Innenpolitik Endlich Impfpflicht gegen Masern
Lange hats gedauert, aber endlich ist Westdeutschland auch vernünftig geworden. In der DDR bekam jedes Neugeborene einen Impfausweis, in dem jede der Impfungen gegen Masern, Diphtherie, Wundstarrkrampf, Pocken etc. penibel eingetragen und vom Kinderarzt kontrolliert wurden.
Wir DDR-Kinder waren sozusagen wie jedes Westauto "scheckheftgepflegt".
Ich habe kein Verständnis für Impfverweigerer. Das ist dumm, asozial, widersinnig und widerspricht der "Herdenpflege", wie der Immunbiologe sagt - gerade bei zum Teil tödlichen Krankheiten.
Wiki:
Nach dem 2. Weltkrieg gab es in der DDR ab 1953 eine gesetzliche Impfpflicht, die bis 1970 sukzessive ausgeweitet wurde: Neben den Pocken wurde unter anderem gegen Diphtherie, Keuchhusten, Wundstarrkrampf, Kinderlähmung und Tuberkulose geimpft, ab 1970 war auch die Impfung gegen Masern verpflichtend.
Zur Aufnahme in Kinderbetreuungseinrichtungen musste ein Impfausweis vorgelegt werden. Pflichtimpfungen, die vorsätzlich oder fahrlässig nicht eingehalten wurden, konnten mit Verweis oder Ordnungsstrafe zwischen 10 und 500 DDR-Mark geahndet werden
.
Dass das Kindswohl einmal mehr leider hinter der "freien Entscheidung" des einzelnen zurückbleiben darf, ist ein Umstand, an den ich mich wohl nicht mehr gewöhnen werde.
Aber die größten Assis sind ja die Eltern, die mit ihren Kindern auf sogenannte "Masernpartys" gehen, damit sich ihr Nachwuchs auf natürliche Weise infiziert und immunisiert.
Ich habe noch die Impfbestätigungen meiner frühen Kindheit in der Nazizeit, da hatte man ebenfalls das Gemeinwohl vor dem Einzelwohl im Vordergrund. Ich bin für Impfpflicht für alle, alle, egal welches politische System, in der Demokratie geht halt alles bisschen zäher vor sich.
@heigl,
jetzt vermengst Du aber Themen. Es sträuben sich mir die Nackenhaare, wenn ich im Zusammenhang mit der Nazizeit von "Gemeinwohl" lese. Das "Gemeinwohl" stand in der Nazizeit sicherlich nicht im Vordergrund bzw. unterlag einer völlig anderen Definition als heute. Heute geht es um die Gesundheit aller, ohne den Ausschluss großer Gruppen, deren "Wohl" eben gerade nicht vorgesehen war.
Karl
hm, ich will das nicht rechtfertigen, ob es Gemeinwohl heutiger Sichtweise war, damals wurde es wohl so gesehen.
Bitte nun nicht an diesem Begriff was hochzerren, Karl.
Ich hab das nur als Beispiel erwähnt, wie es mir damals erging, ich war unter 5 Jahre alt.
Ich muß offensichtlich klarstellen, dass ich zwar damals gelebt habe, aber einen entschiedeneren Gegner gegen die Nazizeit als solche wie mich gibt es kaum.
Ich kann nur sagen dass ich in Kindsjahren Masern Mumpf hatte und grausam war.
Seit zwei Wochen sind sogar Berichte öffentlich über des Thema Masern!
Es ist anscheinend erwiesen wer an Masern erkrankte und keine Impfung hatte wie ich zum Beispiel
ist viel anfälliger im Immuusystem. Jetzt bin ich auch schlauer und weiss dass ich ja immer sehr anfällig war und immer noch teilweise bin und das wird auch so bleiben.Hatte viele Infekte , Stirnhöhle Bronchein etc.wo ich meisten am Schluss noch Antibiotika brauchte.
Jetzt habe ich wenigstens eine Antwort darauf und kann besser damit umgehen und rate jedem diese
Impfung von Masern , Mumpf zu machen es schlägt erst später zu wenn es unterlassen wird.
LG Sofia
Liebe Sofia - Du meinst bestimmt die "Ziegenpeter"-Krankheit,
und die nennt sich "Mumps"!
👵
Sorry habe es in Dialekt geschrieben!!
Bei uns gibt es eben diese Impfung kombiniert!
LG Sofia
Wir haben damals in der DDR diese Impfungen wie Pocken, Dreierimpfung, Scharlach und Masern bekommen und das war gut so.
Ich mag mir gar nicht erst vorstellen, dass ein Kind an Masern erkrankt, das ist nun wirklich keine Kleinigkeit und zieht große Schmerzen mit sich und manchmal noch viel größere Schäden als einen kleinen Pikser.
Das hält ein Kind aus aber die Schmerzen der Krankheit wohl kaum...?
Ob sich nun aber die Impfgegner durch Bußgelder abschrecken lassen, weiß man nicht aber wenn die Kids nicht in die Kita dürfen, wird das schon mal anders sein.
In die Schule können sie gehen, auch ohne Impfungen, weil es die Schulpflicht gibt. Da allerdings frage ich mich, und dann...man kann immer Masern bekommen und schlimmer noch, steckt womöglich diejenigen an, die ebenfalls nicht geimpft sind.
Zum Glück schützt man nun vor allem die Kleinen. Die Gruppe der ungeimpften 30-50 Jährigen , die kann man nicht zwingen aber sie sollten alt genug sein und ggf. fühlen, wie es ist, wenn man erkrankt.
Meine Exschwiegertochter hatte mit Ende 20 Masern... und ich kann nur sagen, es war schlimm, sie verbrachte Wochen im Krankenhaus und hatte großes Glück. Mit den Nachwirkungen hat sie heute noch zu tun und das Jahre später !
Kristine
....In die Schule können sie gehen, auch ohne Impfungen, weil es die Schulpflicht gibt.....
Schulpflicht gibt es hier natuerlich auch. Aber um das dilemma kind geimpft oder nicht
geimpft kommt man herum in dem man nicht geimpfte kinder nicht einschulen laesst und
da es eben eine Schulpflicht gibt werden dann die Eltern zur Verantwortung gezogen wenn
sie durch nicht impfen lassen der Kinder dieser Schulpflicht nicht nachkommen.
Es wird gleich mal recht teuer und das ist ja bekanntlich da wo's am meisten weh tut und
so klappt das ganz gut.