Aktuelle Themen Gutmensch - Unwort des Jahres 2015
Den Link habe ich bereits gestern eingestellt und kommentiert.
Ich weiß natürlich nicht welches Wort hinter deinen Punkten stehen könnte. Wäre es zum Beispiel »A...«, dann hätte ich mich in dir leider getäuscht. Ich kann es aber nachvollziehen, dass dir das egal ist.
Ciao
Hobbyradler
Ich habe diejenigen, die solche Worte benutzen schon immer für ... gehalten.
Ich weiß natürlich nicht welches Wort hinter deinen Punkten stehen könnte. Wäre es zum Beispiel »A...«, dann hätte ich mich in dir leider getäuscht. Ich kann es aber nachvollziehen, dass dir das egal ist.
Ciao
Hobbyradler
@ Inga,
dass ich mich im Profil einmal als "Gutmensch" bezeichnet habe, war ein zorniger Protest gegen den Gebrauch dieses Wortes zur Denunzierung anderer. Dafür, dass Du und andere das offensichtlich nicht verstanden haben, dafür kann ich nichts.
@ hobbyradler,
kennst Du Lückentexte aus dem Sprachunterricht? Ich habe das absichtlich offen gelassen, damit jeder den für sich passenden Begriff selbst einsetzen kann. Es gibt da viele Möglichkeiten und ich lasse mich nicht festlegen.
Karl
dass ich mich im Profil einmal als "Gutmensch" bezeichnet habe, war ein zorniger Protest gegen den Gebrauch dieses Wortes zur Denunzierung anderer. Dafür, dass Du und andere das offensichtlich nicht verstanden haben, dafür kann ich nichts.
@ hobbyradler,
kennst Du Lückentexte aus dem Sprachunterricht? Ich habe das absichtlich offen gelassen, damit jeder den für sich passenden Begriff selbst einsetzen kann. Es gibt da viele Möglichkeiten und ich lasse mich nicht festlegen.
Karl
[...]
Ich denke nicht, dass der Begriff "Gutmensch" pauschal Hilfsbereitschaft diffamieren soll, er zielt vielmehr aus ein naives, weltfremdes Helfersyndrom.
Mane
Seit dieser Begriff im Jahr 2000 in den Duden aufgenommen wurde und vor 15 Jahren zunächst möglicherweise allgemein mit einer gewissen Herablassung und Häme gegen hilfsbereite (selbstlose) Mitmenschen verwendet wurde, sollte die Definition von der Dudenkommission nunmehr dringend ein Update erfahren, denn der Begriff ist nach meiner Beobachtung mittlerweile sehr viel negativer belegt als zu Beginn des Jahrtausends.
Die Intention derjenigen, die dieses "Unwort des Jahres" immer noch gerne nutzen, ist sicher von Fall zu Fall unterschiedlich, aber mit einiger Intelligenz lässt sich doch die Intention derjenigen erkennen und festmachen, die auch auf anderer Ebene verstecken oder offenen Rassismus propagieren und aus eben dieser Intention heraus
den Begriff als gewollte Herabsetzung und Schmähung im politischen Sinne nutzen.
Mich "betitelten" letztens an einer Straßenbahnhaltestelle drei junge Männer mit auffällig kurzem Haarschnitt, Bomberjacken und Springerstiefeln mit diesem Begriff, allerdings ohne mich - "blonde, weiße Frau" - direkt anzusprechen, als ich einem Paar - eindeutig nicht oberbayrischer Provenienz - erklärte, wie sie zu einer bestimmten Adresse kämen.
S.
Re: Gutmensch - Unwort des Jahres 2015
Einen wunderbaren Kommentar dazu habe ich heute im WDR gehört.
......
Und hier der Schluss des Kommentars:
"Gutmensch" als Schimpfwort: Mit diesem Zynismus muss jetzt endlich Schluss sein. Wir brauchen heute mehr denn je freundliche "Gutmenschen" mit besten Absichten und zupackenden Händen. Ein Lob für das, was sie tun! Und warum nicht auch gleich das Wort rehabilitieren? Es kann kein Zufall sein, das auf Twitter jemand, der sich "Gutmensch" schimpft, feststellt: "Nothing is what it seems" – nichts ist, was es scheint.
Genau. "Gutmensch" ist, wohlverstanden, eben keine Beleidigung, sondern eine Auszeichnung. Und - schöne Grüße an die Suffragetten - ein Kampfbegriff, der sich immer auch gegen die Angreifer zurück wenden lässt. Die Ehrenrettung im Netz hat jedenfalls schon begonnen. Unter dem Hashtag "Gutmensch" steht, Zitat: "Wer als Gutmensch bezeichnet wird, hat in der Regel alles richtig gemacht." Und: "Ich bin ein Gutmensch - und das ist gut so!" Wie schön.
......
Nachträglich hervorgehoben durch mich
Unter den Begriff Suffragetten versteht Wikipedia:
Als Suffragetten (von englisch/französisch suffrage ‚Wahlrecht‘) bezeichnete man Anfang des 20. Jahrhunderts (zentral 1903–1928) mehr oder weniger organisierte Frauenrechtlerinnen in Großbritannien und den Vereinigten Staaten (hier war die selbstgewählte Bezeichnung eigentlich suffragist), die vor allem mit passivem Widerstand, Störungen offizieller Veranstaltungen bis hin zu Hungerstreiks für ein allgemeines Frauenwahlrecht eintraten. Die Suffragettenbewegung wurde überwiegend von Frauen aus dem Bürgertum getragen.
Im Nachlauf der Bewegung wurde der Begriff abwertend für engagierte Frauenrechtlerinnen verwendet. Insofern entspricht er dem heutigen Begriff Emanze in seiner pejorativen Bedeutung
Was will uns Tamara Tischendorf damit sagen?
Also, was nun, ist der Begriff (G.....) diffamierend oder stellt er eine Auszeichnung dar? Da gibt es hier ja unterschiedliche Meinungen!
Ach lassen wir das.
Ich sage einfach "Menschen, die die Zuwanderung von Millionen Flüchtlingen und
mehr begrüßen, und alle die da kommen willkommen heißen".
Oder?
Gutkarl
Gutkarl, der Begriff scheint diffamierend gemeint zu sein, denn er wurde als "Unwort" gewählt. Ich finde dass diese Auswahl nicht gerade glücklich ist. Als "Unwort" könnte man so manches andere Wort anführen, z.B. Nazi. Denn bei jeglicher Kritik bzgl. der Handlungs- und Entscheidungsweise unserer Politiker fällt gleich dieses Wort.
LG Sirona
LG Sirona
Richtig! Ärgere Dich nicht darüber.
Es gibt ja auch Menschen (besser gesagt: Leute) die behaupten
"Gutheit ist Blödheit".
So versuchen sie einem auch das letzte Bisschen Nächstenliebe und Güte auszutreiben. Passt wohl nicht mehr in unsere Zeit.
Servus von Lilac
Es gibt ja auch Menschen (besser gesagt: Leute) die behaupten
"Gutheit ist Blödheit".
So versuchen sie einem auch das letzte Bisschen Nächstenliebe und Güte auszutreiben. Passt wohl nicht mehr in unsere Zeit.
Servus von Lilac
Also, was nun, ist der Begriff (G.....) diffamierend oder stellt er eine Auszeichnung dar?
...warum muss der Begriff überhaupt eine feste Größe/Bestimmung haben? Ist es nicht vielmehr so, es haftet eine große Bandbreite an ihm, nämlich von Realismus/Rationalität bis Unrealismus/Irrationalität?
sammy
Ich sage einfach "Menschen, die die Zuwanderung von Millionen Flüchtlingen undDie Asylanträge 2015 waren deutlich unterhalb einer Million und ich denke niemand ist so "naiv" alle ohne Anschauung der Person willkommen zu heißen.
mehr begrüßen, und alle die da kommen willkommen heißen".
Bleibe einfach bei der Wahrheit und gewöhne Dir ein etwas differenzierteres Denken an.
Danke, Karl
Aus Quelle:
Im Berichtsjahr 2015 wurden 441.899 Erstanträge vom Bundesamt entgegengenommen. Im Vorjahr wurden 173.072 Erstanträge entgegengenommen; dies bedeutet einen Anstieg der Antragszahlen um 155,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Folgeanträge im Jahr 2015 hat sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert (29.762 Folgeanträge) um 16,8 % auf 34.750 Folgeanträge erhöht. Damit konnte das Bundesamt insgesamt 476.649 Asylanträge im Jahr 2015 entgegennehmen; im Vergleich zum Vorjahr mit 202.834 Asylanträgen bedeutet dies eine Erhöhung der Antragszahlen um 135,0 %. Quelle.
Sirona,
du triffst den Nagel auf den Kopf! Ich finde dieses Schubladendenken fürchterlich – von BEIDEN Seiten!
Wer sich selbstlos um Hilfsbedürftige kümmert, sollte gelobt, aber nicht belächelt werden.
Wer rationale Argumente vorbringt, dass auch bei der Hilfe nicht alles optimal läuft und dass manche Praktiken überdacht werden müssen, wird sofort als Sympathisant der Braunen diffamiert.
Die große Mehrheit auf BEIDEN Seiten will das Beste. Warum erlaubt man Minderheiten beider Richtungen, das Klima derart zu vergiften?
Lalelu, die aus dem Kopfschütteln nicht heraus kommt.
du triffst den Nagel auf den Kopf! Ich finde dieses Schubladendenken fürchterlich – von BEIDEN Seiten!
Wer sich selbstlos um Hilfsbedürftige kümmert, sollte gelobt, aber nicht belächelt werden.
Wer rationale Argumente vorbringt, dass auch bei der Hilfe nicht alles optimal läuft und dass manche Praktiken überdacht werden müssen, wird sofort als Sympathisant der Braunen diffamiert.
Die große Mehrheit auf BEIDEN Seiten will das Beste. Warum erlaubt man Minderheiten beider Richtungen, das Klima derart zu vergiften?
Lalelu, die aus dem Kopfschütteln nicht heraus kommt.
"Gutmensch" als Unwort des Jahres auszuerwählen ist ein Unding. Zwei Wörter "Gut und Mensch" sagen doch eigentlich, dass es ein guter Mensch ist. Wie kann man das als Ironie bezeichnen, wenn Menschen helfen wollen und es auch tun. Da gibt es die freiwillige Feuerwehr, DRK-Helfer, THW usw. sollten diese Helfer auch ironisch als "Gutmenschen" (Schimpfwort?) bezeichnet werden? Ich finde dieses als Diffamierung zu bezeichnen als sehr unpassend.
Hera
Hera