Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf youngster vom 25.11.2017, 16:15:12

Ich sehe das ebenso. Martin Schulz hat offensichtlich nicht verstanden, dass ein Unternehmen ohne Gewinn nicht überlebensfähig ist, oder er wollte ganz einfach seine soziale Ader zeigen, die ich ihm nicht abkaufe und wenn er noch so laut brüllt. Wenn Sparten Verluste erzielen, macht es keinen Sinn diese weiterlaufen zu lassen. Dieses Subventionsdenken sollte auch die Politik endlich mal ad acta legen.
Bruny

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf youngster vom 25.11.2017, 16:15:12

Nein, warum rauswerfen, die beiden, Schulz und Kaeser sollten sich mal aussprechen, denn jeder hat ja völlig unterschiedliche Aufgaben.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.11.2017, 16:25:58
Ich sehe das ebenso. Martin Schulz hat offensichtlich nicht verstanden, dass ein Unternehmen ohne Gewinn nicht überlebensfähig ist, oder er wollte ganz einfach seine soziale Ader zeigen, die ich ihm nicht abkaufe und wenn er noch so laut brüllt. Wenn Sparten Verluste erzielen, macht es keinen Sinn diese weiterlaufen zu lassen. Dieses Subventionsdenken sollte auch die Politik endlich mal ad acta legen.
Bruny
Nein Bruny - er hat seine " soziale Ader " keineswegs gezeigt, er hat vor den Siemensmitarbeitern einfach billig und populistisch seine Rede geschwungen, er hat sich ( er ist sich wohl bewußt, daß er auf einem angesägten Ast sitzt ) mit ihnen emotional auf eine Stufe stellen wollen " damit wir noch ein bisschen mehr Gewinn machen, schmeißen wir die Leute raus. Das ist asozial“ und hat nicht damit gerechnet, daß er directement eine Antwort bekommt! Den Arbeitern hat er verlogenerweise seine linke Wange hingehalten, und Kaeser hat auf seine rechte Wange zurückgeschlagen, mit Recht wie ich auch meine!

Edita

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RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Der Große Adonai schütze uns vor einer weiteren GroKo.
Aber so wird es dennoch kommen.
Es ist eine gigantische Show der SPD - substanzlos inszeniert durch den aus dem Ärmel gezauberten Aspiranten Schulz, der einfach populistischen, sachlich niemals haltbaren Unsinn faust-posaunte.

Einfache Frage:
Wie möchte die SPD Arbeitsplätze schaffen, wenn schon unsere Kanzlerin wohl (-Siemens-) vergeblich bei der Industrie regelrecht darum gebettelt hatte? Jemand der die Musik bestellt, muss sich auch zahlen. Und das kann die SPD eben nicht. Warum wurde zugestimmt als es an die BilligJobs ging? 2010, Kurzarbeit, Leiharbeit, Aushilfen und Hartz-IV sind keine Vergnügen, sondern nur ein Polieren der Statistik.
Die SPD-'Basis' wird, falls es zu einer internen Abstimmung kommen sollte, nun mit Sicherheit für eine GroKo stimmen; andernfalls ihre Tröge endgültig weg wären. Und Schulz wird geschasst, basta; keine schlechte Idee, wie mich dünkt.

Ich denke auch, dass der BP sich nicht hätte einmischen dürfen.
Er ist nicht der Vertreter des Wählerwillens; er repräsentiert die Republik.
Aber reden (wie neutral seinerzeit Herzog mit dem Ruck) darf und muss er, aber nicht in dieser 'geheimen' Art, wo nicht alle herbeizitiert werden. Das ist arge Beeinflussung, auch wenn er es sicherlich ehrlich meint.
So wurde der SPD ein Stöckchen hingehalten, auf das sie springen wird.
Obwohl beide großen Parteien Verluste hinnehmen mussten, kleine sich aber etabliert haben.
Sollte es jetzt deswegen (BP) nach den geplatzten Verhandlungen zu einer GroKo CDU/CSU-SPD kommen, dann ist das Verrat am Wähler. Sprich PöstchenSchieberei.
Erfolg? Es wird noch mehr Radikale geben, die diesen durchsichtigen Mummenschanz beenden wollen.
Und damit steht Weimar sichtbar im Raum. Da wollte auch niemand seinen Posten opfern - bis er dazu gezwungen wurde.

Und Merkel braucht nur weiter still sitzend gelassen grinsend zusehen. Sie hat ja auch -hat sie gedacht- alles richtig gemacht. Weswegen die CDU ja auch nur ein paar %% eingebüßt hat und einige stattdessen legal radikal wählten. Für die CDU sind ja immer noch genug Wähler vorhanden.

Jedoch die Message verstanden sie beide nicht, weil auch sie gern warm sitzen und glänzen.

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hobbyradler vom 25.11.2017, 13:58:04
Hallo pschroed,

du sprichst immer wieder, stellst es auch heraus, von digitalem Denken.
Meine Recherchen was das sein soll, waren für mich wenig erfolgreich. Der Begriff wird zwar im Internet ab und zu verwendet, ist meiner Meinung nach aber grundsätzlich keine Form des Denkens.
Konkret an dich die Frage:
Was ist beim Menschen der Unterschied vom digitalen Denken zum analogen Denken?

Ciao
Hobbyradler
 
Digitales Führen..
Schulz hätte wahrhaftig viele Kriterien in seinem politischen Umfeld zur Verfügung um mit einem Manager zu diskutieren, sowie das gegenseitige Verständnis sicherzustellen, vielleicht sogar neue Wege oder politische Lösungen anzustreben. Diese 7 Punkte sind schon faßt alter Tobak für moderne Betrieb.
Unterschied Analog versuv digital.
ZITAT IPA 


Fach- und Branchenkenntnisse sind unerlässlich – nur wer das Business und seine Gesetzmäßigkeiten versteht, versteht auch seine Mitarbeiter.
Technik- und Social Media Kompetenz sowie den Willen, die digitale Transformation im eigenen Unternehmen und im eigenen Bereich umzusetzen (Prozesse und Systeme). Nicht jeder muss „Techi“ werden, aber wer die digitalen Methoden und Medien nicht kennt, wird auch das eigene Geschäft nicht vorantreiben können.
Vernetztes Denken und Handeln ist in Zukunft noch wichtiger als je zuvor. Disruptive Entwicklungen des digitalen Wandels lassen sich nicht mehr mit linearen Methoden und Lösungen bewältigen. Führungskräfte müssen nach sinnvollen Eingriffsmöglichkeiten und Steuerhebeln suchen und ganzheitliche Systemverbesserungen mit ihren Teams vorantreiben. Durch die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten erweitert sich das eigene Netzwerk, der Kreis der Peers und der Kontaktpersonen. Das vorhandene Wissen muss sinnvoll miteinander verknüpft und zu neuen Lösungen zusammengefügt werden.
Metakommunikation bedeutet Sachverhalte, Vorgänge und Probleme auf eine höhere Ebene der Betrachtung zu ziehen – quasi aus der Helikopter-Perspektive zu schauen. Besonders wichtig ist diese Fähigkeit in der Kommunikation mit Mitarbeitern. Diese müssen in einer beschleunigten, digitalen Welt von Führungskräften gecoacht werden und Bedeutungszusammenhänge aufgezeigt bekommen.
Change Management ist eine Daueraufgabe des Digital Leader. Dazu gehört die ständige Optimierung der Arbeitsabläufe und -ressourcen genauso wie die Einführung neuer IT-Systeme. Auch muss er die Change Fähigkeiten seiner Mitarbeiter ständig fordern und fördern und sie selbst zu Change Agenten ausbilden. .
Innovationskraft, neue Wege suchen und gehen in einer zunehmend virtuellen Welt gehört für den Digital Leader zur Selbstverständlichkeit. Er entwickelt Visionen, erkennt langfristige Optionen und geht mit kreativen Ideen und interdisziplinären Ansätzen an die Probleme von morgen heran. Er weiß, dass die Crowd, das Netzwerk, die nationalen und internationalen Partner, Kunden und Mitarbeiter wichtige Beiträge dazu liefern und dirigiert virtuos sein Team.
Identitätsstiftung, Inspiration und Partizipation. Menschen arbeiten für Menschen, nicht für Organisationen. Mitarbeiter folgen Führungskräften, die es verstehen mit der eigenen Begeisterung und Leidenschaft andere zu Höchstleistungen anzuspornen. Gerade die junge Generation erwartet Sinn und Beteiligung. Als Coach regt der Digital Leader die Schwarmintelligenz an und verhilft dem Team durch die Gewährung von Freiräumen zu besseren Ergebnissen. Intensives Feedback zu geben, individuelle Wertschätzung zu zeigen und eine systematische Personalentwicklung umzusetzen sind für den Digital Leader selbstverständlich.
pippa
pippa
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von pippa
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.11.2017, 18:03:54

Na, dann sag’ doch mal, wie du dir das vorstellst, lieber Digi.

Ich bin zwar auch gegen eine Groko, weil das die Ränder stärkt, aber irgendeine Regierung muss doch nunmal zustande kommen, denn Neuwahlen bringen vermutlich fast das gleiche Ergebnis.

Für mich kommt als einzige Lösung eine Minderheitsregierung infrage. Das habe ich von Anfang an gesagt, aber auch von Beginn an gewusst, dass dieses den Politikern wohl zu anstrengend sein wird.

Selbstverständlich muss der BP alles versuchen, dass eine ausreichend stabile Regierung zustande kommt. Wenn er nur ein Grüßaugust wäre, könnten wir das Amt ja wirklich abschaffen.
Pippa

 


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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pschroed vom 25.11.2017, 18:21:08

Hallo pschroed,

sorry, ich meine es nicht böse, aber das sind alte Kamellen. Alte Kamellen die sich jeweils nach ihrer aktuellen Zeit, dem vorhanden Wissen, den vorhandenen Werkzeugen und den möglichen Kommunikationswegen zu richten hatten.

Mit digitalem Denken hat das nichts zu tun, zumal du es noch deinem "analogen" Denken gegenüber stellst. Früher nannte man das ganz simpel beruflich „up to date“ oder „auf dem Laufenden“ für den jeweiligen Job zu sein.

Ciao
Hobbyradler
 

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pippa vom 25.11.2017, 18:31:08

.........., denn Neuwahlen bringen vermutlich fast das gleiche Ergebnis.
 

Niemand kann vorher sagen wie eine Neuwahl ausgehen würde. Ich vermute aber, dass noch weniger einer Partei mit Schulz ihre Stimme geben würden.

Eine Partei die ich wähle und die sich trotz der Möglichkeit einige ihrer Versprechen zu realisieren, in die Opposition verabschiedet, wäre für mich unwählbar.

Ich vermute, dass SPD und FDP mit weniger Stimmen zu rechnen hätten.

Ciao
Hobbyradler
 
RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 25.11.2017, 18:31:08
Na, dann sag’ doch mal, wie du dir das vorstellst, lieber Digi.
geschrieben von pippa
Ich machs kurz.
Ich bin überhaupt gegen solche Verhandlungen, die den Kurs für die nächste Dekade im voraus festlegen. Und wenn es nicht passt, weil sich im Laufe der Zeit eben die Umstände ändern, entweder die Flinte beiderseitig ins Korn geworfen wird - oder das Wahlvolk mit vermeidbaren Nachteilen leben muss.
Jede Partei hat doch ihre Ideen im Wahlkampf deutlich verlautbart. Und sie wurden ja auch danach gewählt. Es ist eine Vergewaltigung dieser Wähler, wenn sich heraussstellt, dass der Kurs der Großen nicht mehr machbar ist. Aber dennoch durchgezogen und ausgesessen wird. Dann sind wir genau dort wo wie bei der Wahl nicht hinwollten (und wo wir ohne eine solche GroKo wären) , uU bei einer aufgelösten aussitzenden GroKo. Dann wird eben das Volk als einzig scheinbar gangbarer Weg eben radikal. Damit ist niemandem gedient.

Also
Auf diese großen Verhandlungen verzichten! Wie es die jetzige Siutation anbietet.
Und sich fallweise je nach Gegebenheiten gemeinsam um eine zu diesem Zetpunkt beste Lösung bemühen. Anstelle einer in Unkenntnis der kommenden Dinge an einer längst überholten Sache festzuhalten, sie auszusitzen.
Ersatz-zusatz-weise könnte ein aus der CH bekanntes Verfahren oder Voksbefragung durchgeführt werden. Sowas wäre im jetzigen Zeitalter durchaus -seriös- durchführbar.

Eine GroKo ist meiner Meinung nach Vergewaltigung des Wahlvolkes zugunsten einiger einträglicher Sessel.
Es stehen so viele Sachen dringend* an, dass wir gar nicht mehr die Zeit haben, hier noch wochen-monatelang rumzueiern. Es muss jetzt sofort etwas Sinnvolles geschehen, bevor Weimar wieder mal wahr wird.

* Schulystem, Straßenbau, Gesundheitswesen, Arbeitslosigkeit (einschl Kurzarbeit), fühlbare Steuer- und Abgaben-Senkung, Grenzkontrollen, ... . Es ist auch kontraproduktiv, Reiche noch mehr zu besteuern. Und vor allen Dingen muss die Regierung wieder lernen, nur das Fell eines gefangenen Bären zu verkaufen.
Noch mehr möchte ich nicht aufzeigen, und ich denke trotzdem an arme Rentner, die 'Aufstockung' benötigen, um überhaupt überleben zu können. Das ist die Schande der Nation.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.11.2017, 19:05:51

Bei dem ganzen Hin und Her hier und Betrachtungen, die alle irgendwie stimmen oder auch nicht, finde ich an der ganzen Situation folgendes besonders bemerkenswert und neu:

Der Bundespräsident spielt, weil er das will, eine neue Rolle, die Gaugg zum Beispiel nie eingenommen hätte:

Er hängt sich rein, engagiert sich höchstpersönlich, ohne wenn und aber.

Das lässt hoffen. Ein aktiv werdender Präsident, der seine Möglichkeiten nicht nur ausschöpft, sondern sicher auch überzieht, wenn es hilft für Deutschland und die EU.


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