Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Die französische Präsidentschaftswahl

Internationale Politik Die französische Präsidentschaftswahl

olga64
olga64
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Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 25.04.2017, 16:47:24
Waren die Nazi-Wehrmacht und deren verbliebene Verbündete nicht ebenbürtig mi den USA als sie via Normandie zu unserer Befreiung das Leben ihrer Soldaten riskierten? Olga
Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 25.04.2017, 16:32:18
"Ich hätte mir gewünscht, dass die SZ, aus der Du zitiert hast, nur ein einzige mal in der selben Intensität die Cyberangriffe von NSA und CIA auf die Handy- und e-mail-accounts weltweit verurteilt hätte..."


Doch - die SZ hat über die Angriffe d. NSA nicht nur ein einziges mal, sondern häufig berichtet und in Kommentaren mehrfach stark kritisiert.
Dazu müsstest du allerdings die SZ-Berichte lesen.
Gib einfach z.B. mal ein: "Süddeutsche: Kritik an NSA" oder ähnliches.
So kannst du diese "Wissenslücke" schließen.

Aber - machs lieber nicht, sonst wirst du noch fündig.

UND - natürlich wissen wir doch alle, dass die die Russen niemals zu solchen Methoden greifen würden. Hast du uns doch schon oft "vorgeblasen".
luchs35
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Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 25.04.2017, 16:36:06
Wann wählt die Schweiz wieder und verabschiedet sich evtl. von der rechten SVP? Olga


Keine Sorge, Olga, die Schweizer haben ihre SVP gut im Griff. Sogar die Türken haben sich so gut integrieren können, dass sie mit unter 38 % Erdogan wählten.
Da kann die "rechte" Schwester CSU noch was lernen!

Luchs35

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olga64
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Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 25.04.2017, 17:45:23
Sie scheinen unbeachtet zu lassen ,dass die CSU nur in Bayern wählbar ist. Es ist zwar richtig, dass Bayern mehr Einwohner hat als die Schweiz aber trotzdem ist die CSU nur eine regionale Partei in Deutschland.
Was heisst eigentlich "eine Partei im Griff haben"? WEr hat wen im Griff? Der alte Herr Blocher die Schweiz oder die Wähler diese rechte Partei?

Stimmt es, dass in der SCheiz nur 120.000 Türken leben? In Deutschland immerhin mehr als 3 Mio, wovon ca 1.5 Mio wahlberechtigt für das türkische Referendum waren. Olga
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von Tina1
Eine interessante Diskussionsrunde zum Thread-Thema.

Alfred Schier diskutiert u.a. mit:

- Rolf-Dieter Krause (ehemaliger ARD-Korrespondent)
- Anne Mailliet (Korrespondentin France 24)




"Frankreich hat gewählt und den Endspurt im französischen Präsidentschaftswahlkampf eingeläutet. Emmanuel Macron und Marine Le Pen gehen in die Stichwahl ums Präsidentenamt am 07. Mai. Die etablierten Parteien stehen vor einem Scherbenhaufen.

Auch in den kommenden Wochen wird der Wahlkampf weitergehen und das Thema dabei: Europa. Kritik an der EU eignet sich auch in Frankreich offensichtlich als Mobilisierungsmotor.

Kommt das beim französischen Wähler an? Wer wird sich in der Stichwahl durchsetzen? Welche Themen waren entscheidend? Welchen europapolitischen Kurs nimmt Frankreich jetzt? Wie gestaltet sich das deutsch-französische Verhältnis?
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.04.2017, 17:10:31
@ klaus

Zwischen "verständnisvoll berichten" und Klartext schreiben kann ich noch unterscheiden, und auch dieser Zeitung ist im Zweifelsfall die Jacke näher als die Hose, sprich das Systemverständnis wichtiger, als der jounalistische Auftrag in seine Endkonsequenz. Gut, muss man wahrscheinlich so akzeptieren, da ja auch in München der Iwan permanent vor der Tür zu stehen scheint.

@ olga

Ob die alliierte Westfront sich tatsächlich in einen Kampf auf Augenhöhe begab, können sicher nur Beteiligte und versierte Historiker bewerten. Aber wenn ja - war es sicher das letzte mal. Der Einsatz von Massenvernichtungswaffen kurz darauf, mit denen der Schlächter von Hiroshima und Nagasaki Harry S. Truman Hunderttausende Zivilisten zerstrahlen ließ, sowie der Einsatz von Chemiewaffen im Vietnamkrieg sprechen eine eigene Sprache. Spätere Kriege der USA sowieso.

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf wandersmann vom 25.04.2017, 18:12:48
"München der Iwan permanent vor der Tür zu stehen scheint."

Nun hab ich gleich mal, erst durch den Spion, dann direkt vor die Tür geschaut, der Iwan, auch der Igor oder Wladimir waren nicht zu sehen.

Wie geduldig doch jeder Editor jeden Schmarrn zu schreiben zulässt. Beim Schreiben auf dem Papier mußte man wenigstens pro DIN A4 Seite eine wenig Tinte verbrauchen, setzte diese also ökonomisch ein.

Oder bist du etwa ein Witzbold?
Limax
Limax
Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von Limax
als Antwort auf wandersmann vom 25.04.2017, 18:12:48
Extremisten und Populisten schaffen ihre Wahlziele nur, weil die herrschenden Systeme die Wünsche der Wähler nicht erfüllen können oder wollen. Wenn Versprechen zu Versprechern werden, zahlt es der Wähler dem Politiker bei der nächsten Wahl heim.
In diesem Beitrag hier werden viele Probleme Frankreichs angesprochen, die meisten der Probleme sind hausgemacht, so wie bei den Engländern auch. Ich meine aber, dass viele Europäer kein Europa unter deutscher Führung wollen. Wenn wir in der Geschichte zurückblicken, so finden wir diese Konstellation immer wieder. Die Dreiecksbeziehung England - Frankreich - Deutschland hat nie lange wirklich gut funktioniert - auch nun in der EU nicht. Jetzt stehen wir wieder einmal vor einem Scherbenhaufen: Die Engländer wollen raus aus der EU (...oder auch schon nicht mehr) und die Franzosen werden sich auf den gleichen Weg begeben wollen. Die Kolonien sind weg, übrig geblieben sind ausgemergelte Entwicklungsländer, die Finanz-Töpfe der EU sind auf den Hund gekommen, es gibt nichts mehr zu holen. Ob die viel gepriesenen Freundschaften die Zukunft überstehen, werden wir bald sehen...
adam
adam
Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von adam
als Antwort auf Limax vom 25.04.2017, 20:01:17
Ich meine aber, dass viele Europäer kein Europa unter deutscher Führung wollen. Wenn wir in der Geschichte zurückblicken, so finden wir diese Konstellation immer wieder. Die Dreiecksbeziehung England - Frankreich - Deutschland hat nie lange wirklich gut funktioniert - auch nun in der EU nicht.


Das scheint mir für Europa die entscheidende Aussage zu sein. Auch für mich selber als Deutscher. Ich möchte kein deutsches Europa, sondern ein europäisches Deutschland.

Deshalb wird es für die Zukunft wichtig sein, daß die Bundesrepublik sich zurück hält. Der Weltkrieg ist noch nicht so lange her, daß er im übrigen Europa so "verschwunden" ist, wie in Deutschland. Wir werden auch mehr bezahlen müssen, was sich aber durch ein gestärktes und einiges Europa als Sicherheit wieder lohnt.

Mit einem E. Macron in Frankreich könnte ein Neuanfang gelingen. Er möchte die gemeinsamen Finanzen von Europa stärken, mit einem Finanzminister und einem Parlament für die Eurozone und eine gemeinsame Sicherheitspolitik aufbauen. Das klingt vielversprechend, ist aber mit einer dominanten A.Merkel kaum zu machen. Deutschland ist allein von der Wirtschaft her zu stark für die zweite Reihe, aber Zurückhaltung täte Europa sicher gut, um Vertrauen aufzubauen.

--

adam
luchs35
luchs35
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Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von luchs35
als Antwort auf adam vom 25.04.2017, 23:22:10
Gegen ein europäisches Deutschland wäre nichts einzuwenden, Adam, aber ist es nicht so, dass überall derjenige den Ton angibt, der wirtschaftlich am stärksten ist? Und diese Stärke Deutschlands kommt ja nicht von ungefähr, sondern wurde nach dem 2. WK von den Menschen in diesem Land aufgebaut.
Diese Chance hatten doch die meisten europäischen Länder, waren oft aber mit eigenen Querelen beschäftigt. Ich denke noch zurück an die dauernden Streiks in UK und Frankreich, die in der gleichen Zeit ihre eigenen Wirtschaft schwächten, während Deutschland in erster Linie die Folgen des Krieges hinter sich lassen wollte.
Die wirtschaftlich Stärke macht es der Bundeskanzlerin erst möglich, sozusagen die "erste Geige" zu spielen. Es ist aber wichtig, dass die beiden stärksten Säulen der EU, Frankreich und Deutschland, an einem Strick ziehen, und da wäre es von großer Bedeutung, wenn A. Merkel weniger Macht ausspielen würde, um mit E. Macron einen neuen Weg zu beschreiten - zugunsten der EU, die nötiger denn je starke Stützen benötigt.

Luchs35

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