine Lebensuhr ihm vorgibt, sollte sich vor Augen führen, dass ein Mensch wie ein Schlachtvieh ausgewaidet wird, die Angehörigen dieses Menschen einen ausgeschlachteten Körper zu Grabe tragen, nur damit der Egoismus eines einzelnen und der Ärzte befriedigt werden.


Soso, jeder Mensch wurde also vollständig geboren? Wo kommen denn dann bloß die vielen Neugeborenen her, die schon mit Herzfehlern und anderen schlimmen Krankheiten das Licht der Welt erblicken?

Auch mir rollen sich die Fußnägel hoch, wenn ich so etwas lese.

Ich selbst habe seit ca. 20 Jahren einen Organspendeausweis. Es ist für mich ein erfreulicher Gedanke, nach meinem Tod evtl. kranken Menschen mit einem meiner Organe helfen zu können. Meine zukünftigen Hinterbliebenen haben gar nichts davon, ob ich nun z. B. mit einer oder zwei Nieren eingeäschert werde.

Wenn Du, Dreierlei, so vehement gegen ein medizinisches Verlängern der Lebenszeit bist, sollte man vielleicht auch den Berufsstand der Ärzte komplett abschaffen. Wer krank ist, muss sich eben in sein Schicksal ergeben und stirbt vielleicht an seiner Krankheit irgendwann, oder was?

Es ist selbstverständlich jedem selbst überlassen, ob er Organe spenden möchte oder nicht. Aber Dein Beitrag wikrt auf mich mehr als zynisch!

Myrja


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rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Organspende
geschrieben von rolf †
als Antwort auf sittingbull vom 21.12.2011, 11:09:55
Ich habe auch seit Jahrzehnten sowohl einen Blutspenderpaß, als auch einen Organspenderausweis, letzteren erst vor Kurzem erneuert, ständig bei mir.

Ich bin auch ein Befürworter der Widerspruchslösung, die u. a.den Angehörigen im Todesfall die leidvolle Beantwortung der Frage nach dem vermutlichen Willen des Verstorbenen erspart.
loretta
loretta
Mitglied

Re: Organspende
geschrieben von loretta


ampelia,

ich lese gerade deinen Beitrag.

Was ich nicht verstehe ist, erzeugter Schmerz wird doch als solcher dem Gehirn gemeldet und kommt dort dann als solcher an. Was ist aber bei Hirntod? Da kann doch demnach irgendwie kein Schmerz mehr ankommen??? Oder bin ich auf dem Holzweg?


Ansonsten fällt mir zu dem Eingangsbeitrag nix mehr ein.

loretta
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Organspende
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf loretta vom 21.12.2011, 11:30:23
Was ist aber bei Hirntod?



wenn die "zentrale steuerung" , sprich : das "zentrale nervensystem (zns)" irreversibel versagt ,
können zwar "lebensfunktionen" wie "kreislauf" und "sauerstoffversorgung" technisch aufrechterhalten werden ...
und damit organfunktion wie -verfügbarkeit gesichert werden , aber "der mensch" ist tot .
diese situation wird in der "transplantationsmedizin" von verschiedenen , unabhängigen ärzteteams nach klaren
vorgaben geprüft .

schmerzverzerrte gesichter bei organentnahme gehören sicher zur legende ... wie das "licht am ende des tunnels" .


sitting bull



Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Organspende
geschrieben von Gillian
Meine Organe - obwohl nochfunktionstüchtig - wird wohl wegen meines Alters niemand mehr haben wollen.
Dagegen hätte ich nichts. Ich finde den Gedanken gut, dass noch irgendwas von mir nach meinem Tode weiterleben könnte ...
Gibt es eine Altersgrenze nach oben für die Organspende? (Ich weiß, ich könnte googeln, mach ich auch noch. Die Frage lasse ich trotzdem stehen).
G.

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