Internationale Politik Frau Baerbock lustig

Bias
Bias
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von Bias
als Antwort auf aixois vom 02.09.2022, 19:30:17
nachgeschobene "Erklärung" ihrerseits eigentlich bringen ?
Es wäre authentisch. Einen Lapsus könnte man ja noch auch mit nachgeschobenem mea culpa Bekenntnis verstehen, kommt mal vor (mal = nicht allzu oft), auch juristisch geschulten versierten  Rednerinnen kann das mal passieren.

Es aber laufen zu lassen, die Ministeriumsleute vorschicken, das verstehen so manche als "sich drücken", eben weil man die Brisanz unterschätzt,  oder weil man unangenehmem Nachhaken aus dem Weg gehen will.

Der ehemalige Aussenminister wider Willen,  Maas, ein Volljurist, hätte das m.E. anders gesagt, auch Scholz (wenn er überhaupt etwas gesagt hätte).

Einfach, weil endlose, bedingungslose Versuche  immer neue Forderungen des ukrainischen Präsidenten nach  noch mehr und noch schwereren Waffen z.B. oder später mal nach zig milliardenschwerer Aufbauhilfe zufriedenzustellen,  nicht seine Position (bzw. die seiner Regierung) ist.

Aber Du siehst,  man ist am Rumrätseln, eben weil man nix Genaues nicht weiss und es - aus strategischen Gründen auch nicht genauer sagen will.

Und da fällt halt Baerbock mit ihrer unglücklich zugespitzen Erklärung unverbrüchlicher Treue auf in einer Zeit, wo die Bürger verunsichert sind, Angst haben vor dem was Kommen wird, das Vertrauen anfängt rissig zu werden, was den Rang des "Sozialen" unserer Marktwirtschaft angeht und deshalb "Wutbürger" Hochkonjunktur haben werden.
geschrieben von aixois
Mit zweckdienlichen Begriffen wie „Wutbürger“ – früher „Mob“ – wird man kaum dauerhaft verhindern, dass Leute ihren gewachsenen, berechtigten Zorn auf die Straße tragen, Aixois.
Der Versuch solchermaßen zu disziplinieren wird dauerhaft kaum geeignet sein, kritische Nachfragen der Bürger zum Verstummen zu bringen
die auf dem Wege erkennen, dass sie es sind, welche den Preis für die erbärmliche Ernte aus jahrzehntelangen Aussaaten in Deutschland zahlen.
Politiker, welche heute regieren, haben „alternativlos“ mehr oder weniger beflissen mit ausgesät und von etlichen Zwischenernten profitiert.
Bias
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von Bias
als Antwort auf jeweller vom 02.09.2022, 19:39:17
HA HA HA HA, der war gut. Sieh dich mal in deinem Land um. 
Nicht nur Bergretter schaun.😂😄😅
geschrieben von jeweller
Du scheinst Sinn für Satire zu haben, Jeweller.
Eigentlich solltest Du Dir so gesehen des Wohlgefallens einiger im Alter humorvoll gebliebener Damen gewisse sein dürfen.
Unverständlicherweise scheint dem jedoch gar nicht so zu sein 🙏
wandersmann
wandersmann
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 02.09.2022, 19:27:44

Oder diese nun wieder teuren Spritpreise. Das war zwar erwartbar. ABer nachdem auch Fussaufstampfer monatelang über den Tankrabatt lästerten, was sie aber nicht abgehalten hat, viel Autozufahren, billiger zu tanken und sich nicht einzuschränken wie es in Bezug auf den Klimawandel erforderlich und vernünftig gewesen wäre, ist das alles nicht mehr wichtig, weil sie jetzt vermutlich doch mal über ihr Verhalten nachdenken müssen, wenn sie sich nicht finanziell ruinieren wollen.
 
Und wieder einmal werden hier die Opfer dieser Politik verhöhnt, Diejenigen, die auf's Auto angewiesen sind, weil es entweder keinen ÖPNV bei ihnen gibt, oder sie das Auto ganz einfach dafür benötigen, um auf Arbeit zu kommen. 50km mit dem systemgerechten Lastenfahrrad zur Arbeit zu fahren, ist nicht Jedermanns Sache.
Wen eigentlich willst Du mit Deiner lebensfremden "Argumentation" überzeugen?

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Bias
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von Bias
als Antwort auf wandersmann vom 02.09.2022, 20:03:26

Oder diese nun wieder teuren Spritpreise. Das war zwar erwartbar. ABer nachdem auch Fussaufstampfer monatelang über den Tankrabatt lästerten, was sie aber nicht abgehalten hat, viel Autozufahren, billiger zu tanken und sich nicht einzuschränken wie es in Bezug auf den Klimawandel erforderlich und vernünftig gewesen wäre, ist das alles nicht mehr wichtig, weil sie jetzt vermutlich doch mal über ihr Verhalten nachdenken müssen, wenn sie sich nicht finanziell ruinieren wollen.
 
Und wieder einmal werden hier die Opfer dieser Politik verhöhnt, Diejenigen, die auf's Auto angewiesen sind, weil es entweder keinen ÖPNV bei ihnen gibt, oder sie das Auto ganz einfach dafür benötigen, um auf Arbeit zu kommen. 50km mit dem systemgerechten Lastenfahrrad zur Arbeit zu fahren, ist nicht Jedermanns Sache.
Wen eigentlich willst Du mit Deiner lebensfremden "Argumentation" überzeugen?
Zugegeben, Wandersmann – solcherlei Sottisen wiederholen sich.
Doch wenn es wie hier offenbar einem tiefen Bedürfnis entspringt, sollte das für alte, gereifte Männer tolerierbar sein, oder?
olga64
olga64
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 02.09.2022, 20:03:26

'Es ist richtig, dass uns Putin verhöhnt mit seinem Krieg in der Ukraine und der Zerstörungswut an Staaten, die ihm nicht huldigen, sondern 'Demokratie und Liberalität höher einschätzen als seine Diktatur.

Kurz nachdem sich die G 7-Staaten aufmachten, ein Preislimit für russisches Öl zu installieren, erfahren wird, dass nun überhaupt kein Gas mehr durch die Pipeline fliessen wird.
Nur gut, dass wir mittlerweile andere Ölquellen haben und auch Gas in grösseren Mengen ersetzen können. Was macht er dann nur mit seinen übersteigenden Mengen an Gas? Es dürfte dauern ,bis neue Pipelines zu neuen Kunden gelegt werden.
Es gibt sie sicher, die Menschen in Deutschland, die aufgrund schwacher politischer Performance in den KOmmunen und Landtagen für unzureichende Infrastruktur z.B. im ÖPNV sorgten. Aber es dürfte nicht die Mehrheit in unserem Land sein - die Mehrheit der Autofahrer fuhr auch die letzten Monate ziemlich unbelastet mit dem Auto und schränkte ihr Fahrverhalten nicht ein.
Und verdrängt bis heute, dass der Klimawandel unser Land sicher auf eine noch härtere Probe stellen wird wie hoher Spritpreis, fehlendes Null-Euro-Ticket oder andere Grausamkeiten. Olga

aixois
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bias vom 02.09.2022, 19:54:08
Der Versuch solchermaßen zu disziplinieren wird dauerhaft kaum geeignet sein, kritische Nachfragen der Bürger zum Verstummen zu bringen
Das mit dem 'Disziplinieren' verstehe ich nicht.

Der Begriff Wutbürger,so hat ihn wohl mal einer vor Urzeiten im Spiegel beschrieben, ist heute ein anderer, einer der nicht seinen Wut, Zorn, Protest auf die Straße bringen will (wenn er nicht zur nächsten Stimmabgabe warten will oder meint das bringt eh nichts), sondern eine zunehmend sich strukturierende Gruppe, die sich den Wutbürger zum Instrument macht, um destruktiv gegen die Demokratie vorzugehen.

Aber diesen Destruktoren kommt man nicht bei mit Disziplinieren, wohl aber einem Teil der mitlaufenden 'Wutbürger', nicht disziplinierend, aber erklärend und Verständnis aufbringend. Das könnte die Hausse (Hochkonjunktur) etwas abflachen, vorausgesetzt, das 'Verständnis' bleibt nicht beim pflichtschuldigen Lippenbekenntnis stehen.

Es wird einfach zu wenig bzw. zu schlecht kommuniziert. Viele würden weniger verärgert sein, wenn sie das Gefühl hätten, ersnt genommen zu werden.

Ein eher OT Beispiel für eine- wie ich es sehe - Verhohnepipelei:  Habeck sagt, die Umlage liege so zwischen 2 - 3 cent eher bei zwei. Kaum ein Normalbürger hat aber mitbekommen, dass das nur für die Gaseinkäufe gilt, nicht aber dass da auch noch Umlagen für die Bilanzierung des Netzes und die Gasspeicherung obendrauf kommen zu den Netzentgelten,  so dass der Umlagezuschlag eher bei 4 Cent (genau 3,627) liegt als bei 2 pro kwh. Die eine Umlage läuft bis 1 4 2024,m die andere bis zum 31 03  2025 und die dritte derzeit bis 30 9 2023 (wird dann um ein Jahr angepasst/verlängert). Bei 15 000 KWh /pa sind das locker mal über 500 € - nur für die Umlage.




 

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adam
adam
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von adam
als Antwort auf Bias vom 02.09.2022, 20:11:56

Meine Güte,euch wachsen den Komplexen tatsächlich Flügel.

--

adam

Bias
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von Bias
als Antwort auf aixois vom 02.09.2022, 20:15:18
Der Versuch solchermaßen zu disziplinieren wird dauerhaft kaum geeignet sein, kritische Nachfragen der Bürger zum Verstummen zu bringen
Das mit dem 'Disziplinieren' verstehe ich nicht.
geschrieben von aixois
Dann will ich es erklären:
Indem sie solche und ähnliche Begriffe wie „Wutbürger“ von der politischen und publizistischen Ebene her an Demonstranten vergeben, werden Barrieren für Menschen aufgebaut, die (bisher zögerlich) ebenfalls ihren Unmut äußern und auf die Straße bringen wollen.
Unvermeidbar werden diese dort auch auf jene treffen, deren Motivationslage anders sein mag; wer weiß das schon?
Vieles geschieht per Zuschreibung, ist mein Eindruck.
Von genau jenen aber werden sie aufgefordert, sich zu distanzieren (wie überhaupt in letzter Zeit jedermann permanent aufgefordert zu sein scheint, sich von irgendetwas zu distanzieren).
Wie soll das gelingen? Weshalb und wie sollten sie das tun? Wenn sie selbst doch wissen, wofür oder wogegen sie demonstrieren?
Weiter zu Hause bleiben wird dauerhaft auch keine Lösung sein. Doch genau darauf zielt die Etikettenvergabe ab.

Wundert es Dich denn nicht, wie leichtfertig und oft selbst hier, in einem biederen Altenforum, Leute der Hetze, des Hasses, ja gar der Absicht zum politischen Umsturz verdächtigt werden?
Gelernt am Modell, würden Piaget- oder Banduraanhänger aus der Psychologenriege diagnostizieren.
Für nachgeäfft erklärens alte Odenwälder.
lupus
lupus
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von lupus

Lustig fand ich :

Barbock wollte wahrscheinlich sagen

Der Beginn einer Vermutung, zu der mir frei nach Schiller in den Sinn kam:

Was ists mit der? Was kann sie meinen?😁

lupus


 
Tina03
Tina03
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RE: Frau Baerbock lustig
geschrieben von Tina03
als Antwort auf olga64 vom 02.09.2022, 20:13:43
"Was macht er dann nur mit seinen übersteigenden Mengen an Gas?"

Für alle, die regelmäßg TV-Nachrichtensendungen sehen, ist das längst kein Rätsel mehr.
Er fackelt es nämlich seit Langem in Massen ab (für rd. 13 Millionen Euro täglich) und belastet damit das Klima pro Tag mit rd. 9 Tonnen CO2. Das wird er sicherlich weiterhin tun, solange er noch nicht genug Abnehmer dafür hat - die allerdings zuzunehmen scheinen.

Abzuwarten bleibt in diesem Zusammenhang, was die neue Nähe der beiden Autokraten Putin und Erdogan bedeutet. Thema ihres dritten Treffens in diesem Jahr war das beiderseitige Interesse, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszuweiten, seitens der Türkei auch durch verstärkten Ankauf von Öl und Gas aus Russland, was in Rubel bezahlt werden soll (möglich dadurch, dass bereits fünf türkische Banken damit begonnen haben, das russische Zahlungssystem „Mir“ einzuführen, womit die europäischen Saktionen unterlaufen werden). Die türkische Begründung: damit sollen mehr russische Touristen angelockt werden, die dann mit ihren Kreditkarten in der Türkei einkaufen/bezahlen können.

Im Zusammenhang mit dem Ausbau der türkischen Gasförderung hatte Erdogan Gaslieferungen an  Deutschland bzw. Europa versprochen. Ob das auch für in Russland eingekauftes Öl und Gas gelten soll?  Dann könnte die Türkei zum Öl- und Gas-Drehkreuz für Europa werden.

Zu hoffen bleibt allerdings auch, dass die neue Nähe Erdogans zu Putin nicht auch zu mehr Drohnen-Lieferungen an Russland (für den Kampf gegen die Ukraine) führt. Was zählt mehr bei wirtschaftlichen Beziehungen - Umsatz/Geldeinnahmen oder Ethik? 

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