Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?

Innenpolitik Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?

EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Karl vom 06.11.2010, 15:50:02

Immerhin hatte Rot/Grün den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen, es war also ein Ende der Transporte absehbar. Dass die Geschäftsgrundlage jetzt durch die fatale Fehlentscheidung der Schwarz/Gelb Koaltion verändert wurde, ist ja klar. Schon deshalb gehört diese Regierung bei den nächsten Wahlen abgestraft.
Karl[/quote]


Hallo Karl,
auch eine Dir genehme regierung hätte die atomkraftwerke nicht auf einmal abschalten können.
Dann hätten wir nämlich alle zeitweise im dunklen gesessen und strom für den St eventuell 2bis 3 stunden am tag gehabt.

Aber natürlich hätten wir dann den SAUBEREN ATOMSTROM aus frankreich oder sonstwoher bezogen.
Du und die Grünen hätten dann ein reines gewissen und Deutschland schaltet ab, aber produziert sich gleichzeitig als förderer ausländischer atomkraft.
Nicht sehr sinnvoll.
Übrigens solange atomkraftwerke in D laufen, gehen auch die transporte weiter und der jetzige und der nächste wären unter jeder regierung noch abgefahren.
Da stell ich mal die frage an die atomfachleute, ist es nicht egal ob 5 oder 6 transporte eingelagert werden?
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Vielleicht ist hier die Antwort zu finden: Neues aus der Anstalt vom 19.10.2010 ~ ab Minute 9:00
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Atommafiosi wollen, dass ihr gefährlich strahlender Atommüll bei Gorleben unter die Erde geschafft wird. Aus den Augen aus dem Sinn. Ihre Politiker erfüllen ihnen jeden Wunsch.

Schwarze-Gelbe treiben es besonders toll.

Volkes Nutzen mehren? Schaden von ihm wenden? - Nicht doch. Die Wahlen sind eine Farce. Korrupt sind die Politiker von Atommafiosis Gnaden und mehren ihren eigenen Nutzen und schaden dem Volk.

Ihnen ist nicht zu trauen. Man wird sich wehren müssen. Widerstand ist angesagt. Wir sind das Volk.

--
Wolfgang

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Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.11.2010, 14:33:47
Es ist fast wie immer, die ersten zwei Antworten bleiben noch beim Thema, doch dann kommt Oberlehrer Klaus mit der rot/grünen Keule und alles was ihm einfällt ist, die haben das doch alles zu verantworten, nicht die CDU. Blind, verbohrt und linientreu bis in den Wahnsinn.
Ich ergänze mal den Betrag mit: "Wie blöd muß man sein, wenn man die letzten Jahre nicht mitbekommen hat, daß diese Entscheidung in Gorleben ein Endlager für atomaren Müll zu errichten oder vorerst nur zu untersuchen, eine POLITISCHE ENTSCHEIDUNG der CDU war".

Genau die Politiker, welche so permanent auf Atomstom setzen, wollen in den eigenen Bundesländern kein Endlager für den Müll haben. Ja sie wollen nicht einmal, dass die Eignung untersucht wird. Bayern und BW wehren sich vehement dagegen, einziges Argument, in Gorleben wurde ja schon so viele Milliarden investiert. Das ist tolle Politik.
Immer wieder das gleiche System (wie in Stuttgart) Voraussetzungen schaffen, damit es einen Stop, wegen der bereits angefallenen Kosten nicht mehr geben kann.
Die kleine Schweiz macht es uns vor, dort werden 3 (In Worten) drei Standorte auf Eignung untersucht, gleichwertig und ohne politische Einflußnahme.
Wissenschaftler wurden von der Politik in Niedersachsen mundtot gemacht, weil nach ihren Untersuchungen in Gorleben gleiches wie in Asse geschehen wird, Wassereinbruch.
Wie blöd sind diese jetzt verantwortlichen Politiker, wenn sie den gleichen Fehler noch einmal machen, wie in Asse. Diese Fehlentscheidung kostet unsere Nachkommen eine Menge Geld.
Und wie schnell Politiker ihre Vergangenheit abschütteln, zeigt doch Frau Merkel, als Umweltministerin hat auch sie Verantwortung für Asse getragen. Dass sie jetzt als Kanzlerin daraus aber rein gar nichts dazugelernt hat, ist nur noch traurig.

Picaro
hugo
hugo
Mitglied

Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von hugo
als Antwort auf rolf † vom 06.11.2010, 13:35:11
Es war keine sachliche, sondern eine politisch gewollte Entscheidung (ralf)

ja, da magst Du sicher richtig liegen,,,vielleicht kommen noch ein paar andere Erwägungen hinzu wie die Kostenfrage, die damaligen Widerstandserwartungen in anderen Bundesländern, die Grenzgebietsbedingungen usw,,

das wir auch heute noch keine sachliche Diskussion darüber zustande kriegen sieht man ja wieder mal an der Überschrift und den Schaum-vor-dem-Mund Beiträgen, die sich so ähnlich anfühlen wie die derzeitige Diskussion in unserer Gesellschaft.

Da scheint es einigen Strategen sehr gut zu Passe zu kommen, das gar nicht erst der Vesuch gemacht wird die Chaoten außen vor zu lassen und sich mit den Experten von pro und contra (ähnlich wie beim Geisler-Rund-Tisch) gemeinsam Gedanken zu machen was als nächstes zu tun sei,,,,denn so kanns ja wirklich nicht andauernd weitergehen in Sachen Atompolitik.

Ich bin fast der Meinung das mit diesem Gezetere, diesem Hickhack, diesem Indenvordergrund drängen dieses Themas in die Berichterstattung, ganz andere und mindestens eben so wichtige Themen von uns ferngehalten unterm Tisch gehalten und ohne unsere Beachtung zur Hochstrecke gebracht werden.

Wer angekettet an Bahngleise und mit dem Ziel möglichst hohe Kosten zu verursachen seine künstlich angestauten Aggressionen an der schuldlosen Polizei ausläßt (und sicher sind solche Unholde ständig mit präsent dort wo es entsprechende Aktionen gibt) der hat natürlich kein Auge und kein Ohr mehr für anderes auch Wichtiges und trägt somit dazu bei das eben diese anderen wichtigen Dinge im Gemeinschaftsgedächtnis in den Hintergrund treten und sich leicht durch die Zuständigen wider das Volk händeln lassen.

Es ist doch erstaunlich wie viele dieser selbsternannten Experten plötzlich wissen wollen und behaupten zu wissen, wie sich ein Salzstock verhält der 50 Millionen Jahre lang unverändert blieb und in dem nun erst Salzabbau stattfand und nun aktive Einlagerung erkundet werden soll.

hugo
clara
clara
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Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von clara
als Antwort auf hugo vom 06.11.2010, 20:59:42
Wer angekettet an Bahngleise und mit dem Ziel möglichst hohe Kosten zu verursachen seine künstlich angestauten Aggressionen an der schuldlosen Polizei ausläßt (und sicher sind solche Unholde ständig mit präsent dort wo es entsprechende Aktionen gibt) der hat natürlich kein Auge und kein Ohr mehr für anderes auch Wichtiges und trägt somit dazu bei das eben diese anderen wichtigen Dinge im Gemeinschaftsgedächtnis in den Hintergrund treten und sich leicht durch die Zuständigen wider das Volk händeln lassen. (Hugo)

Hugo, sicher gibt es einige wichtige Dinge, die nicht in den Hintergrund treten dürfen. Aber die Sicherheit bei der Lagerung von Atommüll ist doch enorm wichtig, denn von einem leichtfertigen Umgang damit können viele Generationen negativ betroffen sein.

Traust Du den ganz normalen Menschen so wenig zu, weil Du von „künstlich angestaut“ sprichst? Und wenn es sich überhaupt um angestaute Aggressionen handelt, dann hat die Politik zum großen Teil Schuld daran. Ein Auslöser war m. E. schon die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke, was ich von der Regierung als selbstherrlich und einer Lobby zu Gefallen empfinde.
Vor Jahrzehnten gab es schon groß durchgeführte Demos gegen Atomenergie, und ich hoffe, dass die Gewalt, die es damals auf beiden Seiten gab – Demonstranten wie Polizei (wobei auch die Polizei nicht immer schuldlos war) – nicht wieder in Erscheinung tritt. Bisher soll es ja noch nicht zu Eskalationen gekommen sein, hoffentlich bleibt dies auch so!

Wie bei Stuttgart21 tauchen natürlich diese teilweise chaotischen und gewaltbereiten Berufsdemonstranten auf, aber die Mehrzahl sind ganz normale Leute, nicht wenige ältere darunter, die sich nicht für dumm verkaufen lassen wollen. Man muss auch zur Kenntnis nehmen, dass 80% der Deutschen die Proteste und Demonstrationen in Ordnung finden, auch 65% der CDU/CSU - Wähler!

Es ist doch erstaunlich wie viele dieser selbsternannten Experten plötzlich wissen wollen und behaupten zu wissen, wie sich ein Salzstock verhält der 50 Millionen Jahre lang unverändert blieb und in dem nun erst Salzabbau stattfand und nun aktive Einlagerung erkundet werden soll. (Hugo)

Im Fernsehen sah ich Bilder von diesem Salzstock. Da gab es Pro und Kontra von Fachleuten. Ich selbst habe keine Ahnung, wer Recht hat. Aber ich habe die Stollen und Gänge gesehen, die ja extra für die Atommülllagerung gebaut wurden. Ja, der Salzstock war Millionen Jahre unverändert, aber nun ist er stark verändert, und ob und wie er unter dieser Veränderung reagieren wird, ist unbekannt. Walter hat einige Szenarien so geschildert, wie ich es auch von Experten hörte.

Clara

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walter4
walter4
Mitglied

Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von walter4
als Antwort auf hugo vom 06.11.2010, 20:59:42
Es ist doch erstaunlich wie viele dieser selbsternannten Experten plötzlich wissen wollen und behaupten zu wissen, wie sich ein Salzstock verhält der 50 Millionen Jahre lang unverändert blieb und in dem nun erst Salzabbau stattfand und nun aktive Einlagerung erkundet werden soll. hugo
geschrieben von hugo

Hugo, bitte sofort den Film aus Picaros Beitrag anschauen. Da sieht man, wie in Morsleben der Salzstock schiebt und die massiven Eisenstützen verbogen werden als wären es Gardinenstangen. Momentan plätschern etwa 10.000 bis 12.000 Liter Wasser den Salzstock hinunter, d.h. du kannst davon ausgehen, daß täglich gut 2.000 kg Salz ausgespült werden. Nur durch ständiges Abpumpen kann man derzeit überhaupt die sofortige Katastrophe zurückgehalten werden. Das geht aber nicht mehr unbegrenzt.

Experten sagen, Gorleben wird schlimmer als Asse und Morsleben, weil das Deckgebirge von Gletschern abgetragen wurde und nach oben keinerlei Abdichtung vorhanden ist.

Gorleben wird eine 100% vorhersehbare Mega-Umweltkatastrophe, innerhalb 30-40 Jahren schon. Die Lagerzeit sollte aber 1.000.000 Jahre betragen (oder 33.000 Generationen !)
rolf †
rolf †
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Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf hugo vom 06.11.2010, 20:59:42
Ich kenne zwar nur den Steinkohlenbergbau aus eigener Erfahrung als Hauer, aber auch dort arbeitete das Gebirge erst, nachdem es durch die Schaffung von Hohlräumen Platz hatte, sich kräftig zu bewegen.
Wie man an den jetzt auftretenden Tagebrüchen sehen kann, dauern diese Bewegungen an, bzw. treten nach Aufgabe des Abbaus verstärkt zu Tage.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es ausgerechnet in Gorleben anders sein soll.
hugo
hugo
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Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von hugo
als Antwort auf rolf † vom 06.11.2010, 23:20:15
hallo rolf
nun hab ich mich seit ca 40 Jahren mal mehr mal weniger mit diesem Thema befasst, habe ne ganze Menge in Betrieb befindlicher aber auch stillgelegte Gruben und Bergwerke, ja sogar mehrere Höhlen und Schaubergwerke und unter anderem auch Morsleben und Gorleben über und unter Tage besucht und befahren. Morsleben sogar mit Sondergenehmigung wegen der damaligen Grenzgebietsregelung.

So konnte ich mich mit ehemaligen und aktiven Bergleuten unterhalten, mit Erkundungs Experten mit Entsorgungsspezialisten usw.

Wie Zwischen-, und Endläger theoretisch auszusehen haben, welche Bedingungen sie erfüllen, welche Sicherheiten sie bieten müssen, darüber besteht m.M. schon längst ein breiter Konsens zwischen allen unabhängigen Experten.

Die Entscheidungen jedoch ob und wann und wo Endlager zu suchen zu erkunden zu genehmigen und zu betreiben oder abzulehnen sind,,,behalten sich letztendlich jedoch ganz andere Leute vor.

Und genau das ist wohl derzeit das Dilemma,,,die Interessen sind so vielschichtig, teilweise für Laien so undurchsichtig, hintergründig, verworren,,und diese Verwirrung wird noch zusätzlich durch und von widersprüchlich argumentierenden Politikern verstärkt und von Leuten aus der Chaotenszene genutzt, so dass ich mich sehr schwer tue irgendjemandem Recht zu geben,,es wird auf allen Seiten mit total überzogenen und vor allem mit Halbwahrheiten argumentiert,,

und wer ausschließlich mit Worten und Begriffen wie Dilemma, Katastrophe, Atomklo, Desaster, Mega-Asse, Verseuchung, Todeszonen, Geisterstädten, usw um sich wirft, kann mich wenig beeindrucken,,,das ist sicher auch kein seriöser Ansprechpartner mit dem man solch komplizierten und für uns alle und unsere Nachfahren wichtige Probleme sachlich erörtern könnte.

hugo
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Von selbsternannten "Experten" wird "Sachlichkeit" angemahnt. Das ist die übliche Phrase zwecks Diffamierung von Kritikern. Diese "Experten" sind Teil des Systems. Sie stellen keine Fragen sondern geben - welch Zufall - immer die Antworten, die perfekt in das System der Atomwirtschaft passen.

Dissidenten sind selten. Das ist in der Wirtschaft so und auch in der Politik... Wer sich gegen das System stellt, muss mindestens mit erheblichen wirtschaftlichen Nachteilen rechnen (oft sogar mit Gefängnis oder Schlimmerem, ich verweise auf die DDR, ein Unrechtsstaat der ganz üblen Sorte, wo Dissidenten, auch Dissidenten des Atomprogramms der DDR, verfolgt wurden).

Es bleiben die ewigen Jasager. Sie reden die Risiken klein oder bestreiten sie gar und reden die Chancen groß. Dafür gibt es Geld und geldwerte Vorteile.

Mit "Sachlichkeit" kommt man also nicht weiter. Beschränkt man sich auf deren "Sachlichkeit", wird die Atomwirtschaft unangreifbar.

Deshalb: Vorsicht vor "Experten". Sie lügen dir das Blaue vom Himmel runter.

Die Mechanismen des Atomstaates sind aufzudecken - das ihm eigene Korrupte, Zerstörerische, Monströse, sein Trend zum Totalitären.

--
Wolfgang

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