Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern

Innenpolitik Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern

lupus
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Re: Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern
geschrieben von lupus
als Antwort auf manoman vom 23.03.2017, 21:19:39
Lassen wir es dabei.
Ich habe doch nicht zu bestimmen wer wo was veröffentlicht. Es ist nur meine Meinungsäußerung und ein möglicher Rückschluß aus dem Vorgang.
lupus
olga64
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Re: Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern
geschrieben von olga64
als Antwort auf manoman vom 23.03.2017, 21:19:39
WEnn Sie sich auf das glatte Eis begeben und so viele persönliche Dinge von sich in das Netz stellen (das ja nichts vergisst!), müssen Sie davon ausgehen, dass auch darauf die Menschen mit verschiedenen Meinungen und Sichtweisen reagieren. Wenn Sie jetzt mit "Beleidigtsein" darauf reagieren, haben Sie vermutlich vieles nicht inkludiert, was in so einer Situation auf Sie zukommen kann.
Wie Sie es zukünftig halten wollen, ist ausschliesslich Ihre Angelegenheit und liegt in Ihrer Entscheidung.
Sie können aber alles auch zum Anlass nehmen, mit Ihrer VErgangenheit abzuschliessen; Sie wissen ja, die Vergangenheit ist nicht änderbar, die Zukunft bei älteren Menschen zu kurz - deshalb empfiehlt es sich, die Gegenwart mit Leben und Freude zu erfüllen. Viel Erfolg dabei. Olga
manoman
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Re: Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern
geschrieben von manoman
als Antwort auf olga64 vom 24.03.2017, 16:54:39
Hallo Olga,

ich bin doch nicht beleidigt. Wünsche noch einen schönen Abend.

Gruß

manoman

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justus39
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Re: Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern
geschrieben von justus39
als Antwort auf olga64 vom 24.03.2017, 16:54:39
Sie wissen ja, die Vergangenheit ist nicht änderbar, die Zukunft bei älteren Menschen zu kurz - deshalb empfiehlt es sich, die Gegenwart mit Leben und Freude zu erfüllen. Viel Erfolg dabei. Olga

….und dazu sollte man jede Minute nutzen.

In diesem Sinne : Ein frohes Wochenende !!!!
justus
Edita
Edita
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Re: Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern
geschrieben von Edita
als Antwort auf lupus vom 18.03.2017, 09:15:30
Gut erklärt, jedoch in einer Aussage nicht ganz korrekt. Nicht die Renten werden kleiner sondern nur das Rentenniveau. Schon ein feiner Unterschied.
lupus


Ich denke, daß ich das auch so geschrieben habe, daß sich das Rentenniveau von derzeit 48% bis 2030 auf 43% eingependelt (abgesenkt) haben soll (muß), und natürlich werden dadurch dann auch die Renten kleiner, es ist doch ein Unterschied ob ich von 100 Prozent 48% erhalte oder nur noch 43%!

Die Rentenversicherung verspricht also nicht mehr ein bestimmtes Rentenniveau (Prozentsatz der individuellen Entgeltposition), an dem sich dann der Beitragssatz orientiert, sondern die Renten dürfen nur noch steigen, soweit der Beitragssatz dadurch nicht erhöht werden muss. Steigt die Zahl der Beitragszahler stärker als die Zahl der Rentenbezieher, dann dürfen die Renten auch entsprechend stärker steigen.
geschrieben von Lupus aus Wiki zitiert


Das hört sich ganz sauber an, ist es aber m.M.n. nicht, denn es vertuscht ein wenig, daß das Rentenniveau nicht mehr nur vom Beitragssatz abhängig ist, sondern hauptsächlich von der Zahl der Beitragszahler und der Zahl der Rentenbezieher, d.h. die Renten dürfen / können nur ansteigen, wenn die Zahl der Beitragszahler höher ist / stärker steigt, als die der Rentenbezieher, das wiederum heißt nichts anderes, als daß bei der Rentenanpassung nicht mehr nur der demographische Faktor ausschlaggebend ist, sondern hauptsächlich der konjunkturelle Faktor die tragende Rolle spielt!
Von Kritikern wird er nicht umsonst als Rentendämpfungsfaktor massivst kritisiert, weil er bewirkt, daß die Renten beträchlich hinter der seit 2004 sich etablierenden Lohnentwicklung zurückbleiben werden, bei minimalst steigenden oder gar stillstehenden Löhnen bedeutet es auch, die Renten bleiben hinter der Inflation zurück und ..... somit hat der Rentner automatisch ganz alleine den schwarzen Peter oder die Arschkarte, wohingegen die Arbeitgeber das As zugeschoben bekamen und sich mit Hilfe der Konjunkturschraube zusätzlich
"Boni" verschaffen können, ich glaube nicht, daß zukünftig die Zahl der Beitragszahler stärker ansteigt als die der Rentenbezieher, dafür kann "die Konjunktur" schon sorgen!
Aber ..... ab 2050 erledigt erledigt die Biologie "das elendige demographische Rentenproblem", dann beginnt das große Sterben der geburtenstarken Jahrgänge und das neu entstehende Gleichgewicht zwischen Beitragszahlern und Rentenbeziehern soll sich auf ähnlichem Niveau wie Anno 1957 einpendeln, sind nur noch 33 Jahre!

Edita
lupus
lupus
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Re: Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern
geschrieben von lupus
als Antwort auf Edita vom 25.03.2017, 17:32:49
Du meinst: "...und natürlich werden dadurch dann auch die Renten kleiner, es ist doch ein Unterschied ob ich von 100 Prozent 48% erhalte oder nur noch 43%!"

So ist es eben nicht!
lupus

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olga64
olga64
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Re: Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 25.03.2017, 17:32:49
xxxx
Gut erklärt, jedoch in einer Aussage nicht ganz korrekt. Nicht die Renten werden kleiner sondern nur das Rentenniveau. Schon ein feiner Unterschied.
lupus


Ich denke, daß ich das auch so geschrieben habe, daß sich das Rentenniveau von derzeit 48% bis 2030 auf 43% eingependelt (abgesenkt) haben soll (muß), und natürlich werden dadurch dann auch die Renten kleiner, es ist doch ein Unterschied ob ich von 100 Prozent 48% erhalte oder nur noch 43%!

Edita


DA in den letzten Jahren die Gehälter ja wieder spürbarer stiegen (man sieht dies ja auch an den aktuellen Rentenerhöhungen, die auf dieser Basis erfolgen) sollten Sie Ihre Betrachtungen auch mit den zukünftigen Lohnsteigerungen in Übereinstimmung bringen.
Gehen wir von einer recht niedrigen Variante aus, d.h., für 15 Jahre (bis 2030) jährlich 2% = total 30% dann höhere Gehälter auf deren Basis die künftigen Renten errechnet werden. Das ist dann natürlich höher als heute, allerdings sinkt das Rentenniveau. M.E. hat Lupus hier sehr Recht, wenn er den feinen Unterschied zwischen Rente und Niveau herausarbeitet.

Einen Vergleich mit der heutigen Rentengestaltung zu den Adenauer`schen Anfangszeiten sollten wir irgendwann vernachlässigen, weil einfach andere Zeiten andere Modell nötig machen:
Adenauer hat sicher nie einkalkuliert, dass immer weniger Kinder geboren werden und sich immer mehr Ehepaare trennen, d.h. die Scheidungszahlen so stark nach oben gehen. Das bedeutet dann auch ,dass der frühere "Familienernährer" nicht mehr vorhanden ist, wenn sich die Paare scheiden lassen und demzufolge auch für den verbleibenden Teil, meist Frauen im alten Modell der Ehepaare, unversorgt zurückbleiben.
Aber auch das ändert sich seit Jahren; mittlerweile sind fast 80% der Frauen selbst berufstätig und erwirtschaften ihre Rente; leider noch immer in wenig lukrativen Mini- oder Teilzeitjobs oder in beruflichen Segementen, wo nicht sehr gut bezahlt wird. Olga
sittingbull
sittingbull
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Re: Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern
geschrieben von sittingbull
schauen wir was Holland , Österreich und die Schweiz machen .

in der Schweiz zahlt jeder in den Rententopf und jeder bekommt eine Grundrente die zum leben reicht . Grossverdiener zahlen anteilig gross ohne deckelung , gedeckelt ist nur die ausbezahlte Rente ... auch für alle .

klar , dass ist praktisch eine Umverteilung von Oben nach Unten ...
und offenbar funktioniert es . in Österreich und den Niederlanden läuft es ähnlich .

warum geht das bei uns nicht ?

in Deutschland dagegen , wird gemacht , getan und getrickst , um die Reichen aus der solidarischen Verantwortung zu nehmen .

sitting bull
Edita
Edita
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Re: Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 28.03.2017, 18:20:24
Olga - wenn jemand 1988 mit 4100.00 DM ins Erwerbsleben gestartet ist, und 2010 als Führungskraft bei 6200.00 EUR gelandet ist und sich seit 2016 über 6300,00 EUR freuen kann, wird 2037 mit knapp 1800,00 EUR Rente keine großen Sprünge mehr machen können ohne selbst vorgesorgt zu haben, bei 6300,00 Eur wird das kein Problem sein, aber wieviel Leute bekommen so ein fürstliches Gehalt, vom "verdienen" mal abgesehen!

Edita
xenia
xenia
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Re: Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern
geschrieben von xenia
als Antwort auf Hawidere55 vom 10.03.2017, 18:43:52
Danke Hawidere.

Habe mir eben den Beitrag angesehen. Dass Schröder uns
schlimm mitgespielt hat wusste ich zwar, aber dass es
SO arg war und ist, war mir leider nicht bekannt.

Rein rechtlich wird da sicher nichts zu erreichen sein.
Die Konstrukte sind so wasserdicht gemacht, dass Otto-
und Ottilie Normalverbraucher in jedem Fall den Kürzeren
ziehen müssen.

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