Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Erneut schwere Krawalle in Kiew.

Internationale Politik Erneut schwere Krawalle in Kiew.

olga64
olga64
Mitglied

Re:
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 19.02.2014, 17:44:57
und es bleibt zu hoffen, dass in beide Lager die Vernunft einzieht.

Nun soll es seitens der EU doch Sanktionen gegen die Ukraine geben, was gestern noch zurückgewiesen wurde, heute aber in Brüssel bereits verhandelt wird.

Luchs
geschrieben von luchs


DAs müsste in ein Mehrheits-Votum von 28 Staaten münden - was aussichtslos ist, wie sich schon jetzt darstellt. Aus welchen Gründen auch immer, sind Staaten dagegen (insbesondere südeuropäische) und auch solche, die denken, es geht sie nichts an (was auch zu verstehen wäre).
WAs mich nur immer wieder wundert: gestern war die gefühlt 1.000 Verhandlung zwischen Boxer und anderen Rebellen-Häuptlingen mit REgierungschef - man versprach sich mal wieder viel, sagte aber parallel dazu, dass man sich gegenseitig nicht traut. In der Zwischenzeit wurden draussen schon wieder die Steine gezückt, Molotow-Cocktails gemixt und auch Waffen in Ansatz gebracht, um sich gegenseitig zu massakrieren.
Es bräuchte einen Mittler (gut wäre z.B. jemand mit Ansehen aus der Schweiz) und eine neue Aufstellung der Verhandlungspartner, die einfach nicht miteinander können und auch nie gelernt haben, dass Verhandlungen auch Kompromissbereitschaft mit einschliessen muss. Olga
Crimmscher
Crimmscher
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Re:
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf olga64 vom 20.02.2014, 15:47:49
Fast alle hier haben gar keine Vorstellung von der Uraine, den Menschen und ihren Mentalitäten.
Dem Völkergemisch und den Verwerfungen nach der Neuaufteilung der Ostgebiete Polen und Ukraine nach dem Zweiten Weltkrieg.
Da wurde umgesiedelt ohne Rücksicht auf Traditionen und ethnischer Herkunft.
Am stabilsten war es dort wo die russische Bevölkerung lebt.

Jetzt werden auch alte Rechnungen beglichen, man war sich nicht immer "Freund"

Crimmscher
Karl
Karl
Administrator

Re:
geschrieben von Karl
als Antwort auf Crimmscher vom 20.02.2014, 17:00:37
Ein interessantes Interview im Spiegel mit einer Abgeordneten des ukrainischen Parlaments. Ja, was würde eigentlich los sein und wie würden die Grenzen zwischen den Diskutanten hier im ST sein, wenn gewählte Abgeordnete in Berlin vor Demonstranten flüchten müssten?

Karl

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Re: Erneut schwere Krawalle in Kiew.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Erst mal erhebt sich doch die Frage, wie legal 'gewählt' wurde.
Ich glaube nicht, dass die Wahl mit rechten Dingen zuging.
Vielleicht so wie annodunnemal in der sogenannten DDR.

Zum zweiten glaube ich, die 'russische (slawische) Mentalität' zu kennen.
Wer dort an der Macht ist, der ist autorisiert bis an sein Lebensende - wie immer das auch aussehen mag.

Es hilft kein Reden. Einfaches Aussitzen, ggf Draufschlagen, ist angesagt.
Das Schlachten wird also weitergehen.
Und letztlich ändert sich nichts, nach einem Jahr redet kein Mensch mehr davon. Korruption wird in Russland niemals abgeschafft werden.
hafel
hafel
Mitglied

Re:
geschrieben von hafel
als Antwort auf Karl vom 20.02.2014, 17:39:19
Karl: "Ein interessantes Interview im Spiegel ...."

Wohl weniger Interessant als Einseitig. Die "andere Seite" würde gerade das Gegenteil sagen. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Ich konnte mir da nix abgewinnen.

Hafel
nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Erneut schwere Krawalle in Kiew.
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.02.2014, 17:58:51
Korruption wird in Russland niemals abgeschafft werden.

Korruption gibt es nicht nur in Rußland, die ist weltweit vertreten.
In vielem kann ich dieser Frau zustimmen, vor allem darin: warum stecken wir wieder mal unsere Nase in anderer Leute Angelegenheiten.

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justus39
justus39
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Re: Erneut schwere Krawalle in Kiew.
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.02.2014, 17:58:51
Erst mal erhebt sich doch die Frage, wie legal 'gewählt' wurde.
Ich glaube nicht, dass die Wahl mit rechten Dingen zuging.
Vielleicht so wie annodunnemal in der sogenannten DDR.

Die Parlamentswahl in der Ukraine 2012 kann man nicht mit der Einheitslistenwahl in der DDR vergleichen.
Nach Angaben der OSZE waren 3797 internationale Wahlbeobachter bei der Zentralen Wahlkommission der Ukraine registriert.
Es konnte auch von den Beobachtern kein Fall von gekauften Wählerstimmen oder Wahlmanipulationen festgestellt werden. Damals wurde lediglich kritisiert, dass nicht alle Parteien die gleichen Möglichkeiten bei der Wahlwerbung hatten.
Kritisiert werden aber von allen Parlamentariern die besonderen Rechte und Ermächtigungen des Präsidenten.

Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man wieder unter internationaler Beobachtung Neuwahlen durchführen, und ich bin überzeugt dass Klitschkos Partei auch da wieder in der Opposition zu finden sein wird.
Dann geht der Rummel wieder von vorn los.

justus
Crimmscher
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Re:
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf Karl vom 20.02.2014, 17:39:19
Eine mit den Ereignissn in Kiew vergleichbare Situation wird sich in der BRD gar nicht erst ergeben.

Um gegen die Regierung zu revoltieren, das erfordert Verhätnisse in die man hineinwachsen muss.

Der 17.Juni 1953 in der DDR, Oktober 1956 in Ungarn, Prag August 1868, das waren Volksaufstände mit Toten gegen die Willkürherrschaft der Regime.

Die sanfte Revolution 1989 in der DDR war getragen von der sich verändernden Welt.

Wenn in Berlin gegen Wulff die Schuhe geworfen wurden ist wohl weder Aufruhr noch Aufstand gegeben.

Vielleicht sollte man im TS die Frage stellen, was wäre gegenwärtig in Kiew zu tun?

Nur würde sich jeder vor einer ehrlichen Antwort drücken.

Obwohl so mancher hier eher wie Wladimir Schirinowski als Vitali Klitschko denkt.

Crimmscher
adam
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Re:
geschrieben von adam
als Antwort auf Crimmscher vom 20.02.2014, 18:28:31
Wer oder was ist TS?

Und woher nimmst Du das Recht, Diskutanten ein Denken wie Schirinowski zu unterstellen?

--

adam
Crimmscher
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Re:
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf adam vom 20.02.2014, 19:35:12
Wenn ich die Kommentare lese, ergeben sie sich nun mal.
Vermutungen sind genau so frei wie Gedanken.

Du vermutest doch auch in jedem der nicht so denkt wie Du einen Kommunisten, oder liege ich da falsch?

Crimmscher

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