Forum Politik und Gesellschaft Diskussion historischer Ereignisse Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung

Diskussion historischer Ereignisse Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung

olga64
olga64
Mitglied

Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied42 vom 27.08.2015, 14:28:25
Tja - jetzt haben Sie uns mal wieder erklärt, welcher Politiker Fehler machte, auch wenn er oder sie nicht alleinverantwortlich für die Angelegenheit ist. Egal - Politiker sind aufgrund ihrer Unfähigkeit schon deshalb an allen Dingen,die schlecht laufen, schuldig zu sprechen.
Dann erfahren wir, wie alt sie sind - REspekt. Aber gerade jemand wie Sie müsste doch Lösungsvorschläge aufzeichnen können - erworben in der Erfahrung eines langen Lebens. Wann hören wir von Ihren Ideen - aber bitte nur von solchen, die evtl. auch umsetzbar sind. Sonst muss man auch Sie auf eine Stufe mit unfähigen Politikern setzen, wie ich finde. Olga
ehemaligesMitglied42
ehemaligesMitglied42
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Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
geschrieben von ehemaligesMitglied42
als Antwort auf ehemaligesMitglied42 vom 27.08.2015, 14:28:25
dummes gesabber, wie meistens von Ihnen
LG Anne
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
geschrieben von JuergenS
wow

ich habe selten so viel gelernt, wie in diesem thread, bravo.

Eigentlich nicht direkt, wie man dieses Gesamt-Thema, komplex wie es ist, einfach löst, sondern wie darüber diskutiert wird, wie festgefahren manche sind, auch solche, die sofort unkompliziert helfen. Wie man sich ängstigt, und dabei interpretiert wird, von anderen, wie man Hilflosigkeit einordnet.
Ich habe viele kennengelernt, wie sie eine Orientierung suchen bei dem Thema, weil es doch so viel anders ist als vieles, was wir erlebt haben.
Ich persönlich habe keine Scheu, auszudrücken, dass ich trotz der vielen, zum Teil sehr inhaltsreichen Meinungen, keine stabile Position gefunden habe.
Ich gebe auch zu, dass ich in meinem Alter offensichtlich weniger flexibel geworden bin als vielleicht früher.

Eines ist sicher, das Thema wird uns bleiben, es wird immer breiter, immer mehr muß überlegt werden. Kirchen zum Beispiele sind mir bisher noch nicht als wirkungsvolle Problemlöser aufgefallen.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 26.08.2015, 19:47:36
@ wandersmann,

wir müssen die Flüchtlinge jetzt aufnehmen, weil sie überleben müssen und dürfen. Es wäre für ihr Land natürlich toll, wenn sich dort die Lage so beruhigen würde, dass sie zu dessen Aufbau zurück gehen könnten. Damit rechnen können wir nicht. Die Erfahrung spricht eher dafür, dass zumindest ein sehr großer Teil der Syrer bei uns bleiben wird. Das wird unsere Ökonomie stärken, aber es wird natürlich zum Schaden des Ursprungslandes sein. Dort wird m. E. das Chaos erst Recht dann Einzug halten, wenn es der Türkei und dem Westen gelingt, Assads Regime zu stürzen. Irak macht es uns vor.

Karl
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf dutchweepee vom 27.08.2015, 14:43:49
Moin Dutch,

nun, unter integrieren verstehe ich nicht totale Anpassung!!!

Mit Parallelgesellschaften meine ich eher, sie sollten nicht isoliert in Bezirken, Unterkünften wohnen, sondern mitten unter uns!
Gemischt in einem Wohnhaus / Wohnblock mit deutschen Bürgern.

Die Menschen sollen ihre Persönlichkeit, ihre sogenannten "Eigenarten" behalten, ihre Kultur so weit wie möglich weiter leben, auch ihre Religion.
Wobei ich dennoch sagen möchte, Vollverschleierte Frauen lehne ich auch ab.

Mit Integration meine ich eher, die deutsche Sprache lernen unser Rechtssystem kennenlernen, was hier geht und was nicht ...usw. ...
Sozusagen ihre Rechte und Pflichten erfahren.

Die deutsche Sprache ist halt auch wichtig, damit sie keine Außenseiter bleiben!
Nur so können sie auch ins Arbeitsleben ankommen und im Alltag zurechtkommen.

Was Du aufzählst, das Spießbürgertum, ohjeee ... da bin ich auch manchmal ein Querulant

Z. B. , ich wohne in einem Haus mit 4 Mietparteien. Eigentlich sollte jeder abwechseln den Hausflur putzen. Wenn ich keine Lust dazu habe und meine es schaut noch OK aus, mache ich es nicht
So nehme ich einiges nicht so eng

Aus der Kirche bin ich schon mit Mitte 20 ausgetreten. Den letzten Gottesdienst besuchte ich 1983 zur Einschulung meiner Tochter. Das konnte ich nicht vermeiden, weil dort die Kinder Willkommen geheißen wurden.

Meine Tochter hat Nachbarn bekommen, es sind Muslime, sehr nett. Wenn die Frau kocht mit den besonderen Gewürzen, zieht der Duft durch das Haus. Lecker .. da bekomme ich richtig Hunger und Appetit

Eingliederung, Integration bedeutet für mich nicht unbedingt Anpassung in jedem Bereich!
Die Vielfältigkeit im täglichen Leben empfinde ich als eine Bereicherung!

Noch ein Beispiel.
Als ich vor etwa 2 Jahren in Berlin war, mieteten wir uns eine Ferienwohnung mitten in Kreuzberg.
Wenn wir abends unterwegs waren und zurückkamen, war Leben auf der Straße. Viele kleine Lokale, Restaurants hatten wo es möglich ist ein paar Tische raus gestellt. War alles besetzt rutschten sie zusammen, holten evtl. noch einen Stuhl und boten uns Platz an.
nicht wie wir es gewohnt sind, jeder will einen Tisch für sich.
Es ist eine Gemeinschaft, in welcher jeder freundlich aufgenommen wird.

Mir hat es gefallen, erinnerte mich an südliche Länder.
Sprachlich war es oft ein Gewirr, irgendwie verständigte man sich trotzdem.

Gruß Monja.

P.S.: Schönes Selfi.
justus39
justus39
Mitglied

Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
geschrieben von justus39
als Antwort auf JuergenS vom 27.08.2015, 16:28:37

Eines ist sicher, das Thema wird uns bleiben, es wird immer breiter, immer mehr muß überlegt werden. Kirchen zum Beispiele sind mir bisher noch nicht als wirkungsvolle Problemlöser aufgefallen.

Hier wurde ganz kurzfristig ein ungenutztes großes Schulgebäude zur Aufnahme von 150 Asylsuchenden ausgestattet. Diese Maßnahme stieß nicht nur in der Nachbarschaft weitgehend auf Verständnis, sondern es fanden sich auch ganz spontan viele freiwillige Helfer und Spender. Sowohl die Stadt selbst als auch die Johanniter, die Feuerwehr, das Rote Kreuz und beide christlichen Konfessionen sind rege dabei, sich den Familien zu kümmern.
Der große Schulhof mit hohen Bäumen wurde auch mit Tischen und Bänken ausgestattet und für die Kinder gibt es schon ein Hüpfburg.
Seit Montag gibt es eine Spielgruppe für Vorschulkinder, organisiert von engagierten Mitgliedern der Evangelischen Gemeinde.

Vielleicht liegt es auch daran, dass es sich um Frauen, Männer und Kinder handelt und dass 150 Personen eine überschaubare Anzahl ist.
Wie ich erfuhr, handelt es sich in Haidenau um 575 männliche Flüchtlinge. Da kann ich mir schon die Ängste und Bedenken in der Bevölkerung vorstellen, da finden die Rechten Panikmacher auch leicht offene Ohren.

justus

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ehemaligesMitglied42 vom 27.08.2015, 14:28:25
Die Menschen, (ich sage extra nicht Flüchtlinge, weil das recht anonym klingt) kommen nicht weil sie sich ein Bild vom reichen Europa machen.
Die Meisten werden wissen, daß es hier auch schwer für sie wird. Sie kommen nicht, weil sie ein paar Euros mehr haben möchten!
Sie fliehen vor dem Krieg, den Unruhen, vor der Hungersnot!
Sie wollen überleben!

Wer verläßt schon sein Land, die Umgebung wo sie sich verständigen können, lassen alles Hab und Gut im Stich, ihre Familie, die auseinandergerissen wird, Ihre Freunde usw., machen sich auf die strapaziöse und lebensgefährliche Reise / Wanderung, wenn er keine Ausweg sieht und eine Änderung der Situation nicht in Sicht ist!

Diese Menschen brauchen nicht unser Mitleid, sondern reale und praktische Hilfe !!!!!
In ihrem Land sind wir nicht in der Lage zu helfen, so müssen wir es hier tun!

Monja.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Monja_moin vom 27.08.2015, 20:12:26
Du sprichst mir aus der Seele Monja. Nicht quasseln oder fühlosofiehrn, sondern zupacken. Es gibt in jedem Ort einen verantwortlichen Ansprechpartner, der mehr oder weniger gut die Hilfswilligen je nach ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten koordiniert.

Mir gefällt zum Beispiel, bei allen Differenzen die wir haben, dass sich unsere Olga seit Jahren an ihrem Ort engagiert - das hab ich schon früher registriert und das gereicht ihr zu gute.

Nichts destotrotz gibt es Mitbürger, die lächelnd eine Kleiderspende abgeben, die sich wenig später als Plastik-Sack mit vollgeschissenen Windeln erweist. Wohlgemerkt: Ich wohne in NRW.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
geschrieben von JuergenS
dutch,
ich denke, jeder hier, ohne Ausnahme, hat eine Hochachtung vor spontanen Helfern.

Alle anderen sind nicht automatisch das Gegenteil. So viel Überrumpelung durch die sich überschlagenden Ereignisse war aber auch noch nie in unserem Leben:

*Verharmlosung des Anstiegs der Flüchtlingszahlen

*Hilflosigkeit vieler zuständiger Amtsstellen

*Morde an Flüchtlingen, wie jetzt in Österreich

*Totale Uninformiertheit vieler Flüchtlinge über das erträumte Fluchtziel

*Die unfassbare Situation, dass Freiwillige von Amts wegen als Ersatz für eigene Zuständigkeit als selbstverständliche Truppe angesehen werden
Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Monja_moin vom 27.08.2015, 18:39:28
Tolle einstellung 😡
Deinen dreck putzt dann also der nächste weg?
Alles andere ist also spießbürgertum? 😡😡😡😡
Und DAS schreibst du hier auch noch so einfach?

Gut, dass die meisten nicht so denken!

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