Innenpolitik Al-Quds-Tag

Karl
Karl
Administrator

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Karl
als Antwort auf lupus vom 04.07.2016, 20:35:39
Diese riesigen Kopien gehen mir auf den Keks!
Ich lese sie nicht mehr.
Ich kann Dich gut verstehen, lupus. Wofür sind Links denn da, um weiter zu lesen wenn erwünscht. Verlinkte Quellen sollten nicht in Gänze zitiert werden, das ist widersinning.

Eigene Meinung ist gefragt, gerne mit Links hinterlegt. Ich will mich da nicht zurück halten.

Das Thema Antisemitismus ist wichtig. Gerade für uns Deutsche mit unserer Geschichte muss die Haltung klar sein: Antisemitische Äußerungen auf unserem Territorium gehören sanktioniert, ganz unabhängig von wem sie kommen. Weder Christen, Atheisten, Moslems, Hindus oder sonst wer immer. Wir dürfen keinen antisemitischen Äußerungen dulden.

Die Verpflichtung aus unserer Geschichte ist aber umfassender als das. Die Unmenschlichkeit der Nazizeit, die sich gegen Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Kommunisten etc. gerichtet hat, muss uns die Augen für Gerechtigkeit und Menschlichkeit öffnen. Wo immer Minderheiten verfolgt und gequält werden, müssen wir protestieren. Wo immer "andere" rassistisch abqualifiziert werden, da müssen wir protestieren - und das gilt überall.

Wenn Politiker davon sprechen, dass andere Ethnien minderwertig seien und ethnische Säuberungen planen, dann ist dem zu widersprechen, ganz unabhängig davon, in welchem Land sie wirken. Es gibt keine Herrenrasse, nirgendwo. Kein Volk ist mehr wert als ein anderes. Es darf auch nicht sein, dass der Vorwurf "Antisemitismus" als Schutzschild für solche Politiker verwendet wird. Nur weil z. B. Liebermann israelischer Politiker ist, werde ich mir nicht verbieten lassen zu sagen, dass er ein Rassist ist, dass die israelische Besatzungspolitik im Westjordanland und die Strangulierung des Gazastreifens Verbrechen an den Palästinensern darstellen.

Es braucht Augenmaß und Mut Kurs zu halten. Menschlichkeit gilt für alle und Menschen sind (in meinen Augen) überall gleich viel wert.

Karl
adam
adam
Mitglied

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 04.07.2016, 21:12:06
Von diesem Posting unterstreiche ich jedes Wort. Aber alles zu seiner Zeit und themenbezogen. Wenn es um Al-Quds geht, geht es um Antisemitismus und nicht um Muslim. Es geht auch nicht um Liebermann, sondern allenfalls um den Rassisten Chomenei. Es geht um Antisemitismus, der in arabischen Staaten und im Iran Staatsraeson ist, mit dem die Menschen sein eh und je sozialisiert werden.

Niemand will oder könnte Dir Kritik ,an wem auch immer, verbieten. Deine tapfere Haltung geht aber ins Leere. Bei Al Quds hat die Kritik an Muslimbashing nichts verloren. Das Thema ist Antisemitismus und richtet sich vor allem auch an Muslim, die aus Arabien in die Bundesrepublik gekommen sind. Sie müssen wissen, woran sie sind. Und das hat mit Bashing nichts zu tun.

Diese riesigen Kopien gehen mir auf den Keks!
Ich lese sie nicht mehr.

lupus


Dann lass es bleiben.

Allerdings gibt es aus Zitaten oft einiges zu lernen, auch wenn Zitate manchen unbequem sind, weil da unbequeme Tatsachen drin stehen.

--

adam
Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 04.07.2016, 15:27:42
Ich frage mich, wo deine Meinung zu dem Thema ist, die hätte ich gern
gewusst. Dein Kommentar war nichts anderes wie inhaltslos. Gut, dass es Menschen gibt die Gegendemonstrationen organisiert haben, das sind Menschen die eine Meinung haben.
Tina

Linktipp:Al-Quds-Demo Hunderte Gegendemonstranten protestieren gegen Israel-Hass

"Innensenator Frank Henkel (CDU) sagte zu Beginn der Gegenkundgebung: „Antisemitische Hetze wird Berlin nicht hinnehmen“. Petra Pau (Linke), Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, sagte: „Antisemitismus ist ein Alltagsproblem, deshalb muss auch der Widerstand alltäglich sein.“"


Tina - warum sollte ich eine Meinung abgeben, wenn Du nur Fremdtexte hier einstellst und ich nicht erkenne, was Deine Absicht ist?
Zu Deiner Info, ich habe dazu eine Meinung, da ich familiär von dem Thema betroffen bin und es keinen Al-Quds Tag braucht, um Antisemitismus zu begegnen. Jeden Tag. Und das keineswegs nur von Muslims. Aber es gibt auch ganz andere Menschen, frei von Hass, auch bei den Muslims.
Frag Dich einmal, warum gerade nach Berlin so viele junge Israelis kommen und das nicht nur für den Urlaub?

More and more Israelis leave their homeland for Berlin. The reasons may be financial, personal or political, but the basic factor is that a growing group finds that life in the war-mongering right wing government of Israel is unbearable. Cheap, multicultural Berlin attracts a growing Israeli population.

The resurrection began in October last year when a 25 year old former officer in the Israeli army posted pictures online of their purchase receipts - which included a popular chocolate pudding in Germany cost a third of what it costs in Israel - and bragged about how good life was in Berlin. The campaign was the beginning of the so-called Milky protest, after chokladpuddingens Israeli name. Over 17,000 have liked the campaign on Facebook, and hundreds of Israelis have posted photos where they are holding signs and ask Chancellor Angela Merkel for a visa to Germany.

- It is simply a reaction to the difficult economic situation: things cost 30-40 percent less in Berlin than in Tel Aviv, it is a reality, says Ilan Weiss, who runs the website israelisinberlin.de.

- In recent years, Israel has chosen rovkapitalismens way. If socialism once inspired the kibbutz, the atmosphere today brutal, and people can barely stay alive.

Weiss was one of the first Israelis who bought a one way ticket to Berlin, and since then many followed his example.

- I came here the first time to study engineering 1972. 1978, I married a German girl (in Israel, red.anm.) And we decided to move to Berlin in 1990. The wall had just fallen and the city was being become more international, and create a new identity.

Although the couple separated, Weiss chose to remain in Berlin, and the idea to create a web page came a day of necessity.
geschrieben von aus der verlinkten Website

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lupus
lupus
Mitglied

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.07.2016, 23:05:48
Hier gesellen sich immer mehr Kopierkönige hinzu!
Und ich lasse das Lesen bleiben, wie mir ( unnötigerweise) empfohlen wurde.

lupus
Edita
Edita
Mitglied

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 04.07.2016, 16:25:31
Meine Frage an dich (Karl) ist, warum siehst du bei diesen Themen immer gleich eine Gefahr u. unterstellst der " nicht-muslimischen deutschen Bevölkerung Ressentiments allgemein gegen Muslime"?

Tina
Zitat aus meinem Link:
Die frühere Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Lala Süsskind, die ebenfalls mitlief, sagte der Berliner Zeitung: "Das muss sein, ich halte es für meine Pflicht, heute hier zu sein. von mir fett gedruckt [/b]“[/quote]

Tina - vielleicht auch darum?

" Lala Süsskind ist wütend. „Wir sind stinknormale Bürger dieses Landes, und als solche möchten wir gefälligst auch behandelt werden“, sagt die ehemalige Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Berlin. Sie fühlt sich angesichts der vielen Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, die derzeit nach Deutschland kommen, von der Politik alleine gelassen und nicht ernst genommen. Diese kämen „aus einer Kultur, in der man Juden und Israel hasst“. Damit müsse die deutsche Gesellschaft umgehen.

Das muß man sich noch mal im Schneckentempo durch's Hirn ziehen, " angesichts der vielen Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, .......Diese kämen „aus einer Kultur, in der man Juden und Israel hasst“. "

Es gibt eine ganze Völker-Kultur die Juden haßt? Ich dachte immer es gibt einzelne, oder auch mehrere Idioten in einem Volk, einer Gruppe, einer Religion, einer Sippe, was auch immer, Lala Süsskind aber verdächtigt die ganze nahöstliche Kultur Juden zu hassen, und was ist das?
Das ist in meinen Augen Rassismus in Reinkultur!

Edita

Sorge vor neuem Antisemitismus wegen Flüchtlingen
Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 05.07.2016, 08:04:21
Hier gesellen sich immer mehr Kopierkönige hinzu!
Und ich lasse das Lesen bleiben, wie mir ( unnötigerweise) empfohlen wurde.

lupus


genau .. lass es einfach.

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Edita vom 05.07.2016, 08:55:24
Edita, Lala Süsskind die ehemalige Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Berlin klagt nicht die Muslime, die Kultur an, sondern die religiösen Führer in den arabischen Ländern, die Imame, die streng religiösen Familien auch in Deutschland die, die Kinder/Muslime judenfeindlich erziehen.
Ich denke die Antworten auf das Thema können auch nur die Muslime selber geben, denn sie haben diese Erziehung selber erlebt. Darüber hört man z.B. in dem Interview mit Ahmad Mansour.
Tina

Linktipp:antisemitismus-unter-muslimen
Ein Interview mit Ahmad Mansour

Antisemitismus und Verschwörungstheorien gehören in manchen muslimischen Familien zur Erziehung, sagt der Palästinenser Ahmad Mansour, der in Berlin gegen die Radikalisierung von Muslimen kämpft. Er befürchtet, dass der Hass gegen Juden in Gewalt umschlagen könnte.

SZ.de: Sie sind als Palästinenser in Israel aufgewachsen, empfanden selbst Hass auf Juden. Wie haben Sie sich davon befreit?

Ahmad Mansour: Als Jugendlicher habe ich den Juden den Tod gewünscht und sie mit Schweinen verglichen. Ich wurde so erzogen - meine Freunde dachten ähnlich. Als ich anfing, in Tel Aviv zu studieren, begegnete ich vielen Israelis und Juden. Ich musste erkennen, dass sie nichts mit meinen Vorstellungen zu tun hatten. Diese Begegnung hat mir persönlich geholfen, alles differenzierter zu sehen. Nun will ich auch den Jugendlichen in Deutschland mit einem ähnlichen Hintergrund die Möglichkeit geben, sich davon zu befreien.

Ahmad Mansour ist als Palästinenser in Israel aufgewachsen. Der Hass auf Juden war Teil seiner Kindheit und Jugend. Vor neun Jahren kam er nach Deutschland. Heute lebt der 38-jährige Diplom-Psychologe in Berlin und berät zivilgesellschaftliche Initiativen zum Thema im Umgang mit Radikalisierung und Antisemitismus bei Muslimen.

SZ.de: Während einer Anti-Israel-Demonstration in Berlin wurden Juden von Muslimen als "feige Schweine" beschimpft. Auch in anderen Städten wurden antisemitische Parolen laut. Woher kommt dieser Hass?

Ahmad Mansour: Er ist Teil der Erziehung in manchen muslimischen Familien - auch in Deutschland. Über Generationen hinweg wird den Kindern in diesen Familien das Gefühl vermittelt, überall auf der Welt würden Muslime unterdrückt. Schuld daran sei "der Jude".

SZ.de: Unter den antiisraelischen Demonstranten sind viele junge Männer und Frauen ...

Ahmad Mansour: Gerade die sind besonders aggressiv und machen einen großen Anteil aus. Für sie sind die Proteste eine legitime Art, ihre Aggressivität auszuleben. Seit ihrer Kindheit wurde diesen jungen Menschen das Feindbild mitgegeben, unter anderem durch ihre Eltern, Freunde und Bekannte aber auch in Moscheen und Koranschulen. Im heimischen Wohnzimmer schauen sie arabische Sender, die sie mit Propaganda zuschütten.

SZ.de: Haben Islamverbände Einfluss auf die Hetze?

Ahmad Mansour: Sie beteiligen sich nicht aktiv daran. Allerdings würde ich mir wünschen, dass Millî Görüs, die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion oder der Rat der Muslime den Antisemitismus unter Muslimen endlich thematisieren und sich ernsthaft damit in ihren eigenen Reihen auseinandersetzen. Antisemitismus ist in den meisten Moscheen und Jugendgruppen seit Jahren vorhanden. Wer eine einseitige Betrachtung des Geschehens predigt, von Völkermord spricht oder Schwarz-Weiß-Bilder verbreitet, trägt zu dieser Hetzerei bei. Ich war Mitglied der Islamkonferenz und habe das Problem immer wieder angesprochen.
Wir müssen aber klar zeigen, dass hier eine Grenze überschritten wurde. von mir fett gedruckt
geschrieben von Antoni Ritzschel
lupus
lupus
Mitglied

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.07.2016, 10:00:10
Vielen Dank für den hochintelligenten Ratschlag!

lupus
Edita
Edita
Mitglied

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 05.07.2016, 10:17:53
Edita, Lala Süsskind klagt nicht die Muslime, die Kultur an, sondern die religiösen Führer in den arabischen Ländern, die Imame, die streng religiösen Familien auch in Deutschland die, die Kinder/Muslime judenfeindlich erziehen.
Tina


Das ist Deine wohlwollende Interpretation, sie aber spricht nicht " von den, oder manchen, oder einigen, oder vielen religiösen Führern ", sondern pauschal " aus einer Kultur ", das hat eine ganz andere Dimension, und ist in dem Kontext " Flüchtlinge aus Nah-Ost ", einfach nur verheerend stimmungsmachend, denn daß es die religiösen Scharfmacher gibt, und daß man da was gegen unternehmen muß, das weiß mittlerweile auch der dümmste Deutsche, oder nicht!?

Edita
adam
adam
Mitglied

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von adam
als Antwort auf Edita vom 05.07.2016, 11:23:57
Nein Edfita,

es ist nicht verheerend stimmungsmachend, sondern es stimmt. Der Antisemitismus ist in der arabischen Welt ein Teil des Denkens, die Menschen wurden und werden so erzogen. Darauf muß aufmersam gemacht werden und dem muß entgegen gewirkt werden.

In diesem Zusammenhang von Muslimbashing zu reden ist geradezu hirnrissig, denn es nützt den Muslimen, sich in europäischem Denken zurecht zu finden, wenn ihnen der eigene Rassismus gezeigt wird.

Überhaupt den Antisemitismus der Nazizeit in Zusammenhang mit Muslimen zu bringen, ist paradox. Niemand will den Muslimen bei uns ans Leben, ihnen auch nur ernsthaft schaden. Wer mit ein paar Verbrechern das Gegenteil beweisen will, begeht nur eine nicht erlaubte Kollektivierung von Schuld einiger weniger. Geradezu pervers ist es aber, die warnenden Beispiele eines verbrecherischen Antisemitismus, so den Holocaust, zum Schutz von Antisemiten zu mißbrauchen. Das darf nicht sein, besonders nicht in Deutschland. Das verhöhnt die Opfer des Holocaust.

--

adam

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