Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?

olga64
olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 06.03.2022, 08:05:36

Grossbritannien mit diesem doch ziemlich widersprüchlichen und auch wirren Premierminister hat grosse, eigeneProbleme mit vielen, sehr reichen russischen Oligarchen. London heisst in einigen Stadtvierteln seit Jahren "Londongrad".
Wenn reiche u.a. Russen in der Lage waren, Millionen GPD vorzuweisen, erhielten sie eine lange Aufenthaltsberechtigung mit der Option, nach einigen Jahren britischer Staatsbürger zu werden.
Um diesen Sumpf auszutrocknen, braucht GB nun Durchhaltevermögen und nicht wieder wirre Ankündigungen, deren Umsetzung dann irgendwo wieder verschwindet.
DAs betrifft übrigens auch das kleine Malta, das Reichen weltweit, die ihr Kapital in Sicherheit bringen wollen, seit Jahren solche Vorzugsbehandlungen anbietet.
In Bayern ist man am Tegernsee gerade dabei, einen russischen Oligarchen mit unvorstellbarem Vermögen,der dort drei Villen plus Flugzeug usw besitzt und derzeit mit unbekanntem Ziel abgereist ist, auf irgendeine Art und Weise zu "enteignen".
Da solche reichen Menschen ihre Immobilien aber selten auf den eigenen Namen anmelden, sondern auf obskure Briefkastenfirmen ,die ihren Sitz in Steueroasen haben (z.B. Isle of Man) ist das juristisch vermutlich alles nicht möglich. Und sie werden zurückkehren, wenn sich die Lage beruhigt hat und alle leben dann wieder harmonisch zusammen und profitieren von den gegenseitigen Benefits. Olga

RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 07.03.2022, 18:02:17

Jau, das dürften  u.a. die Gründe sein, weshalb  Premierminister Johnson von seiner anfänglich demonstrierten Solidarität mit Europa in Sachen Russland schon wieder etwas zurückgerudert hat.

freddy-2015
freddy-2015
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von freddy-2015

Die Kosten für den Brexit werden doppelt so hoch wie die Corona Pandemie in UK-Great Brittain. 
Der Krieg und die Pandemie verdeckt und verschleiert den harten Aufprall aber im täglichen Leben der Briten lässt sich das nicht mehr lange durchführen denn die Kosten und der Personalmangel sind allumfassend.


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olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.03.2022, 18:15:57

Johnson hat Glück im Unglück: durch den Ukraine-Krieg und die Berichterstattung über die unermesslich reichen, russischen Oligarchen,die grosse Teile Londons unter Besitz haben, schwindet sein eigener Skandal in Sachen "Partygate", wo er gegen alle Regeln während der Corona-Pandemie verstossen hatte.
Nach menschlichem Ermessen hätte er deshalb längst zurücktreten müssen, bzw. die Opposition hätte ihn massiv dazu veranlassen sollen.
Nun überlappt der Ukraine-Krieg dieses Thema und seine Umfragewerte steigen wieder; kann gut sein ,dass er bis zur nächsten Wahl in 2 Jahren Grossbritannien als Premier erhalten bleibt. Olga

olga64
olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64

Jetzt hat es der britische Blondinus Bo-Jo doch noch geschafft, dass sich knapp mehrheitlich seine Tories hinter ihm scharten und er vorläufig noch Premier von GB bleiben darf.
In dieser Situation waren schon einige seiner VorgängerInnen - aber meist nicht mehr lang. Nur kurze Zeit später mussten sie dann doch das Feld räumen.
ABer wer würde sich alsNachfolgerIn eignen? Da sich hier nichts Konikretes abzeichnet, wäre das seine Rettung und er könnte bis zu den Neuwahlen in 2024 Premier bleiben? Olga

Karl
Karl
Administrator

RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Karl

Fast 3 Jahre post Brexit

Nun @Olga64,

inzwischen regiert Boris nicht mehr und GB hat interessanterweise einen indisch-stämmigen Hindu als Premier. Wollten die konservativen Brexitbefürworter nicht alle "Ausländer" heimschicken? 

Interessant ist es heute zu lesen, dass die Britische Zentralbank dem Brexit die Schuld an der miesen Wirtschaftslage im Lande gibt.

Quelle: Spiegel.de

Bald 3 Jahre nach dem juristischen Vollzug des Brexit sind viele Briten sehr unglücklich mit dem damaligen Geschehen. Wir werden es nicht mehr erleben, aber neue Generationen können für Überraschungen gut sein.

Karl

 


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pschroed
pschroed
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 17.11.2022, 11:15:45

Ich gebe dem Gefühl auch nicht los 😉nichts hat sich nach dem EU Austritt für die Briten zum guten entwickelt. Populisten-Resultate.  Phil.

barbarakary
barbarakary
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von barbarakary
als Antwort auf pschroed vom 17.11.2022, 11:24:58

...und Weihnachtspakete für die Lieben in England sind ganz kompliziert geworden - nicht nur das nun sehr hohe Porto, sondern auch die sonstigen Bestimmungen. Der Brexit war eine ganz dumme Idee!

LG barbarakary

pschroed
pschroed
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf barbarakary vom 17.11.2022, 11:29:09

... und von den Befürworter "BREXIT-Schreihälse" hört man nicht mehr viel. Phil.

QUELLE SPON

Britische Zentralbank gibt Brexit die Schuld an mieser Wirtschaftslage
Die britische Regierung hat Finanzsorgen – und will dafür wohl Steuern erhöhen. Kurz vor der Präsentation des Haushaltsplans macht die Zentralbank nun den Brexit für die schlechte Situation der Wirtschaft verantwortlich.

Syka
Syka
Mitglied

RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Syka
als Antwort auf Karl vom 17.11.2022, 11:15:45
Bald 3 Jahre nach dem juristischen Vollzug des Brexit sind viele Briten sehr unglücklich mit dem damaligen Geschehen. Wir werden es nicht mehr erleben, aber neue Generationen können für Überraschungen gut sein.

Karl

 
geschrieben von Karl
OT

Weil's mir nur so in den Sinn kommt:
Auch den Stuttgartern und BaWü'lern geht es wie den Briten - sie sind mit ihrem Bahnhofsumbau trotz Volksabstimmung im Ländle sehr unglücklich und auch der Bahn fehlen viele Milliarden für andere Projekte.

Ich weiß nicht, wer immer diese kenntnisreichen Berater sind, die meinen, alles im Vorhinein genau berechnen zu können. Auch bei den Briten wurde sich offensichtlich verrechnet, was die Auswirkungen betrifft und das Volk damit hinters Licht geführt. Und nicht alles kann man auf Corona und den Ukrainekrieg schieben.

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