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Innenpolitik Reiche Bundesländer wollen keinen Finanzausgleich mehr zahlen

hugo
hugo
Mitglied

Re: Reiche Bundesländer wollen keinen Finanzausgleich mehr zahlen
geschrieben von hugo
als Antwort auf filius43 vom 26.01.2011, 12:35:13
Hugo!
Du hältst das, was du schreibst, für intelligent...?, (filius43)

nee Filius,,,wie käm ich dazu,, ich schreib doch hier für Alle User, nicht nur für Dich und co,,


Du bist und bleibst wohl ein ,,Östlicher Neidhammel".(filius43)

ja stimmt, bin immer noch sauer das wir nach Aussagen der Befreier aus dem Westen Alles gewonnen haben (einschließlich Reisen, Denken, Fühlen, Milliardäre als Landsleute, Dschungelcamp, Prekariat, Niedriglöhne, Afghanistaneinsatz usw,,)
sooovieeel wollte ich gar nicht gewinnen


Unser aller Renten wären wohl heute etwas höher.(filius)
Jaa filius, viel höher, wenns Geld gerechter verteilt wäre in Deutschland und nicht ein einziger Banker das 25 fache unserer Kanzlerin einheimsem könnte oder das 400 fache eines Durchschnittsharzers

Ich war und bin auch für die Vereinigung.Wie viele MRD € gehen in die neuen Bundesländer jedes Jahr.(filius)
ja, da sind wir uns einig und,, wie viele Mdr € gehen in die andere Richtung ?

In der ehemaligen DDR sparten die Menschen vor Allem wegen erzwungenem Konsumverzicht, der aus dem chronischen Mangel resultierte,,und nicht aus Übermut.

Heute sparen die Ossis (und vermutlich auch viele Wessis) wegen der saumäßigen Zukunftsaussichten, ok in der Statistik nennt sich das: unsichere wirtschaftliche Lage.

Die privaten Geldvermögen ist derzeit ca rund 5 Billionen Euro. Davon entfallen auf ostdeutsche Privathaushalte rund 560 Milliarden Euro also fast 11 %.

von 1990 bis heute hat der durchschnittliche Westhaushalt um 41.000 € mehr an Rücklagen/Vermögen zugelegt als der im Osten

Es geht also gewaltig bergauf und wenns so weitergeht sind wir in ca 175 Jahren schon auf halber Augenhöhe,
Dabei dürfen wir jedoch die Verschuldung -wobei der Osten den Westen schon überholt hat- nicht gegenrechnen, denn dann dauerts noch 1275 Jahre,,

die Schulden haben sich im Westen verdoppelt, im Osten sind sie auf das 20igfache gestiegen.
(Quelle: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank,)

irgendwo müssen die vielen angehäuften Milliarden € die derzeit im Westen die Seelen der Bürger erheitern in den letzten 20 Jahren hergekommen sein,,,ob da nicht auch der Umweg über den Osten und die dabei entstandene Vermehrung ein wenig Pate steht ??

nee, den Neid seh ich nicht bei den Ossis, die beschweren sich wohl viel weniger über die Lastenausgleichsformel, an welcher sie auch selber niemals mitgewirkt haben,,überleg mal intelligent,,*g*

hugo


olga64
olga64
Mitglied

Re: Reiche Bundesländer wollen keinen Finanzausgleich mehr zahlen
geschrieben von olga64
als Antwort auf hugo vom 26.01.2011, 17:02:04


Unser aller Renten wären wohl heute etwas höher.(filius)
Jaa filius, viel höher, wenns Geld gerechter verteilt wäre in Deutschland und nicht ein einziger Banker das 25 fache unserer Kanzlerin einheimsem könnte oder das 400 fache eines Durchschnittsharzers


Heute sparen die Ossis (und vermutlich auch viele Wessis) wegen der saumäßigen Zukunftsaussichten, ok in der Statistik nennt sich das: unsichere wirtschaftliche Lage.
hugo


Nicht nur "Banker" verdienen um ein Vielfaches unserer Kanzlerin; der Siemens-Vorstandsvorsitzende hat das höchste Gehalt aller Zeiten und dies immerhin nach einem der grössten Korruptionsskandale in diesem Unternehmen.Und Hartz IV ist doch sicher keine Berufsbezeichnung, derzufolge sich Ansprüche auf Leistungen ableiten lassen? Dies ist eine Interimslösung, bis diese Leute wieder in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt selbst zu erarbeiten.
Sie sollten die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands nicht zu schwarz sehen. Da immer weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt drängen werden, haben wir bald einen Mangel an gut ausgebildeten FAchkräften.
Es gibt auch immer mehr ältere Menschen, die ihren Beruf interessant und gutbezahlt finden und gerne länger arbeiten - diese Leute werden ebenfalls schon bald sehr gebraucht werden - ansonsten können sich Ihre Schwarzmalereien erfüllen, aber aus einer völlig anderen Perspektive.
Natürlich betrifft dies nicht abgebrochene Hauptschüler ohne Berufsausbildung, die schnellen Erfolg in Casting Shows anstreben. Olga
clara
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Mitglied

Re: Reiche Bundesländer wollen keinen Finanzausgleich mehr zahlen
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 26.01.2011, 15:59:00
[b]Ist unter Solidarität wirklich zu verstehen, wenn andere Geld mit beiden Händen ausgeben, das sie von dritter Seite erhalten und ansonsten keine grossen Anstrengungen unternehmen, um ihre eigene Situation selbst zu verbessern? Ich denke nein - Olga


Diese Frage verneine ich auch. Man muss aber auch mal ein "armes" Land wie Mecklenburg-Vorpommern hören:
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) will Bayern, Baden-Württemberg und Hessen im Länderfinanzausgleich keinerlei Zugeständnisse machen. „Die Vorschläge aus dem Süden laufen darauf hinaus, die wirtschaftlichen und sozialen Unterschiede in Deutschland zu vergrößern. Das ist verantwortungslos“, sagte Sellering dem „Hamburger Abendblatt“ (Dienstagausgabe) laut Vorabbericht. Er sehe keinen Anlass für Änderungen am Finanzausgleich. Das Grundgesetz spreche von der Herstellung gleichwertiger Verhältnisse.

Ob es ohne eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu einer Einigung der Länder kommt, ist fraglich. Zu sehr stehen sich die beiden gegensätzlichen Meinungen gegenüber. Beide Seiten bringen aus ihrer Sicht einleuchtende Argumente.

Der Bund der Steuerzahler bemängelt z. B. die strikte Verpflichtung der „reichen“ Länder, „armen“ Ländern Gelder zu überlassen, ohne dass diese irgendwelche Auflagen zur Verwendung derselben hätten. Der BdSt fordert zweckgebundene Verwendung, die letztendlich zur Verbesserung des Staatseinkommens führen sollen. Nur dies könne zu einem Gleichgewicht der einzelnen Bundesländer führen.

Die andere Seite, Zitat: „Wir gehen mit den uns anvertrauten Geldern sorgsam um. Mecklenburg-Vorpommern ist eines von drei Bundesländern, das keine Schulden mehr aufnimmt“, betonte Sellering. Es sei eine abenteuerliche Vermutung, „dass wir wegen des Länderfinanzausgleichs keinen Anreiz haben, uns in der Wirtschaftspolitik anzustrengen“. Als Ministerpräsident wolle er Mecklenburg-Vorpommern schon aus Verantwortung gegenüber den Bürgern wirtschaftlich voranbringen.

Natürlich kann ich die Richtigkeit dieser Aussagen nicht nachprüfen., das müsste schon ein unabhängiges Gremium tun.

http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/laenderfinanzausgleich-mecklenburg-vorpommern-gegen-bayern-baden-wuerttemberg-und-hessen_aid_593371.html

Clara

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hugo
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Mitglied

Re: Reiche Bundesländer wollen keinen Finanzausgleich mehr zahlen
geschrieben von hugo
als Antwort auf olga64 vom 26.01.2011, 17:09:31
hm olga,,im Großen u. Ganzen i.O. Dein Beitrag,,
was ich jedoch immer wieder sehr bemerkenswert finde, sind unsere verschiedenen Sichten auf diese Dinge.

Ich gehe mal davon aus das Wir beide vom Zufalle des Lebens so sehr verwöhnt wurden und es aus ökonomischer Sicht soweit gebracht haben das wir nun nicht an unserer persönliche Situation herumnörgeln.

Den großen Unterschied -zumindest kommts mir so vor- sehe ich darin das Du und viele Deiner Landsleute mit ähnlicher Gegenwartssituation dazu neigen das Umfeld weniger und die eigene Leistung viel höher einzustufen.

naja und ich "oller Betonossi" neige eher dazu das Umfeld und damit sämtliche Mitbürger (jedoch außer jenen von denen auch Du berichtest -siehe Siemens Vorstandsvorsitzende- usw) mit dafür verantwortlich zu machen das es uns beiden so gut geht
und die Regierungen und deren Gesetze mit in Betracht ziehe wenn die Hauptschuldigen benannt werden für die Misere großer Massen an unseren Mitbürgern die im Elend leben müssen.

Du entschuldigst die Mißleistungen der Obrigkeit eher als ich und neigst gleichzeitig dazu die Verdienste und die Unschuld der Ärmsten in unserem Lande anzuerkennen und zu würdigen,, da gehen unsere Ansichten wohl ziemlich weit auseinander,,aber das scheint auch an unserer Vergangenheitseinflussbewältigungsdingsda zu liegen *g*

hugo
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Reiche Bundesländer wollen keinen Finanzausgleich mehr zahlen
geschrieben von carlos1
als Antwort auf olga64 vom 26.01.2011, 15:59:00
„In Europa und der Welt nimmt man mich aber als DEUTSCHEN wahr und da kannst du 100x schrein, du seist eine Europäerin - du bist nichts mehr als eine Deutsche.“ dutchwepee



Ich glaube, das ist ein Zitat von unserem dutch. Deshalb eine kleine Betrachtung mit soziologischen Anklängen. Tatsache ist, dass jeder Mensch Mitglied einer Gruppe ist. Es beginnt mit der Familie, dann mit dem Freundeskreis, der Schulklasse, dem Verein der Vollbartträger etwa etc., dem Bewohner einer Gemeinde (Dorf oder Stadt), dann Bewohner des Bundeslandes, des Staates, der Eu, der Nato, Europas und der Welt. Von allen Gruppen sind wir ein Teil. Einwohner Hintertuftingens etwa werden in der unmittelbaren Umgebung als die Tuftinger wahrgenommen, im Nachbardorf Ober-Ochsenfurt möglicherweise auch als Deppen, was durchaus auch auf Gegenseitigkeit beruhen kann. Man sitzt einander auf der Pelle und kennt sich genau. In Hamburg sieht man die Hintertuftinger als Hinterwäldler (weil man die würzige Landluft noch nicht kennt), in Shanghai als typische Langnasen aus Europa. Im Mittleren Westen der USA hat man schon mal was von Europa gehört, weiß aber nicht genau, wo es liegt, ist aber offen für Neuigkeiten. Germany kennt man aus Kriegsfilmen, kann es aber auf der Landkarte nicht finden. Dort wo Schwarzenegger herkommt also oder so. Der Ochsenfurter hält nichts vom Länderfinanzausgleich, hat eine Sauwut auf alle Preußen, obwohl Preußen nicht mehr existiert, würde sich aber offen gesagt, herzlich freuen, wenn er bei einem Arbeitsaufenthalt in China einen Landmann aus Kamenz kennen lernen würde. Wie traut dann das liebe Sächsisch klingen würde. Entfernungen, andere Kontinente könnten Sichtweisen ändern. Wenn olga von sich sagt, dass sie Europäerin sei, dann sollte dutch das Bekenntnis als solches hinnehmen und nicht daran herummäkeln. Der Blick bei olga56 hat sich eben geweitet.


Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse soll nach dem Grundgesetz erreicht werden durch den Länderfinanzausgleich. Gleichwertigkeit ist nicht Gleichheit. Das wäre unmöglich. Ein Land wie MeckPomm war im Kaiserreich am Ende der Pro-Kopf-Einkommenstabelle und der Wirtschaftskraft in Deutschland postiert, ebenso in der Weimarer Republik und später auch. Ich kenne dies Bundesland nicht, obwohl Vorfahren väterlicherseits dort herkommen. Agrarisch orientiert, schöne Landschaften mit Seen, sehr gut besuchtes Reiseland (Beifall!!!), schöne Ostseebäder. Rügen! Das ist doch etwas. Was hinzukommen sollte wäre Kleinindustrie, Windparks (Problem mit den Stromtrassen! Die MVler tragen keine Schuld). Das ist Aufgabe der Wirtschaftsförderung. Damit weitermachen. Die Menschen, die weggegangen sind, wird man nicht heimholen können. Aber eine langfristige Perspektive sehe ich schon, wenn nur nicht immer sofort das Wunder des Arbeitsplatzes direkt vor der Haustür am nächsten Tag erwartet würde und gleich die Welt verflucht würde, die uns die reichen Manager beschert mit den Millionengehälter.

Die Menschen suchen Arbeit dort, wo sie glauben am ehesten Arbeit zu finden. Der Landschaftsbauer, der seit letztem Jahr mehrmals bei uns Arbeiten erledigte, stammt aus Berlin-Spandau und ist jetzt hier ansässig. Er sei hierher gezogen, weil man für gute Arbeit gutes Geld verdienen könne. Gute Arbeit und gutes Geld. Das klingt etwas anders als neue Wege zum Kommunismus suchen, wie es die Dame Lötzsch, die Rosa Luxemburg als heute noch wegweisend verkündet, die auch der Parteistiftung der Linken ihren Namen gab. Luxemburg verlautbarte vor 100 Jahren: „Sozialismus heißt nicht, sich in ein Parlament zusammensetzen und Gesetze beschließen. Sozialismus bedeutet für uns Niederwerfung der herrschenden Klassen mit der ganzen Brutalität.“ Klassenkampf blutig also. In Ostdeutschland gibt es 596 Straßen, die nach Rosa Luxemburg benannt sind. Der frühere KPD-Vorsitzende, Stalin-Verehrer Thälmann gibt sogar 613 Straßen und Plätzen seinen Namen. Jedes Navigationsgerät zeigt Ostdeutschland auch 2011 noch als Thälmann-Land. Als die ersten Mordorgien der Bolschewisten erfolgten, pries Rosa Luxemburg den Bruderbund mit den russischen Bolschewiken. Sie warnte nur davor innerparteiliche Gegner nicht zu Wort kommen zu lassen. Für Klassenfeinde galt das nicht. So ist „Freiheit für Andersdenkende“ zu verstehen. Keine liberale Fummelei. Immerhin preisen 220-mal „Straßen der Freundschaft“ immer noch den Bruderbund mit der Sowjetunion“, die es längst nicht mehr gibt.


Wir reden darüber, wie viele Milliarden an Solidaritätsgaben vom Klassenfeind nach Thälmann-Land abgeliefert werden sollen. Ach ja die Reichen, die das hundert- oder dreihundertfache des Normalos verdienen. Ja, die sind uns teuer. Wenn die gingen, dann wäre es düster. Wen sollten wir dann als Klassenfeind anklagen? Dann müsste man neue Feinde suchen zum Liquidieren. Wer lieferte dann die Kohle für den Weg zum Kommunismus oder den Ausweg aus dem Schuldturm? Churchill brachte es auf den Punkt, als er sagte, dass der Sozialismus keine Utopie, sondern eine Tragödie sei. Wer sind die Reichen? Millionenschwere Manager? Sie sind aber keine Eigentümer der Produktionsmittel nach Marx, sondern Angestellte. Sehr gut bezahlte Angestellte. Proletariat also.

Genug von diesem Quatsch! Irgendwann einmal wird vielleicht Betonköpfen dämmern, dass man nicht vom Klassenfeind Milliarden fordern und gleichzeitig den Weg zum Kommunismus als Möglichkeit diskutieren kann. Es geht um eine sinnvolle Verwendung der im Länderfinanzausgleich breit gestreuten Mittel, um gesamtwirtschaftlich einen Effekt zu erzielen. Das ist möglich und notwendig. Was wir nichtbrauchen ist eine Entsolidarisierung unter den Ländern. Diese wird durch Angeberei („unsere hervorragenden sozialen Leistungen in Brandenburg und Berlin“) und unsachgemäße Verwendung der Mittel verursacht. Dabei sind durch den horizontalen Länderfinanzausgleich trotz anhaltend großen Gejammers gute Erfolge erzielt worden. Sie hätten auch höher ausfallen können.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Reiche Bundesländer wollen keinen Finanzausgleich mehr zahlen
geschrieben von hugo
als Antwort auf carlos1 vom 26.01.2011, 20:48:13
hallo carlos,,,na, nun haste ja mal wieder so richtig vom Leder gezogen,,,hast einige Eckpunkte, einige Oberflächlichkeiten aber auch einige fundamentale Erkenntnisse zusammengequetscht,,das liest sich gut, ist kurzweilig macht fröhlich und/auch nachdenklich zugleich.

vermutlich haste immer noch nicht geschnallt das es tatsächlich auch einige ehemalige DDR-Bewohner gibt, denen die Einheit, so wie sie über sie kam gar nicht in den Kram passte
-mir übrigens auch nicht- und zwar weil ich

-erstens nicht der Typ bin der sich gerne aushalten läßt und dafür noch unablässige Dankbarkeit zeigen soll und

-zweitens 100 %ig sicher bin, das wir auch ohne die BRD und deren "Umarmung" nicht den Anschluss an die Lebensqualität aller anderen ehemaligen Oststaaten verpasst hätten und

-drittens rein gar nichts davon halte das wegen Mangels an aktuellen Argumenten pro Kapitalismus die ollen Kamellen vonwegen Stalin, Luxemburg, Marx, Thälmann usw herhalten müssen (die ja nun am allerwenigsten zum Ge-, und oder Misslingen ostdeutscher Unwirtschaftlichkeit beigetragen haben,,

da seh ich den Natobegründeten Druck und das Leistungsgefälle ausnutzende Lutschen der BRD in Gemeinsamkeit mit der eigenen fachlichen Unfähigkeit als weitaus maßgeblicher.

aber was solls, die BRD Obrigkeit hat (egal wie auch immer) letztendlich Ihre Ziele erreicht, "gratuliere" und die DDR-Obrigkeit wurde in die Wüste geschickt, "geschieht Ihr recht"

Die Menschen, die weggegangen sind, wird man nicht heimholen können. Aber eine langfristige Perspektive sehe ich schon, wenn nur nicht immer sofort das Wunder des Arbeitsplatzes direkt vor der Haustür am nächsten Tag erwartet würde und gleich die Welt verflucht würde, die uns die reichen Manager beschert mit den Millionengehälter. (carlos)

ja carlos was soll ich Dir darauf antworten ohne dabei nervös zu werden ?
vielleicht ein Beispiel aus der Praxis:
ich hab 4 Kinder in der DDR großgezogen, alle hatten eine gute Ausbildung ihr gutes Auskommen und gute Perspektiven. und dann kam genau das was Du einforderst, die Arbeitsplätze fielen hier allesamt weg.
Die Familie -jetzt noch 4 Enkel dazu- flog auseinander nach Hamburg, London, München, Westberlin, Heidelberg, Bremen und der Rest hat auch schon die Fühler gen Westen ausgestreckt.

,,und alle, alle schaffen Sie für ihre dortige Kommune, ihr jetziges Bundesland und sind ganz sicher nicht Verantwortlich an der großen Summe der Zuwendungen welche gen MV gehen.
Die 4 Enkel z.B haben hier im Osten ihre Ausbildungskosten verursacht, den direkten Nutzen hat jetzt nicht MV sondern höchstens indirekt über den so berüchtigten Lastenausgleich.

was soll ich dazu noch sagen außer das es eben so ist und ich daran nichts ändern kann, aber ein wenig meckern wird man doch wohl noch dürfen und sich bezüglich der eigenen etwas anderen Sicht äußern oder??

ps hoffentlich gibts nicht schon wieder Knatsch wegen der Länge unserer Beiträge,,manches kann ich eben nicht in 5 Worten ausdrücken.

also Genug von diesem Quatsch! (carlos)Irgendwann einmal wirds vielleicht beim hugo dämmern,,,

nur, das Jemand mehrere Milliarden € sein Eigen nennt und sich dafür meine Landsleute die Gusche dusslig quatschen um mir das Kopfschütteln darüber abzugewöhnen,,
nee daran hab ich mich noch nicht gewöhnt

auch wenn ich mich noch so bemühe, mich mit dem Kapitalismus etwas anzufreunden, es will und will nicht klappen und je öfter ich seine Wirkungen außerhalb Europas sehe, höre und erlebe, desto eindringlicher sagt mir mein kleiner Mann im Herzen,,nee der ist nix für hugos Weltbild, der kann nicht der "letzte Schrei" sein.
wenn 852 Millionen Menschen weltweit hungern
wenn 1 Milliarde Menschen in Slums leben müssen.
wenn Indien jährlich 100.000 Akademiker/Innen an die USA verliert, was einen Verlust von zwei Milliarden US-Dollar von investierter Bildung darstellt.
usw usf (es gibt noch dutzende andere Beispiele)
und das alles geschieht sicher nicht im Namen von Marx, Luxemburg, Thälmann usw,,
da fehlen mir sämtliche wohlwollenden Worte FÜR den Kapitalismus.

schlimm schlimm schlimm


hugo

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Reiche Bundesländer wollen keinen Finanzausgleich mehr zahlen
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 26.01.2011, 23:48:32

ich hab 4 Kinder in der DDR großgezogen, alle hatten eine gute Ausbildung ihr gutes Auskommen und gute Perspektiven. und dann kam genau das was Du einforderst, die Arbeitsplätze fielen hier allesamt weg.
Die Familie -jetzt noch 4 Enkel dazu- flog auseinander nach Hamburg, London, München, Westberlin, Heidelberg, Bremen und der Rest hat auch schon die Fühler gen Westen ausgestreckt.

Aber Hugo, Deine utopie von wegen jeder bleibt zu hause und nährt sich redlich hat doch schon im von Dir so gepriesenen sozi a la DDR nicht geklappt.
Nur ein beispiel aus der praxis:
Kürzlich hatte ich 50 jahre abitur an meine alten penne in einer sächsischen kleinstadt.
Von den absolventen meines jahrgangs ist kein einziger in der stadt geblieben.
In sachsen sind es noch 4, alle anderen sind schon damals in die weiten der DDR gezogen, weil sie dorhin von der sozialistischen arbeitskräfteverteilung verschickt wurden oder es einfach keine Arbeitsplätze gemäß ihrer ausbildung im umfeld gab.
Deine beispiele hinken also gewaltig, oder glaubst Du, daß im agrar-und tourismusland MVP genügend qualifizierte arbeit für alle ausgebildeten landeskinder vorhanden wäre, egal in welcher gesellschaftsordnung.




schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Reiche Bundesländer wollen keinen Finanzausgleich mehr zahlen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 26.01.2011, 23:48:32
@: "wenn Indien jährlich 100.000 Akademiker/Innen an die USA verliert..."

Verliert? Bitte nicht vergessen: Jeder dieser "Verlorenen" ist ein Botschafter für Indien. Und eines Tages beginnen sich jene Amerikaner (gilt auch für andere Länder, die Schweiz inbegriffen)zu fragen: "Was machen wir in unserer Ausbildung falsch, dass wir die Intelligenz importieren müssen?"
Re: Reiche Bundesländer wollen keinen Finanzausgleich mehr zahlen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 26.01.2011, 23:48:32
"ich hab 4 Kinder in der DDR großgezogen, alle hatten eine gute Ausbildung ihr gutes Auskommen und gute Perspektiven. und dann kam genau das was Du einforderst, die Arbeitsplätze fielen hier allesamt weg.
Die Familie -jetzt noch 4 Enkel dazu- flog auseinander nach Hamburg, London, München, Westberlin, Heidelberg, Bremen und der Rest hat auch schon die Fühler gen Westen ausgestreckt.
,,und alle, alle schaffen Sie für ihre dortige Kommune, ihr jetziges Bundesland und sind ganz sicher nicht Verantwortlich an der großen Summe der Zuwendungen welche gen MV gehen.
Die 4 Enkel z.B haben hier im Osten ihre Ausbildungskosten verursacht, den direkten Nutzen hat jetzt nicht MV sondern höchstens indirekt über den so berüchtigten Lastenausgleich."

geschrieben von hugo


Nun kann man an deinen oben kopierten Ausführungen nicht genau erkennen, ob du es BEDAUERST, dass all deine Kinder nicht in MeckPom Arbeit finden oder ob du die Tatsache, dass sie anscheinend alle Arbeit haben, POSITIV beurteilst.

Soltest du ersteres bedauern, würde ich mich über dein "kleinstaatliches" Denken wundern.
Besonders deshalb, weil du doch selbst auch schon zu DDR-Zeiten deinen Arbeitsort deshalb wechseltest, weil deine Arbeitsstelle an einem bestimmten Ort in der DDR, der nicht unbedingt dein Studienort war oder nicht direkt neben deinem "Heimatort" lag- sein musste oder sollte.

Mein Abijahrgang verteilte sich auch nach dem Studium ( also so gegen 1965-1967) so gewaltig in der DDR, dass wir es in den ersten 10 Jahren nicht schafften, ein Abituriententreffen zustande zu bringen.
Für meine Abschlussklasse weiß ich das genau. Von 18 "Abschlüsslern" blieben 2 in Guben, 2 gingen nach Berlin, 1X Rostock, 1X Cottbus, 2X Dresden, 1X Weimar, 1X Potsdam, 1X Merseburg, 1X Wittenberge, 1X Piesteritz, 1X Greifswald, 1X Marienthal(Pfarrer), 1X Wusterhausen-Dosse, 1X Budapest(Lehrer an Botschaftsschule), nur !! 1 verließ vor 1961 die DDR nach Westberlin.
Vom Abijahrgang meiner Frau (Abi in Perleberg-Bezirk Schwerin) blieb nach dem Studium nur 1 im Heimatort ( Sohn eines Zahnarztes, der später die Praxis übernahm).
Perleberg und nähere Umgebung hatte nahezu keine Industrie.
Alle anderen waren auf die DDR verteilt. Allerdings verließen hier 5 !! die DDR nach BRD( nahe Westgrenze!)

Ich weiß, dass das in der DDR für strukturschwache Regionen typisch war.

Dass nach der Wende - unsere Kinder und inzwischen Enkel noch weiter auseinanderdriften oder - wie du schreibst- auseinanderfliegen, liegt nicht nur an den Strukturänderungen der ehem. DDR-Regionen, sondern an den viel größer gewordenen Möglichkeiten in der EU und weltweit.
Wenn ich daran denke, dass meine älteste Enkeltochter außer in Deutschland noch in den USA, England und Südafrika studierte, um dann 2 Jahre in Manchester zu arbeiten, kommt mir das Grübeln. Inzwischen arbeitet sie wieder in Magdeburg, hat geheiratet, mich zum Urgroßvater gemacht !!und will ab 2012 mit Mann, der übrigens aus Berlin stammt- nach Wien-
Und alles ist nicht nur geplant, sondern in trockenen Tüchern.
Verrückt!?

Ob es uns passt oder nicht - ich glaube auch für die Zukunft nicht, dass in meiner Heimatstadt ein Stahlwerk gebaut wird, weil einige Gubener Stahlwerker werden wollen.
So werden wieder und wieder von Kommunen, Kreisen, Ländern Ausbildungskosten gezahlt werden, die nicht wieder als gezahlte Steuern direkt zurückkommen.








Re: Reiche Bundesländer wollen keinen Finanzausgleich mehr zahlen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2011, 11:56:39
"ich hab 4 Kinder in der DDR großgezogen, alle hatten eine gute Ausbildung ihr gutes Auskommen und gute Perspektiven. und dann kam genau das was Du einforderst, die Arbeitsplätze fielen hier allesamt weg.
Die Familie -jetzt noch 4 Enkel dazu- flog auseinander nach Hamburg, London, München, Westberlin, Heidelberg, Bremen und der Rest hat auch schon die Fühler gen Westen ausgestreckt.
,,und alle, alle schaffen Sie für ihre dortige Kommune, ihr jetziges Bundesland und sind ganz sicher nicht Verantwortlich an der großen Summe der Zuwendungen welche gen MV gehen.
Die 4 Enkel z.B haben hier im Osten ihre Ausbildungskosten verursacht, den direkten Nutzen hat jetzt nicht MV sondern höchstens indirekt über den so berüchtigten Lastenausgleich."



Nun kann man an deinen oben kopierten Ausführungen nicht genau erkennen, ob du es BEDAUERST, dass all deine Kinder nicht in MeckPom Arbeit finden oder ob du die Tatsache, dass sie anscheinend alle Arbeit haben, POSITIV beurteilst.

Soltest du ersteres bedauern, würde ich mich über dein "kleinstaatliches" Denken wundern.
Besonders deshalb, weil du doch selbst auch schon zu DDR-Zeiten deinen Arbeitsort deshalb wechseltest, weil deine Arbeitsstelle an einem bestimmten Ort in der DDR, der nicht unbedingt dein Studienort war oder nicht direkt neben deinem "Heimatort" lag- sein musste oder sollte.

Mein Abijahrgang verteilte sich auch nach dem Studium ( also so gegen 1965-1967) so gewaltig in der DDR, dass wir es in den ersten 10 Jahren nicht schafften, ein Abituriententreffen zustande zu bringen.
Für meine Abschlussklasse weiß ich das genau. Von 18 "Abschlüsslern" blieben 2 in Guben, 2 gingen nach Berlin, 1X Rostock, 1X Cottbus, 2X Dresden, 1X Weimar, 1X Potsdam, 1X Merseburg, 1X Wittenberge, 1X Piesteritz, 1X Greifswald, 1X Marienthal(Pfarrer), 1X Wusterhausen-Dosse, 1X Budapest(Lehrer an Botschaftsschule), nur !! 1 verließ vor 1961 die DDR nach Westberlin.
Vom Abijahrgang meiner Frau (Abi in Perleberg-Bezirk Schwerin) blieb nach dem Studium nur 1 im Heimatort ( Sohn eines Zahnarztes, der später die Praxis übernahm).
Perleberg und nähere Umgebung hatte nahezu keine Industrie.
Alle anderen waren auf die DDR verteilt. Allerdings verließen hier 5 !! die DDR nach BRD( nahe Westgrenze!)

Ich weiß, dass das in der DDR für strukturschwache Regionen typisch war.

Dass nach der Wende - unsere Kinder und inzwischen Enkel noch weiter auseinanderdriften oder - wie du schreibst- auseinanderfliegen, liegt nicht nur an den Strukturänderungen der ehem. DDR-Regionen, sondern an den viel größer gewordenen Möglichkeiten in der EU und weltweit.
Wenn ich daran denke, dass meine älteste Enkeltochter außer in Deutschland noch in den USA, England und Südafrika studierte, um dann 2 Jahre in Manchester zu arbeiten, kommt mir das Grübeln. Inzwischen arbeitet sie wieder in Magdeburg, hat geheiratet, mich zum Urgroßvater gemacht !!und will ab 2012 mit Mann, der übrigens aus Berlin stammt- nach Wien-
Und alles ist nicht nur geplant, sondern in trockenen Tüchern.
Verrückt!?

Ob es uns passt oder nicht - ich glaube auch für die Zukunft nicht, dass in meiner Heimatstadt ein Stahlwerk gebaut wird, weil einige Gubener Stahlwerker werden wollen.
So werden wieder und wieder von Kommunen, Kreisen, Ländern Ausbildungskosten gezahlt werden, die nicht wieder als gezahlte Steuern direkt zurückkommen.








geschrieben von hugo

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