Aktuelle Themen Sexismus-Debatte

olga64
olga64
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64
als Antwort auf youngster vom 22.12.2017, 17:50:04

WEnn man dies weiter nachdenkt, käme ja nur im Bordell eine gute Basis in Betracht: da wird vorher ein Vertrag gechlossen (auch mit Details zur Ausübung der Praktiken), Geld auf den Tisch gelegt und los geht`s.
Für mich ist dies alles ein Herabwürdigung dieser schönen Sache. Dass Männer und/oder Frauen daraus oft ein böses Spiel im Nachhinein machen, um juristisch eigene Ansprüche oft pekuniärer Art durchzufechten, wird kein GEsetz verhindern können, wenn anschliessend Aussage gegen Aussage steht. Nur die beteiligten Anwälte dürften neue Felder für sich entdecken und ihre Vermögen vermehren. Olga

mane
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von mane

In Deutschland wurde nun zum ersten Mal ein Prominenter aus der Filmbranche öffentlich beim Namen genannt, der Frauen sexuell belästigt haben soll. Dem Regisseur und Drehbuchautor Dieter Wedel warfen in einem Artikel des Zeitmagazins vom 3. Januar 2018 mehrere Schauspielerinnen sowie ehemalige Mitarbeiter gewalttätige und sexuelle Übergriffe vor, die er in den 1990er Jahren begangen haben soll. Wedel selbst widersprach den Aussagen der Frauen und gab lt. Angaben seines Anwalts eine umfassende eidesstattliche Erklärung zu den Anschuldigungen ab. Er kündigte an, sich gegen die Veröffentlichung des Artikels juristisch zur Wehr zu setzen.
Corinna Harfouch, die selbst nicht von einem Übergriff betroffen ist, wird im Zeitmagazin so zitiert: „Viele haben gewusst, dass Wedel Schauspielerinnen schlecht behandelt und demütigt. Das war ein von allen gestütztes System.“

Die beiden Zeit-Autorinnen haben für ihren Artikel viel Kritik erfahren, u.a. wegen Rufschädigung von Wedel. In einem Interview begründen sie ihr Vorgehen. Nach aufwändigen Recherchen wären sie zu dem Schluss gekommen, dass die Aussagen der Frauen glaubhaft seien.

Jana Simon und Annabel Wahba
"Insgesamt haben wir mehr als zwei Monate lang recherchiert und fast 50 Personen befragt. Darunter waren zum Beispiel Agenten, Caster, Produzenten, Schauspieler und auch ehemalige Mitarbeiter von Dieter Wedel. Eine der ehemaligen Schauspielerinnen, Jany Tempel, hat für unsere Recherchen auch ihre Therapeutin von der Schweigepflicht entbunden. Schon während der Recherche stießen wir auf weitere Schauspielerinnen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben wollen wie die vier Frauen, die nun in der Geschichte zu Wort kommen."
 

Mane
 
dutchweepee
dutchweepee
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von dutchweepee
...wobei ich mich bei dem Formular Frage, wie man auf albanische Art vögelt?

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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 08.01.2018, 07:08:50

Es ist allgemein bekannt, dass Inzest oder Inzucht in der albanischen Kultur früher weit verbreitet war und eventuell noch ist. Dies geschieht in der Regel aufgrund von Isolation, kulturellen und religiösen Gründen und um Eigentum in der Familie zu behalten. Die Beweise sind offensichtlich, denn in den abgelegenen Dörfern gibt es sehr viele behinderten Nachkommen und Menschen mit extremer Kiefernfehlstellung. Frage beantwortet? :-)
schorsch
schorsch
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von schorsch

In der Schweiz ist es seit Urzeiten üblich, die Partnerin "vorher" zu fragen: "Wotsch?" (;-))

werderanerin
werderanerin
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf mane vom 07.01.2018, 21:40:03

Mich hat es irgendwie überhaupt nicht überrascht, dass dieses Thema nun auch Deutschland erreicht hat.
Wenn Machtmenschen bestimmte Situationen ausnutzen, müssen sie bestraft werden, da gibt es kein Wenn und Aber !!!

Nun hat es wohl Wedel getroffen..., sollte es so sein und ich zweifle es nicht an, muss auch hierzulande diese Debatte geführt werden und ggf. Strafen folgen. Sein "guter Ruf" ist eh schon hin !

Wie aber will man jetzt noch..., nach zig Jahren genau dies "beweisen".... ?

Kristine
 


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mane
mane
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von mane
als Antwort auf werderanerin vom 08.01.2018, 10:53:50

Hallo Kristine,

die Frage ist auch, wie "objektiv" Erinnerungen nach 20 und mehr Jahren noch sind? Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass Erinnerungen an Ereignisse nicht konstant sind. Jedesmal, wenn wir eine Erinnerung ins Bewusstsein holen, dann wird sie anhand des aktuellen Wissens neu bewertet. Das bedeutet, dass sich Erinnerungen im Laufe der Zeit erheblich verändern können.

Damit will ich nicht sagen, dass die Frauen bewusst die Unwahrheit sagen, denn auch eine falsche Erinnerung kann für die betreffenden Personen (subjektiv) die Wahrheit sein. Es gilt nur genau zu prüfen und im Auge zu behalten, dass die Erinnerungen an Geschehnisse, besonders wenn sie vor langer Zeit geschehen sind, trügerisch sein können. Das gilt auch für Dieder Wedel, der sein Verhalten in der Rückschau anders bewerten wird als wie es in früheren Jahren gewesen ist.

Mane
 

werderanerin
werderanerin
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf mane vom 08.01.2018, 11:29:06

Erinnerungen jeder Art verblassen ja mit der Zeit... aber ich könnte mir vorstellen, dass gerade solche sexuellen Belästigungen zwar in die hinterste Schublade abgespeichert werden, weil Frau/Mann sie unbedingt verdrängen wollten..., kramt man aber tiefer nach, wird alles wieder hochkommen und wahrscheinlich sogar ziemlich deutlich und detailliert...

Gut ist, dass diese Verdrängungen endlich an das Licht kommen..., inwieweit nun aber Aufarbeitungen überhaupt möglich sind und zwar ehrliche..., steht wohl in den Sternen, denn schließlich müssen ja Beweise erbracht werden...ob das allerdings noch möglich ist...ist wohl mehr als nur fraglich.

Kristine

 

olga64
olga64
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 08.01.2018, 13:15:15
 
Gut ist, dass diese Verdrängungen endlich an das Licht kommen..., inwieweit nun aber Aufarbeitungen überhaupt möglich sind und zwar ehrliche..., steht wohl in den Sternen, denn schließlich müssen ja Beweise erbracht werden...ob das allerdings noch möglich ist...ist wohl mehr als nur fraglich.

Kristine

 
Und für wen soll das gut sein? Die "Taten" sind alle nach so langer Zeit verjährt und ich bezweifle auch ,dass ein 75-jähriger Regisseur, wie Dr. Wedel, den Rest seines Lebens in Gram und ARmut verbringen muss, weil jetzt die Nation über ihn was erfährt.
Ich finde natürlich Männer widerlich, die Karrierechancen nur vergeben, wenn so eine hübsche, junge Frau (egal ob sie Talent hat oder nicht) mit ihm in die Kiste springt. Ich finde aber auch Frauen, die diesen Weg gingen oder gegangen sind, mehr als befremdlich. Warum trauten die sich damals nicht mehr zu oder war es so verlockend, doch einmal mit einem berühmten Regisseur spielen zu können?
Die DAmen, die sich jetzt "outen" sind zumindest mir völlig unbekannt und ich gehe davon aus, dass ihr damaliges Experiment nicht viel geholfen hat.
Ob die jetzige Attacke hilft, dass sie doch noch mal eine BErühmtheitsschub erhalten, wage ich zu bezweifeln.
Ich denke, sie brauchen jetzt gute Anwälte (und dafür GEld), weil Dr. Wedel sicher zurückkämpfen wird. Die VErjährung hilft ihm dabei ja in vollem Umfange. Olga
youngster
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RE: Sexismus-Debatte
geschrieben von youngster
als Antwort auf olga64 vom 22.12.2017, 18:22:10
WEnn man dies weiter nachdenkt, käme ja nur im Bordell eine gute Basis in Betracht: da wird vorher ein Vertrag gechlossen (auch mit Details zur Ausübung der Praktiken), Geld auf den Tisch gelegt und los geht`s.
Für mich ist dies alles ein Herabwürdigung dieser schönen Sache. Dass Männer und/oder Frauen daraus oft ein böses Spiel im Nachhinein machen, um juristisch eigene Ansprüche oft pekuniärer Art durchzufechten, wird kein GEsetz verhindern können, wenn anschliessend Aussage gegen Aussage steht. Nur die beteiligten Anwälte dürften neue Felder für sich entdecken und ihre Vermögen vermehren. Olga
Stimme dir vollkommen zu Olga. Leider ist es nur so, dass selbst wohl im Bordell die vertraglichen Vereinbarungen nicht immer glasklar sind, sonst dürfte es ja in diesen Etablissements nicht zu Vergewaltigungen kommen was ja auch immer mal wieder in der Presse nachzulesen ist. Die schöne Sache der Welt kann im Nachhinein leider sehr unangnenehm werden, wenn einer der Partner daraus ein böses Spiel macht wie du richtig schreibst.

Gruß youngster  

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