Internationale Politik Kosovo, der neue Krisenherd?
Für uns sollte das in Bezug auf Kriegshetzerei in Richtung Iran auch eine Lehre sein.
Karl
Während in der Ukraine der Krieg immer grausamer wird sowohl für kämpfende Soldaten als auch die dort noch ausharrende Zivilbevölkerung, zeichnet sich schon ein neuer Krisenherd zwischen zwei kleinen, aber seit Jahren verfeindeten Staaten ab: Serbien und Kosovo.
Kosovo erklärte sich schon 2008 als unabhängig, was jedoch Serbien nicht anerkennt und bis heute auf die angeblich verfolgten Serben verweist, die im Kosovo leben. Mit diesem Schritt konnte Herr Vucic, der Regierungsmensch von Serbien bisher auch eineAufarbeitung der oft gewalttätigen jüngeren Vergangenheit des Landes vermeiden als es noch im Staatenbund Jugoslawien eingebunden war.
Vucic setzt jetzt Armee und Polizei in Gefechtsbereitschaft, was vermutlich doch mehr ein populistisches Manöver fürs heimische Publikum sein dürfte, zumal wenn frei nach Putins Redeweise nun auch davon gesprochen wird, man müsse Kosovo von den Nazis befreien. Aber die Situation im Kosovo könnte ähnlich verworren werden wie jene in Bosnien-Herzegowina.
Auch dort boykottieren Moskau und Belgrad vor allem über eine serbische Teilrepublik ein Funktionieren des Gesamtstaates, das diesen näher in Richtung Demokratie und EU bringen möchte.
Aber auch Serbien zeigt immer wieder Ambitionen, EU-Mitglied werden zu wollen - weicht aber auf der anderen Seite von seiner starken Verbundenheit zu Putin nicht ab, was die EU-Bemühungen unmöglich machen dürften.
Bahnt sich vor einer weiteren unserer Haustüren ein neuer Konflikt an, ebenfalls mit mutmasslicher Einflussnahme von Putin`s Russland, dem vermutlich die in Kosovo von der Nato gestellte Schutzgruppe Kfor mit ca 3.800 Soldaten schon längst ein Dorn im Auge sind, auvch weil diese Soldaten in Kosovo militärisch den Ton angeben. Olga