Aktuelle Themen Mord in Freiburg

werderanerin
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Re: Mord in Freiburg
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 08.12.2016, 15:54:18
Danke olga...für die kurze Erklärung aber dennoch ist dieser Begriff "Biodeutscher" für mich zumindest unpassend.

Kristine
olga64
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Re: Mord in Freiburg
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 08.12.2016, 15:57:40
DA gibt es ja viele Begriffe, die manche Leute nicht so gut finden; es steht ihnen dann ja frei, sie zu verwenden oder nicht .Meist verschwinden sie ja wieder, wie z.B. "Nachhaltigkeit", Postfaktisch (noch im Gebrauch), Pegidisten (verschwindet gottseidank auch langsam aber sicher).
Sprache ist und soll lebendig sein und wenn jemand neue Sprachschöpfungen erfindet, finde ich das manchmal interessant, weil sie auch Ausdruck einer Zeit sind, in der wir leben. Olga
werderanerin
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Re: Mord in Freiburg
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 08.12.2016, 16:08:26
Heutzutage gibt es ja soviele neue Begrifflichkeiten, wo man leider auch oft nur den Kopf schütteln kann aber ich persönlich bin da recht offen...mache mir Gedanken und hinterfrage zumindest.

Wenn ich nur daran denke, dass ja die Jungend heute eine eigene Sprache unter sich hat...staunt man nicht schlecht.

Um "mitzuhalten bzw. zu verstehen" musste ich meine Enkelin (11) schon mal um Aufklärung bitten...man darf ja den Draht nicht verlieren und in Berlin ist es natürlich nochmal besonders ausgeprägt.

Kristine

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youngster
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Re: Mord in Freiburg
geschrieben von youngster
als Antwort auf olga64 vom 08.12.2016, 15:54:18
Gestern wurde der BEgriff von Frau Prof. GEsine SChwan verwendet, was mich etwas wunderte, weil ich ihn zuerst vor einiger Zeit aus den Mündern von Cem Özdemir (Grüne) und auch aus der AfD (von Storch und GAu(leier)land) hörte. Die erklärende Definition erhielten Sie ja bereits. Olga


Ok wenn dieser Begriff von solch hochkarätigen politischen Persönlichkeiten benützt wird ist es doch noch lange nicht notwendig ihn nachzuplappern zumal er wohl nach der Erklärung von Wiki eigentlich von von Personen mit Migrationshintergrund zur Abgrenzung eingesetzt, wurde.

Fest steht jedenfalls dass in letzter Zeit die Morde, Vergewaltigungen, sexuelle Nötigungen gehäuft zugenommen haben. Es sei denn es wird nur durch die Silvesternacht in Köln jetzt mehr darüber berichtet. Jedenfalls führen diese Berichterstattungen dazu, dass Frauen immer mehr verunsichert werden und sich abends oder in der Dunkelheit fast nicht mehr alleine auf die Straße trauen.

Es ist m.E. höchste Zeit dass gegen die schwere Kriminalität wieder strenger und unnachgiebiger vorgegangen wird und endlich auch die milden Urteile, die oft auch noch zur Bewährung ausgesprochen werden, nicht verhängt werden sollten.

Weniger Parksünder aufschreiben und die polizeilichen Kräfte auf die wirklichen Straftaten (Eigentumsdelikte, Körperverletzungen, Mord und Totschlag einschließlich aller sexueller Straftaten) konzentrieren. Die Justizbehörden sollten dann allerdings mit ihren Urteilen diese schwere Arbeit der Polizei und Kriminalpolizei durch die milden Urteile nicht absurdum führen.

Das ist meine unmaßgebliche Meinung zu diesen Problemen.
margit
margit
Administrator

Re: Mord in Freiburg
geschrieben von margit
als Antwort auf youngster vom 08.12.2016, 16:29:37
Lieber Youngster,

Du schreibst:
"Fest steht jedenfalls dass in letzter Zeit die Morde, Vergewaltigungen, sexuelle Nötigungen gehäuft zugenommen haben."
Ich weiß nicht, ob das nur ein Gefühl ist oder auf welche Quelle Du Dich berufst.

Fakt ist, dass nach den vom Bundesministerium des Innern veröffentlichten Kriminalstatistiken der Polizei die Gewaltverbrechen seit 2000 deutlich zurückgegangen sind. Zum Vergleich habe ich die Zahlen in einer Tabelle zusammengefasst.



Deutlich zugenommen hat hingegen die Gewalt von Deutschen gegen Ausländer.

Unter den Opfern von versuchtem oder vollendetem Mord und Totschlag befanden sich im vergangenen Jahr nach einer Statistik des Bundeskriminalamtes 331 Frauen, die Opfer ihres aktuellen oder früheren Partners wurden - und immerhin auch 84 Männer, die Opfer ihrer Partnerin wurden.

Bei den Gewaltdelikten entspricht der Ausländeranteil der Täter in etwa dem Anteil an der Gesamtbevölkerung.
Interessant ist hierzu der Zeit-Artikel von Hannes Soltau 'Polizeiliche Kriminalstatistik: Mehr Flüchtlinge, mehr Kriminalität?'. Ein Zitat daraus:
"Übrigens wird eine Körperverletzung unter Deutschen seltener angezeigt als eine Körperverletzung mit Beteiligung eines nichtdeutschen Täters. Diese Tendenz dürfte sich angesichts der wachsenden Fremdenfeindlichkeit in Deutschland weiter verschärfen. Und die Strafverfolgung hängt maßgeblich vom Anzeigeverhalten der Bevölkerung ab."

Auch wenn in Freiburg ein junger Flüchtling als Täter festgenommen wurde, gilt es besonnen zu bleiben und nicht auf die geschickt in Szene gesetzte Panikspirale aufzuspringen.

Zum Thema Verunsicherung der weiblichen Bevölkerung möchte ich bemerken, dass diese schon seit jeher bestand. Kaum eine Frau fühlte sich nachts allein auf dunklen Wegen sicher.

Margit
Edita
Edita
Mitglied

Re: Mord in Freiburg
geschrieben von Edita
als Antwort auf margit vom 08.12.2016, 22:23:50
Margit - Du wirst es sicherlich viel besser wissen als ich, aber aus SWR-Berichten weiß ich, daß Freiburg mit seinen Unterstützerinstitutionen für Flüchtlinge und deren Mitglieder und Mitarbeiter, sich gerade gräßlichen Anfeindungsattacken von rechtsradikalen und fremdenfeindlichen Gruppierungen ausgesetzt sieht, man scheut sich nicht einmal dem Vater der Ermordeten eine Schuld zuzuweisen, weil er sich auch in so einer Organisation "eingebracht" hat!
" Vor dem Hintergrund der Tat in Freiburg interessieren uns die Sexualdelikte. 5.474 Taten gab es im Jahr 2015 laut Bericht, bei 256 waren Flüchtlinge tatverdächtig, das entspricht 4,7 Prozent. Außerdem: Bei fast allen Delikten gibt es einen starken Anstieg der Kriminalität, begangen durch Flüchtlinge. ........
.........
.....die Kriminalstatistik unterscheidet in vielen Bereichen nicht zwischen hier lebenden Ausländern, Touristen und Flüchtlingen. Und wenn Flüchtlinge aufgeführt sind, fehlt die Gegenüberstellung zur deutschen Tätergruppe.

Wir fragen beim Innenministerium nach ........
" "Nach Auffassung des Ministeriums, hat die Polizeiliche Kriminalstatistik nicht die Aufgabe und den Anspruch, wissenschaftlichen beziehungsweise empirischen Anforderungen umfänglich zu genügen oder ein getreues Spiegelbild der Kriminalitätswirklichkeit abzubilden." "


Daraus ergibt sich das Fazit:

" Damit bleibt die Kriminalstatistik für detaillierte Fragen der Flüchtlingskriminalität derzeit unbrauchbar. Und das Gefühl der Menschen, dass die Sicherheit gelitten habe, kann mit ihrer Hilfe weder bestätigt noch widerlegt werden. Auf die gefühlte Sicherheit allerdings, so Jörg Kinzig, sollte man sich nicht verlassen. "

Sind Flüchtlinge krimineller als Deutsche?

Edita

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Karl
Karl
Administrator

Re: Mord in Freiburg
geschrieben von Karl
als Antwort auf Edita vom 09.12.2016, 07:38:31
@ edita,

redest Du von angezeigten Delikten oder von Verurteilungen? Damit Verurteilungen erfolgen, müssen zunächst Anzeigen vorliegen. Diese werden bekanntermaßen eher getätigt, wenn die Täter "ausländisch" aussahen.
aus SWR-Berichten weiß ich, daß Freiburg mit seinen Unterstützerinstitutionen für Flüchtlinge und deren Mitglieder und Mitarbeiter, sich gerade gräßlichen Anfeindungsattacken von rechtsradikalen und fremdenfeindlichen Gruppierungen ausgesetzt sieht, man scheut sich nicht einmal dem Vater der Ermordeten eine Schuld zuzuweisen, weil er sich auch in so einer Organisation "eingebracht" hat!


Genau und dies liegt daran, dass es sehr einfach ist, aus dem Bauch innerhalb von Minuten Falschbehauptungen in die Welt zu setzen und deren belegte Richtigstellungen viel Mühe und Zeit, manchmal Stunden der Recherche erfordern, wie gestern bei Margit als Reaktion auf Youngster.

Du sagst, es gäbe keine ausführlichen Statistiken. Dann lies doch bitte einmal hier:

"Zuwanderer sind nicht krimineller als Deutsche"

Zum ersten Mal liegen flächendeckende Zahlen zu Straftaten von Asylbewerbern vor. Sie sollen die Diskussion in Politik und Gesellschaft transparenter machen. Quelle.
geschrieben von Zeit.de


Wir alle tragen bei diesem Thema viel Verantwortung.

Karl
Edita
Edita
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Re: Mord in Freiburg
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 09.12.2016, 09:14:54
@ edita,

redest Du von angezeigten Delikten oder von Verurteilungen?

Du sagst, es gäbe keine ausführlichen Statistiken. Dann lies doch bitte einmal hier:
Karl
geschrieben von karl


Ich denke mal daß damit angezeigte Delikte gemeint sind!

Karl - daß mit den Statistiken, das habe nicht ich gesagt, sondern das blau geschriebene sind Zitate vom SWR, in dem sich gestern der baden-württembergische Kriminologe Jörg Kinzig geäußert hat, sieh Dir das Video an, er spricht von vielen Verzerrungsfaktoren und mahnt zu allerhöchster Vorsicht bei der Verbreitung der "momentanen Zahlen"!

"Vorsicht bei absoluten Zahlen in der Kriminalstatistik"

Edita
Karl
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Administrator

Re: Mord in Freiburg
geschrieben von Karl
als Antwort auf Edita vom 09.12.2016, 13:49:56
Edita, Skepsis ist ok, aber dann hättest Du die subjektive Aussage von Youngster zuerst kritisieren müssen. Die Zahlen sind das Beste was wir haben.

Karl
Edita
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Re: Mord in Freiburg
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 09.12.2016, 16:02:43
Jessas-nee Karl - ich habe mir eingebildet Dich unterstützt zu haben und Du empfindest, daß ich Dich oder Margit korrigieren wollte! Shame on unsere unterschiedlichen Empfindungen!

Edita

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