Internationale Politik Die deutschen Frauen beim IS
Sie wollten unbedingt Kriegrinnen für den Daesch sein. Also lasst sie im Knast des Iraq schmoren.
Hey - die wollten töten oder haben es sogar - wer weiß?
Sollte der 16jährigen Linda W. im Irak der Prozess gemacht werden, droht ihr die Todesstrafe. Das kann man nicht befürworten, Wir können von Glück sagen, dass wir hier in einem Rechtsstaat leben, wo die "Selber-Schuld-Sager" kein Urteil fällen dürfen. Es ist richtig, dass sich die Bundesregierung darum bemüht, dass das Mädchen nach Deutschland ausgeliefert und ihr ein fairer Prozess gemacht werden kann. Da spielt es erstmal keine Rolle, dass sie Deutschland freiwillig verlassen hat, dass sie möglicherweise Verbrechen begangen hat, So wie jeder andere deutsche Staatsbürger hat sie einen fairen Prozess in Deutschland verdient.
Mane
Danke Mane, genau so ist es. Und sie ist ja nicht die einzige, da sind noch einige Frauen mit deutschem Pass, denen man in jedem Fall ihre Rückkehr ermöglichen muss. Ein Staat hat in jedem Fall auch eine Fürsorgepflicht für seine Bürger und die darf sich nicht nach Wohlverhalten richten.
Ein Vorteil für unsere Ermittlungsbehörden ist ja auch, dass man durch sie mehr Details und Einzelheiten zum IS erfahren kann und wird; bisher ist das meist nicht möglich, da Täter letztendlich getötet werden.
Olga
Geschätzt eine Handvoll ähnlich junger Frauen wie Linda W. hätten sich aus Deutschland in das "Kalifat" des IS aufgemacht, sagte Claudia Dantschke, die Leiterin der Beratungsstelle Hayat, die Familien berät, deren Kinder sich radikalisieren. Auch die Familie von Linda W. wird hier betreut. Diese Frauen hätten sich oft schon vor ihrer Ausreise in eine Traumwelt geflüchtet, weil sie ihre Realität in Deutschland als negativ empfunden hätten.
Ahmad Manour, Ilsamismus-Experte und Diplompsychologe arbeitet in unterschiedlichen Präventions- und Deradikalierungsprojekten - auch bei oben genannter Organisation. Hier ist ein Interview mit ihm, in dem er erklärt, wie, seiner Meinung nach, mit IS-Rückkehrern zu verfahren ist:
Ich plädiere für hohe Strafen
Mane
Auszug aus deinem Link: Mansour
"Aber es wird auch andere geben: Die, die nur behaupten, dass sie alles bereuen, dass sie einer Gehirnwäsche unterzogen worden sind und mit dem IS eigentlich nicht einverstanden sind. Sie werden lügen, um hier in Europa eine Strafminderung zu bekommen und sich eine Zukunft aufzubauen. Das muss die Justiz prüfen. Ich plädiere für extrem hohe Strafen, um eine Botschaft an alle Menschen zu senden, die mit der Idee spielen, auszureisen oder sich in Zukunft solchen Gruppierungen anzuschließen."
Mane, Mansour hat recht. Die Linda ist eine von diesen Frauen, denn sie ist nicht freiwillig zurückgekommen, sondern sie wurde mit einem Sprengstoffgürtel u. einer Waffe aus einem Versteck festgenommen. Deshalb ist das was sie nach der Festnahme gesagt hat unglaubwürdig. Wenn man sie nicht gefasst hätte, wäre sie weiter bereit gewesen zu töten. Die Aussagen waren nur dazu da, dass sie nach Deutschland wollte, um eine Strafminderung zu bekommen. Was im Klartext heißt, sie wird kaum eine Strafe bekommen.
Sowas macht Schule u. die IS Kämpferinnen aus Deutschland fühlen sich sicher, dass ihnen nicht viel passieren kann. Deshalb bin ich auch für hohe Strafen, wie Mansour, damit es die anderen Frauen, die sich auf den Weg machen wollen, abschreckt. Wenn eine Frau sich einer der brutalsten Gruppen anschließt, was sie sehr genau wusste ( es gibt unzählige brutale Videos, wo man sehen kann wie sie Menschen abschlachten, Köpfe abschlagen), denn sie war mit dem IS übers Internet in Kontakt, bevor sie den Weg gegangen ist, dann war sie auch zum Töten bereit. Das kann man mit nichts klein reden, mit nichts verharmlosen.
Sie folgt ja nicht nur der Ideologie vom IS, das könnte noch durch eine Gehirnwäsche passieren, aber sie ist bereit unschuldige Menschen, Moslems zu töten, wenn sie sich dem Kampf anschließt. Man muss davon ausgehen, dass sie Menschen getötet hat. Sie hatte die Waffe nicht umsonst bei sich.Sie war auch bereit für einen Terroranschlag mit einem Sprengstoffgürtel..
Es gibt abertausende junge Menschen, die sich abgehängt u. ausgeschlossen fühlen, die müssten alle zum IS überlaufen, wenn man die Versuche der Rechtfertigung gelten machen will. Sie machen es aber nicht. Deshalb hat es in meinen Augen nichts mit Gehirnwäsche zu tun, sondern ein Gefallen an der Ideologie des IS u. keine Skrupel zum Töten. Mit 16 Jahren weiß jeder Mensch was töten bedeutet u. welche Folgen es strafrechtlich hat. Sie u die anderen wollen in einem streng, religiösen Land/Kalifat unter der Scharia leben. Sonst würden sie IS nicht unterstüzen. Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina
Sorry, der Thread tut mir weh. Ihr sprecht hier nicht von Frauen, sondern von minderjährigen, weiblichen Jugendlichen. Wenn sie dort gelandet sind, sollte man in erster Linie die Erziehungsberechtigten/Erziehungsverpflichteten strafrechtlich zur Verantwortung ziehen.
Ausführlich nachzulesen bei: http://www.juraforum.de/lexikon/aufsichtspflicht-eltern
Und dann:
Könnt ihr der Olga und ein paar anderen mal erzählen, was man im ST-Übungszimmer / Freies üben so alles anstellen kann. Deren Geschreibsel tut weh. Ich habe keine Lust mehr ihnen das beizubringen. Es sind erwachsene Menschen. Zudem hat olga angeblich eine akademische Ausbildung und ich nicht.
Hallo hinterwaeldler,
wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein! Gehörst du dazu?
Wenn dir etwas nicht behagt, dann kläre es selber.
Mir ist klar, dass Linda W. noch eine Jugendliche und nicht voll für sich verantwortlich ist.
Jedoch:
Zudem sind Kinder ab dem 14. Jahr bedingt strafmündig, d.h. sie können nach dem Jugendstrafrecht zur Verantwortung gezogen werden. Außerdem können sie selbständig entscheiden, welcher Religion sie angehören wollen.Aus deinem Link:
Zwischen dem 8. und 18. Lebensjahr sind Kinder voll haftungspflichtig, sofern sie die notwendige Einsichtsfähigkeit besitzen. Generell gilt, dass die Eigenverantwortung der Kinder mit zunehmendem Alter steigt, während die Aufsichtspflicht der Personensorgeberechtigten gleichzeitig sinkt.
.
Man wird untersuchen, inwieweit Linda W. für ihr Handeln bzw. ihre Entscheidungen verantwortlich ist. Es hängt viel von ihrem Entwicklungsstand ab. Auch wäre es wichtig zu erfahren, wie es zu dieser radikalen Wendung in ihrem Leben kam und wie sie jetzt darüber denkt.
Ich sehe auch Versäumnisse bei den Eltern, die offenbar in ihrem Alltag so gefangen waren, dass sie die Veränderungen nicht wirklich mitbekommen haben oder sich nicht die Zeit nahmen etwas dagegen zu tun. Es gab noch zu keiner Zeit solche Möglichkeiten, junge Menschen zu erreichen, wie durch das Internet. Da sind Eltern oft überfordert, besonders wenn ihre Kinder langsam erwachsen werden und sich nichts mehr sagen lassen wollen.
Haben sie wirlich versagt? Welche Möglichkeiten haben heute Eltern, einzugreifen, wenn die Kinder eigene Wege gehen wollen? Was sollen sie tun, wenn diese sich entschließen, sich für bestimmte Dinge zu interessieren? Sie können das Gespräch suchen, Fragen stellen usw. Wenn das Kind aber nicht will, gehen all diese Maßnahmen ins Leere. Zwang ist ebenfalls meist wirkungslos. Dann geht das Vertrauen erst recht verloren.
Mane
Das Mädchen hat im Irak gewirkt,vielleicht Iraker getötet oder verletzt .
Dann sollte sie auch dort angeklagt, verurteilt und bissen müssen.
Holger,
was bist du denn für einer? Es kann doch nicht wahr sein, daß ein Erwachsener, wahrscheinlich ein Senior, dafür plädiert, Kinder einer Justiz zu überantworten, die nach unseren humanistischen Maßstäben nur unmenschlich zu nennen ist.
Und dann noch der Unsinn, den @ hinterwaeldler verbreitet. Eltern haften für ihre Kinder nur, wenn sie ihre Aufsichtspflicht fahrlässig oder schuldhaft verletzt haben. Das bedeutet, daß Eltern so gut wie nie für ihre Kinder haften und das ist gut so, denn sonst würde sich kaum noch jemand Kinder anschaffen. Kinder sind die Zukunft jeder Gesellschaft und deshalb haftet auch die Gesellschaft mit, hat aber vorangig für den Schutz des Nachwuchses zu sorgen oder für die Bestrafung, wenn sie etwas anstellen. Dabei steht aber die Resozialisierung im Vordergrund und nicht die Strafe. Und so muß das auch sein.
Ergo: Die Mädels müssen unter allen Umständen und unter Anwendung aller Mittel zurück geholt werden und dann sehen wir weiter.
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adam
Deine Ansichten zu "Kindern" kannst du mal modernisieren, wenn du einige 16jährige als Kinder ansprichst.
Wäre interessant zu erfahren was du da zur Antwort bekommst.
Hoffentlich bist du da gelassen genug.
lupus