Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Frau Merkel als Nachfolgerin von Jean Claude Junker ? (EU Präsident)

Innenpolitik Frau Merkel als Nachfolgerin von Jean Claude Junker ? (EU Präsident)

olga64
olga64
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RE: Frau Merkel als Nachfolgerin von Jean Claude Junker ? (EU Präsident)
geschrieben von olga64

Es liegt wieder mal in der undurchsichtigen Natur deutscher Menschen, wenn diese als einzige Nation gehen eine Kandidatin für das höchste Amt in der EU-Administration sind, obwohl sie als Deutsche endlich mal wieder nach Jahrzehnten diese Chance erhielte.
Gestern bei Illner amüsierte sich darüber sichtlich die französische Journalistin, vor allem, als der gescheiterte Herr SChulz sich darüber so echauffierte. DAs macht es wohl so schwierig, uns Deutsche auf dem internationalen Parkett weltweit zu verstehen oder gar zu mögen. Wir arbeiten immer weiter an unsere nationalen LÄcherlichkeit. Olga

Monja_moin
Monja_moin
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RE: Frau Merkel als Nachfolgerin von Jean Claude Junker ? (EU Präsident)
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf olga64 vom 05.07.2019, 16:43:39

Sicher werden in 5 Jahren ein Teil der heutigen Wähler auch sterben.
Aber der größte Teil der Wähler wird noch da sein.
 
Diese werden nicht so schnell vergessen wie sie bei der EU Wahl über den Tisch gezogen und ich möchte sagen, veräppelt wurden.
Die Wahlbeteiligung war höher als davor, wie ich meine gelesen zu haben, haben auch viele Jüngere daran teilgenommen.
 
Es fand ein Wahlkampf statt, die Bewerber stellten sich vor, versuchten zu überzeugen warum sie gewählt werden sollten.
 
Der Bürger las, hörte sich diese Reden an, verglich und versuchte sich ein Urteil zu bilden.
Dem Bürger wurde vermittelt, wenn auch nur minimal, evtl. etwas mitwirken zu können.
 
Plötzlich wird ein Kandidat genannt und vorgeschlagen, der /die am Wahlkampf nicht teilgenommen hat.
 
Dabei spielt es erst einmal keine Rolle ob es von der Leyen oder ein anderer ist.
Die Wählerstimmen wurden einfach ignoriert.
 
Da fragt sich der Bürger mit Recht (ich mich auch), warum ist er wählen gegangen.
Das schöne Wetter an diesem Tag hätte man auch anders nutzen können, als Wählen zu gehen oder die Zeit mit der Briefwahl (wobei ja auch Portokosten anfallen) vergedeuden, wenn sie doch machen was sie wollen.
Die EU sollte demokratischer und transparenter werden, damit der einzelne Bürger mehr mitgenommen wird.
 
Das war in dieser Hinsicht kein guter Schachzug.
 
Monja.

dutchweepee
dutchweepee
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RE: Frau Merkel als Nachfolgerin von Jean Claude Junker ? (EU Präsident)
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 05.07.2019, 16:50:16
Dann ernannte der Rat Frau von der Leyen, die 27 Staaten akzeptierten (mit Ausnahme von Deutschland; Frau Merkel konnte nicht abstimmen, weil die Koalitions-Räson mit der SPD dies nicht gestattete).
Das war keine Hinterzimmer-Taktik, sondern alles klar und ersichtlich, natürlich nur für diejenigen, die sich schon mal im Vorfeld mit den Prozedere einer solchen, komplizierten Wahl vertraut machten.
Jetzt haben Sie ja wieder 5 Jahre Zeit, um dies nachzuholen. Viel Glück dabei. Olga
...und genau das ist Blödsinn ...der Rat hat nicht ernannt, sondern an allen Wahlprozedere bei Nacht und Nebel vorbei geküngelt. Ich hoffe nur, dass das Parlament seine Muskeln spielen lässt. Brauchst Du tatsächlich Deine Überheblichkeit, um Dich besser zu fühlen?

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RE: Frau Merkel als Nachfolgerin von Jean Claude Junker ? (EU Präsident)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Monja_moin vom 05.07.2019, 17:12:38
Das war in dieser Hinsicht kein guter Schachzug.
 
Um nicht zu sagen das war ein Satz mit x.
werderanerin
werderanerin
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RE: Frau Merkel als Nachfolgerin von Jean Claude Junker ? (EU Präsident)
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Monja_moin vom 05.07.2019, 17:12:38

Dem stimme ich zu, auch bei uns waren unglaublich viele, junge Leute "mit Sack und Pack" bei der EU Wahl und das ganz bewußt und mit bestimmten Vorstellungen.
Was sich nun alles im nachhinein abgespielt hat, vergißt man sicherlich nicht, weil diese EU Wahl nämlich etwas Besonderes werden sollte...
Das rächt sich ganz sicher noch.

Kristine

pippa
pippa
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RE: Frau Merkel als Nachfolgerin von Jean Claude Junker ? (EU Präsident)
geschrieben von pippa
als Antwort auf olga64 vom 05.07.2019, 17:11:10
Es liegt wieder mal in der undurchsichtigen Natur deutscher Menschen, wenn diese als einzige Nation gehen eine Kandidatin für das höchste Amt in der EU-Administration sind, obwohl sie als Deutsche endlich mal wieder nach Jahrzehnten diese Chance erhielte.
Gestern bei Illner amüsierte sich darüber sichtlich die französische Journalistin, vor allem, als der gescheiterte Herr SChulz sich darüber so echauffierte. DAs macht es wohl so schwierig, uns Deutsche auf dem internationalen Parkett weltweit zu verstehen oder gar zu mögen. Wir arbeiten immer weiter an unsere nationalen LÄcherlichkeit. Olga
Wie kommen sie denn darauf?

Lächerlich auf diesem Parkett sind solche Schreihälse, wie Salvini oder wie die Polen, die diese Kandidatin akzeptierten, weil sie glauben, sie verstünde besonders viel von  Familienpolitik, vermutlich, weil sie selbst so viel Kinder hat.

Außerdem finde ich es ziemlich unfair, wie sie auf einen nachweislich guten Europa-Politiker herumtrampeln. Ihre Verunglimpfungen sind nicht gerade hilfreich.

Es ist nicht nur die Verrohung, nein es ist auch dieses „Plattmachen“ von Politikern, welches sie, wenn es gerade passt, ja selber beklagen, was uns langsam alle kaputtmacht.
Pippa

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olga64
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RE: Frau Merkel als Nachfolgerin von Jean Claude Junker ? (EU Präsident)
geschrieben von olga64
als Antwort auf Monja_moin vom 05.07.2019, 17:12:38
 
 
Es fand ein Wahlkampf statt, die Bewerber stellten sich vor, versuchten zu überzeugen warum sie gewählt werden sollten.
 

Das schöne Wetter an diesem Tag hätte man auch anders nutzen können, als Wählen zu gehen oder die Zeit mit der Briefwahl (wobei ja auch Portokosten anfallen) vergedeuden, wenn sie doch machen was sie wollen.

 
Monja.
Monja, ich schätze ja meist Ihre Berichte sehr.
Aber hier scheint auch bei Ihnen ein Missverständnis vorzuliegen,das Sie anscheinend auch jetzt noch nicht ausgeräumt haben /bzw. im Vorfeld dieses Wahlkampfes erkannt haben:

Alle Eu-Wähler konnten aus dem vorhandenen, grossen Parteienspektrum wählen.

Die Kandidaten (Bewerber), die sich vorstellten, konnten nur von sehr wenigen EU-Wähllern gewählt werden: also Herr Timmermans in den Niederlanden und Herr Weber nur in Bayern. Oder war es Ihnen persönlich wirklich möglich, einen dieser Kandidaten direkt zu wählen?

Ich persönlich bin Demokratin und schätze das Wahlrecht, bzw. die Möglichkeit dazu,dass ich es ausüben darf, sehr hoch ein. Deshalb mache ich - auch um auf Nummer Sicher zu gehen - Briefwahl. Diese kostet bei uns übrigens kein Porto, gibt mir aber die Möglichkeit, in Ruhe die Listen anzusehen und meine Wahl zu treffen.
Ich kenne aber auch andere demokratische Menschen, die eine Wahl z.B. mit einem Spaziergang bei schönem WEtter verbinden und auch teilnehmen, wenn es regnen sollte und es nie alsVergeudung ansehen, weil ihnen bekannt ist, in wie vielen Staaten dieser Erde Menschen diese Chance nicht haben und oft unter Einsatz ihres eigenen Lebens dafür kämpfen, dass es anders kommen möge. Olga
olga64
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RE: Frau Merkel als Nachfolgerin von Jean Claude Junker ? (EU Präsident)
geschrieben von olga64
als Antwort auf pippa vom 05.07.2019, 17:36:22
 

Lächerlich auf diesem Parkett sind solche Schreihälse, wie Salvini oder wie die Polen, die diese Kandidatin akzeptierten, weil sie glauben, sie verstünde besonders viel von  Familienpolitik, vermutlich, weil sie selbst so viel Kinder hat.

Außerdem finde ich es ziemlich unfair, wie sie auf einen nachweislich guten Europa-Politiker herumtrampeln. Ihre Verunglimpfungen sind nicht gerade hilfreich.

Es ist nicht nur die Verrohung, nein es ist auch dieses „Plattmachen“ von Politikern, welches sie, wenn es gerade passt, ja selber beklagen, was uns langsam alle kaputtmacht.
Pippa
ABer Pippa: glauben Sie wirklich ,dass es männliche Politiker irgendwo auf der Welt interessiert, ob und welche Familienpolitik eine deutsche Politikerin machte (die übrigens von Frau von der Leyen hervorragend war, wenn man auf das Elterngeld und den Kita-Ausbau blickt, der immerhin wieder für mehr Kinder in unserem Land sorgt).
Männer überlassen FAmilienpolitik im Grossen wie im Kleinen immer den Frauen, weil es für sie zu wenige Macht-Aspekte bietet, sich darum zu kümmern.

Ich trample auch nicht auf Herrn SChulz rum (das erledigt der und seine Genossen schon selbst). ABer sagen Sie mir doch bitte, welche Glanzleistungen er vollbrachte, wenn man von seiner 5-jährigen Tätigkeit als hochbezahlter Präsident des EU-Parlamentes mal absieht. An dieses Amt wird er vermutlich täglich voll Sehnsucht blicken und den Schritt bereuen, jemals in die Niederungen der deutschen Politik gegangen zu sein, wohin er von seiner SPD /Herrn Gabriel) verschoben wurden. Das war ein Misserfolg in kürzester Zeit auf der ganzen Linie.

Darf man diese FAkten, die noch nicht lange her sind, wirklich nicht erwähnen bei einem Politiker, der selbst meist dadurch glänzt, dass er an anderen Politikern kein gutes Haar lässt und alte Freundschaften wie mit Macron oder Gabriel von heute auf morgen in die Tonne wirft? Olga
pippa
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RE: Frau Merkel als Nachfolgerin von Jean Claude Junker ? (EU Präsident)
geschrieben von pippa
als Antwort auf olga64 vom 05.07.2019, 17:52:34

Sie vergessen, dass es gerade unsere Bundeskanzlerin war, die vehement das Spitzenkandidat - System vertreten hat.

Genau wie der von ihnen so verunglimpfte Schulz bin  auch ich der Ansicht, dass man nie und nimmer vor solchen Leuten wie Orban und Salvini, die Polen nicht zu vergessen, hätte einknicken dürfen.
Das nämlich ist für mich der schlimmste Skandal.
Pippa

pippa
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RE: Frau Merkel als Nachfolgerin von Jean Claude Junker ? (EU Präsident)
geschrieben von pippa
als Antwort auf olga64 vom 05.07.2019, 17:59:33

Ber Pippa: glauben Sie wirklich ,dass es männliche Politiker irgendwo auf der Welt interessiert, ob und welche Familienpolitik eine deutsche Politikerin machte (die übrigens von Frau von der Leyen hervorragend war, wenn man auf das Elterngeld und den Kita-Ausbau blickt, der immerhin wieder für mehr Kinder in unserem Land sorgt).
Männer überlassen FAmilienpolitik im Grossen wie im Kleinen immer den Frauen, weil es für sie zu wenige Macht-Aspekte bietet, sich darum zu kümmern.

Aber nicht im erzkatholischen Polen. Dort interessiert man sich fast ausschließlich für Familienpolitik.

Ich hörte Aussagen von jungen Leuten in den Großstädten, dass man sich langsam ins Mittelalter zurück entwickle. Zornig
Pippa
 

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