Innenpolitik Aussenpolitik Steinmeiers Visionen

Wer Frieden will, muß auch heutzutage zumindest militärische Stärke vorweisen können. Das hat sich seit Römerzeiten nicht geändert.

Deshalb gab es seit jener Zeit auch so wenige Kriege?

Kriege für ein besseres Leben? Wenn das die Hundertmillionen Toten hören würden.

Karl

Nein Karl,

ich schrieb, "muß zumindest militärische Stärke vorweisen können". Also setze ich zuerst auf Abschreckung. Es wäre gut, einmal eine Diskussion führen zu können, die ohne kurzsichtige und überholte Schlagworte auskommt und von realen Umständen geprägt ist, wenn es darum geht, in Frieden mit Kunden handeln zu können.

Und dann gibt es da noch den bereits heißen Krieg mit dem Islamismus, der weltweit operiert und in den islamischen Staaten wohl am ehesten einem eroberndem Imperialismus gleich kommt.

Oft genug überschneiden sich beide Themen und wie zu handeln ist, muß gut bedacht sein. Aber hier immer nur Schablonen von Leuten anlegen zu lassen, die gegen rechtstaatliche Demokratien und Marktwirtschaft sind und mit Verleumdungen agitieren, ist falsch.

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adam

Leider leben wir in einer Welt, wo die Nationen auf ein militärisches Gleichgewicht achten müssen. Sonst geht es ihnen wie Siegfried bei den Nibelungen, keiner darf dem andern den Rücken zuwenden. So ist leider nun mal die Realität, und Vernunft kehrt -vielleicht- erst bei den Menschen ein, wenn sie sich gegenseitig auf ein Minimum reduziert haben und ums Überleben kämpfen müssen.
Nur mal so als Vision.
Luchs

Diese Schreckensvision könnte sich erfüllen, Luchs. Aber nicht durch militärisches Gleichgewicht oder indem in Staaten marodierende Banden militärisch bekämpft werden, sondern wenn Massenvernichtungsmittel in falsche Hände/Staaten geraten und von diesen auch benutzt werden.

Wieder acht Tote heute im Irak. Saddam Hussein hatte es zu Zeiten seiner Schreckensherrschaft auf 1 Million toter Iraker gebracht. Die Frage ist: Kann die Welt dagegen vorgehen oder muß sie sich das gefallen lassen? Müssen diese täglichen hunderte, wahrscheinlich tausende Opfer sein? Sind sie gar Opfer der "Friedensliebe", eines missverstandenen Pazifismus und einer Nichteinmischung, weil es sich nicht lohnt? Oder ist es nicht doch immer lohnend, dieses Sterben auch militärisch zu verhindern?

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adam

Wieder acht Tote heute im Irak. Saddam Hussein hatte es zu Zeiten seiner Schreckensherrschaft auf 1 Million toter Iraker gebracht. Die Frage ist: Kann die Welt dagegen vorgehen oder muß sie sich das gefallen lassen? Müssen diese täglichen hunderte, wahrscheinlich tausende Opfer sein? Sind sie gar Opfer der "Friedensliebe", eines missverstandenen Pazifismus und einer Nichteinmischung, weil es sich nicht lohnt? Oder ist es nicht doch immer lohnend, dieses Sterben auch militärisch zu verhindern?

Das heutige Morden im Irak ist eine direkte Folge des US amerikanischen Überfalls, der in seinen Auswirkungen schrecklicher ist als alles, was Saddam Hussein auf die Beine gestellt hat - und mehr Tote gefordert hat als das, was Saddam in die Schuhe geschoben wird.

Die Politik der Einmischung in fremde Kulturen hat noch zu keiner Zeit wirklich menschliche Resultate für die Eroberten gezeitigt. Deshalb kann ich keine Playdoyers für militärisch-invasives Handeln verstehen.

Karl

Die Million Tote aus dem Überfall Saddams auf den Iran und dann auf Kuwait, gab er garnicht? Ganz abgesehen von Halabja.

sysiphus

Die Politik der Einmischung in fremde Kulturen hat noch zu keiner Zeit wirklich menschliche Resultate für die Eroberten gezeitigt. Deshalb kann ich keine Playdoyers für militärisch-invasives Handeln verstehen.

Karl

Von was schreibst Du da? Es geht weder um Einmischung in fremde Kulturen, noch um Eroberung und auch nicht um militärisch-invasives Handeln. Ich bitte, doch mal von diesem eingefrästem Denken weg zu kommen.

Auf Saddam Hussein gehe ich nicht ein. Es ist schon ein starkes Stück, diesen Diktator zu entschuldigen, weil der Krieg gegen den Irak falsch war. Derartige Argumentaion macht unglaubwürdig.

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adam

Richtig Luchsi,

deshalb hat es zwischen den zwei großen Blöcken im "Kalten Krieg" auch nicht "gekracht". Es war ein militärisches Gleichgewicht.

Abrüsten geht nur im Einvernehmen mit der "anderen Seite", sonst ist es Selbstmord.

Hafel

Es ist perfide, wie hier dem Krieg das Wort geredet wird. Wir Deutschen genossen eine glückliche Periode des Friedens, weil wir unsere Söhne nicht in Fremde Länder geschickt haben, damit sie dort sterben. Haben wir Deutschen nicht oft genug erlebt, wie wir trotz vermeindlicher Stärke und Überlegenheit den Krieg in unsere Hütten geholt haben?

Jetzt plötzlich sind wir wieder "wichtig" und müssen unsere "Märkte schützen und erobern". Karl wird als kleiner Naivling verdammt, weil er das Töten ablehnt wie ich. Deutsche Jungens und Mädels müssen wohl wieder weltweit für Zucht und Ordnung sorgen, damit die linken Chaoten nicht weiter Menschen metzeln. Lasst die Soldaten sterben im Krieg - die Mütter bekommen nen Kranz.

Das ist keine Außenpolitik, das ist Militarismus!

p.s.: Das ist keine Übertreibung - ich kann auch namentlich aus dem ST zitieren.

Alles richtig Dutch, jeder Tote ist zuviel, egal auf welcher Seite.
Darum gebe es nur eine Lösung die Anführer sofort im Keim ihrer Entwicklung zu ersticken , Assad, Hitler, Gaddaffi, Hussein und viele andere.
Als Beispiel der langsam wachsende Despot Putin mit seinen Nachahmer (Ukraine), wo jetzt massive diplomatische Kraft erfordert wäre um diese Narzisten in die Schranken zu weisen.

Phil.