Meine Krankengeschichte


Meine Krankengeschichte

Gewiss, es gibt schlimmere Geschichten als diese hier, aber es ist meine Geschichte und ich will sie aufschreiben, um meine Freunde, Bekannten und Verwandten zu informieren.

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"Sie sind extrem schlaganfallgefährdet !!", sagte mir vor einigen Jahren eine MTA im Aachener Klinikum, wo ich mein Herz untersuchen lassen wollte,, das in letzter Zeit doch leistungsmäßig nachgelassen hatte.

Ich wurde ins Klinikum zur stationären Behandlung aufgenommen und "mutierte" zum "Marcumar-Patienten".

Fortan war mein Leben bestimmt von regelmäßigen Blutuntersuchungen (alle 6 Wochen), die der Hausarzt vornahm. Das war völlig problemlos und lief viele Jahre lang gut, auch bei meinem neuen Hausarzt, den ich mir nach dem Umzug von Aachen(Stolberg) nach Ettlingen ausgesucht hatte.

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Es muss wohl im Dezember des vergangenen Jahres gewesen sein, als ich morgens aufwachte und mich irgendwie "komisch" fühlte. Ich achtete nicht weiter darauf und nach einigen Stunden lief wieder alles normal.

Doch dann stellte ich Veränderungen fest, auf die ich mir keinen Reim machen konnte. Das Gehör hatte sich radikal verschlechtert, links war gar nichts mehr und rechts musste ich mir vom Hörgeräte-Akustiker das Hörgerät hochtrimmen lassen, damit ich wieder "normal" hören konnte. Ich hatte Wortfindungsprobleme, die ich vorher so nicht kannte und auch das "Schreiben mit der Hand am Arm" fiel mir schwer.
Was solls! dachte ich, demnächst bekomme ich ein Steigbügel-Implantat eingesetzt, dann höre ich wieder die Flöhe husten.

Welch ein Irrtum!!!

Die OP, auf die ich so große Stücke gesetzt hatte, fand - nach einer Verschiebung wegen grippalem Infekt - Anfang Juni statt.

"Sie werden eine Woche lang nichts hören" meinte die Professorin, die den Eingriff vornahm. Na gut, das kann man akzeptieren, dachte ich.

Als der Tag kam, an dem die Tamponade aus dem Ohr entfernt werden sollte - war ich gespannt wie ein Flitzebogen. Ich freute mich wie ein Schneekönig auf das neue Hören. Die Assistenzärztin öffnete also den Verband und zog die Tamponade (ein ellenlanger Wattewurm) aus dem Ohr.

Und?

Ich höre nichts !!!

Sie macht das Ohr frei - aber um mich herum nur Stille.

Ein Hörtest wird gemacht - und bringt die niederschmetternde Erkenntnis, dass das Außenohr kaputt ist.

Gibt's doch nicht !!

Aber es herrscht kein Zweifel daran, dass nun beide Ohren kaputt sind und ich ertaubt bin.

Ich bin nicht nur ertaubt, ich bin auch be-täubt.

Noch will ich diese niederschmetternde Wahrheit verdrängen, doch der Schock kommt und mein Verhalten ist - Schockstarre!

Wieder einmal hat einer dieser teuflisch kleinen Schlaganfälle zugeschlagen, wahrscheinlich geschah es während der OP, und hat mir nun auch rechts das Gehör zerschlagen.

Susanne, meine Tochter, die ihren "Vadder" abholen und nach Hause fahren will, muss nun alles übernehmen. Das Abschlussgespräch bei der Professorin, auch alle anderen Verhandlungen.
Morgen soll ich wieder stationär einrücken, damit der Anfang einer erforderlichen Cortison-Therapie zur Rettung und Stabilisierung des Innenohres eingeleitet werden kann.

Es wird Cortison in hoher Dosis über eine Armvene eingeleitet, jeden Tag ein Schuss, drei Tage lang.

Dann werde ich entlassen und soll die Therapie fortsetzen mit Tabletten.

Das Cortison jagt den Blutzuckerwert auf schwindelerregende Höhen. Ich muss alles dokumentieren, Blutzucker und Blutdruck, ich bin umgeben von Listen, auf denen ich die Werte für meinen Hausarzt eintragen muss.

Alles zu ertragen, wenn nur nicht auch noch ein Magen-Darminfekt dazugekommen wäre. Ständig muss ich aufs Klo.


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Das wird immer schlimmer mit dem Durchfall! Die Abstände, in denen ich aufs Klo muss, werden immer kürzer. Die Konsistenz geht mehr und mehr in den "flüssigen Aggregatzustand" über.

Und es wechselt die Farbe!!

Als der nächste Schub hellrot kommt, wird mir bewusst, das ist kein harmloser Durchfall mehr, da ist etwas Bedrohliches im Anmarsch. Ich schreibe eine Mail an Susanne und schicke ihr ein SMS. Ich hoffe darauf, dass sie ihr Handy am Morgen rechtzeitig einschaltet.

Doch das Mädel hatte vergessen, sein Handy auszuschalten und hört mitten in der Nacht (inzwischen ist es halbzwei geworden und ich traue mich nicht mehr ins Bett) ihr Handy fiepen.

Das war meine Rettung!!

Eine halbe Stunde nach Absetzen meines Notrufes stehen Susanne und ihr Mann Christian bei mir im Wohnzimmer.

Susanne telefoniert.

Notarzt wird kommen.

Banges Warten, aber statt des Notarztes kommt die mir nur zu gut bekannte "Blechkischt".

Kurze Diskussion mit den Rettungssanitätern, dann schreibt sie mir: "Zieh Dich an, Du musst ins Krankenhaus"

Oh welche Freude, da komm ich ja gerade her!!

Noch zu Fuß betrete ich das mir allzu sehr bekannte Gemäuer, doch nach der Notaufnahme rolle ich im Bett auf meine Station.

Ich werde ausgezogen, bekomme von der Nachtschwester Pampers umgebunden und werde an den Tropf gehängt.

Ja, was mache ich jetzt, wenn ich muss ?

"Einfach laufen lassen"

Wie bitte ?

Ja, lassen sie es einfach los, ich mache sie dann schon sauber.

Ich denke, ich spinne! Soll ich wie ein Baby......?

Mir bleibt keine andere Wahl. Und da geht sie dann dahin, alle Großkotzigkeit; und man kämpft um seine Würde.

Und die Schwester macht das mit einer Selbstverständlichkeit, da kann ich nur noch staunen.

Als der neue Tag anbricht, ist es der Pfingstsamstag und mir wird bewusst, dass ich nach Weihnachten und Ostern auch noch den dritten kirchlichen Doppelfeiertag im Krankenhaus werde verbringen müssen. Damit hätte ich sie alle beisammen. Das wäre ja nichts Schlimmes, wenn ich nicht wüsste, dass dann der gesamte Krankenhausbetrieb nur noch auf Sparflamme läuft, lediglich eine "Stallwache" ist noch vorhanden.

Dass die Schwestern und überhaupt jeder Besucher, der zu mir kommt, in grüner Schutzkleidung und mit Mundschutz (ich nenne es Tarnanzug) ins Zimmer kommen, darüber mache ich mir zunächst keine großen Gedanken.

Doch dann kommts raus: Mein Schwiegersohn erklärt mir, dass ich auf Grund meiner Beschwerden als "EHEC-Verdachtsfall" gelte, die sogar meldepflichtig ist, und dass ich deshalb auch allein in einem Isolierzimmer liege.

OHA!!!!

Deshalb Tarnanzug und deshalb Stuhlprobe (auch wenn sie nur auf Umwegen zu bekommen war).

Im Krankenhaus wird man krank! (Hab ich doch schon immer gesagt!)

Mein Kreislauf wird schwach und immer schwächer. War es Gedankenlosigkeit, oder was? Da geht der Blutdruck immer mehr nach unten und die füttern mich immer noch mit Blutdrucksenkern, die mir mein Hausarzt für normal verschrieben hat.

Ich hänge nur noch auf meinem Krankenbett herum, unfähig, irgend etwas zu tun. Dann setzen sie die Dinger ab.

Eine Darmspiegelung wird angekündigt und weil ich so schwach bin, machen sie es bei mir im Bett. Ein Team (Arzt und Assistentin) rollen einen voluminösen Monitor heran. Der Arzt bittet mich, mich zu melden, wenns weh tut, dann seien sie vorsichtiger.

Sie arbeiten gut zusammen. Die Assistentin weiß genau, wann und wo sie bei mir welche Bewegungen machen muss, damit der Arzt arbeiten kann. Dann schreibt er mir sein Ergebnis auf:

"Der Darm ist gerötet wie bei einer Entzündung" (Er schreibt wie, also ist nichts, das ist schon mal beruhigend.

"Ein Polyp hat etwas geblutet, sonst keine Auffälligkeiten"

Na, das ist doch auch schon was, so weiß ich, dass ich da keinen Krebs habe.

Nach den Feiertagen kommt endlich mal Bewegung in die Sache. Zwar hat man mich nur noch mit Grießbrei traktiert (wie gut, dass ich den eigentlich gerne esse) und einmal kam sogar völlig vermixtes Fleisch mit Kartoffelbrei und Gemüse in Breiform, aber davon wird man nicht gesund.

Der Professor kommt, Leiter der "Inneren". Er schreibt mir, dass es sich bei mir nicht um eine Infektion handeln würde. "Vermutlich Unverträglichkeit der Antibiotika. Ab heute Gegenmittel".

Na, das ist doch ein Wort! Denn bislang war alles, was hinten raus kam, breiig und blieb es auch. Also hatten sie noch nicht das richtige Mittel eingesetzt. Und vor allen Dingen kommts raus......auch wenn er sich nur schwammig ausdrückt.......dass es sich um eine Medikamentenunverträglichkeit handelt, auf die mein Körper mit diesem entsetzlichen Durchfall reagiert hat.

Doch damit war das Ende meiner Leidenszeit noch lange nicht gekommen!

Ich muss mal wieder. Als ich mich vom Thron erhebe, um in mein Bett zurück zu gehen, merke ich, dass ich das wohl nicht schaffen werde. Der Kreislauf ist am Zusammenbrechen. Ach, denke ich, schnell die paar Schritte bis zum Bett, das schaffe ich noch.

Der Zusammenbruch kommt schneller als gedacht. Festhalten an der Türklinke geht nicht mehr, kraftlos und halb von Sinnen reißt es mich zu Boden, ich knalle mit dem Rücken auf die Fliesen.

Kollaps !

Sie wollen mich röntgen, um sicher zu gehen, dass nichts gebrochen ist.

Und wieder ist es der falsche Stolz, der mich das ablehnen lässt. Ach was, das tut ein bisschen weh, ja, aber gebrochen? Quatsch!

Die Schmerzen nehmen zu, ich kann mich kaum noch bewegen. Lege ich mich, komme ich nicht mehr hoch, sitze ich, habe ich Angst vor dem Hinlegen.

Ich bekomme Schmerzmittel ( Novalgin), aber ich habe das Gefühl, sie wollen mir nicht soviel geben.

Christian, mein Schwiegersohn kommt, Enkel Simon im Schlepptau.

Ich will mich aufrichten, aber es geht nicht. Ich hänge rum und versuche es, ich kriegs nicht hin.

Chr. alarmiert den Stationsarzt, der kommt und plötzlich ist auch der Professor da.

Sie richten mich auf und wollen wissen, wo es denn weh täte. Ja nun, überall, lässt sich nicht lokalisieren. Der Stationsarzt nimmt meinen linken Arm und will ihn nach vorne führen.

Mich durchschneidet ein scharfer höllischer Schmerz, ich kann nicht anders und lasse einen Urschrei los.

Eine halbe Stunde später bin ich geröntgt und erfahre Tage später auf Umwegen, dass ich mir gleich zwei! Rippen gebrochen habe.

Doch jetzt rollen die Schmerzmittel an und wenn ich darum bitte, werden sie mir sofort gebracht. Das Fatale daran ist, dass sie den Kreislauf noch mehr nach unten drücken, aber der sollte sich doch stabilisieren. Also treiben wir den Teufel mit Beelzebub aus.

Noch immer kommen sie alle in Tarnanzügen in mein Zimmer. Für die Schwestern eine zusätzliche Belastung. Erst das Ding umhängen, verschließen, Haube auf. Den Mundschutz indessen haben viele schon vernachlässigt. Naja, die EHEC-Testergebnisse sind halt noch nicht da, das dauert!!.....

Doch dann kommt die Heike (inzwischen kenne ich sie alle beim Namen) ins Zimmer......ohne Tarnanzug!........und schreibt mir

Endisolation

Na wunderbar, da kann ich ja gehen.

Denkste!!

Noch steht ein weiterer Test aus, aber der kommt dann auch bald.

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Heute ist Dienstag, der 21.Juni, der 11.Tag meines Krankenhausaufenthaltes.

Morgen werde ich entlassen!!

Die Tür meines Käfigs öffnet sich !!

e k o

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Kommentare (14)

ehemaliges Mitglied Ich hatte mich schon gewundert, dass du so lange nichts mehr im Politik-Forum geschrieben hast.
Das machte mich stutzig und ich bin auf "Suche gegangen".

Was ich da dann von dir gelesen habe, hat mich einerseits erschüttert aber andererseits Mut gemacht, ev. in einer ähnlich aussichtslos erscheinenden Situation auch nicht den Lebensmut zu verlieren.
Dafür - herzlichen Dank!
Dein Bericht ist absolute Spitze und zeigt, dass man als Mensch nie aufgeben sollte, solange das Gehirn noch so hervorragend funktioniert, wie bei dir.

Du wirst sehen- lieber eko- dass du mit deiner bewundernswerten Willenskraft erreichen wirst, dass du immer mehr an Lebensqualität zurückgewinnst.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen.

Herzliche Grüße - Klaus
ehemaliges Mitglied du machst so viel durch - und hier im forum haben dich manche,
auch ich, so oft hart kritisiert.

das tut mir im nachhinein soo leid, ich bitte nachträglich um
verzeihung.

du bist sicher ein total netter, geduldiger patient und mensch.
wie oft verkennt man den menschen

sorry, eko! und tausend gute wünsche für dich und für die jahre,
die du hoffentlich noch einigermaßen gesund erlebst.

herzliche grüße,
karin

Britt deine Krankengeschichte hab ich gerade gelesen, und möchte dir einen Gruß aus dem ST senden. Kenne deinen Namen und einige Bilder, vor allem einteilige schöne Panoramas.

Ich wünsche dir sehr, dass das Kortison hilft und kann es mir auch vorstellen, nachdem ich mal einen Hörsturz hatte. Aber wenn sich das Gehör nicht mehr einstellt, auch dann geht es weiter. Du wirst vermutlich einen besseren Tastsinn entwickeln, mit einem anderen Blick die Menschen ansehen/anhören und vielleicht besser riechen können. Auch wünsche ich dir, dass die Geschmacksnerven wieder funktionieren. In jedem Fall wünsche ich dir gute Besserung langsam aber sicher. Du hast das nötige Vertrauen. Freundliche Grüße von einer Userin
Britt
eko Ich möchte mich bei allen, die hier einen Kommentar eingestellt haben, sehr herzlich bedanken. Das Einfühlungsvermögen, das aus den meisten Zuschriften hervorgeht, macht mich sehr froh, ja, fast möchte ich sagen: Es macht mich glücklich.
Ob ich ein "anderer Mensch" geworden bin, vermag ich nicht zu sagen. Aber das eine weiß ich bestimmt: "Ich lasse mich nicht unterkriegen, ich werde kämpfen!"
Es wird sicher nicht ganz einfach werden - und das habe ich schon im Krankenhaus bemerkt - mit den Hörenden zu kommunizieren. Ich rede ganz normal und das verleitet dazu, mir sprechend zu antworten. Da kann man x-mal vorher darauf hinweisen, dass man nichts hört.
Aber auch das wird sich einspielen, genauso, wie ich hoffe, den Geschmacksnerv wiederzugewinnen, der bei der OP leider verloren ging. Etwas hat er sich schon verbessert.

Ja, und dann habe ich die ganz große Hoffnung, dass meine Professorin, die mich operierte und diese entsetzliche Cortison-Therapie verordnete, dass sie dann vielleicht sagt, dass sich das Innenohr wieder erholt hat dadurch und die Chance besteht, durch ein CI (Cochlear-Implantat) die Hörfähigkeit über die so genannte Knochenleitbahn soweit wieder herzustellen, dass ich wieder menschliche Stimmen hören und verstehen kann.

Dann wäre ich "echt glücklich"

e k o
dethleffs Diese Krankengeschichte so detailliert zu schreiben, noch dazu mit Humor, ich könnte das nicht.
Ich wünsche Dir jedenfalls weiterhin die Kraft mit Deinem Schicksal fertig zu werden.
Liebe Grüsse
dethleffs
christl1953 Hallo eko,wer so eine Tortur hinter sich gebracht hat,und das auch noch mit
einer Prise Humor schildern kann -alle Hochachtung !

Ich wünsche Dir sehr ,daß Du trotz deiner Gehörlosigkeit den Mut nicht verlierst!
Du hast das jetzt alles geschafft,du wirst das auch noch hin bekommen,wenn du den
Humor nicht verlierst.Alles gute für Dich!berta
indeed während ich deine Geschichte las, purzelten mir tausend Gedanken durch den Kopf. Vielleicht ist deine Taubheit nur von vorübergehender Natur und mit der Zeit magst du wenigstens teilweise dein Gehör wieder erlangen.
Jedenfalls wünsche ich dir in jeder Hinsicht GUTE BESSERUNG.

Bitte deine Mitmenschen darum, langsam zu sprechen und sie sollen dich dabei anschauen. Dann kannst du von den Lippen ablesen. Es wäre eine kleine Erleichterung.

Im übrigen: Als Folge einer verschleppten Mittelohrentzündung habe ich weder Hammer noch Steigbügel mehr. Allerdings war das Innerohr noch nicht beschädigt. Man hat mein Ohr "umgebaut" und ich kann gut darauf hören. Das geschah in zwei Operationen mit einer sechsmonatigen Zwischenpause. Diese Zeit habe ich noch gut in Erinnerung.

Ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass sich dein Gesundheitszustand wieder schnell bessert. Verliere nicht die Geduld mit dir selber. Ist schnell daher gesagt, aber manchmal doch ganz schön schwer einzuhalten.

Alles erdenklich Gute für Dich und herzliche Grüße von
Ingrid (indeed)
omasigi Krankheitsgeschichte und Du hast uns daran teilnehmen lassen.
Bewundernswert, Dein Lebenswille.
Ich wuensche Dir von ganzem Herzen, dass es weiterhin
aufwaerts geht.
Ein gruessle
omasigi
minu Ich finde keine Worte, ich kann Dir nur wünschen,
dass Du mit der Taubheit klar kommst und
dass Du etwas findest, das Dir das Leben wieder verschönert.

Gute Besserung und alles Gute wünscht Dir
Emy




Traute Du hast ja gelitten wie Lazarus.
Was kann der Mensch nur alles aushalten.
Das schwierige an der Medizin ist die richtige Diagnose.
Dann kann gezielt behandelt werden.
Wenn Du nun erst mal nicht mehr hören kannst schreib hier
um so mehr.Wir wollen gerne Rede und Antwort stehen, damit du Abwechslung hast.
Ich hatte Jahre eine unentdeckte Borreliose(Zeckenkrankheit.) Die musste mit sehr viel harter Breitbandantibiotika wiederholt behandelt werden. Für das Asthma bekam ich Cortison.
Das brachte mir einen Pilz in der Stirnhöle und Nasennebenhöhlen ein.
(Der ist unsichtbar)Nun es dauerte wieder Jahre bis man per Antikörpertest feststellte, dass der den Stoffwechsel völlig außer Kraft setzte und Enzyme nicht produzieren lässt.
Nun bekomme ich Antimykotikum und es geht damit, mit Einschränkungen.
Pass bei Dir auf, da Du die beiden Verursacher, Antibiotika und Cortison bekommen hast.
Das erste Zeichen sind Blähungen im Oberbauch, nicht dort wo sie üblich sind.
Und Darmprobleme, Verdauung, Stoffwechsel.
Alles Gute auf dem Genesungsweg!
mit allerbesten Wünschen,
Traute
Traute 2(Traute)





eko .......für Deine Worte.
Ja, ich hatte mir vorgenommen, mich nicht unterkriegen zu lassen. Mein Bericht enthält natürlich auch ironische Bemerkungen, aber da liegt "Honig" nicht richtig, wenn er das als Galgenhumor bezeichnet.
Inzwischen liegt der Krankenhausaufenthalt wie ein böser Traum hinter mir. Ich habs überstanden, auch deshalb, weil ich davon kommen wollte.
Noch bin ich ziemlich schwach, aber auch das wird vorübergehen.
Was mich am Meisten bedrückt, ist die Tatsache, nie mehr einen Vogel zwitschern hören zu können, kein Glockengeläut und - was das Schlimmste ist - keine Musik! Keinen Bach, keinen Händel, keinen Vivaldi, keinen Gabrieli.
Die Kommunikation mit den Menschen ist erschwert, denn zwischen uns hat sich eine gläserne Wand hochgeschoben. Die Leute haben Probleme damit, dass ich zwar laut und deutlich rede, aber absolut nichts höre. Sie sprechen mich an......und ich sehe nur ihre Lippen bewegen.
Aber auch daran werde ich mich gewöhnen und hoffe dann, noch ein paar Jährchen auf dieser Erde leben zu dürfen.
Ganz liebe Grüße vom eko
sonja47 Du beschreibst Alles was geschehen, was noch ist oder kommen wird mit so sehr guten
Worten, dass ich ein ganzer Film sehen kann, als Pflegeassistentin sah ich Dich vor
meinen Augen!

Du bist so sehr tapfer, selbst in Deiner grossen Schwäche hast Du alles so
sehr gut im Kopf behalten und somit hier auch optimal niedergeschrieben!

Mein Kompliment an Dich Eko, weisst Du, Dir wünsche ich noch einige gesunde Jahre
auf dieser Welt, Jahre die Du noch voll geniessen kannst!

Nun aber Eko, erhole Dich erst mal nach dieser langen Kette von Krankheit und Schwäche!

Dir wünsche ich sehr viel Kraft auch dass sich eine liebevolle Person um Dich kümmert!

Alles Liebe für Dich wünscht
Sonja
stefanie das war ja eine Berg-und Talbahn der Schmerzen und Gefühle,die kaum zu schaffenist.
Aber Du bist wieder zu Hause und hast noch die Ktaft,über die vergangenen Tage zu schreiben.Ich wünsche Dir ganz herzlich gute und schnelle Besserung. stefanie
Honig deinen Humor möchte ich haben.
Es ist beneidenswert wie du mit deiner Krankengeschichte im nachhinein umgehst.
Mach einer wäre am verzweifeln.

Oder ist alles nur Galgenhumor?

Egal, wies auch sei, ich wünsche dir jedenfalls von Herzen,
dass sich ab heute - deinem ersten Tag in "Freiheit" alles zu Guten
wendet.

Dir gute Besserung weiterhin und behalte deinen positiven Humor
dann wird's schon gehen.

Gruß und alles Gute vom Honig

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