Internationale Politik Hat der US-Präsident Biden noch "alle Tassen im Schrank"?
Du kennst niemanden oder willst es nicht wahrhaben? Sorry, wenn ich Dein Weltbild angekratzt habe aber vielleicht lässt Du zu wenige andere Meinungen an Dich heran?
@der-waldler,
das mag sein, dass viele im Westen eine prägende positive Grundstimmung zu "Amerika" mitbekommen haben. Ähnliches ist ja auch in den ostdeutschen Ländern in Bezug auf Russland feststellbar. Aber viele andere haben sich doch von solchen Kindheitserinnerungen frei gemacht und versuchen sich ein objektives Bild zu machen, dass dann eben sehr unterschiedlich ausfallen kann, je nach dem wer gerade regiert.
Karl
Lieber @karl,
ob es "viele " sind, weiß ich nicht. Aber einige sicher. Wenn ich suchen würde (ich habe keine Lust dazu), könnte ich aber gewiss einige Beispiele hier aus dem Forum benennen, wo die Forderung nach Dankbarkeit der Grundtenor der Erwiderung auf Kritik an den USA war. Und gewiss ist das in der Osthälfte Deutschlands in Bezug auf Russland so. Das ist ja auch klar. Aber beides sollte man nicht leugnen und nicht beschönigen.
LG
DW
das mag sein, dass viele im Westen eine prägende positive Grundstimmung zu "Amerika" mitbekommen haben. Ähnliches ist ja auch in den ostdeutschen Ländern in Bezug auf Russland feststellbar. Aber viele andere haben sich doch von solchen Kindheitserinnerungen frei gemacht und versuchen sich ein objektives Bild zu machen, dass dann eben sehr unterschiedlich ausfallen kann, je nach dem wer gerade regiert.Eine positive Grundstimmung der ostdeutschen Bundesländer in Bezug auf Russland, das ist sicher etwas zu großzügig beschrieben karl. Teilweise war - besonders nach 1989 - das ganze Gegenteil der Fall. Dass die Partei "Die Linke" und ihre Anhänger das anders sehen, das ist klar.
geschrieben von karl
In Deutschland wird das sich kümmern um die eigene Bevölkerung ganz schnell als Nationalismus ausgelegt, da denke ich nur an die Impfstoffbereitstellungen, mittlerweile wird ohne viel Federlesens in anderen Ländern geimpft, was das Zeug hält. Nur in Deutschland funktioniert das irgendwie nicht.
@Michiko,
ich schrieb von vielen Menschen in Ländern und im Osten sind es nicht nur Anhänger der Linken, sondern auch solche der AfD, die sich gerne an Russland orientieren. Aber gegen positive Grundstimmungen gegenüber einem Land, ob nun USA oder Russland, möchte ich überhaupt keine Stimmung machen. Im Grunde ist so etwas zu begrüßen, so lange es nicht in kritiklose und bedingungslose Loyalität umschlägt.
Ich habe mich hier nur geäußert, weil es noch nicht so lange her ist, dass man wegen Kritik an Trump als "Antiamerikaner" beschimpft wurde und nun schlägt das Pendel um und man läuft Gefahr als "Amerika-hörig" bezeichnet zu werden, wenn man Biden lobt. Ich empfand dies als bemerkenswert, mehr nicht 😁
Karl
Huch - da bin ich aber ganz anders informiert, vor Amerika kommen Kanada, Norwegen, Schweden, aber auch Australien und Neuseeland!
Aber sei es drum, ich denke, daß da viel billige Klischees mit im Spiele sind, ich kenne keinen einzigen Deutschen, der noch solche Träume über die USA hat, aber ich kenne 3 Rückkehrer-Frauen, deren amerikanische Ehemänner verstorben sind, und die nach Deutschland zurückkamen, die Knder sind aber drüben geblieben, sind ja auch schon fast alte Leute!
Es lohnt sich nicht darüber zu streiten .......
Edita
@Michiko,Sorry @karl ,
ich schrieb von vielen Menschen in Ländern und im Osten sind es nicht nur Anhänger der Linken, sondern auch solche der AfD, die sich gerne an Russland orientieren. Aber gegen positive Grundstimmungen gegenüber einem Land, ob nun USA oder Russland, möchte ich überhaupt keine Stimmung machen. Im Grunde ist so etwas zu begrüßen, so lange es nicht in kritiklose und bedingungslose Loyalität umschlägt.
Ich habe mich hier nur geäußert, weil es noch nicht so lange her ist, dass man wegen Kritik an Trump als "Antiamerikaner" beschimpft wurde und nun schlägt das Pendel um und man läuft Gefahr als "Amerika-hörig" bezeichnet zu werden, wenn man Biden lobt. Ich empfand dies als bemerkenswert, mehr nicht 😁
Karl
dann habe ich Dich an der Stelle falsch verstanden, wo Du von Kindheitserinnerungen sprachst, von denen man sich frei machen sollte. Und die SED - PdS - Die Linke war nun mal Staatspartei und die SU der propagierte große Bruder und Freund.
Michiko
@wandersmann_1
Geh mir weg mit den Aufrechten.
Die USA sind unzweifelhaft die federführenden Befreier von der Nazi-Herrschaft vergangener Tage.
Klar erinnere ich mich an Schmidt. Sein Spruch ist allerdings nicht auf die heutige Situation anzuwenden, da gegenüber den Schleyer-Entführen kein wirtschaftliches, oder sonstwie geartetes Abhängigkeitsverhältnis bestand, wie heute zu den USA.
btw die wirtschaftliche Abhängigkeit von Exporten in die USA hat sich durch den Brexit noch weiter zugunsten der USA vergrößert und damit auch die Erpressbarkeit.
Die USA haben von jeher die Beschaffung von Ressourcen und neuer Absatzmärkte durch aggressive militärische Intervention durchgesetzt und gesichert.
Notfalls auch mit wirtschaftlicher Erpressung. Dieses rüde Verhalten ist durch Trump im Case Nordstream 2 offenkundig geworden, Wobei Trump in zwei Forderungen und Mahnungen völlig recht hatte. Das ist Deutschlands zu geringer Nato-Beitrag und die Schieflage der Handelsbilanz zwischen D und den USA..
Auch Biden wird das verfolgen und sanktionieren, ebenso wird er nicht die USA-Gelüste, seit Mossadegh, auf das iranische Öl begraben, sondern eine Gelegenheit suchen um als Retter des Iran zu fungieren. Obamas Versuche dahingehend waren ja durch die russische Präsenz in Syrien nicht durchsetzbar, obwohl die Flugzeugträger vor Zypern und im Persischen Golf in Position bereit standen.
Wer glaubt Deutschland wird von den USA als gleichberechtigter, souveräner Staat angesehen - - - Siehe Zitronenfalter
Morvan
Hallo Edita, ich schrieb doch auch extra
Meine Gedanken nach vielen Jahren in den USA ist - und das ist wie gesagt sehr persönlichund ich sprach auch nicht vom beliebtesten Land zum Auswandern, sondern was die, die hinwollen, denken :-) Statt nur schnell ein Ranking zu suchen , ein Tipp von mir: Schau mal in ein Forum von USA-Auswanderern, da wirst Du manche Überraschung finden. Ähnlich wie in anderen Auswandererforen - wie Spanien z.B. - sind die Vorstellungen der Menschen oft wirklich von Unwissenheit und Träumereien geprägt und zu viele denken immer noch, das ganz USA zwischen Los Angeles, San Francisco im Westen so wie New York im Osten und Miami / Florida im Südwesten wäre genau so wie diese Metropolen, über die meistens berichtet wird , aber wie die Menschen dort wirklich ticken und wie religiös-konservativ die Gesellschaft zum grossen überwiegenden Teil ist, davon haben die meisten keine Ahnung. Und doch halten sie fest am American Dream ...
Heute las ich inder SZ einen KOmmentar des USA-Korrespondenten, Hubert Wetzel, mit dem Titel "Biden und Putin - Du Killer, du", aus dem ich nachstehend zitieren möchte:
" Es ist natürlich nicht die hohe Schule der Diplomatie, Putin einen Killer zu nennen. Aber es ist die Wahrheit. Der russische Präsident hetzt politischen Gegnern Mordkommandos auf den Hals.
Moskaus Empörung ist auch nur gespielt. Ein wichtiger Bestandteil von Putins Machterhaltungsstrategie ist, dass jeder weiss, dass es nicht nur gefährlich ist, in Opposition zu ihm zu stehen, sondern lebensgefährlich.
Natürlich bestreitet Putin die Verantwortung für Anschläge, die seine Agenten im In- und Ausland verüben. Aber er gibt sich auch keine Mühe, zu verbergen, dass er lügt.
Für das russisch-amerikanische Verhältnis ist eine andere Frage wichtig: Redet Biden so, weil er in einer Position der Stärke oder der Schwäche gegenüber Putin ist? Wenn letzteres, will er dies damit übertünchen?
Das läge ann nicht zuletzt an der deutschen Regierung. Wenn selbst Amerikas engster Verbündeter in Europa lieber dem "Killer" eine überflüssige Gaspipeline baut als die Bedenken der Freunde in Washington ernst zu nehmen, dürfte dies Putin über die Unhöflichkeit aus dem Weissen Haus hinwegtrösten" (Ende des Zitats) . Olga
@Michiko,So ein Quatsch! ...was wird Euch fürn Zeug geimpft?
ich schrieb von vielen Menschen in Ländern und im Osten sind es nicht nur Anhänger der Linken, sondern auch solche der AfD, die sich gerne an Russland orientieren.