Internationale Politik Paradise Paper > das nächste Skandal !
Stimmt. Das wurde schon hier https://www.heise.de/tp/features/Die-Reichen-sind-die-wahren-Sozialschmarotzer-3393988.html von Katrin Hartman eindeutig definiert. Das Unwort "Sozialschmarotzer" ist eine Erfindung der Reichen, Vermögenden und braun/schwarzen Politiker für die Menschen, die durch ihre Politik ganz unten angelangt sind und es angeblich nur auf deren Steuern abgesehen haben. In der Wiki werden sie mit Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Langzeitstudenten, Asylbewerber, Kinderlose und Kinderreiche aufgezählt.
Das Unwort ist eine Beleidigung für alle die sozial schwachen Menschen, die auf Hartz4, Tafeln, Tafelläden und staatliche Hilfe angewiesen sind. Wer nach diesem Wort googelt, gelangt unweigerlich in den braunen Sumpf des Internet.
Für unsere kapitalistische Wirtschaftsordnung ist das private Eigentum an den Produktionsmitteln , das Prinzip der Gewinnmaximierung und die Steuerung der Wirtschaft über den Markt typisch und so ist eben das von Euch so beklagte Verhalten der persönlichen Profitmaximierung systemimmanent. Hört endlich auf, Euch über eine Gesellschaftsordnung zu beklagen, in der ihr Euch selbst eingerichtet habt. Diese Diskussion wird nirgends in dieser Form so geführt wie bei uns. Wir jammern auf einem sehr hohen Niveau, und die afrikanischen Potentaten habens von uns gelernt, sie haben fast alle in Europa studiert.
Die Zahlen sind wie folgt:Olga64
Sie werden sich weiter darüber wundern, dass es dieses Ungleichverhältnis auf der Welt gibt: Milliarden sind von Unternährung betroffen - aber auch Milliarden, die krankhaft verfettet sind. Olga
Fast scheut man sich bei dem Elend der 850 Millionen den positiven Trend zu erwähnen. In Prozenten ausgedrückt hat sich der Anteil der Hungernden an der Weltbevölkerung trotz des starken Bevökerungswachstums in den letzten 30 Jahren halbiert.Yuval Noah Harari in Homo deus Seite 15
Im Jahr 2014 waren mehr als 2,1 Milliarden Menschen übergewichtig, während 850 Millionen an Unterernährung litten.
...
2010 starben rund 1 Million Menschen an Hunger bzw. Unterernährung, währende der Fettleibigkeit drei Millionen zum Opfer fielen.
Karl
Ich war für ein paar Wochen in Vancouver und Vancouver Island und habe dort viele Vertreter der First Nation, der Ureinwohner Kanadas kennengelernt. Und mit Kanadiern über deren Elend und Verelendung gesprochen. Mich hat interessiert ob die Kanadier genau so inhuman und zerstörerisch mit den Ureinwohnern umgegangen sind wie die Amerikaner mit den Indianern. Kanada ist ein demokratisches und extrem liberales Land, in dem alle Nationen friedertig miteinander umgehen. Und doch geht es den First Nations so dreckig dass es einen schüttelt Die kanadische Wirtschaftsordnung ist durchaus mit der unseren zu vergleichen und die Ureinwohner bleiben auf der Strecke. Drogen, Alkohol, Medikamente und Arbeitslosigkeit. Das ist so nicht gewollt doch das unausbleibliche Ergebnis einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Diese Wirtschaft fegt über die Schwächeren hinweg und lässt sie liegen.
Mich kotzt vieles an in diesem kapitalistischen System, doch ich weiß kein besseres. Sarah Wagenknecht hat Recht, doch sie kommt aus einem System in dem ich noch weniger leben wollte.
The natives sind überall die Verlierer. Erst wurde ihnen das Land genommen, dann die Würde und ihre Kinder und letztendlich die Gesundheit. Egal ob in Nordeuropa oder in Australien.
Auch mich macht dieser skrupellose, unanständige Kapitalismus krank, weiß aber kein Rezept dagegen.
Oder sagen wir mal, gegen Kapitalismus per se habe ich ja nichts, solange leben und leben lassen für alle Menschen die gleiche Gültigkeit haben.
Bruny
Du kannst aber sicher sein, dass sie keine Protagonistin dieses Systems ist.
Mich kotzt vieles an in diesem kapitalistischen System, doch ich weiß kein besseres. Sarah Wagenknecht hat Recht, doch sie kommt aus einem System in dem ich noch weniger leben wollte.
Bei ihr habe ich immer irgendwie den Verdacht, dass sie den Durchblick hat, um was es wirklich geht.
Konzerne drücken ihre Steuern auf fast Null Prozent. Sie verschieben ihre Gewinne über Ländergrenzen. Armeen von Wirtschaftsprüfern manipulieren die Zahlungsströme. Diese Steuervermeidung enteignet die große Mehrheit der Bevölkerung doppelt. Denn die Konzentration von Vermögen und die wachsenden Unternehmensgewinne werden u.a. dadurch erzielt, dass die Löhne in den letzten Jahren hinter dem Wirtschaftswachstum zurück blieben.
Und nun machen sich die Konzerne auch noch steuerlich einen schlanken Fuß – obwohl sie ganz selbstverständlich alle öffentlichen Leistungen wie Autobahnen, Gerichte und Polizei für sich in Anspruch nehmen. Von den nicht erbrachten Steuern sollen die Arbeiter ausgebildet und studiert werden, die letztendlich die Profite der Konzerne erwirtschaften.
Tja, Dutch und dies alles ganz vorne auch in Ihrem Traumland, den Niederlanden. Jahrelang haben Sie uns immer wieder die Vorzüge dieses Landes geschildert, wo Sie einige Jahre als Gast lebten und arbeiteten.
Was die Linke anbetrifft: m.W. war auch Frau Wagenknecht in Brüssel als EU-Abgeordnete "stationiert". Was hat sie seinerzeit mit der Internationalen Linken getan, damit hier die GEsetze geändert werden? Alles, was Sie schildern, ist zwar nicht legitim, aber legal (auch in den Niederlanden).
Das wäre doch die ureigene Aufgabe einer Linken-Politik. Alles ein wenig armselig: dieser Partei laufen die Wähler davon und zwar hin zu den Rechten, weil sie sich abgehängt fühlen (klassisches Linken-Thema). Was machen die eigentlich, ausser dass sie sich wie die Kesselflicker streiten über parteiinterne KOmpetenzen usw.? Olga
In der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) werden heute die Namen genannt und an den Pranger gestellt, die am meisten in den PPs auftauchen. An einer der ersten Stellen gleich hinter Bono, Madonna und Weinstein, man höre und staune, der ehemalige rote Bundeskanzler. NZZ - Das sind die bekannten Namen, die in den «Paradise Papers» auftauchen.
Tja so sind sie nun mal, die Mitglieder der Verräterpartei. Warum haben 20 % der deutschen Wähler sie immer noch gewählt? Sind sie ihr Vorbild? Redet euch nicht raus, das er nicht zur Wahl angetreten sei. Eine Rede hat er zum Parteitag aber gehalten und die meisten der Zuhörer haben Beifall geklatscht.