Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik warum nicht Christoph Butterwegge ?

Innenpolitik warum nicht Christoph Butterwegge ?

sittingbull
sittingbull
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warum nicht Christoph Butterwegge ?
geschrieben von sittingbull
Die Linke stellte Prof. Christoph Butterwegge als ihren kandidaten für das amt des Bundespräsidenten vor . Armutsforscher Butterwegge , der die SPD in folge der neoliberalen Agenda 2010 , 2005 verlassen hat ... wäre ein notwendiges zeichen gegen die soziale Spaltung im land , gegen Krieg und
Faschismus ... eigentlich gegen all das , für das der Opportunist Steinmeier seit jahren begeistert seinen würdelosen kopf hinhält .



das wird natürlich nicht passieren , da ist der Betrieb vor ...

also werden wir uns in den nächsten jahren von Steinmeiers sonntagsreden beleidigen lassen müssen .

schade drum .

sitting bull
Femmefatale
Femmefatale
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Re: warum nicht Christoph Butterwegge ?
geschrieben von Femmefatale
als Antwort auf sittingbull vom 22.11.2016, 10:58:39
Vor seinen Sonntagsreden isst Steinmeier sicher immer einige "Butterwegg(ck)e" zum Frühstück.

ff
Gillian
Gillian
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Re: warum nicht Christoph Butterwegge ?
geschrieben von Gillian
als Antwort auf sittingbull vom 22.11.2016, 10:58:39
Er macht auch auf mich einen guten Eindruck.
Ich hatte bisher noch nie von ihm gehört oder gelesen , "Armutsforscher" drängeln sich halt nicht so in den Vordergrund .
Ja, Prof. Butterwegge würde mir als BP gefallen, wenn es schon dieses Amt geben muss.
Aber wie Du schon andeutest, SB: Nach uns kleinen Würstchen geht es dabei nicht.
Gi.

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olga64
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Re: warum nicht Christoph Butterwegge ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gillian vom 22.11.2016, 11:36:33
Auch den emeritierten Prof. Butterwegge kennt man aus Talkshows, wo er mehrfach mit zündenden Reden aufgetreten ist.
Es ist ein einfaches, rechnerisches Exempel: die LInke hat ca 98 Stimmen und kann nicht damit rechnen, dass sie aus den anderen Parteien Hunderte weitere dazubekommt. Da ist auch Herr B. bekannt, der dies im SZ-Interview selbst so erklärte.
Ich persönlich möchte auch keinen Bundespräsidenten, der unser Land international repräsentieren muss und auf diesem Gebiet über keine Erfahrungen verfügt. ER meint selbst, seine Antrittsrede in dem unwahrscheinlichen Fall seiner Präsidentschaft würde er auf die Abschaffung von H 4 focussieren, obwohl er keine Exekutive besitzen würde.
Was anstatt H 4 dann für die Menschen kommen soll, die davon abhängig sind, liess er nicht wissen. Olga
sittingbull
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Re: warum nicht Christoph Butterwegge ?
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf olga64 vom 22.11.2016, 16:35:38
Was anstatt H 4 dann für die Menschen kommen soll, die davon abhängig sind, liess er nicht wissen.
geschrieben von olga


doch das liess er wissen :

sanktionsfreie sozialsysteme ... die es gab , bevor der neoliberalismus , im aufwisch des Sozialismus , alles zerschossen hat und damit den Kern des Sozialen in der Marktwirtschaft , ad acta gelegt hat .

sitting bull
Karl
Karl
Administrator

Re: warum nicht Christoph Butterwegge ?
geschrieben von Karl
als Antwort auf sittingbull vom 25.11.2016, 12:06:23
Was Prof. Christoph Butterwegge im verlinkten Youtube-Film sagt, finde ich richtig und gut. Auf dieses Auseinanderklaffen der Vermögen haben Margit und ich hier im ST auch schon mehrfach mit drastischen Bildern hingewiesen. Ich erinnere an den Thread " Die Asozialen - Buchempfehlung".
Nun hat es doch aus Zeitgründen länger gedauert, das Buch zu lesen und ich bin noch nicht durch. Einen Zwischenbericht möchte ich aber geben. Im ersten Teil geht es um die Verteilung der Vermögen in Deutschland, denn

Die wahre Dimension des Reichtums ist nicht das Einkommen, sondern das Vermögen.

Die Begriffe "Reiche" und "Besservedienende" werden weitgehend synonym verwendet, aber dies ist ein Irrtum, denn das Gehalt spielt bei den wirklich Reichen keine Rolle.

Beeindruckend ist folgende Passage des Buches bereits auf Seite 17:

Nehmen wir als Maß eine DIN-A4-Seite, hochkant. ... Jeder Strich bedeutet ein Vermögen von 50 000 Euro. ... Der Seitenrand liegt bei etwa 1,5 Millionen.... über die Hälfte müsste auf den unteren Seitenrand kritzeln. Sie haben praktisch gar kein Vermögen. Fast alle, nämlich 99 Prozent würden mit ihrem Vermögen auf der DIN-A4-Seite Platz finden.
...
Karl Albrecht, der Chef von Aldi Süd, ist seit Jahren Tabellenführer, geschätztes Vermögen 17 Milliarden Euro. Wie groß ist der Abstand zu ihm?

Quelle.
geschrieben von karl am 30.09.2012 11:20

Wisst ihr noch, was die Antwort war?
Die richtige Antwort ist: Nicht in 10 m, auch nicht in 100 m Entfernung, sondern in 3,5 km!

Karl

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Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: warum nicht Christoph Butterwegge ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 25.11.2016, 12:35:58
Ich möchte noch mal den Unterschied zwischen dem US-Präsidenten und dem Bundespräsidenten heraus stellen. Der eine wurde von demokratisch gewählten "Wahlmänner" gewählt und der andere wird hinter verschlossenen Türen von der Bundesversammlung ausgeguckt, wobei keiner von uns Wählern Einfluss auf die Zusammensetzung dieses Personenkreises hat.
Wiki Bundesversammlung (Deutschland)[/url]]Die Bundesversammlung besteht aus den Mitgliedern des Deutschen Bundestages (als sogenannte Mitglieder von Amts wegen) und einer gleichen Zahl von Mitgliedern, die von den Volksvertretungen der Länder (Landtage, Abgeordnetenhaus von Berlin, Hamburgische und Bremische Bürgerschaft) gewählt werden.
geschrieben von [url=https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesversammlung_(Deutschland)

Damit dürfte die Merkel den größten Einfluss haben, in dem sie die Mitglieder ihrer Partei bzw der GroKo diszipliniert. Das hatten wir schon mal, als der Bundespriester gewählt wurde.

Meine Stimme hat Christoph Butterwegge, aber wo stecke ich meinen Stimmzettel für die ihn wählenden Personen rein?
Karl
Karl
Administrator

Re: warum nicht Christoph Butterwegge ?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.11.2016, 12:56:54
wobei keiner von uns Wählern Einfluss auf die Zusammensetzung dieses Personenkreises hat.
Das ist so ja nicht ganz richtig. Die Wähler haben den Parteien unterschiedlich viele Stimmen gegeben und dies spiegelt sich auch in der Zusammensetzung der Bundesversammlung.

Das ist repräsentative Demokratie. Ich bin derzeit besonders froh, dass wir eine solche haben.

Karl
Mitglied_5ccaf87
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Re: warum nicht Christoph Butterwegge ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 25.11.2016, 13:01:27
Das ist repräsentative Demokratie. Ich bin derzeit besonders froh, dass wir eine solche haben.
geschrieben von karl

An das Geschachere um die Gauck-Wahl kannst du dich noch erinnern? Müsste noch. Und was sich im Vorfeld der kommenden Wahl innerhalb der Groko abspielt auch oder hast du das weggedrückt? Ich erinnere daran, das die CDU keinen eigenen Kandidaten hat. Auch die SPD hat keinen Vernünftigen. Anders ausgedrückt: Es will keiner machen. Oder kennst du einen aus der Groko der seine Bereitschaft schon bekundet hat?

Den gegenwärtigen HickHack kann man nur satirisch betrachten: Heute-Show vom 18.11.16
justus39
justus39
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Re: warum nicht Christoph Butterwegge ?
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.11.2016, 12:56:54
Ich möchte noch mal den Unterschied zwischen dem US-Präsidenten und dem Bundespräsidenten heraus stellen. Der eine wurde von demokratisch gewählten "Wahlmänner" gewählt und der andere wird hinter verschlossenen Türen von der Bundesversammlung ausgeguckt, wobei keiner von uns Wählern Einfluss auf die Zusammensetzung dieses Personenkreises hat.


Aber so richtig glücklich und zufrieden is das Volk nu bei Beeden nicht!

justus

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