Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ungarn 2015 wiederholt sich

Innenpolitik Ungarn 2015 wiederholt sich

freddy-2015
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RE: Ungarn 2015 wiederholt sich
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf jeweller vom 07.03.2020, 13:45:05

Afghanistan ist für mich ein rotes Tuch, wir Deutschen hätten nirgendwohin gehen sollen.

Diese Variante die du aufführst ist die beste Methode, Afrika ganz in Ruhe lassen.

Sie dauert länger aber dann können viele ihren eigenen Weg entwickeln
und verwirklichen,
auch das weiss ich schon sehr lange.

Was werden die anderen dazu sagen.???
Angefangen bei der Wirtschaft,
Ärzte ohne Grenzen und die ganzen Hilfsorganisatoren......................


 

Mitglied_7b65929
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RE: Ungarn 2015 wiederholt sich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.03.2020, 11:18:00

Die großen Versager in dieser Krise sind nicht Athen und auch nicht Ankara. Es sind die europäischen Staaten (auch jene außerhalb der EU). Sie haben auch im Jahr fünf nach der großen Flüchtlingswelle noch nicht begonnen, ein effizientes Asylsystem an Europas Grenzen zu installieren. Die Notwendigkeit der Trennung von Asylpolitik und Einwanderungspolitik ist nicht einmal als Problem im Ansatz wirklich richtig erkannt worden.

Andererseits sind die jetzigen Migranten keine „Flüchtlinge“. Diese kommen zu einem aus einem sicheren Herkunftsland, wie die Türkei (darüber mag nun streiten) und nicht etwa direkt aus Syrien zu uns, wie 2015. Nach der Genfer Flüchtlingskonvention haben sie deshalb auch kein Aufenthaltsrecht außerhalb der Türkei, da diese ihren Asylerstantrag in der Türkei gestellt haben.(Dublin-Abkommen)
Es kommt übrigens immer darauf an, wo Schutzsuchende zuerst ihren Asylantrag gestellt haben. In Deutschland zu zweiten Mal Asyl zu beantragen und erhalten geht nach europäischen Recht nicht. Zu Beginn der Flüchtlingskrise 2015 hieß es immer, nur Syrern stünde in Europa Asyl zu. Dass diese heute überwiegend Migranten, Wirtschaftsflüchtlinge aus Nordafrika, Pakistan, Marokko, Afghanistan oder sonst woher abstammen, zum Teil mehrfach abgeschoben und wieder nach Deutschland illegal eingereist sind, macht die Sache nicht besser.

Das Versäumnis und Fiasko der „Merkel Regierung“ war das es keine geschützten Außengrenzen gab. - Das niemand tatsächlich weiß, wer sich heute überhaupt jener Flüchtlinge von 2015 mit oder ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland aufhält. Wirkliche empirisch belegbare Flüchtlingszahlen gibt es immer noch nicht. Im Grunde kann jeder zu uns hereinkommen, der das möchte. Österreich und Ungarn hatten 2015/16 die Außengrenzen der Balkanroute dicht gemacht. Nicht etwa WIR. Über die Versäumnisse deutscher Flüchtlingspolitik muss ich mich nicht weiter auslassen. Dass dürften wohl nach 5 Jahren „Flüchtlings-Dilemma“ den Meisten unter euch bekannt sein.
 

Mitglied_7b65929
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RE: Ungarn 2015 wiederholt sich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 02.03.2020, 14:22:54

Weshalb eigentlich? Jeder Bürger hat seine Möglichkeit es auf diese oder jene Art kund zu tun. (Geschieht ja auch.) Nicht zu vergessen, dass die meisten von uns durch die Jahrzehnte marschiert sind. Wer kann Vergleiche anführen, wenn nicht wir?  Die "alten weißen Männer" sind im Kommen. Biden und Sanders zum Beispiel. Die werden noch auf uns zurückgreifen. 😉


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Tina1
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RE: Ungarn 2015 wiederholt sich
geschrieben von Tina1

Pressekonferenz mit Ursula von der Leyen (EU-Kommissionspräsidentin), Charles Michel (EU-Ratschef), David Sassoli (EU-Parlamentspräsident) und Kyriakos Mitsotakis (Premierminister Griechenland) zum Besuch Griechenlands anlässlich der Lage an der griechisch-türkischen Grenze



https://www.spiegel.de/politik/ausland/armin-laschet-und-sebastian-kurz-wollen-druck-auf-recep-tayyip-erdogan-erhoehen-a-3400d0ab-021b-4f96-a048-59dfdf8f5050

"NRW-Ministerpräsident Laschet "Man muss den Druck auf Erdogan erhöhen"
Die Lage an der griechischen EU-Außengrenze spitzt sich zu. Nun fordern CDU-Politiker Laschet und Österreichs Kanzler Kurz, bei dem "Spiel" des türkischen Präsidenten nicht mitzumachen.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat ein entschlossenes Auftreten gegenüber dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gefordert. "Man muss den Druck auf Erdogan erhöhen, dass wir dieses Spiel nicht zulassen, wie er in Idlib Krieg führt und Europa mit Flüchtlingen unter Druck setzt", sagte Laschet den "Westfälischen Nachrichten" und dem "Westfalen-Blatt". "
ingo
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RE: Ungarn 2015 wiederholt sich
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 02.03.2020, 14:32:40

Das habe ich offenbar überlesen, Karl. Meine Antwort darauf: Veröffentliche das bitte in Frankreich, Spanien, Österreich, Ungarn, Holland, Belgien......usw......Deutschland musst Du darauf nicht hinweisen.
Ich könnte auch lapidar antworten: Träum' weiter. Nichts von dem, was Du schreibst, ist realisierbar; außer vielleicht Punkt 4. Die Kommunen, die sich zur Aufnahme bereit erklären, haben übrigens keine Verpflichtung für die Folgekosten abgegeben!
Ich will ansonsten nicht wieder davon anfangen, dass ich schon 2016 auf Seehofers Seite gestanden habe. Hätte man auf ihn bezüglich der Prüfung vor den Grenzen Europas gehört, hätten wird das Problem heute nicht so.

Karl
Karl
Administrator

RE: Ungarn 2015 wiederholt sich
geschrieben von Karl
als Antwort auf ingo vom 08.03.2020, 20:28:55

@ingo*

ingo*:
"Nichts von dem, was Du schreibst, ist realisierbar; außer vielleicht Punkt 4. "
Nun, dann hilf bei Punkt 4 durch Deinen lauten Protest gegen die elenden Bedingungen in den Flüchtlingslagern mit, dass sich wenigstens diese bessern. Danke Dir.

Karl

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Ungarn 2015 wiederholt sich
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Karl vom 08.03.2020, 20:51:13

an den UNHCR kann man Geld überweisen, das direkt in die Finanzierung der Vorort-Flüchtlingslager neben Syrien einfliesst.

olga64
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RE: Ungarn 2015 wiederholt sich
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 06.03.2020, 19:41:45
@freddy-2015

Aber ohne eine wirksame Reduzierung der Fertilitätsrate in Afrika auf ein Maß, welches das Bevölkerungswachstum verlangsamt, besser noch stoppt, am allerbesten aber langfristig auf eine verträgliche Größe reduziert, wird alles andere an Maßnahmen nur Makulatur bleiben.
Ja, Wandersmann - das ist seit langem Ihr Lieblingsargument zur Abwehr hilfesuchender Menschen und zur Verteidigung der Abschottungsmassnahmen des reichen Europas.
Allerdings konnten Sie mir noch nie schlüssig erklären, wie Sie eine wirksame Geburtenkontrolle in Afrika prüfen wollen (und evtl. bei Zuwiderhandlung bestrafen).
Ist Ihnen dazu zwischenzeitlich vielleicht was eingefallen, was aber dann nicht aus dem Reich persö nlicher Fantasie kommen sollte?
Ausserdem denke ich, da die meisten Flüchtlinge Syrer sind,die das Land, wo ein Schlächter mit Hilfe von Putin und dem Iran seit 9 Jahren blutigst agiert und dieses Land nicht in Afrika liegt  - wäre eine wirkliche Sofortmassnahme, wenn Putin seine Kriegshandlungen einstellte und dieser Schlächter endlich abgesetzt wird (ob nun freiwillig, durch Zuspruch oder aus biologischen Gründen).
Das würde den Exodus von Millionen Menschen stoppen; eine Million befindet sich an der Grenze zur Türkei; ca 2 Mio harren noch in der REgion Idlib aus und benützen vermutich den Waffenstillstand, um sich ebenfalls auf den Weg zu machen in Richtung Türkei.
FAst 4 Mio leben schon in der Türkei; weitere Millionen im Libanon und Jordanien und bei uns sowie in Kanada und einigen wenigen, anderen europäischen LÄndern.

Wäre auch hier Ihr Ratschlag, erst mal die Geburtenrate einzudämmen und diese Einhaltung dann evlt. durch die jeweiligen Gastländer minutiös prüfen zu lassen? Olga
ingo
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RE: Ungarn 2015 wiederholt sich
geschrieben von ingo
als Antwort auf olga64 vom 09.03.2020, 17:04:19

zur Verteidigung der Abschottungsmassnahmen des reichen Europas.


Du wirst ja nicht müde, immer wieder das reiche Europa zu betonen. Sag' doch bitte mal, welche Länder, außer Deutschland, noch so reich sind, dass man ihnen ruhigen Gewissens Massen von Flüchtlingen zumuten kann.
Ganz nebenbei noch: 99% der Flüchtlinge wollen nach Deutschland und sonst nirgendwo hin.
olga64
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RE: Ungarn 2015 wiederholt sich
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 09.03.2020, 18:22:20
zur Verteidigung der Abschottungsmassnahmen des reichen Europas.

Du wirst ja nicht müde, immer wieder das reiche Europa zu betonen. Sag' doch bitte mal, welche Länder, außer Deutschland, noch so reich sind, dass man ihnen ruhigen Gewissens Massen von Flüchtlingen zumuten kann.
Ganz nebenbei noch: 99% der Flüchtlinge wollen nach Deutschland und sonst nirgendwo hin.
WEnn Ihre Aussage richtig wäre, würde sie ja mit meiner korrespondieren. ABer es stimmt nicht ,dass 99% der Flüchtlinge nach Deutschland wollen. Die wollen dorthin, wobereits Verwandte oder Bekannte leben.
Ausserdem sind nach meiner Rechnung auch Frankreich, die Benelux-Staaten, die skandinavischen Länder usw. ebenfalls keine armen Länder. Nur leider sind in all diesen Ländern, wie auch in Deutschland, die Strömungen der Rechtspopulisten mittlerweile so gross, bzw. sitzen solche Parteien schon den Regierungen, dass es eben keinen Vergleich mit 2015 aushält (wie der Titel suggeriert). Olga

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