Forum Tierschutz etc. Haustiere Tierquälerischer Dressursport am Beispiel des „Wunderpferdes“ „Totilas„

Haustiere Tierquälerischer Dressursport am Beispiel des „Wunderpferdes“ „Totilas„

verseau
verseau
Mitglied

Tierquälerischer Dressursport am Beispiel des „Wunderpferdes“ „Totilas„
geschrieben von verseau
Endlich prangert eine Tierschutzorganisation („PETA“) die tierquälerischen Methoden im Dressursport an!! „PETA“ erstattete Strafanzeige, weil „ Totilas“ unter anderem nicht artgerecht gehalten wird. Link dazu http://www.peta.de/web/totilas.6525.html. Der Inhalt des Links findet meine vollste Zustimmung.
Nach dem Kauf des Pferdes habe ich im TV eine Doku über den Alltag des Pferdes gesehen. Ich machte mir damals schon Gedanken über die Unterbringung, Einzelbox ohne „störende“ Pferdekummpels. Sein „Freigang“ bestand nur aus Training, kein Weidegang. Ist ja auch klar, bei den Millionen die „Totilas“ gekostet hat – es könnte ihn ja jemand „entführen“ .

Ganz allgemein ist für mich der Pferdesport einer der brutalsten auf möglichst hohe Gewinne ausgelegtes schizophrenes Gebilde einer Gilde, die es nicht verdient Pferdeliebhaber genannt zu werden. In einer anderen, vor Jahren gesendeten Reportage über den Pferdezüchter und Exbesitzer von „Totilas“ staunte ich über die jährlichen Geburten von 3‘000 Fohlen. Da kann man sich mit Fug und Recht fragen, wie viele dieser Fohlen für den Pferdesport geeignet sind und was mit dem „Überschuss“ geschieht. Ich brauche keine grosse Fantasie, kenne ja die Machenschaften in Massenzuchten.

Mich widern die Auswüchse an, wie mit Tieren Geld gescheffelt wird! Den Tieren wird mit Bestrafen der Wille gebrochen und selbst Verletzungen im Hinblick auf Preisgeld in Kauf genommen. Man denke da an das schmerzhafte „Barren“, welches schon einmal ein Skandal im Reitsport auslöste. Nun ist wohl als weitere Quälerei die „Rollkur“ angesagt. verseau
Edita
Edita
Mitglied

Re: Tierquälerischer Dressursport am Beispiel des „Wunderpferdes“ „Totilas„
geschrieben von Edita
als Antwort auf verseau vom 23.10.2012, 22:15:52
Verseau das ist doch schon lange bekannt !!! Was erwartest Du anderes von einem weltberühmten Springreiter und Unternehmer, der 1996 wegen Steuerhinterziehung zu 11 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt wurde, und der dann auf einen Schlag 22,6 Millionen DM aus der Portokasse nachgezahlt hat, und als " Tierliebhaber " Mitglied eines Konsortiums ist, daß sich auf Eierproduktion in Legebatterien spezialisiert hat ! Und das Barren macht er mindestens eben so lange!
Ein wahrlich ehrenwertes Mitglied unserer Gesellschaft!

Edita
adam
adam
Mitglied

Re: Tierquälerischer Dressursport am Beispiel des „Wunderpferdes“ „Totilas„
geschrieben von adam
als Antwort auf verseau vom 23.10.2012, 22:15:52
Verseau,

ich gebe Dir in allen Punkten recht. Leider sehen die Leute im Fernmsehen nicht, wie die Pferde zu rasseuntypischem Verhalten gezwungen werden. Das ist reine Tierquälerei und das Barren, bei dem dem Pferd beim Sprung schmerzhaft auf die Beine geschlagen wird, um es durch Schmerzflucht zu noch höheren Sprüngen zu zwingen, ist nur ein Punkt. Schlimm ist auch die "Rollkur", die jeder bei Spring- oder Dressurveranstaltungen beobachten kann. Dabei wird dem Pferd der Kopf in eine unnatürliche Lage, nach unten nahe an den Hals gezwungen, um ihm die Übersicht zu nehmen und es vom Reiter abhängig zu machen. Wer es nachempfinden möchte, der ziehe mal das Kinn so nahe wie möglich an den Hals, das für längere Zeit und stelle sich vor, er wird durch Zügel dazu gezwungen. Das tut weh. Ich verlinke das, was Du angesprochen hast.

Artikel in Welt-online...Totilas-Reiter Rath muss an den runden Tisch

Und ein erklärendes Video:



--

adam

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Medea
Medea
Mitglied

Re: Tierquälerischer Dressursport am Beispiel des „Wunderpferdes“ „Totilas„
geschrieben von Medea
als Antwort auf adam vom 24.10.2012, 09:53:47
Ich bin mit dabei, diese Pferdequälereien anzuprangern
und habe immer wieder meine Unterschrift gegen viele
Quälmethoden abgegeben.

Wegen der beliebten Stutenmilch werden ständig Fohlen geboren,
die nach kurzer Zeit zum Pferdeschlachter wandern, alles wegen
des Profits. Ich war vor Jahren mal in solch einer "Fabrik" ,
um einen Einblick zu bekommen, alles bestens organisiert und
hygienisch einwandfrei, aber letztendlich ging es um den Verdienst.

M.
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Tierquälerischer Dressursport am Beispiel des „Wunderpferdes“ „Totilas„
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Medea vom 24.10.2012, 10:11:22
Medea

und wie ich dir zustimmen muss!

Geldmacherei mit dem Leid der Tiere.
absolut unmöglich!

Hab in den vergangenen Tagen die Geburt eines Kälbchens gesehen und,wie liebevoll die Mutterkuh ihr "Kind" ableckte.
die Beiden blieben zusammen.

Denk ich im Gegensatz dazu an die Mastbetriebe,wo die Kälber von der Mutter getrennt in Boxen mit Gummisaugern aus Eimern nuckeln müssen..

denk ich daran,dass Fohlen wegen der Stutenmilch-Vermarktung zum Schlachter müssen...

so könnte ich immer weiter anklagen...

ich möchte ob meiner Hilflosigkeit einfach losheulen

Gudrun
Mitglied_1a4a99f
Mitglied_1a4a99f
Mitglied

Re: Tierquälerischer Dressursport am Beispiel des „Wunderpferdes“ „Totilas„
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf verseau vom 23.10.2012, 22:15:52
diese art tierquälerei sollte mit gefängnis bestraft werden... mir tun die armen pferde nur leid und ich kann nix weiter tun als leserbriefe an zeitungen zu senden und unterschriften leisten auf gegenaktionen

was müssen diese tiere schmerzen haben... wenn ich nur daran denke wie vor einigen jahren den pferden salben auf die schienbeine geschmiert wurde, damit sie die beine hoch genug nahmen, denn wenn sie mit den schienbeinen gegen die hindernisse kamen, erzeugte das höllische schmerzen... ich hätte dem reiter diese salbe gerne mal auf seine empfindlichsten teile geschmiert

eine sauerei war das, genau so schlimm wie das barren, wenn den pferden dann stangen gegen die beine geschlagen werden, damit sie höher springen...

das pferd ist ein zutrauliches tier, ohne argwohn gegen seinen reiter und wird so mies behandelt...

pferdereitsport sollte es nicht mehr geben, denn freiwillig machen pferde das doch sowieso nicht, oder???

wenn ich das sehe bei olmpia... piaffen, auf den hinterbeinen tänzelnd durch den parcour, ich gegenschritt galoppieren.... da frage ich mich ob das natürliche pferdehaltung ist

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circe
circe
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Re: Tierquälerischer Dressursport am Beispiel des „Wunderpferdes“ „Totilas„
geschrieben von circe
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.10.2012, 10:47:48
sie waren mit Harald Winkler die besten Springreiter der Welt, die Brüder Alwin und Paul Schockemöhle! Wir haben ihnen zugejubelt und sie verehrt, zu mindest damals in der Jugend! Und wenn ich jetzt Paul Schöckemöhles Pferdezucht hier im Osten, in der Lewitz sehe und höre wird mir ein wenig schlecht, mit Tierliebe hat es nix zu tun, sondern mit Geld! Von der einen Stute das Ei zum Befruchten, vom Hengst das Sperma und eine lahmarschigen Stute wird die Leihmutter- so belastet man die gute Zuchtstute nicht! Und dann wird geprüft und geprüft, ob das Fohlen was taugt!
Ja, und mit Totilas, diesen Traum von einem Pferd, da kommt er nicht klar!Den kann er nicht zwingen zu seiner Weltmeisterleistung, da hat das mit dem Geld von Schockemöhle und Rath eben nicht funktioniert!Denn wenn ein Pferd nicht will, dann will es eben nicht!Da hilft auch der schreckliche Rollhals nicht! Und diese Qualerei ist offiziell für 8 oder 10 Minuten erlaubt! Bloß keiner zählt, wann fangen die Minuten an, wann hören sie auf?? Das war mein längster Beitrag seit ich hier bin, weil es mich so aufregt!
Als Nachtrag, als Springreiter bekommt man sein Pferd eventuell mit etwas böser Hlfe über ein Hinderniss, aber als Dresseurreiter bekommst du keine Piaffe hin, wenn das Pferd nicht will!
olga64
olga64
Mitglied

Re: Tierquälerischer Dressursport am Beispiel des „Wunderpferdes“ „Totilas„
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.10.2012, 15:58:19
Wenn sich Menschen über diese Tierquälerei aufregen (was ich gut verstehen kann), sollten sie es aber über die Massen-Tiertransporte, die viel mehr Unheil anrichten, ebenfalls machen, bzw. sich dagegen wehren, in dem sie ihren persönlichen Fleischkonsum reduzieren, bzw. völlig einstellen. Wäre auch gesünder (für Mensch und Tier). Olga
circe
circe
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Re: Tierquälerischer Dressursport am Beispiel des „Wunderpferdes“ „Totilas„
geschrieben von circe
als Antwort auf olga64 vom 24.10.2012, 17:09:35
olgaaa! Das gehört doch nun auf einen anderen Platz! Wir reden über was Spezielles!!! Wenn möglich, keine Tiere, lieber Bücher!
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
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Re: Tierquälerischer Dressursport am Beispiel des „Wunderpferdes“ „Totilas„
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 24.10.2012, 17:09:35
Ach,ne,olga

bischen dumm,aber entschuldigt,die Ansage,dass wir die Massentiertransporte beanstanden sollten.

Wenn du nicht nur im Schnelldurchlauf täglich deine mehr oder weniger egotentrischen Sichtweisen unter die St-ler verbreiten würdest,
hättest auch du längst lesen und mitschreiben können,wie sehr uns das und noch viel mehr beschäftigt.

G.

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