Internationale Politik Krieg gegen den Iran
Meinungen sind keine Mathematik und nie so objektiv verifizierbar wie eine einfache Rechnung, hier gibt es keine Beweise, Meinungen bleiben immer subjektiv.
Und ich bleibe dabei, dass man Personen und Meinungen nicht trennen kann, denn Meinungen sind Bestandteil von Personen und bezeugen deren Befasstheit.
Die von mir sehr geschätzte Juli Zeh, mittlerweile auch Verfassungsrichterin in Brandenburg, sagte dazu gestern bei Markus Lanz sehr kluge Dinge:
die freie Meinungsäusserung ist universell und nicht verhandelbar. Auch wenn uns die Meinungen anderer,die von unseren abweichen, ärgern, stören usw. - wir müssen sie in Kauf nehmen und können sie nicht für Beleidigungen desjenigen verwenden, der diese Meinungen hat und verbreitet. Auch sollten wir uns dafür hüten, andere Meinungen "als Fehler" zu beurteilen und dafür eine Abkehr oder Entschuldigungen erwarten.
Woher nähmen wir uns das Recht, diese "Oberhoheit" über die Meinung eines anderen zu erklären?
Nach meiner Meinung macht man es sich auch zu einfach, bei Meinungsabweichungen auch die Person abwertend zu beurteilen. Es könnte ja sein, dass zu einem anderen Thema genau diese Person mit mir einer Meinung ist. Was macht man dann?
Ich denke, die alter Forderung, sich gegenüber abweichenden Meinungen toleranter und souveräner zu zeigen, würde allen Beteiligten viel helfen. Olga
Ja, die Julie Zeh habe ich gehört, eine sehr kluge Frau, deren Bücher ich auch gern lese.
Das stimmt alles, aber ab wann ist eine Gegenmeinung eine Beleidigung oder Abwertung?
Sie hat durchaus nicht dafür plädiert, krude Meinungen einfach stehenzulassen. Und wenn jemand eine Meinung schreibt, mit der er oder sie einen Krieg befürwortet, dann ist es keine Beleidung oder Abwertung meinerseits, wenn ich dagegen Stellung beziehe.
Und wenn ich die Meinung eines solchen Kriegstreibers oder eines Verschwörungstheoretikers und/oder Nazis höre, dann bin ich wohl gezwungen, sie stehenzulassen, aber dann erlaube ich mir die Freiheit, diesen Menschen als Nazi zu bezeichnen und mich von ihm abzuwenden und seine Meinung als für mich intolerabel anzusehen.
Es gibt Grenzen der Toleranz, für mich jedenfalls. Sonst wäre der Spruch "Wehret den Anfängen" Makulatur.
Jede Meinung muß gesagt werden dürfen, aber sie muß keinesfalls toleriert werden. Grenzen werden gesetzt bei Verletzung der Ehre, der Sittlichkeit, dem Jugendschutz und bei Volksverhetzung. Wie man Meinung und Person miteinander verbindet, bleibt jedem, im Rahmen der Gesetze, selber überlassen.
Zur Klärung: Ich bin keinesfalls für Krieg und jemanden als Kriegshetzer zu bezeichnen, ist eine Beleidigung.
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adam
..........und jemanden als Kriegshetzer zu bezeichnen, ist eine Beleidigung..... es sei denn, er wäre es!
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adam
Kannst du auch mehr als eine Zeile und Konjunktiv? Ich werde ja wohl wissen, wie ich zu Krieg eingestellt bin. Insofern ist das von dir dummes Gequatsche.
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adam
@schorsch
@adam
Adam, Schorsch hat eine allgemeine, logisch richtige Behauptung aufgestellt. Du musst Dir den Schuh ja nicht anziehen und solltest nicht mit einer persönlichen Beleidigung reagieren.
Schorsch kann übrigens sehr wohl mehr als einen kurzen Satz. Ich habe von ihm schon ein ganzes Buch gelesen.
Karl
.......Selber schuld!!! (;-))
Schorsch kann übrigens sehr wohl mehr als einen kurzen Satz. Ich habe von ihm schon ein ganzes Buch gelesen.
Karl
P.S. um keine Nachfragen zu riskieren: Alle schon längst vergriffen. Auch das zweite.
@schorsch
@adam
Adam, Schorsch hat eine allgemeine, logisch richtige Behauptung aufgestellt. Du musst Dir den Schuh ja nicht anziehen und solltest nicht mit einer persönlichen Beleidigung reagieren.
Schorsch kann übrigens sehr wohl mehr als einen kurzen Satz. Ich habe von ihm schon ein ganzes Buch gelesen.
Karl
Rechte Verschwörungstheorien? Ich frage nur sicherheitshalber.
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adam
Nein, "Der Armeleutbub", seine Lebensgeschichte, die mich teilweise sehr erschüttert, teilweise sehr erheitert, aber immer sehr gefesselt hat.
Karl