Aktuelle Themen Der Islam in Deutschland - Ja oder Nein?

Ich lese in erster Linie die Überschrift.

Die Fragestellung impliziert, dass es eine Auswahl gäbe.
Der Islam ist aber da, es geht um das Wie, nicht um das Ob.

@5js4

Du nennst den springenden Punkt. Das "Nein" in der Themenstellung ist nicht konform mit dem Grundgesetz.

In einem demokratischen Rechtsstaat, mit 6 Millionen muslimischer Bürger (und 1 Milliarde Muslim auf der Erde) stellt sich nicht die Frage nach Ja oder nein, sonder nach dem "Wie".

Kommt die Frage aus einer Ecke, die für eine Minderheit Deutschstämmiger Sonderregelungen fordert, jetzt aber für 6 Millionen Bürgern ein Grundrecht in Frage stellt, zeugt das von einer Intoleranz in höchstem Maße und bestätigt auch vorhandene, rassistische Tendenzen. Auch das entspricht nicht der Verfassung.

Wir sollten nicht über die Frage der Themenstellung nachdenken, sondern darüber, ob wir dem Denken, das ihr zugrunde liegt, eine Plattform bieten wollen.

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adam

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Ein demokratisches, freies Forum sollte jedem Denken offen stehen und nicht künstliche Barrieren errichten. Es gibt auch in diesem Forum nicht nur ein Denken und eine Meinung. Das wäre ja auch öde und langweilig. Es muss jedem Teilnehmer ermöglicht werden, SEINE Meinung hier frei zu äussern. Andernfalls geriete man zu leicht in frühere Zeiten, und es hiesse dann, diese und jene Meinung sei hier unerwünscht, man solle ihr keine Plattform bieten.

@B.

Eben. Die Betonung liegt auf demokratisch. Und eine Demokratie weiß sich zu wehren, wenn antidemokratische Tendenten mit dem Recht auf Meinungsfreiheit verbreitet werden sollen.

Die Demokratie hat sich in Deutschland schon einmal mit ihren eigenen Rechten aushebeln lassen. Das darf nicht nochmal pssieren.

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adam

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@adam

Ich bin absolut Deiner Meinung!

Jeder darf hier seine Meinung frei äussern. Diese Meinung darf aber auch kritisiert werden. Und kritisierenswert ist eine Meinung, die darauf abzielt, Muslimen ihr grundgesetzlich verbrieftes Recht auf Ausübung ihrer Religion abzusprechen.

Deutschland ist ein moderner Verfassungsstaat. Kein wie immer gearteter Gottesstaat. Anders ausgedrückt: In Deutschland ist eine Frage a la 'Islam - Ja oder Nein?' eine verfassungswidrige Frage (vgl. GG Art. 4 (1) + (2)). Wer sie stellt, outet sich als Einer, der auf Kriegsfuß mit der Verfassung steht.

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Wolfgang

Adam, die Fragestellung ist schon wichtig, denn die Antwort ist, wir haben viele islamische Bürger, de facto.
Es geht um die Form des Zusammenlebens, die erst gefunden werden muß, auf der Basis unserer Verfassung, da müssen die islamischen Bürger mehr Toleranz und Kompromisse machen als wir.

Religionen wurden auch den Kelten von aussen gebracht und damit muß halt die Menschheit leben.
In Indien gibt es auch mehrere Religionen, die noch nicht ganz tolllerant miteinander umgehen.
Alles braucht seine Zeit, es sind Generationen-Zeiträume, um die es hier geht.

Die Keltenn wurden christianisiert, die Deutschen sind seit langer Zeit Christen. Dem Christentum immanent ist die Missionierung. Warum schwärmen christliche Missionare nach Afrika aus, wo die zu Missionierenden doch gleich um die Ecke wohnen. Und eine Religion wie der Islam, die einen Alleinvertretungsanspruch erhebt (siehe: Es gibt nur einen Gott und das ist Allah), darf sich nicht unter dem Schirm der in Deutschland geltenden Religionsfreiheit, immer mehr breitmachen. Die christliche Toleranz kann auch bis zur Selbstzerstörung getrieben werden. Dazu neigen die Deutschen.

Die christliche Toleranz kann auch bis zur Selbstzerstörung getrieben werden. Dazu neigen die Deutschen.

Mit dieser Aussage beweißt Du nur, daß Du von Geschichte so wenig Ahnung hast, wie von Genforschung.

Du willst Menschen ein Grundrecht verweigern. Und wer einem Menschen ein Grundrecht verweigert, verweigert einem anderen ein anderes Grundrecht. Das ist nicht nur bornierte Selbstüberschätzung, das ist der Quell aller undemokratischen Bewegungen.

Du kannst ganz sicher nicht wissen, wozu die "Deutschen" neigen, denn den typischen Deutschen gibt es sowenig wie den Engländer, Amerikaner oder Türken. Aber ich weiß, wozu Du neigst und da gehen bei mir alle Alarmglocken an!

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adam

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Andernfalls geriete man zu leicht in frühere Zeiten, und es hiesse dann, diese und jene Meinung sei hier unerwünscht, man solle ihr keine Plattform bieten.

Nun, das kann auch umgedreht der Fall sein.
Nämlich daß gewissen Meinungen, Gruppen, Propagandisten... Einhalt geboten wird.

Und wieder Dein beliebtes 'man'.
Allein dieses 'man' kennzeichnet Dich als idiologischen Drahtzieher gewisser Kreise.

Bernhard, ich nehme an, dass du als Antwort auf deine anfangs gestellte Frage ein "Nein" als richtig erachtest.

Falls das stimmt, frage ich dich, welchen Weg du vorschlägst, um "den" Islam in Deutschland zu eliminieren?

mart