Computerhilfe (PC-Abteilung) Ist Facebook gefährlich?

Die kommende Facebook Konkurrenz Google+ ist derzeit ja in aller Munde. Ich fand es sehr informativ, was Sascha Lobo dazu im Spiegel geschrieben hat. Demnach spricht Facebook eher die Menschen an, die Kontakte auf persönlicher Ebene suche, während Google+ die sachbezogene Vernetzung von Menschen gleicher Interessen fördert. Wir haben derzeit ja einige parallele Diskussionen im ST laufen, die auf diese unterschiedlichen Interessen von ST-Teilnehmern verweisen.

Ich bin gespannt auf Google+, das bisher nur einem kleinen Kreis selektierter Menschen offen steht und mich interessiert vor allem auch, wie wir im Seniorentreff zwischen solchen großen mächtigen Netzwerken eine Nische suchen und behalten können. Das wird eine Herausforderung und kann sehr spannend werden. Ich freue mich darauf.

Karl

hier eine erste Bewertung von Google+ im Verhältnis zu Facebook, Twitter und Skype
von Cicero:

Google+ ist keine Revolution



"...
Diese Ideen von Google sollen letztlich dazu führen, dass möglichst viele Internetnutzer möglichst viel ihrer Onlinezeit innerhalb von Google+ verbringen: Mit den Sparks als Infokanälen, dem Videochat als Telefonersatz, den Circles zum Verbreiten von Web-Fundstücken – und später mit allen bekannten Google-Diensten, die noch integriert werden dürften. Dass all das auch mobil über Android-Geräte sehr geschmeidig laufen wird, darf man bei Google voraussetzen. Sollte dieser Plan aufgehen, wird Google+ für die Werbung extrem interessant: Je mehr Zeit die Nutzer innerhalb der Google-Angebote verbringen, desto attraktiver werden diese als Werbeplattformen. Und letztlich wird es Google genau darum gehen.

Was dabei eher zweitrangig werden könnte, ist ein Kernstück von Facebook: Das Status-Update. Google+ ist möglicherweise zu professionell, um es nur zum Verbreiten von Launen und schnellen Gedanken zu nutzen. Bislang sind die „Nerds“ in Google+ noch unter sich und testen mit Inbrunst, wie sinnvoll sich die neuen Funktionen nutzen lassen. Das aber könnte sich ändern, wenn Google+ seine Schleusen öffnet und jeden hereinlässt, der es benutzen will. Twitter ist das beste Beispiel dafür, dass Nutzer ein Portal ganz anders verwenden, als es die Macher ursprünglich geplant hatten. Aus dem „What are you doing?“ ist bei Twitter das „What’s happening?“ geworden, weil die Seite mittlerweile nicht mehr als Microblog, sondern vor allem als Nachrichtenkanal genutzt wird. Im Falle von Google+ könnte es umgekehrt sein: Aus dem potenziell mächtigen Informationsverbreitungswerkzeug könnte ein Geschwätz-Zentrum werden, das seine Nutzer genauso nervt wie Facebook."


das rotmarkierte ist von mir.
an dieser Stelle ist schön zusammengefasst worum es bei Kommerzialisierung geht, und weshalb Inhaber von Internetplattformen "Anzahl der Anwesenden" und "Aufenthaltsdauer" in den Blick nehmen.

Sorella

zitat karl: "...mich interessiert vor allem auch, wie wir im Seniorentreff zwischen solchen großen mächtigen Netzwerken eine Nische suchen und behalten können."

Ich nutze das Internet wie einen Werkzeugkasten.

den Webspace und eMails zum Geld verdienen.
ICQ zur Unterhaltung und Problemlösung
SPON, FAZ etc zum erlangen von Informationen
ST u.a. Foren zum Informationsaustausch und THEMEN bezogen
und Facebook für GixGax, zur Neugier und ausschließlich PERSONEN bezogen

Bei mir braucht sich der ST keine Sorgen machen. Diskutieren werde ich im Facebook gewiss nicht.

Ich glaub, der ST macht sich auch keine Sorgen, will nur Meinungen erkunden.
Jeder von uns nutzt den PC und Angebote wie Internet anders und variabel, so wird es auch bleiben.

Auch Motorräder waren mal nicht mehr so gefragt, heute ist das wieder ganz anders, fast wie früher.

Facebook gefährlich? Wieso denn? Ich bin schon eine Weile dabei, mir gefällt, dass ich meine Bekannten (sofern sie online gehen) täglich oder auch nicht begrüßen kann.
Habe alte Freunde wieder gefunden und ich find´s einfach klasse.

anna44

Für Interessenten von GooglePlus: Ein deutschprachiges Handbuch (wird gegewärtig noch fertig übersetzt) befindet sich bei http://tinyurl.com/6b8jlv9. Der Umweg über den großen Teich macht sich auf Grund der schweren Erreichbarkeit von Deutschland aus notwendig.

lieber hinterwaeldler,

natürlich kann hier jeder schreiben was er möchte und jeder kann auch noch mal unter seinem Namen wiederholen, was andere schon schrieben, ich möchts nur mal erwähnen ...

...
und hier ein Link zu einem entstehenden Handbuch (teils in deutsch)
Ein gemeinschaftliches Dokument: (oder wie 120+ Menschen ein Buch gleichzeitig schrieben)

jedoch, erdal (wie ein geschätzter Chatter es gerne formuliert),
ich les dich auch oft höchstens quer

Sorella

Heute.de erklärt die wesentlichen Unterschiede zwischen Facebook und GooglePlus http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/1384284 und denke diese auch allgemeinverständlich getroffen zu haben.

hola,

finde facebook sehr kindisch. Vorallem, wie naiv und inflationär mit Begriff "Freund" umgegangen wird, ist nicht nur beschämend sondern auch gefährlich.

Besonders skandalös ist Schwierigkeit Sicherheitsstufe einzustellen. Bekomme auch unverschämte mails von facebook, wo irgend einer mit meiner emailadresse in adressbuch alles freigegben hat für facebook. Hat denn blah blah irgend ein "freund" von "freund" sich angemeldet und blah blah bis du noch nicht bei face book. ja bin ich aber nur mit pseudo und leerem adressbuch.

facebook ist blah blah blah. Auch spams mit pseudofacebook betreff sind keine seltenheit. Bin mir übrigens sicher, daß us-geheimdienste auch schon bei facebook sitzen.
carlo

schau hier

Strafe wegen Beschwerde bei Facebook
Der Oberste Gerichtshof in Indonesien hat den Freispruch einer dreifachen Mutter aufgehoben. Deren Beschwerde über ein Krankenhaus in Jakarta vor fast zwei Jahren war unbeabsichtigt beim Internet-Netzwerk Facebook aufgetaucht. Die 34-jährige Prita Mulyasari zeigte sich "völlig geschockt" über die Entscheidung. Zwar müsse sie nicht ins Gefängnis, sagte Mulyasari. Trotzdem sei das neue Urteil "ein Albtraum". Die Ärzte im Omni International Krankenhaus hatten bei Mulyasari Denguefieber diagnostiziert, obwohl sie nur Mumps hatte. In einer E-Mail an 20 Freunde beschwerte sich die dreifache Mutter über die Fehldiagnose. Als die E-Mail später ohne ihr Wissen bei Facebook veröffentlicht wurde, verklagte die Klinik Mulyasari wegen Verleumdung. Sie wurde im November 2009 festgenommen und verbrachte ohne Anklage drei Wochen in Haft. Nach der im Berufungsprozess verhängten Bewährungsstrafe drohen Mulyasari nun sechs Monate Gefängnis, falls sie innerhalb eines Jahres eine Straftat begeht.

Weil es jetzt auch anscheinend der CDU passiert, der Partei die die sogenannten "Facebook-Parties" verbieten will.

Ein bisschen Schadenfreude spielt ja immer mit

Kirk

pecado, das kann schon passieren, wenn man nicht sofort nach dem Einstieg statt der Variante "für Freunde" diese Variante wählt: "für Freunde von Freunden".
Man muß höllisch aufpassen, denn sonst gerät das ausser Kontrolle.
Ich bin in dieser Hölle siet paar Tagen unterwegs, es ist vergleichbar, wenn man sich als absoluter Autoneuling das erste mal ans Steuer setzt und nicht weiss, welchen Hebel, welches Pedal man als erstes beachten/bedienen soll, wohin man zuerst schauen soll etc. alles erlernbar.

Aber jeder wie er meint und will.

Servus