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Aktuelle Themen Killerphrasen/Totschlagargumente

Max123
Max123
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von Max123
als Antwort auf mane vom 14.04.2018, 09:57:51

Oder sie nervt, daß sie nicht mithalten können und ihnen somit der Weg in den MITTELPUNKT versperrt bleibt!
Mich verunsichern Totschlagargumente und Killerphrasen keinesfalls, im Gegenteil, sie machen eine Diskussion erst richtig " heiß " und spannend. Eine Diskussion ohne Reibung ist so aufregend wie eingeschlafene Füß, und die braucht auch niemand!
Aber .... "versuchte" Totschlagargumente und Killerphrasen treiben mich erst richtig an und ich hab auch großes Vergnügen daran! Überhaupt wenn mir " bescheinigt " wird, " das " sei für mich zu schwer zum Denken!

Edita

geschrieben
von Edita


Diese Texte schreibt doch wohl nur jemand, der auf Krawall gebürstet ist und an jeglicher Art Diskussion
in sachlicher Form nicht interessiert ist. Nur draufhauen und rechthaberisch schreibseln das isses.

max123

Karl
Karl
Administrator

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von Karl
als Antwort auf Max123 vom 14.04.2018, 10:11:18

Max123
Diese Texte schreibt doch wohl nur jemand, der auf Krawall gebürstet ist und an jeglicher Art Diskussion in sachlicher Form nicht interessiert ist. Nur draufhauen und rechthaberisch schreibseln das isses.


Lieber Max123,

also m. E. "killen" solche personenbezogene Statements eine sachliche Diskussion deutlich effektiver als jede sogenannte Killerphrase.

Leider habe ich in meinen vielen Jahren als Admin im Seniorentreff immer wieder festgestellt, dass einige offensichtlich gar nicht anders können als persönlich auf eine Diskutantin oder einen Diskutanten loszugehen, wenn die Meinung nicht passt - und natürlich fällt es in unserem Alter jedem schwer, sein Verhalten zu ändern. Allerdings bin ich ein Optimist und ich glaube fest daran, dass Menschen auch im Alter noch zu Lernen aus Einsicht in der Lage sind. Deshalb gebe ich die Hoffnung nie auf.

Ich bitte immer wieder: Geht auf die Beiträge inhaltlich ein und unterlasst das persönliche Beschimpfen.

Karl

 
Karl
Karl
Administrator

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von Karl
als Antwort auf mane vom 13.04.2018, 23:57:42
mane
Oder, wenn über grausame Koranpassagen gesprochen wird, kommt sehr schnell das Argument, dass in der Bibel ebensolche, wenn nicht sogar noch grausamere Inhalte zu finden seien und dass die Christen in der Vergangenheit…. usw.  Es entsteht ein Gegeneinander, weil sich jeder im Recht fühlt. Das würde ich auch keinem absprechen, denn oft haben beide Parteien recht – finden aber nicht zueinander.  Darum ist es oft besser, die Themen nicht zu vermischen.
Das ist ein gutes Beispiel. Ich finde nach wie vor den Hinweis darauf, dass das Christentum nicht besser ist, richtig, wenn z.B. mithilfe von Koranversen pauschale Angriffe auf alle Muslime von den "Verteidigern des christlichen Abendlandes" geführt werden.  Manchmal wäre es hilfreich, einen Schritt zurück zu treten und das Ganze zu betrachten, weil dies einen besseren Überblick verschafft und eher die Differenzierung ermöglicht.

Heute lebende Christen wollen eben auch nicht in einen Topf mit den Inquisatoren gesteckt werden, ebenso wenig will die große Mehrheit der Muslime in unserem Land mit den Islamisten verwechselt werden.

Whataboutismus (verdeutschtes Whataboutism) als Vorwurf an Diskutanten kann deshalb m. E. auch verfehlt sein, wenn er dazu dient, Kritik an dem eigenen Handeln abzubügeln (hier im Beispiel der Denunziation aller Angehörigen einer Religion).

Karl

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mane
mane
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von mane
als Antwort auf qilin vom 13.04.2018, 04:58:02
Ja, manches fällt schon immer wieder auf, wie

"habt Ihr keine wirklichen Probleme",
die altbewährte Nazikeule (womöglich noch gegen die Eltern des 'Gegners' geschwungen),
umgekehrt die 'linksgrünen Gutmenschen',
das Servieren von 'Fakten', die tatsächlich Meinungen oder Vermutungen sind, 
oder von 'Standardsündenböcken' wie Muslime, Kapitalisten, 'Linke', 'Rechte', Amerikaner, Russen etc.

Ein 'Übungsthread' wäre vielleicht durchaus sinnvoll, es ist nur die Frage
ob sich auch die daran beteiligen würden, die ihn am nötigsten hätten... :P

Dös hamma oiwäu scho so g'macht;
dös hamma no nia a so g'macht,
do kannt' jo a Jeda kemma... Zwinkern

() qilin

Hallo qilin,

du hast oben einige rhetorische Mittel angezeigt, die dazu führen können, eine Diskussion zu beenden oder sie so anheizen, dass sie zu nicht enden wollenden Streitereien führen. Killerphrasen dienen oft dazu, neue Ideen und Argumente abzuschmettern. Wie z.B. Lächeln „Dös hamma oiwäu scho so g’macht“ oder „Das ist eben so“. Besonders verunsichernd ist es, die Kompetenz des Sprechers in Frage zu stellen, z.B.  „da kannst du nicht mitreden“, weil  „dafür bist du noch zu jung“ oder „da du keine Kinder hast, kannst du über Erziehungsprobleme nicht mitreden“.

Du hast wahrscheinlich Recht, dass sich in einem Übungsthread kaum die Leute tummeln würden, die ihn am nötigsten hätten. Vielleicht würden in diesen aber Leute kommen, die sich seit einiger Zeit aus den Themen raushalten, weil sie mittlerweile keine Lust mehr auf immer wiederkehrende und ausartende Streitereien haben.
Mane
 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von Edita

Ich frage mich, ob es überhaupt möglich ist, Diskussionen zu führen, ohne daß es mal "knallt".
Ich halte es menschlich gesehen für kaum machbar, nicht einmal real in der Familie, auf dem Arbeitsplatz oder im Freundeskreis, dort - wenn man es nicht jeden Tag "krachen" lassen will, muß man sich auch antrainiere und lernen, Meinungen, die einem gegen den Strich gehen, auszuhalten, wäre das nicht der Fall, würde man bald mutterseelenallein auf der Strecke bleiben. In der Regel läuft man darum weder aus der Familie fort, vom Arbeitsplatz weg oder vom Freundeskreis weg, sprich - man arrangiert sich, man hält aus, man toleriert, und ohne Frage ist das sehr, sehr anstrengend bis hin zu nervenaufreibend, eben weil man nichts abstellen, ignorieren oder sich in Luft auflösen kann, auch die  sogenannten Killerphrasen können einem hier das Leben erst richtig zur Hölle machen, wenn man auf Dauer versäumt sich hier Abwehrmodi anzutrainieren, zuzutrauen und dann auch anzuwenden.
Die geläufigsten Killerphrasen belaufen sich auf 150 - 200 an der Zahl, also ist die Chance damit in einem Disput, sagen wir mit dem redegewandteren Partner, nicht auf so eine Phrase reagieren zu müssen, mehr als gering.
Im Internet oder in einem Forum wie unserem, habe ich aber noch eine zusätzliche Möglichkeit, ich kann abschalten ohne zu schreien, ohne die Tür zuzuknallen, ohne zu beleidigen!
Das Internet, auch wenn es nur virtuell existiert, ist aber dennoch ein Bereich des Lebens geworden, sowohl öffentlich als auch privat, öffentlich wird Beruf, Meinung und Politik gemacht, privat wird
eingekauft, gedated und Schluß gemacht.
Geht es im realen Bereich bei Auseinandersetzungen um Recht, Macht und Machtverteilung, so kann das im virtuellen Bereich nicht anders sein, oder?
Ich bin hier jetzt 7 Jahre dabei, es wurden schon einige Diskussionen, beleidigt, wütend, ergebnislos abgebrochen oder von Karl geschlossen, aber ...... in neuem Gewande mit einem bißchen anderen Titel wieder aufgemacht, also ..... in der zwischenzeit hat man nach - oder umgedacht und neue klügere Argumente sind das Ergebnis, also bei vielen Diskutanten, nicht bei allen!  Zwinkern
Und ich habe dabei an mir entdeckt, daß ich manche Diskutanten danach besser verstehen kann und sie auch mehr schätzen gelernt, bei anderen kann ich bis zum Sanktnimmerleinstag diskutieren, sie bringen mich nicht weiter, geschweige denn daß sie bei mir nur den geringsten Anflug von Respekt auslösen!

Was ich manchmal wünsche, aber das ist totaler Schwachsinn von mir weil es nicht umsetzbar ist, daß manche Diskussionen von einem Moderator begleitet werden, aber das ist utopisch, ergo gilt für mich -
ich schaue mir den Diskutanten der den Anspruch erhebt gelesen, gehört und respektiert zu werden genauer an, z.B. wie er und in welchem Ton er mit anderen diskutiert, und danach entscheide ich, wie ich formuliere! Meine Erfahrung hier ist, daß sich vorwiegend die Leute über einen " rauen Ton " beschweren, die nichts, aber auch gar nichts zum Thema beitragen, das soll aber nicht bedeuten, daß ich mich nicht auch schon im Ton vergriffen hätte, aber .... so isch's halt!    Unschuldig

Edita



 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von Edita
als Antwort auf mane vom 14.04.2018, 09:57:51

Wenn dir bei ruhigeren Threads die Füße einschlafen, kannst du doch selber mal einen Thread eröffnen und Leute treffen, wo ihr einander „Todesstöße“ verteilen könnt.
Mane
geschrieben von mane
Das ist in meinen Augen ein typisches Totschlagargument um einen unbequemen Diskutanten auszuschalten!    Lachen

Edita

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mane
mane
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von mane
als Antwort auf Edita vom 14.04.2018, 10:43:11

Hallo Edita,

es geht nicht darum, Meinungen, die einem gegen den Strich gehen, auszuhalten, sondern  ihnen so zu begegnen, das Gespräche möglichst ohne Beleidigungen, Schuldzuweisungen, Verurteilungen, Menschen in Schubladen stecken u.a.,  weiterlaufen können. Reagieren wir in oben genannter Art und Weise, können wir nicht damit rechnen, dass uns überhaupt zugehört wird. Die/der Andere wird wahrscheinlich in gleicher Weise zurück schlagen.

Natürlich wird es immer mal „knallen“. Auch weil jeder nur das hört, was er versteht (das wusste Goethe schon). Darum hat der „Sender“ wenig Einfluss darauf, was beim „ Empfänger“ ankommt. Er könnte nachfragen, was bei ihm angekommen ist – aber ob sich beide hinterher verstehen, hängt sehr davon ab, wie sehr sie in der Lage sind, ihr eigenes Hören und Sagen zu reflektieren.
Dazu gehört auch, dass wir Verantwortung für unsere Gefühle übernehmen. Was der/die andere sagen oder tun, mag ein Auslöser für unsere Gefühle sein, ist aber selten die Ursache.
Mane
 
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.04.2018, 07:14:45

Aber warum ziehst du dich zurück, argumentiere doch auch und schreib dir so manches sachlich "von der Seele", clematis...aufgeben ist keine Option.
Klar, manchmal darf man halt nicht zu zart beseitet sein und muss auch etwas aushalten können...das hab ich hier im ST selbst schon erleben müssen.

Kristine

ingo
ingo
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 12.04.2018, 11:14:01

Und wer bestimmt, was "richtig" ist, Karl?

Edita
Edita
Mitglied

RE: Killerphrasen/Totschlagargumente
geschrieben von Edita
als Antwort auf mane vom 14.04.2018, 11:25:35

Hallo Edita,

es geht nicht darum, Meinungen, die einem gegen den Strich gehen, auszuhalten, ohne Beleidigungen, Schuldzuweisungen, Verurteilungen, .......


 
geschrieben von mane
Natürlich geht es darum, denn ich habe weder ein Totschlagargument angewandt noch Dich beleidigt oder eine Schuld zugewiesen, ich habe nur gesagt " Mich verunsichern Totschlagargumente und Killerphrasen keinesfalls, im Gegenteil, sie machen eine Diskussion erst richtig " heiß " und spannend. Eine Diskussion ohne Reibung ist so aufregend wie eingeschlafene Füß, und die braucht auch niemand! "
Und was machst Du, Du reagierst mit einem Totschlagargument: "Wenn dir bei ruhigeren Threads die Füße einschlafen, kannst du doch selber mal einen Thread eröffnen und Leute treffen, wo ihr einander „Todesstöße“ verteilen könnt."!
Und nebenbei bemerkt, "eingeschlafene Füße" beschreiben in diesem Zusammenhang keinen aktiven Akt sondern eine Stimmung, ein Gefühl, ein Flair, wenn ich mich den Diskussionen mal nicht gewappnet fühle, dann gehe ich zu den Bildern, zur Musik oder lies in der Kneipe oder im Ponyhof! Aber ..... wohlgemerkt ...... dort wird höchst selten bis gar nicht diskutiert, dort wird erzählt und berichtet, darum kann es dort gar nicht hoch hergehen, also krawallmäßig, stimmungsmäßig sehr wohl!

Edita



 

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