Innenpolitik Ein ernüchternder Bericht: Belarus' Diktator verkauft das Deutschland-Ticket
Gerade habe ich den folgenden Bericht bei ntv gelesen. Außer "ernüchternd" fällt mir dazu spontan noch nichts ein:
Belarus' Diktator verkauft das Deutschland-Ticket
Gerade habe ich den folgenden Bericht bei ntv gelesen. Außer "ernüchternd" fällt mir dazu spontan noch nichts ein:
Belarus' Diktator verkauft das Deutschland-Ticket
Das ist für mich eine Art Staatsterrorismus.
Als Carola Rackete, die alte Windsbraut, Flüchtlinge nach Europa brachte, nannte man sie eine mutige Aktivistin....
Gemäß Dublin III müssten die Flüchtlinge zunächst in Polen, als ihr Einreiseland in die EU, einen Asylantrag stellen, und dann abwarten, wie dieser beschieden wird. Ein Durchreisen nach Deutschland als Plan A geht schon mal gar nicht. Es sei denn Deutschland negiert geltendes Recht, so wie 2015. Ich kann nur hoffen, dass Rechtsstaatlichkeit hier die Oberhand behält und seiten der neuen Regierung verantwortungsbewusst gehandelt wird.
Als Carola Rackete, die alte Windsbraut, Flüchtlinge nach Europa brachte, nannte man sie eine mutige Aktivistin....
Gemäß Dublin III müssten die Flüchtlinge zunächst in Polen, als ihr Einreiseland in die EU, einen Asylantrag stellen, und dann abwarten, wie dieser beschieden wird. Ein Durchreisen nach Deutschland als Plan A geht schon mal gar nicht. Es sei denn Deutschland negiert geltendes Recht, so wie 2015. Ich kann nur hoffen, dass Rechtsstaatlichkeit hier die Oberhand behält und seiten der neuen Regierung verantwortungsbewusst gehandelt wird.
Hat Carola Rackete dafür auch Geld genommen?
So respektlos kann auch nur ein alter neidischer Kerl reden, "die alte Windsbraut" ist 1. studierte Nautikerin und Naturschutzmanagerin, und 2. "brachte" sie keine Flüchtlinge nach Europa, sondern rettete Menschen vor dem Versaufen im Mittelmeer!
Edita
Danke Edita!
Sicher nicht.
Für das positive Glücksgefühl bei den Flüchtlingen macht das aber keinen Unterschied. Die einen wurden aus den Schlauchbooten gerettet und in die EU gebracht, die aus Weißrussland direkt an die EU-Grenze gefahren. Für letztere sogar ein vergleichsweise gefahrloser Weg. Und auch für die aufnehmenden Staaten macht es keinen Unterschied, auf welche Weise sie ins Land gelangen.
Sicher nicht.
Für das positive Glücksgefühl bei den Flüchtlingen macht das aber keinen Unterschied. Die einen wurden aus den Schlauchbooten gerettet und in die EU gebracht, die aus Weißrussland direkt an die EU-Grenze gefahren. Für letztere sogar ein vergleichsweise gefahrloser Weg. Und auch für die aufnehmenden Staaten macht es keinen Unterschied, auf welche Weise sie ins Land gelangen.
Aber für die Moral, @wandersmann_1, für die Moral macht es schon einen Unterschied, ob ein "Staatschef" vulgo Diktator sich das bezahlen lässt, das quasi als "Service" anbietet, oder ob eine mutige Frau Leben und (berufliche, finanzielle) Existenz riskiert, um zu helfen. Ist das für Dich kein Unterschied?
@ Der-Waldler
Was den moralischen Aspekt betrifft, gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Gar keine Frage. Käpt'n Sparrows Schwester handelte aus innerer Berufung und Verpflichtung, Menschen in Not zu helfen. Den weißrussischen Präsidenten betreffend - was sollte den denn motivieren, sich freundlich gegenüber der EU zu verhalten? Mir fällt kein Grund dazu ein. Das entschuldigt natürlich in keiner Weise sein EU-schadendes Verhalten.
Die EU zahlte in den letzten 5 Jahren rund 6 Milliarden Euro an die Türkei, im Gegenzug garantierte diese, dass sie die Flüchtlingsrouten abriegeln wird. Eine vergleichbare Vereinbarung hätte man auch mit Weißrussland treffen können, das wäre ehrlich gewesen, würde allerdings die Sanktionen gegen dieses Land konterkarieren. Dass das alles nicht einfach ist, und geopolitische Konflikte eine nicht unwesentliche Rolle dabei spielen, ist wohl jedem klar.
Die EU zahlte in den letzten 5 Jahren rund 6 Milliarden Euro an die Türkei, im Gegenzug garantierte diese, dass sie die Flüchtlingsrouten abriegeln wird. Eine vergleichbare Vereinbarung hätte man auch mit Weißrussland treffen können, das wäre ehrlich gewesen, würde allerdings die Sanktionen gegen dieses Land konterkarieren. Dass das alles nicht einfach ist, und geopolitische Konflikte eine nicht unwesentliche Rolle dabei spielen, ist wohl jedem klar.Ob nun wieder mal absichtlich oder aus Unkenntnis führen Sie hier Argumente für Belarus und diesen Diktator auf, die so nicht richtig sind.
Die Türkei hatte nie im Irak oder Syrien dafür mit Flugtickets geworben,dass die Flüchtlinge in dieses Land kommen sollen. Die kamen einfach, weil z.B. seit 10 Jahren Krieg in Syrien geführt wird und zwar mit tatkräftiger Unterstützung des Herrn Putin.
Diese Menschen aus Syrien, dem Irak, Afghanistan wollten bewusst in der Nähe ihrer Heimat bleiben, um wieder zurückkehren zu können. Der EU-Pakt mit der Türkei war und ist richtig. Ich möchte gerade Leute aus Ihrer Denkweise nicht hören, was in Deutschland los wäre, wenn wir von Millionen dieser Flüchtlinge überschwemmt werden sollten, weil Herr Erdogan die Grenzen öffnet.
Vorher würden diese natürlich erst durch die Länder Bulgarien, Kroatien, Österreich usw. ziehen, bis sie bei uns dann eintreffen.
Die EU zahlt übrigens diese Milliarden nicht an die Türkei, sondern an den UNHCR. Mittlerweile gelang es auch vielen Syrern, sich in der Türkei eine neue Heimat aufzubauen. Die wollen vermutlich nie mehr zurück, was auch zu verstehen ist, so lange Putin dort seine Kriegsleidenschaften mit diesem Assad-SChlächter nicht einstellt.
In Belarus war nie von Flüchtlingsströmen, die einfach kommen, die Rede, Hier würde schon ein Blick auf die Landkarte genügen, um eine solche Verquickung als extrem abstrus zu erkennen.
insbesondere nicht vor 5 Jahren. Da versuchte Herr Lukaschenko noch Russland abzuwehren und sich der EU zuzuwenden. Nachdem er seine eigene Bevölkerung entführen liess, schikanierte und zu Tausenden in Gefängnisse werfen liess, erfolgen EU-Sanktionen und nun wendet er sich Russland wieder zu.
Parallel bietet er Menschen aus dem Irak und Syrien Flugtickets an. Wenn die Leute in Belarus sind, werden sie an die polnische Grenze gekarrt, wo sie dann ihrem Schicksal überlassen werden, weil sich auch die Polen nicht um diese Menschen kümmern, sondern nach ungarischem Muster Zäune bauen.
Aber einigen gelingt die Flucht und die stehen jetzt an der polnisch-ostdeutschen Grenze. Und es werden mehr werden, da sich insbesondere Afghanen auf den Weg machen. Olga