Innenpolitik Hollywood-Stars bitten Görlitzer: Wählt weise!
.... dann sollte man sich als erstes die Frage stellen, weshalb das so ist (vorausgesetzt, das stimmt auch tatsächlich), und weshalb das nach 30 Jahren erlebter Demokratie so und nicht anders ist. Oder ist das, was man diesen Ostdeutschen einst überstülpte nicht wirklich das, was diese mal als Demokratie selbst aufbauen wollten? Die wollten sicherlich nicht ein verstaubtes und vermufftes System einer Parteiendemokratie, bei dem sie einmal alle 4 Jahre paar Kreuze auf einen Zettel malen dürfen. Das aber wurde ihnen gegeben, und das mussten sie so übernehmen. Dass dies abgewirtschaftet hat, kann man eindrucksvoll an den Wahlergebnissen sehen.Wenn man bedenkt, daß deutlich mehr Ostdeutsche Demokratie abschaffen wollen als Westdeutsche,
Wenn 12 - 13% der Wähler die AfD wählen und alle anderen Wähler, nämlich 87% die anderen Parteien von den Linken bis zur CDU, dann hat diese Demokratie abgewirtschaftet?
Na ja, Wandersmann, deine Rechenkünste überzeugen genauso wenig wie deine Geschichtskenntnisse.
[...]Objektiv betrachtet hat wandersmann_1 aber recht: Basierend auf der Annahme (was aktuell aber eben noch Spekulation ist), dass nicht nur im Artikel, sondern auch im späteren Brief direkt oder indirekt auf die Konsequenzen hingewiesen wird, sollten die Görlitzer die AfD wählen, könnte man das auch Erpressung nennen. Vor allem im Hinblick auf den Umstand, wie stark die Stadt von der Anwesenheit der Stars nicht nur profitiert, sondern wirtschaflich auch ein Stück weit abhängig von ihnen zu sein scheint - zumindest wird das im verlinkten Artikel sehr hervorgehoben.
Und zwischen den Zeilen drohen sie ja damit, sich aus Görlitz zurückzuziehen, sollte dies tatsächlich eintreten. Sowas kann man auch Erpressung nennen. [...]
Man ersetze "AfD" durch eine andere Partei. Egal wie sehr einem das in diesem Fall widerstrebt, aber nur so lässt sich der eigene Blick zur Objektivität klären: Deutlich mehr würden dem Vorwurf dann zustimmen.
Denke hier kann man auch einen guten Vergleich zu Rezos Aktion ziehen, der sich in diesem Fall aber imho cleverer verhalten hat: Er hat argumentiert und seine Sorgen und den Aufruf so begründet.
Basierend auf den Aussagen des Artikels, scheint eine Argumentation in dem offenen Brief nicht enthalten zu sein, was aber gerade bei der AfD echt nicht schwer gewesen wäre, die bieten jeden Tag belegbaren neuen Stoff, der gegen sie spricht.
Lediglich "Hass und Feindseligkeit, Zwietracht und Ausgrenzung" (egal wie wahr es ist) als Begründung zu erwähnen, ist hier imho wenig sinnvoll, denn gerade AfD-Wähler sind diese Vorwürfe gewohnt und reagieren da gar nicht mehr, für die ist das einfach nur Diffamierung "ihrer" Partei.
Was ich darüber hinaus ebenfalls fragwürdig finde, ist der Rücktritt von Linke und Grünen, um damit wohl (wie es im Artikel indirekt durchscheint) zu ermöglichen, dass ihre Stimmen an die CDU gehen und die AfD damit verhindert wird.
Ich verstehe den Grundgedanken dahinter, doch mich besorgt dieser Vorgang als eine besondere Form der Manipulation in einer Demokratie.
Die Tatsache, dass die Kandidatin der Grünen am 26. Mai noch 27,9% der Stimmen holte, die CDU aber grade etwas mehr mit 30,3%, ergibt für mich eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass Franziska Schubert jetzt nach der Auswertung der Europawahl bei der bevorstehenden Wahl in Görlitz noch mal gut hätte zulegen können. Vor allem die Stimmen der Linken (5,5%) wären ihr wohl sicher gewesen, sie hätte imho eine reelle Chance gehabt diese Wahl zu gewinnen. Ich bedauere den Rücktritt der Grünen-Kandidatin gerade für den linken und gemäßigt-linken bis Mitte Teil der Görlitzer sehr.
Auf NDR war gestern 3nach 9 Runde. Rolf Bíermann als Gast berichtete von Freunden, mit denen er gerade segeln war. Sie waren einst entschiedene Gegner der DDR-Diktatur und sind heute AFD-Anhänger. Er war nach eigenem Bekunden hin und her gerissen, es waren ja liebe Freunde für ihn. Sie wurden zu AFD-Anhängern, weil sie von dieser Demokratie, die nur für offensichtlich andere da zu sein scheint, aber nicht mehr fürs eigene Volk, nur noch enttäuscht sind........ dann sollte man sich als erstes die Frage stellen, weshalb das so ist (vorausgesetzt, das stimmt auch tatsächlich), und weshalb das nach 30 Jahren erlebter Demokratie so und nicht anders ist. Oder ist das, was man diesen Ostdeutschen einst überstülpte nicht wirklich das, was diese mal als Demokratie selbst aufbauen wollten? Die wollten sicherlich nicht ein verstaubtes und vermufftes System einer Parteiendemokratie, bei dem sie einmal alle 4 Jahre paar Kreuze auf einen Zettel malen dürfen. Das aber wurde ihnen gegeben, und das mussten sie so übernehmen. Dass dies abgewirtschaftet hat, kann man eindrucksvoll an den Wahlergebnissen sehen.Wenn man bedenkt, daß deutlich mehr Ostdeutsche Demokratie abschaffen wollen als Westdeutsche,
Irgendwie kann Biermann diese Erklärung verstehen, denn die Politik ist mit allem möglichem beschäftigt, am meisten mit sich selbst. Aber hat sie uns als Volk noch auf dem Schirm..?
Es gibt Leute, die haben jedes Gefühl für Differenzen verloren,Schau mal in den Spiegel....
Wenn 12 - 13% der Wähler die AfD wählen und alle anderen Wähler, nämlich 87% die anderen Parteien von den Linken bis zur CDU, dann hat diese Demokratie abgewirtschaftet?Wir sprachen vom Osten, und was den betrifft, so werden dort andere Zahlen aufgerufen. In Thüringen liegen CDU, LINKE und AfD in etwa gleichauf bei rund 25%, in Brandenburg, wo ebenfalls im September gewählt wir, liegt diese Trojka in Umfragen bei jeweils 20%.
Und wer wirklich wissen will, warum und wieso diese Tendenzen bestehen, der muss den Dialog suchen nicht aber den Dreschflegel schwingen.
Ach Wandersmann, Dialoge gesucht wurden schon noch und nöcher, auch die haben nichts gebracht und würden auch weiterhin nichts bringen.
Ich behaupte ja mal, das hat viel weniger mit der Politik heute als mit eurer DDR-Sozialisation zu tun, die alles andere als eine Demokratie war und die Fremdenfeindlichkeit geschürt hat. Das spukt ja alles noch in den Köpfen von vielen, vor allem der Alten, aber auch der Jungen, denn die wurden schließlich von den Alten erzogen. Eine Veränderung braucht bekanntlich einige Generationen.
Au weia, das war jetzt sicher schon wieder zu viel. Ich erlaube mir trotzdem, darauf hinzuweisen und wappne mich schonmal mit Gleichmut ob der Angriffe der alten Ideologen, die jetzt kommen werden. 
Ach @marina, sie ärmste, haben sie keinen Spiegel..? Ich hatte ihnen vorhin doch schon mal empfohlen in einen solchen zu schauen - wegen der diffrenzierten Sichtweise, die sie ganz offensichtlich nicht haben.
Welche Troika? Welches Dreiergremium? Wen zählst du da als Einheit zu einer Troika zusammen? Oder wen oder was meinst du überhaupt
Dass die AfD um die 20% Stimmen bekommt, ist wohl leider so, aber es sind, von der Gesamtheit aller Stimmen her gesehen, bei einem Ergebnis wie in der Umfrage prognostiziert, immer noch 80%, die die AfD nicht wählen. Die Demokratie ist deswegen immer noch nicht am Ende.
"Rund drei Monate vor der Landtagswahl in Brandenburg liegen CDU und AfD in einer neuen Umfrage gleichauf. Beide Parteien kämen laut Meinungsforschungsinstitut Insa, das die Umfrage für die „Bild“-Zeitung (Freitag) durchgeführt hat, auf 20 Prozent. Die SPD liegt mit 19 Prozent dahinter. Die Linke käme auf 18 Prozent, die Grünen auf 12, die FDP auf 5 Prozent." (Quelle: Der Tagesspiegel)
Du wirfst mir vor, ich würde den Dreschflegel schwingen. Na gut, ... wie es in den Wald schallt ... Da kenne ich jemanden, der es viel besser kann als ich.
Hallo Dicker,
Ihr Geschreibsel ist mir eh wurscht, deshalb ignoriere ich es meistens.
Nur eins: Wenn Sie mich schon plötzlich anfangen zu siezen, dann bitte auch das "Sie" großgeschrieben, auch wenn Sie Probleme mit der deutschen Sprache haben. Aber das zumindest sollten Sie wissen, nicht dass Sie sich an anderer Stelle ähnlich blamieren, davor möchte ich Sie schützen. 
Ach ja, und das Wort "Ärmste" ist ein Substantiv, wissen Sie was das ist? Ein Dingwort auf Deutsch. Und weil das ein Dingwort ist, schreibt man es groß!
Sehen Sie, Sie können sogar noch etwas von mir lernen. Vielleicht sollte ich Ihnen mal Nachhilfeunterricht im Deutschen geben, ist schon peinlich, wenn so ein kleiner Satz so viele Fehler enthält.