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Aktuelle Themen Zur Gesprächskultur im ST-Forum

Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf bernhard vom 02.02.2010, 12:32:51
Liebe woelfin...

schön das Gedicht und sicher wahr für Viele. Es wird dich ärgern, dass ich etwa mich nicht im Geringsten gemeint fühle. Aber allerdings meine Hähne, siehe "Hahnenkampf". Wir haben nämlich eine Hühnerzucht in unserer virtuellen Welt. Die Hennen legen regelmässig Eier. Dafür sorgt der dortige Superhahn. Wenn aber aus einem Ei ein Auch-Hahn (als Baby) schlüpft, so wird der Super-Hahn, um seinen Harem zu verteidigen, diesen kommenden Rivalen, sobald dieser erwachsen genug ist, in einem blutigen Kampf killen. Tja, zu dieser blutigen Schilderung hat mich Dein Gedicht halt angeregt.

LG. bernhard


Aber Bernhard, wo schrieb ich, dass Du gemeint wärest? Bezieh doch nicht immer alles gleich auf Dich. Also ist nix mit ärgern bei mir. Worüber auch? Junge, Junge ist das schwierig hier einfach nur mal allgemein was zu schreiben, was nicht gleich von irgend jemandem missverstanden wird.

Den Text von Peter Fox finde ich halt treffend, was die Entwicklung dieses Threads angeht, mehr nicht, aber auch nicht weniger. Fühle sich bitte niemand direkt davon angesprochen. Hätte ich explizit Dich damit gemeint, hätte ichs geschrieben, damit Du mich dann wieder auf die AGB's hinweisen kannst.

Winke, winke. Und schon bin ich wieder raus aus diesem Thread.

woelfin



clara
clara
Mitglied

Re: Wieder aufgetaucht.
geschrieben von clara
als Antwort auf luchs35 vom 02.02.2010, 14:55:37

K.Lorenz und seine Vergleiche des Menschen mit dem Verhalten in der Tierwelt scheint in diesem Thread gerade Auferstehung zu feiern.



Hallo luchs, bist Du schon beim "Triumphgeschrei der Gänse"? Clara

miriam
miriam
Mitglied

Re: Von Konrad Lorenz einen Schritt weiter: der Evolutionsforscher Franz M. Wuketits.
geschrieben von miriam
als Antwort auf luchs35 vom 02.02.2010, 14:55:37
Nun habe ich mir doch mal die Mühe gemacht hier nachzulesen. Und da ich mich gerade an Konrad Lorenz und seiner Naturgeschichte der Aggression ,"Das sogenannte Böse" festgebissen habe, brauch ich gedanklich eigentlich gar nicht besonders zu wechseln.


Danke dir Luchs für deinen Beitrag zu Konrad Lorenz, und seiner Naturgeschichte der Aggression – bzw., "Das sogenannte Böse".

Ich gehe mal einen Schritt weiter (aber erstmals auch zurück),
denn die Dämonen älteren Datums, die Geister, der Teufel, waren früher die Verkörperung des Bösen.

Unsere Zeit hat ihre eigenen Dämonen, das Böse wird heute ganz anders symbolisiert. Doch zweifelsohne suchen wir auch heute nach Symbole des Bösen, wobei anscheinend nur die Symbole sich geändert haben, nicht auch das Symbolisierte.

Ich denke, der wichtigste Unterschied zu vergangenen Zeiten besteht darin, dass wir heute wissen, dass das Böse (wenn der Begriff überhaupt noch gültig ist), als Teil von uns und der Welt besteht. Eine Facette, die mehr oder minder gut beherrscht wird, anders ausgedrückt: von unserer Moral kontrolliert wird. Und diese Kontrolle, betrachte ich als sehr wichtig.

Wie bildet sich eine Moral, die uns ein Zusammenleben erlaubt, trotz dieser Eigenschaften?
Der Evolutionsforscher Franz Wuketits sagt dazu:


"Es gilt immer ein Problem zu lösen, das ist das eigene genetische Überleben, das heißt, die erfolgreiche Weitergabe der eigenen Gene. Und insoweit ist der Egoismus naturgemäß programmiert. Auf der anderen Seite können wir als soziale Lebewesen, die wir Menschen zweifelsohne sind und stammesgeschichtlich auch immer waren, auf andere nicht verzichten und sind gezwungen zu kooperieren. Und daraus entwickelte sich durchaus altruistisches, also helfendes Verhalten Kurz gesagt, wir sind von Natur aus weder gut noch böse, wir sind beides zugleich."

Dies stimmt natürlich in unserem reellen Leben. Persönlich möchte ich aber in einer virtuellen Diskussionsplattform, nicht mit dem nicht ausgelebtem Bösen des reellen Lebens anderer, konfrontiert weden.

Miriam







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Manni_b
Manni_b
Mitglied

Re: Von Konrad Lorenz einen Schritt weiter: der Evolutionsforscher Franz M. Wuketits.
geschrieben von Manni_b
als Antwort auf miriam vom 02.02.2010, 16:01:40

Dies stimmt natürlich in unserem reellen Leben. Persönlich möchte ich aber in einer virtuellen Diskussionsplattform, nicht mit dem nicht ausgelebtem Bösen des reellen Lebens anderer, konfrontiert weden.

Miriam



Kann man in einem Forum wie diesem "mit dem nicht ausgelebtem Bösen des reellen Lebens anderer" konfrontiert werden?

Ist ein Forum nicht ein Ort des Austauschens von Meinungen? Können Meinungen "Gut" oder "Böse" sein?

Wer oder was ist "Das Böse" hier?
Wer wertet und unterteilt? Hier "Das Gute" dort "Das Böse" - wer richtet?
Es mag vieleicht (ziehmlich sicher sogar) Sympatie oder Antipatie mit dem Verfasser von Beiträgen geben. Und auch das kann nur oberflächlich sein. Denn der Mensch hinter den Worten ist sicherlich fascettenreicher als es die paar Worte zeigen.

Es ist aber leicht eine Hexenjagd anzuzetteln .... siehe Unheilig.

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Von Konrad Lorenz einen Schritt weiter: der Evolutionsforscher Franz M. Wuketits.
geschrieben von schorsch
als Antwort auf miriam vom 02.02.2010, 16:01:40
Früher vor Jahrtausenden bekam das (der) Böse arme Seelen als Geschenk. Heute gibts Boni!
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Von Konrad Lorenz einen Schritt weiter: der Evolutionsforscher Franz M. Wuketits.
geschrieben von luchs35
als Antwort auf miriam vom 02.02.2010, 16:01:40
Hallo Miriam, nie würde ich es wagen, dich beispielsweise mit einer Gans zu vergleichen, obwohl diese Tiere intelligent sind und vieles in ihrem Wesen gefühlsbetonter ist als Herr und Frau Mensch es in ihrer Arroganz gegenüber unseren Mitlebewesen wahrnehmen.

Konrad Lorenz schrieb betont von dem "sogenannten" Bösen , denn - wie du ja sagst- das reine Böse ,wie wir es betrachten, gibt es nicht. Gut und Böse liegen so eng beisammen wie Liebe und Hass, und Liebe ohne Aggression gibt es auch nicht, leider aber Aggression ohne Liebe.

Konrad Lorenz zu lesen ist wie ein Blick in den Spiegel . Aber mein kurzer Einwurf geht an dem Thread vorbei und deshalb möchte ich mich an dieser Stelle nicht zu sehr darauf einlassen.

Clara, das Triumphgeschrei der Gänse wird weit übertönt vom Triumphgeschrei der Ganter, vor allem wenn sich zwei gefunden haben, die einem Dritten (oder mehreren) erfolgreich "die Stirn" geboten haben.

Ein Schelm, der sich dabei nun etwas denkt..

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clara
clara
Mitglied

Re: Von Konrad Lorenz einen Schritt weiter: der Evolutionsforscher Franz M. Wuketits.
geschrieben von clara
als Antwort auf luchs35 vom 02.02.2010, 16:53:31


Clara, das Triumphgeschrei der Gänse wird weit übertönt vom Triumphgeschrei der Ganter, vor allem wenn sich zwei gefunden haben, die einem Dritten (oder mehreren) erfolgreich "die Stirn" geboten haben.



Ah, luchs, dann hast Du ja das Wesentliche gelesen, trotzdem: Ohne Gänse keine Ganter, oder?

Clara
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Von Konrad Lorenz einen Schritt weiter: der Evolutionsforscher Franz M. Wuketits.
geschrieben von luchs35
als Antwort auf clara vom 02.02.2010, 19:35:26
So ist es! Nur sagt man bei den Gänsen: sie schnattern, bei den Gantern ist es
Triumphgeschrei!
clara
clara
Mitglied

Re: Von Konrad Lorenz einen Schritt weiter: der Evolutionsforscher Franz M. Wuketits.
geschrieben von clara
als Antwort auf luchs35 vom 02.02.2010, 20:02:36
Danke für die Aufklärung, luchs!
Wer sagt's denn, dass so ein Forum nicht büldet! Clara
adam
adam
Mitglied

Re: Von Konrad Lorenz einen Schritt weiter: der Evolutionsforscher Franz M. Wuketits.
geschrieben von adam
als Antwort auf luchs35 vom 02.02.2010, 16:53:31
das Triumphgeschrei der Gänse wird weit übertönt vom Triumphgeschrei der Ganter, vor allem wenn sich zwei gefunden haben, die einem Dritten (oder mehreren) erfolgreich "die Stirn" geboten haben.


Grüß Dich luchs,
wobei ich bei Deinem Vergleich an die Kapitolinischen Gänse denken muß:
Nach der Stadtgeschichte des Livius retteten die heiligen Gänse des Iuno-Heiligtums die Stadt im Jahre 387 v. Chr. vor einer gallischen Erstürmung, indem sie den nächtlichen Angriff bemerkten und die Römer mit ihrem Geschnatter aufweckten. Nach dieser Legende versinnbildlichen die kapitolinischen Gänse aufmerksame Warner.
geschrieben von Wiki zu "Kapitol"

Hätten die Ganter besser den Schnabel halten sollen und zulassen, daß das Kapitol ohne Gegenwehr eingenommen wird? Dann hätte ich aber das Gegacker der Hühner im Kapitol nicht hören wollen!
Ein Schelm, der sich dabei nun etwas denkt


--

adam

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