Aktuelle Themen Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
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stimmt, lieber gerry, macht aber nichts,
solche jahrhundert-ereignisse, sollten ruhig zweimal pro jahr gefreiert werden.
lg m./.
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stimmt, lieber gerry, macht aber nichts,
solche jahrhundert-ereignisse, sollten ruhig zweimal pro jahr gefreiert werden.
lg m./.
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Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
Die Mauer fiel nicht am 3. Oktober 1989 sondern am 9. November!
Am 3 Oktober 1990 wurde Deutschland wieder vereinigt!
Also vor 24 Jahren!
Gestern war meine Frau einkaufen.
An der Kasse stand vor ihr ein Franzose, der sich mit der Kassiererin unterhielt.
Morgen ist doch Feiertag. Ach ja, sagte die junge Frau an der Kasse, Tag der Arbeit oder so etwas. Nein, meinte der Franzose, der Tag der Deutschen Einheit. Ach ja, da fiel wohl die Mauer? Nein, meinte er, die fiel erst später, aber morgen wird der Wiedervereinigung Deutschlands gedacht und gefeiert.
Dann sagte er zu meiner Frau:: "In Frankreich wäre es undenkbar, dass ein Franzose den Nationalfeiertags vergisst und seine Bedeutung nicht kennt."
justus
Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
@Justus:
Ganz sicher hätte sich dieser Gedenktag ganz anders eingeprägt, wäre er tatsächlich auf den Tag des Mauerfalls am 9. November gefallen.
Aber der 9. November scheint ein Schicksalstag der Deutschen zu sein, denn auf diesen Tag fallen mehrere Ereignisse mit gravierenden Auswirkungen : des Beginns der Novemberpogrome 1938, des Hitler-Ludendorff-Putsches 1923 und der Novemberrevolution 1918.
Besonders das Gedenken an die beginnende Vernichtung der Juden hat dann den Ausschlag gegeben, den Gedenktag der Wiedervereinigung auf den 3. Oktober zu verlegen.
Das kann man also nicht gut mit Gedenktagen anderer Nationen verbinden, aber ich bin sicher, diese Bedeutung wird sich in den Köpfen im Laufe der Zeit noch mehr einprägen.
Luchs
Ganz sicher hätte sich dieser Gedenktag ganz anders eingeprägt, wäre er tatsächlich auf den Tag des Mauerfalls am 9. November gefallen.
Aber der 9. November scheint ein Schicksalstag der Deutschen zu sein, denn auf diesen Tag fallen mehrere Ereignisse mit gravierenden Auswirkungen : des Beginns der Novemberpogrome 1938, des Hitler-Ludendorff-Putsches 1923 und der Novemberrevolution 1918.
Besonders das Gedenken an die beginnende Vernichtung der Juden hat dann den Ausschlag gegeben, den Gedenktag der Wiedervereinigung auf den 3. Oktober zu verlegen.
Das kann man also nicht gut mit Gedenktagen anderer Nationen verbinden, aber ich bin sicher, diese Bedeutung wird sich in den Köpfen im Laufe der Zeit noch mehr einprägen.
Luchs
Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
Dann sagte er zu meiner Frau:: "In Frankreich wäre es undenkbar, dass ein Franzose den Nationalfeiertags vergisst und seine Bedeutung nicht kennt."
justus
Das hängt m.E. damit zusammen, dass man die deutsche Gesellschaft inzwischen dahingehend umerzogen hat, dass jede Art von Nationalbewusstsein in der Nähe einer nazistischen Denkweise gerückt wird.
In Frankreich wäre es undenkbar, einen verkappten Nationalisten oder gar Rechtsextremen hinter jemandem zu vermuten, der während einer Fußball-WM (nur um dieses Beispiel zu nehmen) am Fenster oder am Auto die Landesfahne zeigt.
Viel "artiger" ist es doch heute, sich für alles zu entschuldigen, was mit "Deutschland" zu tun hat. Dass die absolut friedliche und vom Volk getragene Wiedervereinigung eine in der Geschichte einmalige Meisterleistung war, oioioi, bloß nicht die Deutschen als Deutscher dafür auch noch loben und das auch noch "feiern"!
Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
Sorry,
Wollte noch korrigieren: in DIE Nähe
Wollte noch korrigieren: in DIE Nähe
Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
Hallo liebe Pepa auch ich bin jeden Montag mit um den Ring gelaufen. Leider kannte ich dich da noch nicht, sonst wären wir zusammen gegangen. Wie du habe ich mich über die Deutsche Einheit gefreut. Auch ich habe damals meine Arbeit verloren, aber trotzdem habe ich mit doch noch besser wie du abgeschnitten,
Und etwas ganz besonderes habe ich gefunden deine Freundschaft.
Ich drücke dir beide Daumen das du noch deine restlichen Jahre noch schaffst mit Arbeit bis zur Rente.
Alles liebe dir IKa
Und etwas ganz besonderes habe ich gefunden deine Freundschaft.
Ich drücke dir beide Daumen das du noch deine restlichen Jahre noch schaffst mit Arbeit bis zur Rente.
Alles liebe dir IKa
Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
Stimmt, liebe Ika,
denn auch ich war einem Montag dabei, als die Demonstranten alle eine Kerze in der Hand hatten. Bin extra von Kiel angereist.
Hafel
denn auch ich war einem Montag dabei, als die Demonstranten alle eine Kerze in der Hand hatten. Bin extra von Kiel angereist.
Hafel
Ist die Vereinigung und vor allem ihre Bedeutung auch wirklich in allen Köpfen angekommen?
Wie seht ihr Stler das heute mit einem Blick 25 Jahre zurück?
Vor allem: ist es für die Ostdeutschen mit einem Verlust vieler liebgewordenen Gewohnheiten verbunden? Und für die Westdeutschen eine Auseinandersetzung mit dem Neuen, das damit in ihr eigenes gewohntes Leben strömte?
Luchs
Wenn ich zurück blicke dann kann ich nur sagen wir haben mit dazu beigetragen das die Mauer gefallen ist. Wenn es nicht die Fluchtbewegung die in Ungarn angefangen hat, wo wir dabei waren, sich dann über Prag u Warschau ausdehnte, hätte es wahrscheinlich nicht die friedlichen Montagsdemonstrationen gegeben. Die Menschen bekamen Mut u sahen es als Chance was zu unternehmen. Der ganzen Situation war der Staat nicht mehr gewachsen u es kam wie es kommen musste.
Wir sind hier gut aufgenommen wurden u konnten die liebgewonnenen Gewohnheiten auch hier ausleben. Wir haben eine "Neue Heimat" gefunden wo wir uns von Anfang an wohl gefühlt haben.
Aber es war kein leichter Schritt die Heimat zu verlassen, leider hat der Staat es aber nicht geschafft die Menschen zu erreichen, ihnen das zu bieten was für jeden Menschen ein Recht ist, Freiheit in jeder Form.
Tina
Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das hängt m.E. damit zusammen, dass man die deutsche Gesellschaft inzwischen dahingehend umerzogen hat, dass jede Art von Nationalbewusstsein in die Nähe einer nazistischen Denkweise gerückt wird.
In Frankreich wäre es undenkbar, einen verkappten Nationalisten oder gar Rechtsextremen hinter jemandem zu vermuten, der während einer Fußball-WM ... am Fenster oder am Auto die Landesfahne zeigt.
Viel "artiger" ist es doch heute, sich für alles zu entschuldigen, was mit "Deutschland" zu tun hat. Dass die absolut friedliche und vom Volk getragene Wiedervereinigung eine in der Geschichte einmalige Meisterleistung war, oioioi, bloß nicht die Deutschen als Deutscher dafür auch noch loben und das auch noch "feiern"!
oh-joi-joi-joi, silhouette, und ich wollte (s.oben) die wiedervereinigung auch noch gleich zweimal im jahr feiern ...
was die fussball wm-s und em-s betrifft, so habe ich nicht nur ein fähnchen am auto, sondern eins links und eins rechts , und zwar bis zum endspiel, egal wer spielt ...
zu allem übel dekoriere ich die zwei haustüren noch mit je einem sehr grossen, schwarz-rot-goldenen, aufgespannten regenschirm ...
asche auf mein haupt,
liebe grüsse,
m./.
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Ich denke mein Heimatstadt hat ihren nicht unwesentlichen teil dazu beigetragen.