Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?

Innenpolitik Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?

wandersmann
wandersmann
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RE: Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Pat vom 02.08.2018, 22:51:42

@ Pat

Wenn Du mir den Aufschwung der Grünen" auf 15% erklärst, erkläre ich Dir die Folgerichtigkeit des Niedergangs der ehem. "Volksaparteien" CDU/CSU und SPD, einhergehend mit dem Aufstieg der AfD. Versprochen.

Im übrigen stellt das Ergebnis von Wahlumfragen keine Gegahr für unseren Rechtsstaat dar, wie Du vermutest, sondern spiegelt einfach nur das Empfinden der befragten Menschen wider. 

urmelviech
urmelviech
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RE: Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf Monja_moin vom 01.08.2018, 10:31:03

Wo kann sich die politischen Mitte vertreten fühlen?

Ganz einfach von keiner Partei, oder von jeder Partei ein wenig mit Einschränkungen ( d.h. also auch von der AfD).
Soll das Parteien Bild das Abbild der Gesellschaft sein.

So lange man nur der Humanität wegen Personen, die Seenot geraten sind ( den man Helfen muss )  die Herkunft ungeklärt ist ohne Personal Dokument nach Europa einreisen läßt.

Die Hilflösigkeit des Staates in einen "Ayslverfahren" die  Berechtigung festzustellen.
Asyl ist erstmal eine Garantie nach Recht und Gesetz,
Ja und ? Erst mal eine Behauptung,
Klar die ( ich getraue mir garnicht zu schreiben ) lügen erst mal was das Zeug hält und ein Nachweis muss dann auch noch rechtsstaatlich festgestellt werden. Und Was dann?
Wir können erst mal nicht feststellen wo her er kommt, ergo wir wissen ja nicht wohin wir ihn zurück schicken können.
Der Umgang ist von Superhart CSU Söder und Seehofer und Windelweich den Grünen.
Das bleibt ein Paradoxon.
Ich fühle mich von alle Parteien verscheißert.
Das ist doch der Diesel Skandal das beste Beispiel.

Lügen, Bescheißen ist doch das Dogma dieser Gesellschaft.
Alte Binsenweisheit. mit Ehrlichkeit un Redlichkeit ist niemand Aufsichtatvorsitzender geworden.
Allein das berechtigt Steuerbetrug zu begehen.

Heißer Tip:
Für die Asylberechtigung sollte man die gleiche Intensität wie bei Hartz IV anwenden.
 

 

schorsch
schorsch
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RE: Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?
geschrieben von schorsch

Asyl bedeutet nicht, dass man Flüchtlinge und Verfolgte auf ewig aufnehmen muss. Aber man kann ihnen Schutz, Nahrung, Kleider und Beschäftigung geben. Im Idealfall bildet man sie so aus, dass man sie - nach den Wirren in ihrem Heimatland - als Wiederaurbauer und "Kern für Demokratie" heimschicken kann.


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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?
geschrieben von Mareike

Manchmal frage ich mich, besonders dann wenn das Diskutieren eher ein Hauen und Stechen gleicht, ob dies überhaupt einen Sinn ergibt.
Ein Plätzchen im schattigen Garten, ein schönes Buch, oder mein Werkeln in der kühlen Malwerkstatt sind dem doch vorzuziehen?
Aber so einfach ist es dann doch nicht.
Mir kamen die Zeiten in Europa in den Sinn, als hier alles in Schutt und Asche lag und Armut und Hunger herschten. Die Großmächte entwickelten auch damals unterschiedliche Pläne.
"1944 wurde der vom US-Finanzminister und nach ihm benannte Morgenthau-Plan entwickelt. Der Plan sah eine Teilung Deutschlands und den Abbau von Industrieanlagen vor, um für Deutschland einen erneuten Krieg unmöglich zu machen und mit den demontierten Anlagen die angegriffenen Staaten wieder aufzubauen. Einen ähnlichen Weg verfolgte der erste Plan des Franzosen Jean Monnet, nach dem Frankreich die Kontrolle über die deutschen Steinkohlenvorkommen im Ruhrgebiet und Saarland bekommen sollte. Die Besatzungsmächte einigten sich 1946 auf einen strengen Zeitplan für Demontagen in Deutschland; der Abbau von Industrieanlagen endete erst 1950. Es stellte sich heraus, dass die Armut in Deutschland sich negativ auf die Entwicklung Europas auswirkte, die Versorgung der deutschen Bevölkerung mit ausreichenden Nahrungsmitteln stellte die Besatzungsmächte vor Probleme.Aus diesen Gründen und wegen des öffentlichen Widerstandes, auf den die beiden Pläne stießen, nachdem sie von der Presse veröffentlicht worden waren, wurden sie aufgegeben."

Marshallplan

So gibt es durchaus Sinn sich an Meinungsbildung zu beteiligen und eigene Gedanken zu artikulieren.

 

RE: Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 03.08.2018, 08:30:00
Asyl bedeutet nicht, dass man Flüchtlinge und Verfolgte auf ewig aufnehmen muss. Aber man kann ihnen Schutz, Nahrung, Kleider und Beschäftigung geben. Im Idealfall bildet man sie so aus, dass man sie - nach den Wirren in ihrem Heimatland - als Wiederaurbauer und "Kern für Demokratie" heimschicken kann.
Leider ist es nicht so einfach, dazu sind die Fluchtgründe zu vielfältig. Menschen, die wegen ihrer Religion oder sexuellen Orientierung verfolgt werden, die werden vermutlich nicht mehr zurückkehren können. Gesetzesänderungen in ihren Heimatländern reichen nicht, um ihnen Sicherheit zu bieten. Die Gesellschaft muß umdenken und wir brauchen nur in den Spiegel zu schauen um zu wissen, wie lange so etwas dauern kann. 

det
Pat
Pat
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RE: Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?
geschrieben von Pat
als Antwort auf wandersmann vom 02.08.2018, 23:14:03
@ Pat

Wenn Du mir den Aufschwung der Grünen" auf 15% erklärst, erkläre ich Dir die Folgerichtigkeit des Niedergangs der ehem. "Volksaparteien" CDU/CSU und SPD, einhergehend mit dem Aufstieg der AfD. Versprochen.

Im übrigen stellt das Ergebnis von Wahlumfragen keine Gegahr für unseren Rechtsstaat dar, wie Du vermutest, sondern spiegelt einfach nur das Empfinden der befragten Menschen wider. 
Hallo wandersmann_1

schon klar, im Grunde ist es ja nicht einmal eine Wahlumfrage, sondern lediglich ein Stimmungsbarometer,  sowas ist immer großen Schwankungen unterworfen. Aber gerade bei der AfD kann man ja immer wieder einen  Zuwachs erkennen, ich finde es schon bedenklich. Was die so als „Rechtsstaat“ verstehen, naja, darauf will ich lieber gar nicht eingehen.

Was die Grünen betrifft, im Gegensatz zu allen anderen Parteien, haben die kaum Probleme mit irgendwelchen Flügelkämpfen, bleiben im wesentlichen ihren Grundsätzen treu, die Umwelt steht auch weiterhin im Mittelpunkt, sie sind für einen deutlich stärkeren Zusammenhalt der EU, sie bemühen sich sogar zunehmend die Zusammenhänge ökonomischer und ökologischer Entwicklungen in ihr Programm einzubinden. Gerade letzteres haben doch sogar schon Umweltsünder wie China erkannt, Investitionen in die Ökologie gewinnen zunehmend an Bedeutung, und die Nachfrage nach Umwelt und Klimaschutzgütern ist auch aus ökonomischer Sicht nicht unbedeutend.

Da ist natürlich auch die Mitte nicht blind und wechselt gerne mal ins Grüne

Pat

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olga64
olga64
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RE: Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 02.08.2018, 23:14:03
@ Pat

Wenn Du mir den Aufschwung der Grünen" auf 15% erklärst, erkläre ich Dir die Folgerichtigkeit des Niedergangs der ehem. "Volksaparteien" CDU/CSU und SPD, einhergehend mit dem Aufstieg der AfD. Versprochen.

Im übrigen stellt das Ergebnis von Wahlumfragen keine Gegahr für unseren Rechtsstaat dar, wie Du vermutest, sondern spiegelt einfach nur das Empfinden der befragten Menschen wider. 
Was oder wen verstehen Sie unter Volksparteien?
Wenn ich diesen Terminus "als wählbar für grosse Teile des Volkes" definiere, gehören die Grünen seit langem dazu. Sie sind wählbar für eine akademische, gutverdienende, bürgerliche Schicht mit ökologischem Bewusstsein und der Fähigkeit, politische Zusammenhänge zu verstehen.

Aber auch die AfD behauptet von sich, eine Volkspartei zu sein oder es werden zu wollen.
Da das Volk in Demokratien nicht aus einem Guss besteht, sondern die Menschen völlig unterschiedlich leben, urteilen und auch wählen, ist es natürlich schwierig, sich zu einer Volkspartei erklären zu wollen (das ist in Diktaturen mit nur einer Staatspartei und einem Regenten, von dem schon vor der Wahl feststeht, dass er wieder Regent sein wird) natürlich einfacher.

Wahlumfragen spiegeln nur nur "einfach" das Empfinden der befragten Menschen. Viele befragte Menschen lügen einfach oder gehen dann doch nicht zur Wahl, bzw. kreuzen einfach was anderes an. Kann ja keiner beweisen.
Dann gibt es auch noch die Witzbolde, die in der Kabine völlig abstruses Zeugs auf den Wahlzettel schreiben und ihre eigene Stimme damit ungültig machen.

Olga
schorsch
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RE: Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Mareike vom 03.08.2018, 11:33:00

Vielleicht zur Erinnerung: Nur 1 von den 4 Besatzungsmächten nahm es mit der "Wiedergutmachung" ernst: die Russen. Hätten die 3 anderen auch darauf bestanden, hätte es kein "Wirtschaftswunder" gegeben!

wandersmann
wandersmann
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RE: Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 03.08.2018, 16:41:00
Was oder wen verstehen Sie unter Volksparteien?
Wenn ich diesen Terminus "als wählbar für grosse Teile des Volkes" definiere, gehören die Grünen seit langem dazu.
Ich schrieb oben:
" die Folgerichtigkeit des Niedergangs der ehem. "Volksaparteien" CDU/CSU und SPD, "

Also EHEMALIGE Volksparteien, die zzgl. auch noch mit Anführungszeichen versehen wurden.
Und Volksparteien wurden ja die beiden großen Parteien CDU und SPD ja mal genannt, wenn ich mich nicht irre. Der Apendix CSU inklusive.

Das war freilich noch die beschauliche Zeit des 3-Parteien-Systems (die CSU mit zur CDU gerechnet).
Die Zeit ist vorbei, das ist durch.
In Sachsen liegt die SPD bei der sog. Sonntagsfrage per 10. Juli 2018  bei 9%, die AfD bei 24%.

 
olga64
olga64
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RE: Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 03.08.2018, 19:02:50

Ich interessiere mich derzeit mehr für die Landtagswahlen in Bayern, weil diese zum einen früher sind (Oktober) und ausserdem mehr Menschen betroffen sind (ca 13 Mio anstatt 4 Mio in Sachsen).

Die CSU erreicht nach aktuellen Umfragen "nur noch" 32%, aber die Grünen 16%.

Mit den Wahlen in Sachsen werde ich mich zu gegebener Zeit "beschäftigen", ist ja noch ca 1 Jahr hin, wo vieles passieren kann. Olga


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