Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik "mit 67 jahren fängt das leben an ..."

Innenpolitik "mit 67 jahren fängt das leben an ..."

sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: "mit 67 jahren fängt das leben an ..."
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Marija vom 03.09.2012, 13:48:58
Geh mal in die Diagonale, sittingbull.
Oder lies Sokrates


sowas zum beispiel ?

"Je weniger einer braucht, desto mehr nähert er sich den Göttern, die gar nichts brauchen."

kommt man dann auf so tolle einsichten wie ...

Die alte Leier der Kommunisten ist für mich das zu klein geratene Quadrat.


das erinnert mich an den titel einer ausgabe des "titanic-magazins" von 1980 :

"frauen können keine quadrate zeichnen ."

sitting bull
dunkelgraf
dunkelgraf
Mitglied

Re: "mit 67 jahren fängt das leben an ..."
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf sittingbull vom 03.09.2012, 13:55:04
Das Rentensystem der BRD ist das reinste Betrugskonstrukt.
Zur Begründung muß immer die veränderte Bevölkerungsstruktur herhalten, daß immer weniger Beschäftige für eine größere Anzahl von Rentnern einzahlen müssen. Aber die Rente ist kein Problem der Demografie, sondern eine Frage der Produktivität. Die Produktivität ist so hoch in Deutschland, daß eine noch größere Zahl von Rentnern würdig und gut versorgt werden kann, man muß die Verteilung nur vernünftig organisieren, und vor allem die gravierenden Unterschiede beseitigen.
ehemaligesMitglied41
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Re: "mit 67 jahren fängt das leben an ..."
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf Marija vom 03.09.2012, 11:19:30
..ich glaube, es gibt keinen von den Geringverdienenden, die sehr gern mehr verdienen und demzufolge auch ein höheres Entgelt in die Rentenkasse zahlen würden.

Unsere Bundesregierung ist überaus Arbeitgeberfreundlich weiß aber genau, wenn es um Abgaben geht, dass diese von der Mehrheit, dem Volk, zu holen sind.

Was hier von der Arbeitsministerin vorgeschlagen wird wäre vom Grundsatz her in Ordnung, wenn es nicht diese Bedingungen gäbe.

Die Ministerin verlagert das Problem Rente wieder auf die breite Masse.

Statt durchzusetzen, dass bundesweit für die Tätigkeiten Mindestlöhne eingeführt werden und die Entlohnung der Arbeitnehmer so ist, dass man von seiner täglichen Arbeit auch ein menschenwürdiges Leben führen kann, was über dem Sozialhilfesatz liegt, bringt sie eigene Vorstellungen auf den Tisch und verpackt diese noch in schmeichelnde und verständnisvolle Worte.

Sobald die Wirtschaft an ihren Prognosen Abstriche vornehmen muss, werden Horrormeldungen laut.
Ab und zu erfahren wir dann die Bilanzen von den Unternehmen, welche durchaus nicht Unterstützens Wert sind. Doch die Bundesregierung tut alles, dass es den Unternehmen noch besser geht.

Warum unterstützt (subventioniert) die Bundesregierung die Unternehmen zusätzlich, indem sie Hilfe zum Lebensunterhalt zahlt, weil der Unternehmer extrem niedrigen Lohn zahlt?

Wieso muss ich mit meinen Steuergeldern noch die Unternehmen zusätzlich stützen?

Eine ausgewogene Politik zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist dringend notwendig.

Ich brauche sicher nicht aufzählen, dass mehr Entgelt auch den Gewinn der Unternehmen fördert, der ewige Kreislauf.

Ich verstehe nicht, was „Marija“ mit ihren Einwendungen „Stalinismus pur“ aussagen will.

Was hat ein menschenwürdiges Leben im Alter mit Stalinismus zu tun?

Wir leben zwar in einer Demokratie, die aber sehr schnell vor dem Werktor ihr Ende findet.
Dort herrscht sehr oft Diktatur, der Beispiele gibt es genug.
Der, der am längeren Hebel sitzt bestimmt die Regeln.

Niemand hat das Recht mich auszugrenzen, auch nicht, wenn ich alt bin.

Nach 43 Arbeitsjahren in Vollbeschäftigung und regelmäßiger Einzahlung in die Rentenkasse erwarte ich, dass meine Rente so angemessen ist, dass ich sorgen-und zuschussfrei leben kann.

Warum sind die Forderungen der LINKSPARTEI gegen Armut im Alter ungerecht und unsozial?

Kommen die Vorschläge von der falschen Partei?

..ein…

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hisun
hisun
Mitglied

Re: "mit 67 jahren fängt das leben an ..."
geschrieben von hisun
als Antwort auf dunkelgraf vom 03.09.2012, 15:23:01
Zitat von dunkelgraf:

Das Rentensystem der BRD ist das reinste Betrugskonstrukt.
Zur Begründung muß immer die veränderte Bevölkerungsstruktur herhalten, daß immer weniger Beschäftige für eine größere Anzahl von Rentnern einzahlen müssen. Aber die Rente ist kein Problem der Demografie, sondern eine Frage der Produktivität. Die Produktivität ist so hoch in Deutschland, daß eine noch größere Zahl von Rentnern würdig und gut versorgt werden kann, man muß die Verteilung nur vernünftig organisieren, und vor allem die gravierenden Unterschiede beseitigen.

- Zitatende .

Gut argumentiert, dunkelgraf,
und zwar aus Sicht einer Schweizerin.

Wohl ein Problem, das nicht nur in Deutschland ansteht.

hisun
.*.
Karl
Karl
Administrator

Re: "mit 67 jahren fängt das leben an ..."
geschrieben von Karl
als Antwort auf dunkelgraf vom 03.09.2012, 15:23:01
Aber die Rente ist kein Problem der Demografie, sondern eine Frage der Produktivität. Die Produktivität ist so hoch in Deutschland, daß eine noch größere Zahl von Rentnern würdig und gut versorgt werden kann, man muß die Verteilung nur vernünftig organisieren
Da ist Dir zuzustimmen, deshalb habe ich hier schon einmal für eine Maschinensteuer plädiert, denn sonst wird die Produktivitätssteigerung alleine den Unternehmern zugute kommen. Was, wenn alle produktive Arbeit von Robotern erledigt wird? Die Grundversorgung aller (Bürger) ist eine unaufhaltsame Entwicklung, es geht um die Verteilung der erwirtschafteten Güter.

Karl
Re: "mit 67 jahren fängt das leben an ..."
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 03.09.2012, 13:55:04
"aktuell heisst es :..."


Na - da warten wir doch erst mal ab, was vor den Wahlen noch so alles angeboten wird.
Ich glaube, da ist auch die Linkspartei noch steigerungsfähig und legt noch mal einige Hundert drauf, zumal sie ja ziemlich sicher weiß, dass sie ihre Versprechen nicht einhalten muss.

UND wenn - auch nicht so schlimm - da vergisst man einfach, was gesagt wurde.

Ich habe da als Brandenburger herrliche Beispiele.
Linkspartei vor der Wahl zum Landtag GEGEN den Ausbau der Braunkohle-Tagebaue und Ausstieg aus der BK-Verstromung und Unterstützung des Volksbegehrens "Keine neuen Tagebaue!"

- nach der Landtagswahl als Regierungspartei( unerwartet!) - FÜR den weiteren Ausbau der Tagebaue unter Wegnahme mehrerer Dörfer im Kohlegebiet, ein Volksbegehren wird auch v. der Linkspartei ignoriert, obwohl ausreichende Mehrheiten vorhanden waren und als kurzsichtig bezeichnet.
Ein Bürgermeisterkandidat( BK-Gebiet) der Linkspartei wird wegen seiner Bemerkung "Wahlbetrug der Linkspartei" aus der Parteileitung ausgeschlossen - den Rest (Austritt aus Partei) macht er dann selbst.
Ist inzwischen als parteiloser Bürgermeister im Amt.

So könnte ich dir zur Linkspartei in Regierungsverantwortung seitenlang Beispiele bringen, die die Linkspartei als Partei der großen Worte zeigt, wenn sie sicher ist, nichts nachweisen zu müssen.

Deshalb bin ich mir sicher, dass die Partei noch einige Milliarden fiktives Geld vor der Wahl an die Wähler verteilen wird - immer schön aufpassend, was die Gegener so anbieten.

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olga64
olga64
Mitglied

Re: "mit 67 jahren fängt das leben an ..."
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 03.09.2012, 16:20:33
Sie schreiben in epischer Breite, was Sie so alles erwarten. Von wem eigentlich? Vom gutmütigen deutschen STeuerzahler? "Vom Staat" - weil sie vielleicht vergessen,dass es sich bei diesem um die Bürger dieses Landes und nicht um einen gütigen alten Mann mit GElddruckmaschine handelt?
Bilanzen von Unternehmen (z.B. von den Aktiengesellschaften) können Sie jederzeit anfordern und auch lesen - wenn Sie Bilanzen lesen können (ist nicht so einfach!).
Und wenn Niedrigverdiener gerne besser bezahlte Jobs hätten, müssen sie attraktiv für die Arbeitgeber machen: d.h., lebenslang lernen, lernen - und nicht nur fordern, fordern. Wir leben nicht in einer Planwirtschaft - diese erfolgreiche Wirtschaftsform eines anderen Deutschland ist gottseidank seit über 20 Jahren vorbei. Olga
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: "mit 67 jahren fängt das leben an ..."
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 03.09.2012, 17:15:32
..was soll der Angriff?

Ich bin auch Steuerzahlerin.

Im Übrigen müssen Sie nicht glauben, dass Sie die Einzige sind, die etwas von Betriebswirtschaft und Ökonomie versteht.

Ich unterstelle Ihnen kein Nichtwissen und Nichtkönnen wohl aber, dass Ihre Meinung nicht der Realität entspricht.

Sie müssten auch mal dazulernen und versuchen zu verinnerlichen, dass nicht alle Geringverdiener schlecht ausgebildete und schlecht qualifizierte Menschen sind.

Leider gibt es nicht für jeden Erwerbstätigen einen Arbeitsplatz, die Betonung liegt auf einen!!!

Ihr Vergleich mit der Sozialistischen Planwirtschaft ist genauso unangebracht, wie ihr konservatives Denken.

..ein..
olga64
olga64
Mitglied

Re: "mit 67 jahren fängt das leben an ..."
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 03.09.2012, 17:42:42
Sagen Sie mir doch klipp und klar, was an meinen Aussagen falsch war oder ist und wo ich (von Ihnen?) dazulernen soll. So ist mir dies zu schwammig, um mit Ihnen leider zu unproduktiv zu diskutieren. Als Ökonomin denke ich halt stets in diesen rationalen und rationellen Kategorien. Olga
Medea
Medea
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Re: "mit 67 jahren fängt das leben an ..."
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 03.09.2012, 16:20:33
- Zitat Ein Lächeln für Dich -

"Ich glaube, es gibt keinen von den Geringverdienenden, die sehr gern mehr verdienen und demzufolge auch ein höheres Entgelt in die Rentenkasse zahlen würden."

- Zitatende -

Nur eine kleine Korrektur, sonst kommt
es falsch rüber.

Ich glaube, es gibt keinen von den Geringverdienenden, die nicht sehr gern mehr verdienen und demzufolge auch ein höheres Entgelt in die Rentenkasse zahlen würden.

Das sollte keine Bevormundung sein,
sagt aber durch das eingefügte "nicht" nun aus,
was Du meintest..............


M.

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