Internationale Politik Nord Stream 2 , USA verhängen Sanktionen
@ olga64
Vielleicht sollten Sie es auf eine andere Ebene drücken: auch souveräne Staaten (und Menschen) sind keine Insel. Irgendwann brauchen sie immer andere. Deshalb ist es auch nicht zielführend, mit Gewalt etwas durchboxen zu wollen, um dann allein dazustehen.
Du gibst mir doch sicher recht, dass Deutschland seit 30 Jahren ein souveräner, von den ehem. Siegermächten unabhängiger Staat ist, der frei in seinen Entscheidungen ist. Oder verharrst Du immer noch in dieser transatlantischen Duldungsstarre, unter der so viele von euch Westlern nach wie vor leiden?
Auch ihr könnt seit 30 Jahren den USA gegenüber den aufrechten Gang gehen. Probiere in dieser hinsicht das aufrechte selbstständige Denken doch mal.
Da ich persönlich schon länger das selbstständige Denken praktiziere als vermutlich Sie mit Ihrem diktatorischen Background im Leben, werde ich dazu immer eine andere Meinung haben als Sie, worüber ich persönlich auch sehr froh bin.
Und dieses Projekt Nord Stream war und ist von Anfang an innerhalb der EU und auch innerhalb der deutschen Parteienlandschaft mit grosser Skepsis betrachtet worden. Es fand ja seinen Anfang in dem "souveränen" Herrn Gerd Schröder,der sich damit seine Basis schuf, endlich finanziell so erfolgreich zu werden, wie er es sich seit seiner Kindheit erträumte.
Es ist in jeder kritischen Lebenlage zu empfehlen, Kompromisse zu schliessen. Wir können froh sein, wenn der neue amerikanische Präsident und der USKongress dazu bereit sind. Es ist schon längst nicht mehr unsere alleinige Entscheidung, wenn es sie jemals gewesen sein sollte. Olga
Der einzige Grund, olga64, weshalb Du das selbstständige Denken länger praktizieren kannst, als ich, ist der, das Du älter bist als ich. Das hat mit Ost-West-Sozialisierung rein gar nichts zu tun, jedenfalls nicht bei mir. Ich habe es mir nicht ausgesucht, Ossi zu sein, olga64, ich hatte einfach nur Glück. Auch dahingehend, jeweils 30 Jahre in beiden Systemen gelebt zu haben, eine Erfahrung, die mir in vielerlei hinsicht eine tiefere Sicht auf politische Prozesse ermöglicht, als Du sie je haben kannst.
Da ich persönlich schon länger das selbstständige Denken praktiziere als vermutlich Sie mit Ihrem diktatorischen Background im Leben, werde ich dazu immer eine andere Meinung haben als Sie, worüber ich persönlich auch sehr froh bin.
@ karl
Nur mal rein informativ, Du zweifelst es ja immer an, und bist der Ansicht, olga64 würde von anderen Diskussionsteilnehmern ständig gedisst. Dieser zitierte 3-Zeiler oben ist so ein typischer "olga". Normalerweise hätte ich aufgrund dieser Verbalinjurie jetzt jedes recht, den Vorschlaghammer raus zu holen. Mach' ich natürlich als höflicher Mensch nicht.
Vorschlaghammer? Ist wohl ein Rückfall in längst nicht mehr angesagte Machozeiten, wonach sich manche Typen sehnen, deren Argumentationsketten immer nichtssagender und schwächer werden.
Normalerweise hätte ich aufgrund dieser Verbalinjurie jetzt jedes recht, den Vorschlaghammer raus zu holen. Mach' ich natürlich als höflicher Mensch nicht.
Nach meiner BEurteilung Ihrer Person leben Sie ja nicht in 2 Systemen, sondern fest verhaftet in Ihrem unvergesslichen 1. System, das es ja nicht mehr gibt.
Time to say goodbye - wenigstens für mich mit diesem indiskutablen Disputanten. Olga
Die Wahrheit über Nord Stream 2 https://www.seniorenportal.de
@JuBa: Der Link ist nutzlos.
Der Kanzlerkandidat der SPD und Finanzminister unseres Landes wollte mutmasslich einen sehr schmutzigen Deal mit den USA im August 2020 initiieren (also noch zu Trump`s Zeiten).
Er bot an, gegen eine Milliardenzahlung in US-Dollars an die USA diese davon abzubringen, dass sie Sanktionen gegen Nordstream 2 erlassen. Zugleich versprach er hohe Invesitionen für die Terminals, damit die USA mehr Flüssiggas nach Europa liefern können.
WArum machte Herr SCholz das? Aus parteipolitischen Gründen, um seiner Genossin Schwesig behilflich zu sein?
Es war bereits in der Corona-Zeit, wo der Finanzminister astronomische Unterstützungsleistungen für viele Bereiche unseres Lebens lockermachte, die dann irgendwann Menschen bezahlen müssen, wenn wir alle nicht mehr sind (inkl. des Herrn Scholz).
WArum griff Herr SCholz zu einem schmutzigen Deal? Dies soll jetzt untersucht werden und zusammen mit seinen evtl. Verwicklungen in den Wirecard-Skandal, Cum-Ex mit einer Hamburger Bank dürfte das vermutlich seine von Anfang an minimalen Chancen auf eine Kanzlerschaft ziemlich aussichtslos erscheinen lassen. Olga
Liebe @Olga64,
von wo hast Du denn diese tendenziöse Meldung übernommen? Ob dies ein "schmutziger" Deal war, scheint mir noch nicht geklärt. Hätte er sich denn selber bereichert? Die Sanktionen sind doch wahrscheinlich deutlich teurer als die angebotene Zahlung.
Karl
Gestern kam die Meldung noch spät in den TV-Nachrichten (ich glaube, es war das ZDF) und heute habe ich es im Netz nochmals nachgelesen.
Die Deutsche Umwelthilfe hat die Sache aufgedeckt und an die Öffentlichkeit gebracht.
Das ist ja alles gut und schön, aber warum diese Heimlichkeit und warum letztendlich noch versuchen, Geschäfte mit dem Trump-Team zu machen? Der dann doch als letzte seiner Amtshandlungen diese Sanktionen gegen Nord Stream verfügte?
Es sollten ja Verhandlungen nun mit Mr Biden anberaumt werden - solche "Manöver" könnten aber diese Kompromissmöglichkeit ziemlich stören.
Ich hätte das Herrn Scholz nicht zugetraut und wenn er so etwas plant, warum verkündet er das nicht im Parlament, um darüber abstimmen zu lassen? Olga
Ich wundere mich über die aktuelle Aufregung. Worum geht es denn ?
1. Es war doch bekannt, auch die Kanzlerin hatte sich dahin gehend geäußert letztes Jahr schon, dass Deutschland sich finanziell an der Schaffung von Gasterminals beteiligen werde. Wir haben noch keinen LNG-Terminal Hafen.
2. Dass diese schon vor August 2020 zugesagte Unterstützung auf BIS ZU 1 Mrd € erhöht wurde, dürfte auch nicht überraschend sein.Ich vermute, potentielle Investoren sind auf diese Summe gekommen, als sie sich die noch anstehenden Kosten für den betriebsfertigen Ausbau von Wilhelmshaven und Brunsbüttel noch mal nachrechnen liessen.
3. Da wir in Europa aber bereits heute schon keinen Mangel an Terminals haben, Überkapazitäten vielmehr, hat sich, soweit ich mich erinnere, selbst das hochsubventionierte Interesse von Investoren abgekühlt und sie sind vor ihren Absichten zurückgetreten (wenig Abnehmerinteresse, grosse Umwelthürden)
Ich habe hier im Forum schon mal darüber geschrieben (Uniper plante schwimmendes Terminal vor dem Hafen in Wilhelmshaven- standortgünstig für tiefgehende LNG Tanker, aber ernsthafte Gefährung des Schutzgebiets Wattenmeer). Das Vorhaben in Brunsbüttel ist noch in der Vorplanung. der Investor Gasunie Deutschland (GUD) liegt auch dort im Clinch mit der DUH. Die Behörden in Kiel haben aber auf grosses öffentliches Interesse (Versorgungssicherheit ...) erkannt, und die Vollziehung von Duldungsansordnungen für Vorarbeiten angeordnet:
(lt. Brief an DUH Okt.2020)
4. Natürlich geht es um einen 'Deal', aber was daran besonders 'schmutzig' sein sollte , kann ich nicht sehen.
Das ist eben unsere Gaspolitik, und die hat ja keinen Wähler interessiert.
Mit Diversifizierung (es kommt ja auch noch Wasserstoff hinzu) und der Angst um die Sicherheit der Versorgung ist gut Politik zu machen, auch wenn kein Mangel an Gas herrscht (wir könnten im Notfall sogar Russengas aus der Turkish Line beziehen, gegen die übrigens immer noch keiner protestiert, dabei ist sie mit Nord Stream II vergleichbar....).
Was die Bundesmittel für den Gassektor angeht ( siehe Netzentwicklungsplan 2020 -2030), so sind sie Gegenstand der jeweiligen Finanzplanungen und Haushalte, die selbstverständlich nicht heimlich erfolgen, sondern vom Parlament verabschiedet werden.
Keine Partei sollte aber so tun oder gar behaupten , sie hätte von den für die geplanten Terminals und ihre Netzanschlüsse vorgesehenen staatlichen Hilfen für die grossen Gaskonzerne/Netzbetreiber nichts gewusst.
Das dürfte auch für den bereits 2017 geschlossenen Deal gelten, mit dem DE Einfluss auf die Durchführungsverordnungen zu den Sanktionen gegen die Feinde der USA
(hier bes. §§ 232/235 der CAATSA - "Countering America’s Adversaries Through Sanctions Act")
genommen hat.
Hilfreich im Wahlkampf dürfte diese Geschichte für den SPD Kandidaten (aber auch für die CDU und die CSU) kaum sein, für die Grünen schon eher.
Moin, aixois,
unsere Erdgasspeicher neigen sich dem Ende und der Winter ist noch nicht zu Ende.
Rußland betrachtet die EU als unzuverlässigen Partner.
Im März sollen weitere Sanktionen gegen Rußland im Außenministerrat beraten werden.
Der Bundesaußenminister H. Maas beabsichtigt durch weitere Sanktionen die " Richtigen in Rußland " zu treffen.
In diesem Falle ist - nach Lawrow - Rußland bereit; alle Beziehungen zur EU abzubrechen 1
Die Einmischung der EU-Partner in die inneren Angelegenheiten ist an Dummheit nicht
zu toppen.
Ob das Parlament noch den Willen der Bevölkerung widerspiegelt, ist fraglich.
Gruß arno