Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Heute Mittag in der Tagesschau

Innenpolitik Heute Mittag in der Tagesschau

Re: Heute Mittag in der Tagesschau
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 24.11.2016, 13:29:07

Was mir wichtig ist, ist der Hinweis, dass dies mit Religion wahrscheinlich weniger zu tun hat, als ihr denkt. Wer von Euch hat die beengte Wohnsituation in Flüchtlingsheimen schon persönlich inspiziert? Ich erst gestern.
Karl
geschrieben von karl


Lieber Karl,

es ist gut, dass Du `wahrscheinlich`schreibst. Das lässt mich vermuten, dass Du offen bist für Tatsachen.
Die beengten Wohnverhältnisse lassen die Nerven blank liegen. Sie sind allerdings nicht ursächlich für überbordende Gewalt. Die Ursache dafür ist begründet mit Hass gegen die, die anders sind und/oder eine andere Religion als den islamischen Glauben haben.

Dir ist ja nicht verborgen geblieben, dass ich viele Jahre intensiv im Asylbereich ehrenamtlich unterwegs war. Ich führte Veranstaltungen durch mit Vertretern der Stadt, verschiedener Institutionen und Landespolitikern. Dazu sammelten wir jeden Abend übrig gebliebenes Brot vom Tag bei den Bäckern ein und verteilten es an 5 Unterkünfte. Bei manchen Leuten war ich auch zu Gast. Einigen gaben wir Deutschunterricht.

Es darf davon ausgegangen werden, dass ich als denkender und humaner Mensch, eine realistische Sicht der Situation habe und auch haben darf.

Ägypten bereiste ich mehrfach und dort hat Gewalt gegen Christen eine lange Geschichte.

Für Syrien füge ich einen Link an, der einen Überblick über die Gewalt gegen Christen in Syrien gibt.

Wer nach Deutschland kommt und Schutz sucht, dem soll Asyl gewährt werden. Wer aber als Geflüchteter kommt, den Schutz für sich beansprucht, aber gegen andere -aus welchen Gründen auch immer- gewalttätig ist, hat in meinem Land nichts zu suchen.
Gewalt gegen Christen in Syrien
margit
margit
Administrator

Re: Heute Mittag in der Tagesschau
geschrieben von margit
als Antwort auf lupus vom 24.11.2016, 16:14:03
Hallo Lupus,

ja, kritisch wird es eben, wenn so ein Text dann Ernst genommen wird:

"Denn es entspricht der Gerechtigkeit Gottes […] Dann übt er Vergeltung an denen, die Gott nicht kennen und dem Evangelium Jesu, unseres Herrn, nicht gehorchen." - 2. Thessalonicher 1,8

"Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre." - Matthäus 13,42

"Diese frechen und anmaßenden Menschen […] sind wie unvernünftige Tiere, die von Natur dazu geboren sind, gefangen zu werden und umzukommen […] ein schmutziger Schandfleck sind sie […] unersättlich in der Sünde […] Kinder des Fluches …" - 2. Petrus 2,12

"Für die Reinen ist alles rein; für die Unreinen und Ungläubigen aber ist nichts rein, sogar ihr Denken und ihr Gewissen sind unrein. Sie beteuern Gott zu kennen, durch ihr Tun aber verleugnen sie ihn; es sind abscheuliche und unbelehrbare Menschen, die zu nichts Gutem taugen." - Titus 1,15


"Sie hindern uns daran, den Heiden das Evangelium zu verkünden und ihnen so das Heil zu bringen. Dadurch machen sie unablässig das Maß ihrer Sünden voll. Aber der ganze Zorn ist schon über sie gekommen." - 1 Thessalonicher 2,16


"Wenn du einen Sektierer einmal und ein zweites Mal ermahnt hast, so meide ihn. Du weißt, ein solcher Mensch ist auf dem verkehrten Weg; er sündigt und spricht sich selbst das Urteil." - Titus 3,10


"Wer das Tier und sein Standbild anbetet und wer das Kennzeichen auf seiner Stirn oder seiner Hand annimmt, // der muss den Wein des Zornes trinken, der unverdünnt im Becher seines Zorns gemischt ist. Und er wird mit Feuer und Schwefel gequält vor den Augen der heiligen Engel und des Lammes." - Offenbarung 14,10

"Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden." - Markus 16,16

"Wer nicht im Buch des Lebens verzeichnet war, wurde in den Feuersee geworfen." - Offenbarung 20,15

"Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen." - Johannes 15,6

Auf Beispiele aus dem Alten Testament, das ja auch zu den Heiligen Büchern der Christen gehört, habe ich verzichtet.

Damit kommen wir also nicht weiter. Wir sollten uns nicht Zitate aus irgendwelchen Heiligen Büchern um die Ohren hauen, sondern aktiv um ein vernünftiges Miteinander bemühen.

Und dann stellen wir fest, dass wir Menschen mit denselben Bedürfnissen und Sorgen und Wünschen und Hoffnungen sind.

Margit
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Heute Mittag in der Tagesschau
geschrieben von Klaro
als Antwort auf Tina1 vom 24.11.2016, 12:46:22
Hallo Tina,

kann es nicht sein, dass Gerd54 einfach oberflächlich und uninformiert mitgelesen hat und damit nicht den Sinn und die Aussage des Beitrags erfasst hat?
Er liegt ziemlich falsch in seiner Antwort, deswegen glaube ich eher an eine Desinformation und dem Wunsch trotzdem seine Meinung abzugeben.

Klaro

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sammy
sammy
Mitglied

Re: Heute Mittag in der Tagesschau
geschrieben von sammy
als Antwort auf margit vom 24.11.2016, 18:58:05
ja, kritisch wird es eben, wenn so ein Text dann Ernst genommen wird:

....ob nun die Einstellung besagter Bibeltexte einen anderen Sinn ergibt, wie den von "lupus" eingestelten Text, wage ich zu bezweifeln.
Zumal das obige Zitat wohl der ausschlaggebende Punkt ist und das Problem richtig beschreibt.
Hier hilft es m. E. wenn die "friedvollen Muslime" die Auslegung des Koran auf ein friedvolles Miteinander öffentlich noch stärker in den Moscheen/Imame und Familien vertreten würden.

sammy
lupus
lupus
Mitglied

Re: Heute Mittag in der Tagesschau
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 24.11.2016, 18:10:21
Ja so eine Anschuldigung hatte ich von dir erwartet.
Du hast Bekannte die dir sehr sympatisch sind und das ist gut so, denn sie nehmen diese Sure aus dem Koran nicht ernst.
lupus
lupus
lupus
Mitglied

Re: Heute Mittag in der Tagesschau
geschrieben von lupus
als Antwort auf margit vom 24.11.2016, 18:58:05
Du triffst auf den falschen Diskussionspartner.
Für mich ist die Bibel ein altes Buch mit urtümlichen Ansichten.
Es ist gut, daß viele gläubige Christen diese Textstellen eben nicht ganz Ernst nehmem.

Das die zitierten Stellen die Situation des Umgangs mit dem Koran relativieren sollen ist kein guter Versuch deinerseits.
Oder meinst du man kann den angegriffenen Christen diese Bibelsprüche vorlesen und die Situation wird besser.

Ich gehe mit dir konform , daß es nicht nützt wenn sich die Religionen ihre Sprüche vorhalten und hatte eigentlich den Ausweg im
"nicht so Ernst nehmen" gesehen. Das übersiehst du und Karl aber geflissentlich.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß ihr gegenüber euren Bekannten den Begriff "irgenwelche heiligen Bücher" gebraucht habt.
lupus

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wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Heute Mittag in der Tagesschau
geschrieben von wandersmann
Wenn Kaiser Konstantin seinerzeit nicht diese Religionswende hin zum Christentum eingeleitet hätte, wären die Christen eine Sekte geblieben, an die sich heute Keiner mehr erinnern würde. Und wäre Mohammed vom Erzengel Gabriel bei deren erster Begegnung mit dem Seidentuch erwürgt worden, gänge es dessen Anhängern ebenso. In beiden Fällen aber wäre der Menschheit wohl einiges erspart geblieben.
gerd54
gerd54
Mitglied

Re: Heute Mittag in der Tagesschau
geschrieben von gerd54
als Antwort auf wandersmann vom 24.11.2016, 19:52:46
Ich bin schon erstaunt, das genau diejenigen die die Presse als Lügner darstellen dieselbe hier als Beweismittel anführen. Ausserdem denke ich das die meissten von euch garnicht wissen was sich in den Flüchtlingsheimen abspielt. Mit Glaubenskrieg hat das nämlich nichts zu tun. Das sind die Vermutungen ohne jede Handhabe. Lagerkoller ist etwas anderes. Da gibt es Reiberreien. Aber Fanatismus ist in Flüchtlingsheimen wohl nicht die Realität. Die Spukt in vielen Köpfen. Die Fanatisten sind nicht die Flüchtlinge sondern die Kriegstreiber
justus39
justus39
Mitglied

Re: Heute Mittag in der Tagesschau
geschrieben von justus39
als Antwort auf Karl vom 24.11.2016, 13:29:07

Was mir wichtig ist, ist der Hinweis, dass dies mit Religion wahrscheinlich weniger zu tun hat, als ihr denkt.

Karl
geschrieben von karl

Dein Wort in Allahs Gehörgang.
Du findest zahlreiche derartige Schilderungen die zum Teil mehr als ein Jahr alt sind und sicherlich nichts mit Religion zu tun haben.


Muslimische Security verprügelt Christen im Asylheim

Christliche Flüchtlinge sind in Heimen Schikanen und Gewalt durch Islamisten ausgesetzt. Einige türkisch- und arabischstämmige Sicherheitsleute schauen nicht nur weg – sondern schlagen selbst zu.

„Schädelprellung, Monokelhämatom rechts, Stumpfes Thoraxtrauma, stumpfes Bauchtrauma. Anamnese: Patient ist heute von vier Securitypersonen zusammengeschlagen worden, seitdem massive Kopfschmerzen und Schmerzen im Bauch. Patient wurde mit dem RTW gebracht.“ So beschreibt die Notaufnahme der hessischen Hochtaunus-Kliniken, was dem 31 Jahre alten Iraner Ajdin (Name geändert, d. Red.) an einem Novemberabend angetan wurde.
„Sie warfen mir vor, ich hätte den Islam beleidigt, prügelten mich nieder und traten mir ins Gesicht“, sagte der zum Christentum konvertierte Südiraner mit verschwindend leiser Stimme der „Welt“. Fast täglich würden er und 13 weitere Christen in dem Oberurseler Asylheim von muslimischen Flüchtlingen beschimpft, vor allem, wenn sie mit ihren kleinen Bibeln in der Hand zweimal pro Woche zum Gottesdienst gingen. „Von manchen Mitbewohnern erwarten wir auch nichts anderes, aber dass auch Wachleute unseren Glauben verachten, hätten wir nie gedacht.“
geschrieben von Die Welt


Scharia in Deutschland?
Moslems attackieren Christen in Asyl-Heimen

Kassel, Leipzig, Suhl: Immer öfter werden Christen in deutschen Asylbewerberheimen Opfer von Angriffen durch Moslems. Die Polizei ist immer öfter überfordert, wenn Massenschlägereien ausbrechen. Politiker und Polizeigewerkschaft fordern eine nach Religionen und Ethnien getrennte Unterbringung. Doch das Problem ist damit nur verschoben. Der Rechtsstaat muss durchgreifen, bis hin zu Ausweisungen.
geschrieben von Bayernkurier


Islamisten bedrohen Christen in Flüchtlingsheimen
Christliche Flüchtlinge sind in deutschen Asylbewerberheimen Übergriffen durch fanatische Muslime ausgesetzt, die nach der Scharia leben. Die Fundamentalisten drohen ihnen sogar mit Mord.

Said ist Kickboxer. Er ist quer durch die Türkei zu Fuß gelaufen. Dass seine Probleme in Deutschland erst richtig anfangen würden, hätte er niemals gedacht. „Im Iran haben die Revolutionsgarden meinen Bruder in einer Hauskirche verhaftet. Ich bin vor dem iranischen Geheimdienst geflohen, weil ich dachte, in Deutschland kann ich endlich frei meine Religion leben“, sagt Said. „Aber ich kann in meinem Asylbewerberheim nicht offen sagen, dass ich Christ bin. Dann werde ich bedroht.“
Said lebt in einem Asylbewerberheim im südlichen Brandenburg nahe der Grenze zu Sachsen. Es ist eines von den „Dschungelheimen“, ohne Anbindung an eine Buslinie. Dort leben vor allem syrische Flüchtlinge – meist streng gläubige sunnitische Muslime. „Sie wecken mich vor dem Morgengrauen während des Ramadan und sagen, ich solle essen, bevor die Sonne aufgeht. Wenn ich ablehne, sagen sie, ich bin ein ,kuffar‘, ein Ungläubiger. Sie spucken mich an“, sagt Said. „Sie behandeln mich wie ein Tier. Und drohen, mich zu töten.“ Said sagt, er habe den Sicherheitsdienst gerufen. Den hätten seine Probleme nicht interessiert. „Das sind doch auch alles Muslime.“
geschrieben von Die Welt


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justus
olga64
olga64
Mitglied

Re: Heute Mittag in der Tagesschau
geschrieben von olga64
als Antwort auf gerd54 vom 24.11.2016, 20:06:30
Stimmt Gerd - aber es trifft in diesem Komplex immer auf den gleichen Kern: dort, wo die wenigsten Flüchtlinge, bzw. Ausländer leben, herrscht der grösste Fremdenhass und zwar nicht nur psychisch und im Verborgenen, sondern auch massiv physisch mit narziartigen Aufmärschen.
Diejenigen, die noch nie ein Flüchtlingsheim von innen gesehen haben, erklären uns nun, "was dort los ist" und basieren dies auf einmal auf einer christlichen Basis, die andererseits im Zusammenleben mit Schutzsuchenden nicht angewandt wird. Ebenso machten sie es ja mit "Burkaträgerinnen", obwohl ihnen diese auch fremd sind, bzw. sie vielleicht mal eine im TV gesehen haben.
Es ist das alte Lied: Deutsche mögen nach wie vor nichts, was ihnen fremd ist; sie mögen sich auch nicht damit konfrontieren, damit es weniger fremd wird. Dies trifft auf Menschen genau so zu wie auf Essen, wobei es hier harmloser in seiner Ausgestaltung ist.
Und genau diese Deutschen nennen sich dann Reiseweltmeister und haben nichts gelernt aus dieser schönen Tätigkeit.
Bei den jungen Menschen wird es gottseidank besser, auch weil diese polyglotter und neugieriger auf andere Nationalitäten, Kulturen usw. sind. Sie sind und waren grossenteils schon als Schüler und später Studenten selbst im Ausland ein Fremder und wissen, wie schwierig das sein kann. Olga

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