Innenpolitik Saarlandwahl

sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von sittingbull
Deutschland befindet sich offenbar in einer art Schockstarre :

eine Demokratie in der alles nach Veränderung ruft , macht Angst .

Demokratie , gut und schön ... aber nutzen wollen wir sie dann lieber doch
nicht ... könnte schlimmeres kommen .

dann lieber die alten Kamellen , von denen wir belogen werden ...
von denen wir wissen , dass sie uns belügen und deren Lügen wir
ertragen , weil wir sie einer vermeintlich unsicheren Alternative
vorziehen .

die Kälber wählen ihre Metzger selber und fühlen sich dabei auch noch
frei .

sitting bull
Re: Saarlandwahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf SamuelVimes vom 27.03.2017, 14:33:46
"Das sehe ich ähnlich - es geht - glaube ich - auch nur darum, mal
mit verschiedenen Wahlmodellen "zu spielen".


Ist mir schon klar, was du wolltest.
Aber ein WAHLMODELL aufzustellen, bei dem die NICHTWÄHLER die größte Rolle spielen, ist kein Wahlmodell, sondern Nonsens.
Karl
Karl
Administrator

Re: Saarlandwahl
geschrieben von Karl
als Antwort auf sittingbull vom 27.03.2017, 14:41:19
Naja SB,

ich denke, Du hast jeden Bezug zur Realität verloren, sonst würdest Du so etwas nicht schreiben können. Es ist zudem schlechter Stil als Wahlverlierer das Wahlvolk zu beschimpfen. Suche die Schuld beim Realitätsverlust der Linken, nicht bei den Wählern.

Karl

Anzeige

SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.03.2017, 15:15:23
Das sehe ich anders Klaus.
Warum ist ein Wähler mehr wert als ein Nichtwähler ?
Laut Grundgesetz wohl nicht.
Auch ein Nichtwähler wählt - eben nichts.
Es gibt aber eben keine "Enthaltung" auf dem Wahlzettel.
Also - wo ist die Alternative für Wähler, die weder das eine
noch das andere Lager unterstützen wollen ?
Sollen die alle eine eigene Partei gründen ?
Oder soll man dieser vielziertieren schweigenden Mehrheit
politisches Gewicht geben ?

Die Parteien sind sicher dagegen. Und die Wähler
dieser Parteien wohl auch, weil Einfluss schwindet.

Ich wäre schon zufrieden, wenn es das Kästchen Enthaltung mit entsprechendem politschen Gewicht geben würde.
Viele sogenannte Protestwähler würden sich da sammeln können und nicht
von ultralinks nach ultrarechts schwenken (oder umgekehrt)
Und Geld würde eine Verkleinerung der Parlamente auch noch sparen.
Und eine "Enthaltung" tut dann allen politischen Kräften richtig weh weil das Mandat weg ist und nicht nur wechselt.

LG
Sam
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 27.03.2017, 15:16:38
ich denke, Du hast jeden Bezug zur Realität verloren (...) Suche die Schuld beim Realitätsverlust der Linken, nicht bei den Wählern.
geschrieben von karl


vielleicht magst du den "Realitätsverlust der Linken" mal mit Inhalten
füllen , um mir , der "jeden Bezug zur Realität verloren" hat ... auf die Sprünge zu helfen ?

im übrigen möchte ich darauf hinweisen , dass das schon etwas komisch
klingt , was du da so schreibst .

klingt irgendwie wie die Psychiatrisierung anders denkender ...

so wurden im Volksgerichtshof der Nazis Todesurteile begründet .

und sowas wollen wir doch nicht .

sitting bull
Karl
Karl
Administrator

Re: Saarlandwahl
geschrieben von Karl
als Antwort auf sittingbull vom 27.03.2017, 16:07:19
so wurden im Volksgerichtshof der Nazis Todesurteile begründet .
Ich sage ja, Du schießt immer über das Ziel hinaus. Das eben ist fehlender Realitätsbezug. Oder glaubst Du wirklich, Du müsstest vor mir in Deckung gehen?

Karl

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von olga64
als Antwort auf Femmefatale vom 27.03.2017, 09:38:21
xxxx Jetzt lasst doch 1 x unserem kleinen Saarland seine Aufmerksamkeit als Vorreiter der Bundestagswahl und unserem lieben Mädchen Annegret Kramp-Karrenbauer seinen Sieg.

LG, ff
[/quote]

Schon seltsam, wenn eine Frau eine 54-jährige "als liebes Mädchen" abqualifiziert; solche Wortschöpfungen kennt frau sonst nur von Männern, die Frauen, die Macht ausüben, generell nur "Mädchen" oder "Mutti" zugestehen, damit das Ganze schön abgeschwächt wird.
Ich denke, das hochverschuldete und arme und kleine Saarland ist bestens bedient mit dieser sachlichen und unprätentiösen Ministerpräsidentin und auch die grosse Koalition mit ihrer SPD-Mitstreiterin lief doch sicher recht gut, sonst wären sie ja nicht wieder gewählt worden.
Alles andere wäre ein Ritt des "Oskar" gewesen, um sich doch noch auf den letzten Lebenskilometern in die Geschichtsbücher zu schreiben. Gut, dass der Wähler mehrheitlich anders entschieden hat.
Auch gut,dass die AfD mit ihren Naziskandalen im Saarland niedrig abgeschnitten haben und die seit Jahren zerstrittenen Grünen in diesem schönen Bundesland nun endlich gezwungen werden, ihre Weichen anders zu stellen, um einen Neuanfang zu machen.
War ja gestern bei Anne Will wieder sehr anschaulich, wie sich Frau Göring Eckhardt auch diesen Verlust schön reden wollte, in dem sie grundsätzlich auf die Berliner GroKo einschlug und auch Frau Sarah Wagenknecht recht verkniffen ihre bekannten Monologe absonderte. Warum besitzen solche PolitikerInnen nicht mehr Souveränität, auch Verluste einzugestehen?
Bin nun nur noch gespannt, ob und wie St. Martin seine Strategie ändern wird und ob er sich wirklich getrauen wird, für den Bund die Aussage einer Koalition Rot-Rot-Grün zu machen (die im Westen vermutlich nicht zu viele Anhänger finden wird). Es ist auch gut, dass sein Höhenflug etwas gebremst wurde und hoffentlich die Rückkehr in ein wenig mehr Sachlichkeit und weniger Emotionalität ohne grosse Substanz damit eingeläutet werden.
Demnächst wird in NRW gewählt werden; sicher wird "Mutti Kraft" wieder Ministerpräsident werden, vermutlich zusammen mit der FDP. Olga
justus39
justus39
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von justus39
als Antwort auf sittingbull vom 27.03.2017, 14:41:19
eine Demokratie in der alles nach Veränderung ruft , macht Angst .

Demokratie , gut und schön ... aber nutzen wollen wir sie dann lieber doch
nicht ... könnte schlimmeres kommen .

sitting bull

Da ist schon was Wahres dran.
Der Wähler möchte gern etwas verändern aber um Gottes Willen nichts völlig Neues und keine Experimente.
Die bisherige Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat offensichtlich ihre Wähler nicht enttäuscht und ihrer Partei die höchste Stimmzahl verschafft.
Da wäre es wohl doch am Wählerwillen vorbei wenn sie in die Opposition ginge.
Wenn die CDU deutlich an Stimmen verloren und SPD + Linke dazu gewonnen hätten, dann könnte man von einem Verlangen nach einem Regierungswechsel sprechen.
Aber so wie es dieses "ehrliche Ergebnis" vermuten lässt, scheint der Wähler doch wieder die große Koalition zu wünschen.

justus
Femmefatale
Femmefatale
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von Femmefatale
als Antwort auf olga64 vom 27.03.2017, 16:31:38
Liebe Frau Olga,

als Saarländerin weiß ich, was ich schreibe, ich weiß, wie oft AKK vor Untersuchungsausschüssen gelogen hat, ich nenne nur den Skandal um den 4. Pavillion, die Fischzuchtanlage; dagegen macht sie im Badeanzug bei Schwimmbaderöffnungen eine gute Figur.
Die wirklichen Probleme des Saarlandes packt sie nicht an; dass sie die Wahl gewonnen hat, verdankt sie Oscar Lafontaine, den hier im Saarland niemand mehr will, nachdem er mal als Ministerpräsident gezeigt hat, wer er wirklich ist.

LG, ff
SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf Karl vom 27.03.2017, 16:26:21
@karl und sitting bull
Da war doch schon mal so ein Streit in einem eigenem Thread.
Frauen wissen es längst besser:


LG
Sam

Anzeige