Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit

Innenpolitik Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Edita vom 03.10.2017, 10:11:40
Ist das nicht ein bißchen zu einfach Bruny?
Wenn man von der Wiedervereinigung spricht, als erstes die AfD zu nennen, das halte ich für fahrlässig, denn " eine AfD " existiert ja in nahezu in allen europäischen Staaten, und die hatten keine Wiedervereinigung zu bewerkstelligen, zu verkraften und auszuhalten!

 
@ edita

Da ist schon sehr viel wahres dran.
Die AfD ist letztlich die späte Nachgeburt einer zum Teil verkorksten  Wiedervereinigung.
Immer wieder in der Folge wurde den Ostdeutschen etwas übergestülpt, nach der Wende als erstes das vermuffte Gesellschaftssystem BRD-alt. Kein Stein blieb mehr auf dem anderen im Osten, während im Westen alles 1:1 weiter ging. Und dabei wäre soviel Spielraum für Neues gewesen. In Ost und in West.
Ein fortschrittliches, international hoch angesehenes Bildungssystem musste einem maroden Schulbetrieb west weichen, mit all den daraus resultierenden Bildungwüsten, die uns heute auf die Füße fallen.

Zur Einführung des Euros wurde das Volk nicht befragt, wie es sich eigentlich gehört hätte, es war der Alleingang von Helmut Kohl.

Gleiches zur Flüchtlingskrise. Nach dem humanitären Akt der Aufnahme der Flüchtlinge aus der ungarischen Käfighaltung hätten wieder die gängigen Regelungen, wie Schengen und Dublin, hergestellt werden müssen, und anschließend als allererstes das Volk befragt werden müssen, ob es dies alles auch so wolle.

Aber wenn man die Bürger in diesen Dingen nicht befragt, muss man sich nicht wundern, wenn diese irgendwann ungefragt Antworten geben. Der Osten ist historisch bedingt in dieser Hinsicht  sehr viel weiter als der Westen, ihm fehlt nunmal der westdeutsche Obrigkeitsrespekt, das Duckmäusertum.

In einigen ostthüringer Wahlkreisen gab es  gelegentlich der letzten Wahlen erstaunliche Ergebnisse.
Das gab es in einigen Gemeinden Wahlbeteiligungen von bis zu 98% mit einem AfD-Votum von über 45%.
Alles Nazis? Nö. Dann hätten die doch eher das Original gewählt, die NPD aber notierte unter "ferner liefen".

Hätte man die Ostdeutschen in den Vorgang der Vereinigung mit einbezogen, statt sie nur blöde lächelnd am Rand rumstehen zu lassen, stünden wir heute einer anderen, besseren Situation gegenüber.
Die Arroganz der "Sieger der Geschichte" aber ließ Derartiges gar nicht erst zu,





 
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf wandersmann vom 03.10.2017, 11:27:28

deine Einlassung hat zutreffende Bemerkungen, regt aber auch zum Schmunzeln an.
Ich will mich dazu nicht äussern, denn die gemachten Fehler auf allen Seiten haben ja die Chance, korrigeirt zu werden, auf demokratischem Wege.
Über Demokratie lässt sich aber trefflich streiten, manche sehen sogar im russichen System eine lupenreine Demokratie. Da hab ich schon lieber unsere mit erträglichen Webfehlern.

(Ich male mir gerade aus, wie Deutschland aussehen würde, wenn damals, also im Wendezeitalter über jedes Detail die Bevölkerungen abstimmen hätten dürfen. Gesetzt den Fall, es hätte keine Zustimmung für die entstandene Konstruktion gegeben, hätten wir dann zwei  deutsche Staaten behalten?. Absurde Vorstellung)

Karl
Karl
Administrator

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von Karl
als Antwort auf pschroed vom 03.10.2017, 11:18:20

Ich möchte mich Dir, pschroed, anschließen. Ich habe vollsten Verständnis auch für die Menschen, für die die Wende einen großen Bruch in ihrem privaten Leben darstellt, der noch heute schmerzt. Es ist ja nicht so, dass alle, die an die Ideale einer sozialistischten Gesellschaft geglaubt haben, deshalb schlechte Menschen waren. Viele von diesen haben aber ihren Beruf verloren und standen vor einem kompletten Neuanfang.

Ich habe die Wiedervereinigung tief bewegt als Wessi am Bildschirm erlebt. Als ich die Freude der Menschen bei der Maueröffnung sah, standen auch mir die Freudentränen in den Augen und ich bin davon überzeugt, dass es historisch und gesamtgesellschaftlich gesehen eine sehr gute Entwicklung war.

Wessi und Ossi sind für mich rein geografische und keine wertenden Begriffe. Die Jugend versteht sich als gesamtdeutsch, die DDR ist ferne Geschichte, die nur noch ältere Menschen in ihren Köpfen tragen.

Andererseits ist vieles nur aus der Geschichte heraus zu verstehen. So gehört die Kenntnis der DDR-Geschichte und die Kenntnis über die Entwicklungen nach der Wende dazu, wenn man gegenwärtige Mentalitäts- und Lebensgefühlunterschiede erklären will. Es spielt politisch eine große Rolle, dass sich viele Regionen in den neuen Bundesländern entleert haben, dass junge Menschen, man spricht vor allem auch von jungen Frauen, ihre Chance im Westen gesucht haben. 

Natürlich gab es auch eine Gegenbewegung. So bewirtschaft z. B. eine meiner Nichten mit ihrem Mann seit vielen Jahren ein Anwesen in Brandenburg nahe der polnischen Grenze. Quantitativ hat das aber die Wanderungsbewegung nicht ausgeglichen. Bei unseren Besuchen in Brandenburg habe wir viele Dörfer gesehen, in denen fast nur noch ältere Menschen sichtbar waren und wo sich die Infrastruktur, Schulen, Läden etc., am auflösen war.

Ich weiß natürlich nicht, wie repräsentativ unsere punktuellen Beobachtungen und Eindrücke sind. Allerdings haben wir im TV oft Ähnliches gehört und gesehen.

Inzwischen wird schon die zweite Generation geboren, für die das geteilte Deutschland zur Geschichte gehört.  Aber auch sie werden noch mit den Folgen der guten und der unguten Entwicklungen konfrontiert werden. Historisch geschlagene Wunden heilen langsam - aber sie heilen.

Karl


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justus39
justus39
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von justus39

Diese Menschen und diese Musik übermitteln Freude, Hoffnung und Zuversicht an dem heutigen Feiertag.

 Das wäre ein schöner Ausklang.

justus
Federstrich
Federstrich
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von Federstrich
als Antwort auf JuergenS vom 03.10.2017, 08:56:15

Danke, heigl, für den Thread. Ich habe lange nichts dazu geschrieben, aber irgendwie geht's mir wie dir, dass man auch dieses Thema nicht aussparen sollte. Gerade heute verspüre ich das Bedürfnis, meine tiefe innere Dankbarkeit für dieses Ereignis erneut zum Ausdruck zu bringen. Jeder, der im Osten gelebt hat, leben musste, hat natürlich seine eigene Sicht, denn nur das Leben formt den Menschen und wenig bedeuten die Worte. 
Ich gehöre zu denen, die im Osten einfach keine Zukunft und auch nichts zu verlieren hatten und deshalb hatte ich dort auch nichts verloren. ggg Ich möchte gar nicht wissen, wie ich dort ohne die Wiedervereinigung weiter hätte leben müssen, wie es heute dort aussehen würde. Es war gut, dass jener Staat abgeschafft wurde.
Man kann in der Retrospektive beklagen, dass man vielleicht manches hätte anders machen können. Entscheidend war, was sich unter den damaligen Bedingungen, in dieser ungeheuren Dynamik durchsetzen ließ. Die Mehrheit wollte keine Verzögerungen, keine quälend langen Übergangsprozesse, wie sie den anderen Ostblock-Ländern bevorstand, war sich weitgehend einig in der finalen Zielsetzung. Wir kennen alle die Slogans, die skandiert wurden. Das hatte dann seinen Preis, wie wir heute wissen, aber die Mehrheit der Ostdeutschen war damals und ist heute bereit, diesen Preis - unter dem Strich - zu zahlen. Wichtig ist, dass der Einigungsprozess unumkehrbar ist.
Und, heigl, es klang in manchen Diskussionen zur AfD schon an, dass man die Mitglieder und Wähler dieser Partei nicht nur mit der "dunkelsten deutschen Vergangenheit" in Verbindung bringen sollte, sondern dass das Aufkommen der AfD mit den Nachwendeprozessen zu erklären ist.

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.10.2017, 09:05:53

Bin Urberlinerin und habe mit und nach der Wende in Berlin gelebt und gearbeitet..., weiß aus Erfahrungen, dass eigentlich gerade die Berliner überhaupt keine Probleme mit "Ost/West" hatten, es war dann irgendwann mal normal und löste kein "Ossiwessigehabe" mehr aus.

Das kam doch nur vom Rest der Deutschen..., weiß noch, dass insb. Westdeutsche noch lange nach der Wende genau wissen wollten, woher man denn genau aus Berlin kam...für die Berliner selbst ging die Zusammenführung viel schneller, man arbeitete ja auch zusammen, klar auch manchmal nicht reibungslos aber man war nun EIN BERLIN und nur das war mehr als wichtig und dafür bin ich heute noch dankbar.

Natürlich gibt es auch heute noch Unterschiede zwischen Ost/Westdeutschland ...und vor allem zwischen Stadt und Land und hier liegt vielleicht sogar eines der großen Probleme, die man wirklich hat und den "die Politik" wissentlich vernachlässigt hat, weil man wohl meinte, das erübrigt sich schon von selbst...riesen großer Irrtum und das fällt heute allen auf die Beine !

Man sollte mal die "etablierten Parteien" schellten und nicht auf andere Parteien rumhacken, sie sind doch nur das Ergebnis von Unterschätzungen...hätte man alle in die "Einheit" einbezogen und nicht alles kaputt geschlagen, wäre das Ergebnis heute wohl ein Anderes...

Für meine Enkel spielt die "Wende" keine Rolle mehr..., sie erfahren alles aus Geschichtsbüchern und von Eltern/Großeltern.

Es gibt für sie nur EIN Deutschland und das ist auch gut so !

Kristine


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 03.10.2017, 15:45:00
Man sollte mal die "etablierten Parteien" schellten und nicht auf andere Parteien rumhacken, sie sind doch nur das Ergebnis von Unterschätzungen...hätte man alle in die "Einheit" einbezogen und nicht alles kaputt geschlagen, wäre das Ergebnis heute wohl ein Anderes...

Für meine Enkel spielt die "Wende" keine Rolle mehr..., sie erfahren alles aus Geschichtsbüchern und von Eltern/Großeltern.

Es gibt für sie nur EIN Deutschland und das ist auch gut so !

Kristine

geschrieben von werderanerin


Ich kenne Berlin auch seit mehr als 40 Jahren und bin auch regelmässig dort. Derzeit fällt mir aber stark auf, dass manche Kellner in den Berliner Kneipen, die sich selbst als hip bezeichnen, verlangen, dass Bestellungen und sonstiger Dialog nur noch in Englisch geführt werden. Mich belustigt dies und ich mache auch gerne mit. Oft erlebe ich dann, dass die gar nicht mehr länger antworten können, weil sie sich zuviel vorgenommen haben. Aber das sind halt Spinnereien in Grossstädten (kennt man in anderen ja auch).
Ansonsten haben ich Berlin meist aus der Westperspektive beobachtet und auch beurteilt; die Reisen zu Mauerzeiten in den Osten waren zu umständlich und auch zu teuer, da wir ja Eintrittsgeld zahlen mussten.
Wenn wir dann später den Leuten  in Ostberlin oder der früheren DDR Fragen stellten, bekundete dies doch nur unser Interesse an ihnen. Hätten wir es nicht getan, wäre sicher umgehend der Vorwurf vom arroganten, desinteressieren Wessi laut geworden.

Na klar, jetzt sollte man wieder mal etablierte Parteien "schelten", wen man auch immer dahinter versteht. Da gehört dann sicher auch die Linke dazu, die ja bis zum Erstarken der AFD im Osten der Platzhirsch war und auch nicht viel an der Dauerunzufriedenheit der Ostdeutschen geändert hat, wie sich nun herausstellt.

Für die Enkel hoffe ich aber von ganzem Herzen, dass die ihre Kenntnisse nicht nur aus Geschichtsbüchern oder den Erzählern der Altvorderen entnehmen, sondern eigene Erfahrungen machen dürfen und dies hoffentlich auch über den Tellerrand der spezifisch ost-westdeutschen Gegebenheiten.
Ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit, wenn die Grosseltern ihre ERzählungen "damals aus dem SChützengraben" jeden Sonntag wieder aufwärmten und wie sehr uns dies alles langweilte. Wir harrten damals nur aus, weil es evtl. GEschenke gab. Heute sind Kinder ja selbstbewusster als wir es damals waren. Olga
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von CharlotteSusanne

Lieber heigl, danke, daß Du den heutigen Feiertag thematisiert hast, sonst hätte
wirklich im Innenpolitik-Forum  `was gefehlt !

Auch Deine Gedanken kann ich nachvollziehen, besonders, was Kohls Rolle betrifft.
Mag er in seinen anderen Lebensbereichen Kritik oder Ablehnung erfahren haben,
aber die Chance auf die deutsche Wiedervereinigung in einem schmalen Zeitfenster
der Geschichte entschlossen ergriffen zu haben, das bleibt auf ewig sein Verdienst.
Und dafür bin ich dankbar   -   allen, die daran mitgewirkt haben.

Daß mir an diesem Feiertag heute - so kurz nach der Bundestagswahl -
ähnliche Gedanken wie Bruny oder Wandersmann durch den Kopf gehen, ist
sicher verständlich.
Es ist sehr schlicht gedacht, wenn der allgemeine Tenor (auch hier im ST) herrscht,
daß die AFD mit "Nazis" gleichzusetzen ist.
Was wir in Deutschland und in Europa sehen, ist das Bestreben der Menschen,
ihre Identität zu erhalten, wo man Wörter wie "Heimatliebe" noch unbelastet aussprechen
darf, wo man sich wehrt, von einer Clique von Eurokraten "untergebuttert" zu werden.

Viele brüsten sich ihrer Weltoffenheit als "Weltbürger", als "Europäer" - und es mag
Menschen geben, die sich auf der ganzen Welt zu Hause fühlen, eigentlich aber
überall und nirgends.

Das Verächtlichmachen von Heimat, von ganz normalem Patriotismus, ist Mode von allen,
die sich einen intellektuellen Touch geben wollen, und ganz ungewollt (?) schaffen sie
damit eine Kluft zu den Menschen, denen "Heimat" etwas bedeutet.
Und das betrifft nicht nur Deutschland, sondern stärkt überall in Europa die
"rechten Ränder".

Ich möchte Euch am heutigen Feiertag den Text von einem DDR-Kinder-/ Jugendlied
aus den 50er/60er Jahren nahebringen.
Unser Musiklehrer hat es 1960 mit uns im Schul-Chor einstudiert - wie sein Vermächtnis,
denn als es "saß", ist er "in den Westen abgehauen"..

Der Text ist von Erich Freund, der 1933 nach England ins Exil mußte.
Die Melodie ist von Ernst Hermann Meyer, der ebenfalls als Jude in England überlebt hat,
während 8 Familienangehörige - auch seine Eltern - dem Holocaust zum Opfer fielen.
Und dennoch behielten sie ein starkes Gefühl für ihre deutsche Heimat.

Man sollte dieses Gefühl nicht den Ewiggestrigen zu ihrer Interpredation überlassen.

Ich bin glücklich, daß die deutsche Teilung - dieser historische Anachronismus -
friedlich überwunden wurde.

WENN ICH AN DEUTSCHLAND DENKE

Wenn ich an Deutschland denke,
dann geht das Herz mir auf.
Ich liebe seine Wälder,
ich liebe seine Wälder
und seiner Flüsse Lauf.

Ich liebe die deutsche Sprache,
das alte ew`ge Band,
das uns zusammenschmiedet
im deutschen Vaterland.

Ich liebe die stolzen Werke,
erbaut aus eig`ner Kraft,
der Gruben tiefe Schächte,
der Gruben tiefe Schächte,
und unser Volk, das schafft.

Ich liebe unser Deutschland,
ob Elbe, Spree, ob Rhein,
es darf auf lange Dauer
niemals gespalten sein.

Und weil ich es so liebe,,
hass`ich des Krieges Brand
und kämpfe für den Frieden,
und kämpfe für den Frieden
in meinem Vaterland.

CharlotteSusanne

olga64
olga64
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von olga64
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 03.10.2017, 16:45:20

SEien Sie nicht so hart mit Andersdenkenden, auch mit denen, die im Begriff "Heimat" nicht so gut umgehen können, weil dieser auch immer noch stark belastet ist von zwei Diktaturen in Deutschland mit einem verheerenden Ausgang der gottlob nicht bestandenen 1000 Jahre und einem friedlichen in der früheren DDR.
Ich persönlich empfinde mich aufgrund der deutschen Geschichte seit meinen frühen Jahren als Europäerin/Deutsche und Bayerin und kann in allen drei Bereichen für mich Dinge finden, auf die ich stolz sein kann - trotz allem.

Wenn Sie Kohl erwähnen (was sicher richtig ist, so falsch der auch teilweise gelegen hat z.B. mit dem Versprechen, dass es keinen Deutschen was kosten würde, die Wiedervereinigung und kurz darauf kam der neverending Soli, den wir bis heute bezahlen) - sollten Sie aber auch auf Lafontaine verweisen. Der hatte schon damals den Mut, dies als undurchführbar darzustellen und vermittelte schon damals unbequeme Tatsachen, die sich bald als Wahrheit herausstellten. Er verlor die Wahl, weil die Brüder und Schwestern in der früheren DDR diese Wahrheit so genau anscheinend gar nicht wissen wollten.

Ich bin aktuell in jedem Fall mal froh, dass unser Bundespräsident, von man eigentlich gar nicht viel hört, so als ob er den aktuellen Problemen ein wenig aus dem Wege gehen möchte, endlich mal eine Rede gehalten hat, was ja seine Aufgabe ist. Olga
 

Mitglied_a254d63
Mitglied_a254d63
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RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 03.10.2017, 16:54:08

Der 3.Oktober ist für mich ein Geschichtsloser Tag, der warum auch immer so  willkürlich festgelegt wurde.
Das er auch noch auf den Tag der offenen Moschee, einen religiösen Anlass, gepfropft wurde, ist mehr als seltsam.
Für mich ist der 
Tag des Mauerfalls, der 9. NOVEMBER, der wahre Tag den es zu feiern gilt.



 


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