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Aktuelle Themen Killerphrasen/Totschlagargumente

mane
mane
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von mane
als Antwort auf heide † vom 14.04.2018, 20:10:42
LächelnIch mache jetzt eine Pause.
Karl
Karl
Administrator

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von Karl
als Antwort auf mane vom 14.04.2018, 20:17:39
mane
Im Moment habe ich das Gefühl, Zwinkern du suchst in meine Beiträgen, das "Haar" in der Suppe.
Liebe mane,

keineswegs. Ich finde die Diskussion hier spannend. Der Begriff "Whataboutism(us)" war mir bisher nicht bekannt, die rhetorische Technik schon.

Ich persönlich glaube nur nicht, dass die Streitereien primär durch Killerphrasen und Whataboutismus ins Persönliche abgleiten. Das ist m. E. ein anderes Problem, nämlich, dass viele Menschen Meinungen von Personen nicht trennen können.

Karl
Karl
Karl
Administrator

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 14.04.2018, 22:21:42

Da ich meinen Beitrag oben gerade noch einmal lese, möchte ich das noch erläutern. 

Ich hatte hier hier im ST schon sehr viele harte inhaltliche Auseinandersetzungen mit Diskutanten, deren Meinung zu einem Thema ich fürchterlich fand. Das hat mich nie davon abgehalten, ihnen bei anderen Themen zuzustimmen. Ich denke z. B.  an Eko, mit dem ich in der Politik meist überkreuz war, den ich aber als Freund betrachtet habe und bei dem ich, als er starb, an seinem Grab gestanden bin. 

Ein Mensch ist mehr als eine Meinung. Das sollten wir alle beherzigen und das Gegenüber respektieren. 

Karl


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lupus
lupus
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 14.04.2018, 10:18:52

Hallo Karl, geht es bei solchen Beiträgen denn daß man nicht konkret persönlich wird?
Ich finde es besser wenn Ross und Reiter tatsächlich genannt werden und nicht das allgemeine "man" die Sache verweichlicht.
Ich bin für eine persönliche Ansprache, lasse jedoch auch mir verdächtige Diskutanten unbeantwortet.

Was mich an Diskussionen stört ist , sofern es um eine konkrete Sache wie z.B. Rente geht, die oft mangelhafte Sachkenntnis, die jedoch von kühnen aus anderen Quellen geschöpften Behauptungen gesichert werden soll.
lupus
 

Mitglied_dc2d221
Mitglied_dc2d221
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 15.04.2018, 08:18:00

Da schliesse ich mich mal gern an, karl. Ich gehe sogar noch weiter. Ich betrachte einen einzelnen Beitrag und antworte darauf...denn es kann  ja durchaus sein, daß ich jemand zum Thema Gender zustimme ihm/ihr aber beim Thema Syrien widerspreche.Ich verteufele also nicht ein Mitglied von ST sondern antworte auf eine spezielle Meinung.Und wenn ich merke, daß ich völlig falsch liege, dann kann ich auch dazu stehen.
Wünsche dir und Margit einen sonnigen und schönen Tag....gun

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Karl vom 15.04.2018, 08:18:00
................ Ich denke z. B.  an Eko, mit dem ich in der Politik meist überkreuz war, den ich aber als Freund betrachtet habe und bei dem ich, als er starb, an seinem Grab gestanden bin. 

Ein Mensch ist mehr als eine Meinung. Das sollten wir alle beherzigen und das Gegenüber respektieren. 

Karl
geschrieben von karl
Seufz: Ja der Eko; Friede sei mit ihm.....

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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von pschroed

Es hängt viel davon ab wie man rhetorisch seine Sätze einpackt, kommen sie arrogant, lächerlich, bestimment, rechthaberisch, ironisch penibel herüber so ist die Gefahr groß im gleichen angespannten Modus zu antworten.

Es ist eine Kunst diesen oftmals versteckten Provokation zu widerstehen, wo dann wieder die Gefahr besteht daß der "Sender" eben diese Rhetorik täglich benutzt und unter Umständen sich nicht mal bewußt ist wie abstossend der "Empfänger" darauf reagieren kann.

In meiner Sturm und Drangzeit übernahm ich ein oder zweimal  Teams wo der Kopf dieser Gruppe professionel ihre tägliche Herausforderung sehr gut meisterte aber in Punkto Respekt ein Haufen Rowdys waren.

Da wurde nur in der Fäkaliensprache diskutiert, sämtliche Namen von Tieren bzw. Gosseredewendungen welche man sich faßt nicht vorstellen konnte. Faßt ein ganzes Jahr mußten wir Meetings wöchentlich organisieren um ausgewachsene Menschen zu lernen was ein respektvoller Umgang ist.

Gewundert hat es mich, daß immer wieder darauf hingewiesen wurde, daß sie kein Streit miteinander hätten auch wenn sie sich angiften würden. Sie hatten sich an diese Kultur gewohnt.

Auch in Meetings auf etwas anderem Niveau, blieben diese Baggerführer (nannten wir sie früher) oft present, es half nur sehr gut vorbereitet zu sein, so daß man sie über die Miteinbeziehung, d.h.  direkt vor der Gruppe in ein Frage und Antwortspiel miteinbezog.

Persönlich finde ich die Diskussionskultur hier im ST. in Ordnung, jedem entgleitet mal ein nicht immer konformer Satz, auch meiner Wenigkeit, aber das ist völlig normal, wichtig ist alldem daß man es klar stellt.

Phil.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 15.04.2018, 11:33:22


Persönlich finde ich die Diskussionskultur hier im ST. in Ordnung, jedem entgleitet mal ein nicht immer konformer Satz, auch meiner Wenigkeit, aber das ist völlig normal, wichtig ist alldem daß man es klar stellt.

Phil.
Sehe ich genau so Phil, jedem Diskutanten rutscht in der Hitze des Gefechtes mal was raus, was mehr als nur nicht in Ordnung ist, aber mei - das reißt dem Gegenüber auch keinen Zacken aus der selbst aufgesetzten Krone!
Unser ganzes Leben besteht aus Wettbewerben in der Durchsetzungskraft, in der Familie, im Kindergarten, in der Schule, im Studium, im Beruf, am Stammtisch und natürlich in Diskussionen, sie heißen ja nicht umsonst auch Streitgespräche.
Eine offene Diskussion ist kein Frage - und Antwortspiel, bei dem die Aussagemöglichkeiten begrenzt sind, nicht umsonst ist unsere Sprache  so reichhaltig an Formulierungsmöglichkeiten, daß für jeden Charaktertyp, für jede Nuance einer Betonung, einer Wichtigkeit, einer Bedeutung, was dabei ist, was man dann auch, je nach Einschätzung und Überzeugung einsetzt oder benutzt.
Killerphrasen können ein Thema nur abwürgen, wenn der, dem sie zugedacht sind, tatsächlich in dem Thema nicht mehr weiter weiß und um das zu kaschieren, mit Beschimpfungen und Beleidigungen des Gegenübers beginnt, ansonsten aber - laufen sie hübsch ins Leere, denn wenn ein Diskutant sich gewappnet fühlt, finden Killerphrasen kein Ziel, und mutieren wieder zu ganz normalen Formulierungen! 

Edita
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 15.04.2018, 15:27:46

Killerphrasen können ein Thema nur abwürgen, wenn der, dem sie zugedacht sind, tatsächlich in dem Thema nicht mehr weiter weiß und um das zu kaschieren, mit Beschimpfungen und Beleidigungen des Gegenübers beginnt, ansonsten aber - laufen sie hübsch ins Leere, denn wenn ein Diskutant sich gewappnet fühlt, finden Killerphrasen kein Ziel, und mutieren wieder zu ganz normalen Formulierungen! 

Edita
Liebe Edita, einfacher kann es man nicht erklären, Wissen ist Macht :), wenn das Wissen nicht vorhanden ist, so sollte der "Empfänger" die Fähigkeit haben seine Wissens-Lücke zu füllen.
Phil.
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.04.2018, 18:59:47

Ingeborg..., habe gleich mal reingeschaut, sehr interessant.

Kristine


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