Wirtschaftsthemen Schwacher Euro

carlos1
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Statistik vermittelt Einblicke
geschrieben von carlos1
als Antwort auf carlos1 vom 18.05.2010, 10:40:54
Eingie Hiwneise aus der Statitik.

Griechenlands Wirtschatsleistung im Vergleich mit deutschen Bundesländern (Bruttoinlandsprodukt in MRD € 2009)

Gr 237,5

NRW 521,7
Bad- Württ 343,7
Bayern 429,9
Hessen 216,5
Saarland 28,9
Bremen 26,8

Länder wie Bremen und Saarland waren bereits Pleite und sind weitgehend auf Zuschüsse angewiesen.

Alle Neue
Bundesländer
mit Berlin 372,5

Es gibt drei oder vier Geberländer, alle anderen sind auf Hilfe angewiesen. Eine KleinEU im Miniaturformat.

c
olga64
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Re: Statistik vermittelt Einblicke
geschrieben von olga64
als Antwort auf carlos1 vom 18.05.2010, 11:07:09
Uns Bayern (GEberland) ist dies ja seit langem bekannt; es wurde von dem früheren MP Stoiber ja oft und gerne in seinen Stotterreden angeprangert.
Aber was sollen im Föderalismus diese Differenzierungen bringen? Will jemand das Saarland ausweisen (zurück an Frankreich?) oder einige Ossiländer (pardon) an das mittlerweile sehr erfolgreiche Polen?
Viel interessanter finde ich jedoch die Tatsache, dass die jährliche Wirtschaftsleistung von Griechenland in China innerhalb von 20 Arbeitstagen erbracht wird. LG Olga
rolf †
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Re: Statistik vermittelt Einblicke
geschrieben von rolf †
als Antwort auf olga64 vom 18.05.2010, 16:28:07
Das der Vergleich mehr als kräftig hinkt, weißt du bestimmt,
oder hast du dir die Mühe gemacht, die jährliche Wirtschaftsleistung pro Kopf zu ermitteln?

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hugo
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Re: Statistik vermittelt Einblicke
geschrieben von hugo
als Antwort auf olga64 vom 18.05.2010, 16:28:07
Viel interessanter finde ich jedoch die Tatsache, dass die jährliche Wirtschaftsleistung von Griechenland in China innerhalb von 20 Arbeitstagen erbracht wird. LG Olga

hm olga,, das ist doch ein völlig wertloser Vergleich

ok, Bremens Wirtschaftsleistung schafft China in 2 Tagen,,,hä??

Du solltest da schon eine Trend, eine Zunahme/Abnahme in einer Bestimmten Zeiteinheit oder pro Kopf gegenüberstellen.

wenn alle erwachsenen Saarländer für alle Chinesen die Kartoffeln schälen müßten (vorausgesetzt diese würden ab sofort hauptsächlich solche essen), dann könnten sie 24 Stunden am Tage durcharbeiten und trotzdem wären in 4 Wochen 70% aller Chinesen verhungert.

hugo
albaraq
albaraq
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Re: Schwacher Euro
geschrieben von albaraq
als Antwort auf carlos1 vom 18.05.2010, 10:40:54

"..."
Momentan ist aber das Ansteigen der Auftragseingänge, vor allem aus dem Ausland sehr zu begrüßen.

Viele Grüße
C.


Von Karl-Heinz Büschemann
"..."
Ein deutsches Mini-Wachstum von 0, 2 Prozent im ersten Quartal wird bereits zur Erfolgsbotschaft hochstilisiert.Viele Firmenchefs sprechen inzwischen vom Jahr eins nach der Krise, als stünde der neue Aufschwung vor der Tür und als sei das konjunkturelle Grauen der vergangenen 24 Monate schon weit zurückliegende Historie
"..."

"gefährliche Träume vom Aufschwung"

olga64
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Re: Statistik vermittelt Einblicke
geschrieben von olga64
als Antwort auf rolf † vom 18.05.2010, 16:40:15
Vielleicht ist es mir mehr als anderen bewusst, dass ich in einer globalen Welt lebe und nationale Dinge nicht mehr die Wichtigkeit besitzen, wie dies vor Jahren der Fall war.
Das Menschen-Potential im Reis-Esser-Land China garantiert diesen wenigstens grosse Zuwachszahlen sowohl im Binnen- als auch Exportmarikt, was von Deutschland und seinen Zwergstaaten nicht zu erwarten ist. Wir können alle froh sein, wenn unsere Produkte von diesen Ländern mit hohem Menschen-Potential (auch Indien) weiterhin gekauft werden und in einigen Jahren unseren jungen Menschen, wenigstens denen, die über eine gute Ausbildung verfügen, in diesen Ländern Arbeitsplätze angeboten werden. Also nicht sofort andere Beiträge abqualifizieren, nur weil die Schreiberin auch ausserhalb von Kleinkleckersheim und in die Zukunft denken kann. Olga

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carlos1
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Re: Schwacher Euro
geschrieben von carlos1
als Antwort auf albaraq vom 18.05.2010, 16:47:17
"Ein deutsches Mini-Wachstum von 0, 2 Prozent im ersten Quartal wird bereits zur Erfolgsbotschaft hochstilisiert." albaraq


Der Anstieg der Auftragseingänge ist zu begrüßen. Darin leigt die Feststellung, dass es im Vergleich zum letzten Jahr mehr Aufträge gibt. wie aus demLink hervorgeht, lag in 2009 ddeer Rückgang des BIP vor alllem wegender Abhängigkeit vom Export im Südwestem sehr hoch. Quartalweise bis zu 9%, Gesamtrückgang etwa 5%, also höher als im Bundesdurchschnitt. Entsprechend rückläufig waren die Steuereingänge.

Wirtschaftswachstum 2010:
http://www.dihk.de/print.php?url=/root/inhalt/themen/standortpolitik/zahlenundfakten/wirtschaftswachstum.html

Wirtschaftsweise erwarten Wachstum von 1,6% in 2010
http://www.die-newsblogger.de/wirtschaftswachstum-2010-wirtschaftsweise-erwarten-fur-2010-wachstum-von-16-prozent-35329

Wende in Ba-Wü vollzogen – Aufschwung eingeleitet
1, Quartal mit 1,6% Wachstum
http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Pressemitt/2010024.asp

»Eine Reihe wirtschaftlicher Kennzahlen zeigen an, dass um den Jahreswechsel in Baden-Württemberg ein moderater Aufschwung eingeleitet wurde«, fasste die Präsidentin des Statistischen Landesamts, Dr. Carmina Brenner, die Aussagen der aktuellen Ausgabe von »Konjunktur Südwest« zusammen.

Im ersten Quartal 2010 ist im Vorjahresvergleich erstmals nach fünf Quartalen wieder mit einem Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg zu rechnen: Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird den Wert des Vorjahresquartals voraussichtlich um 1 ¼ Prozent übertreffen und auch im Vergleich zum Vorquartal saison- und kalenderbereinigt um rund 1 Prozent zulegen. Die deutliche Aufwärtsbewegung des Gesamtkonjunkturindikators weist zudem darauf hin, dass sich die konjunkturelle Erholung 2010 voraussichtlich fortsetzen wird." s. Link


Für Euphorie besteht kein Anlass. Es ist eine statistische Aufhellung auf Grund von niederen Basiwerten in 2009. Spürbar ist die Verbesserung auf jeden Fall, wenn Leute keine Kurzarbeit mehr leisten müssen.

c


carlos1
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Re: Statistik vermittelt Einblicke
geschrieben von carlos1
als Antwort auf olga64 vom 18.05.2010, 16:28:07
"Uns Bayern (GEberland) ist dies ja seit langem bekannt; es wurde von dem früheren MP Stoiber ja oft und gerne in seinen Stotterreden angeprangert.
Aber was sollen im Föderalismus diese Differenzierungen bringen? Will jemand das Saarland ausweisen (zurück an Frankreich?) oder einige Ossiländer (pardon) an das mittlerweile sehr erfolgreiche Polen?" olga64


@ olga64
Es geht um die Kritik an dem Griechenlandpaket und daran, dass die EU sich in der Eurozone zu einer Transferunion entwickelt, d. h. dass die entwickelteren Staaten die anderen aushalten müssen.

In Deutschland ist die diese Transferunion analog in Form des Länderfinanzausgleichs festgeschrieben und nicht reformierbar. Über das verkrustete System des Föderalismus wird nicht gernje geredet. Herr Stoiber ist mit Recht dafür kritisiert worden, dass er das Thema mi Verve anging. Bayern wurde zum Geberland, weil es lange Zeit Empfängerland war und viel vom Länderfinanzausgleich profitiert hatte. Ba-Wü war noch nie Empfängerland.

Ziel des Länderfinanzausgleichs in einem "gesunden" Länderfinanzausgleich muss die Annäherung der Lebensverhältnisse sein. Deshalb muss es aber eine Eingenanstrengung der Bundesländer geben. Es muss die Möglichkeit geben nicht lebensfähige Bundesländer in andere einzugliedern. Es gibt Länder, die nicht einmal ihren Politkbetrieb (Parlament, Minister, Verwaltung) selbst finanzieren können.

Der Föderalismus ist kein Selbstzweck zur Altersversorgung von Politikern und zur Wohltatenverteilung auf Kosten anderer. M.a.W.: Es ist nicht vertretbar 16 Landesparlamente mit Regierungen etc zu unterhalten. Weniger Länder, dafür leistungsfähigere (wettbewerbsfähigere) täten es auch.

c.
carlos1
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Re: Statistik vermittelt Einblicke
geschrieben von carlos1
als Antwort auf olga64 vom 18.05.2010, 16:59:21
"Vielleicht ist es mir mehr als anderen bewusst, dass ich in einer globalen Welt lebe und nationale Dinge nicht mehr die Wichtigkeit besitzen, wie dies vor Jahren der Fall war." olga64

Wenn dem so wäre, würdest du schon längst über die globalen Hintergründe und Ursachen der Eurokrise sprechen. Wie die Große Depression von 1930 ff ist auch diese Krise mit tiefgründigen geopolitischen Umwälzungen verbunden, die wir in unserer Nabelschau gar nicht beachten. In Amerika, China, Brasilien, Indien, Japan betrachtet man diese Krise, beachtet sie, schüttelt aber nur den Kopf über die Europäer. Die Welt wird von tiefgreifenden Ungleichgewichten aus den Fugen gebracht. Es war 1930 nicht anders.

c
olga64
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Re: Statistik vermittelt Einblicke
geschrieben von olga64
als Antwort auf carlos1 vom 19.05.2010, 12:44:34
[/indent] Es war 1930 nicht anders. [indent]


Sorry - ich kann mich an die 30er Jahre nicht mehr erinnern - da war ich noch nicht. Und ich kenne auch niemand, der sich daran erinnern kann - Aufzeichnungen und Erlebnisberichte aus dieser Zeit der "medialen Armut" gibt es nicht sehr viele - und die Zeitzeugen, die heute noch leben sollten, waren damals kleine Kinder. Also auch nicht zuverlässig in ihrer Wahrnehmung.
Und wenn Sie mich auffordern, hier eine Abhandlung zu schreiben (?) - dann verweise ich auf eine gute Tageszeitung (z.B. Südd. Zeitung). Diese aufmerksam und täglich gelesen, erhellt den Horizont beträchtlich. Good Luck - Olga

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