Innenpolitik Saarlandwahl

Karl
Karl
Administrator

Re: Saarlandwahl
geschrieben von Karl
Das Wichtigste an dieser Wahl ist, dass die hohe Wahlbeteiligung die AfD deutlich in den einstelligen Bereich gedrückt hat. Damit ist diese Partei entzaubert. Sie wird hoffentlich langfristig dem Schicksal der Piraten nacheifern.

Die europafreundlichen Parteien haben sehr deutlich eine Zweidrittelmehrheit.

Karl
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Karl vom 26.03.2017, 19:52:20
Diese Korrelation existiert in der Realität nicht.

Bei den Landtagswahlen in S/A 2016 stieg die Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2011 von 51% auf 61%. Diese 10% höhere Wahlbeteiligung ging einher mit einem Absturz der SPD auf 10% und einem Ergebnis der AfD mit rund 24%. Analysen der Wählerwanderungen ergaben damals, dass es vor allem die bisherigen Nichtwähler waren, die zur Wahl gingen, und sich für die AfD entschieden.
Scheuklappen und rosarote Brillen nützen uns in dieser Situation wenig, und die Probleme, die unser Land kaputt zu machen drohen, verschwinden auch nicht einfach dadurch, dass der AfD-Zuspruch bei Wahlen kleiner wird.
Karl
Karl
Administrator

Re: Saarlandwahl
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 26.03.2017, 20:11:17
Diesmal geht die hohe Wahlbeteiligung auf die Aktivierung der CDU und SPD Wähler zurück. Durch Schulz wird die Aufmerksamkeit auf die Konkurrenz der beiden großen Parteien gerichtet, dadurch haben es die kleinen Parteien schwer. Bei der AfD kommt noch hinzu, dass Trump vorführt, wie Populisten an der realen Politik scheitern.

Karl

Anzeige

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf JuergenS vom 25.03.2017, 18:57:32
...die kein Übel sind im Gegensatz zu ganz links und ganz rechts. Punktum
Wer sind denn für Dich die Parteien ganz LINKS im Gegensatz zu den brandschatzenden Totschlägertrupps ganz rechts. Wer zündet in Deutschland Ausländerheime an? ...wer verprügelt Andersfarbige? Welche Partei "ganz links" willst Du mit Deinem larifarie Satz erreichen.

Es ist so leicht von "der Mitte" zu sprechen, wenn man den politischen Stillstand im Sinne der Superreichen und Großkonzerne konservieren möchte.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von pschroed
Gestern abend bei Anne Will, Sieger und Verlierer in Diskussion.
Kauder trat meines e.a. schon etwas arrogant auf, die Grüne liegt am Boden und Wagenknecht schnaufte wie eine Lokomotive , wirklich sehenswert.

Etwas Ironie, von Vorteil wäre es, könnte man bei Frau Wagenknecht den Stecker herausziehen um ihre immer wieder nichtsagenden Wiederholungen zu stoppen.

Ich erlaube mir als Nicht-Deutscher meine Meinung zu schreiben, ich möchte keinen verletzen, wäre aber als Europäer beunruhigt, würde Frau Wagenknecht eventuel als deutsche Aussenministerin die europäische Union beeinflussen

Phil.
Femmefatale
Femmefatale
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von Femmefatale
als Antwort auf pschroed vom 27.03.2017, 08:17:10
Kinners, ich staune immer wieder, wie ihr es schafft, vom Thema abzukommen. So halb und halb seid ihr ja noch dabei, aber....

Jetzt lasst doch 1 x unserem kleinen Saarland seine Aufmerksamkeit als Vorreiter der Bundestagswahl und unserem lieben Mädchen Annegret Kramp-Karrenbauer seinen Sieg.
Sieht toll aus, das Wahlergebnis, vor allem, wenn man kein Saarländer ist und die Sache nur von außen sieht.
Wohnt man hier und erlebt die Politik der großen Koalition und die Aussagen von AKK hautnah, dann sieht man, dass nichts passiert, gar nichts. Es wird verwaltet, an den Problemen ändert sich nichts. Wie auch, wenn das Geld für blöde Bauprojekte ausgegeben wird, die doch nie fertig werden.

Gut, Rot-Rot war auch nicht mein Wunschtraum, den Lafontaine hatten wir als Ministerpräsidenten, was glaubt ihr, was da abging! Wie ein Diktator hat der regiert, wenn dem ein Vorschlag eines Ministers nicht passte, wurde mit der Faust auf den Tisch gehauen, rumgebölkt und fertig war!Na ja, es war nicht der Schuh, wie bei Crutschow, aber dennoch.

Gugge mer mol, was es Annegret diesmol druff hat.

LG, ff

Anzeige

SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.03.2017, 20:36:07
Meine Meinung ist:
Demokratischer wäre es, wenn die "Stimmen" der Nichtwähler mitzählen.
Beispiel: Wahlbeteiligung: 70%
Nichtwähler erhalten 30% der Sitze in Bundes/Landtag - oder anders ausgedrückt -
die Plätze werden nicht besetzt und bleiben einfach leer.
70% werden wie bisher unter den Parteien verteilt.
Im nächsten Schritt könnte das "Nicht-Wahlverhalten" der Nichtwähler bei Abstimungen als Stimmenthaltung berücksichtigt werden.

LG
Sam
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf SamuelVimes vom 27.03.2017, 09:57:36
@ SamuelVimes

Das ergäbe durchaus Sinn, da es die Bürgermeinung authentischer in die Parlamente transponieren würde.
Allerdings wären Regierungsbildungen unter diesen Bedingungen schwierig und bei einer Wahlbeteiligung um die 50% fast unmöglich (Eine Koalition mit der nichtvorhandenen Fraktion der Nichtwähler gänge ja nicht).
SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf wandersmann vom 27.03.2017, 10:38:00
Ja - die Parteien müssten sich anstrengen viele Wähler zu mobilisieren um eine hohe Wahlbeteiligung zu erreichen.
Auch würde es im ersten Schritt durchaus reichen, die Plätze nicht zu besetzten. Das gäbe schon einen gewaltigen Druck da die "Listenplätze" sehr begrenzt wären.

LG
Sam
justus39
justus39
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von justus39
als Antwort auf Femmefatale vom 27.03.2017, 09:38:21

Gugge mer mol, was es Annegret diesmol druff hat.

LG, ff

Genau das werden sich wohl viele Wähler ebenfalls gedacht haben.
Mit der bisherigen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer scheinen sie immerhin noch in soweit zufrieden zu sein, dass sie einer Rot- Rot- Grünen Regierung auch keine großen Verbesserungen zutrauten.

Bei Landtagswahlen gelten immer andere Maßstäbe als bei der Bundestagswahl, und daran kann auch ein Martin Schulz wenig ändern.

justus

Anzeige