Internationale Politik Rechtsradikaler Anschlag auf Moschee in Neuseeland endet in Blutbad
so ist das mein Freund! Jeder kocht sein Süppchen.
Die Opfer haben nichts mit den Gründen für solche Verbrechen zu tun - oder reicht es schon Muslim, Christ oder Jude zu sein, um ermordet zu werden?Deshalb finde ich ALLE Religionen so verabscheuungswürdig, karl. Jeder Mensch ist für mich gleichwertig. Rio Reiser hat mein Weltbild in einem Lied zusammen gefasst - meinen Kampf, meine politische Einstellung, meine Meinung, mein Denken, meinen "Glauben". Jede Textzeile unterschreibe und lebe ich:
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Hab mir die Pladde gleichmal aufgelegt. Haste gut gemacht, lieber Rio!
Hier ein Update im Spiegel: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/christchurch-attentaeter-soll-weitere-attacken-geplant-haben-a-1258187.htmlLieber KarlWas wurden denn hier für "Analysen " eingestellt? Hier wurden, außer von Dutch, ausschließlich richtungsweisende Fakten wiedergegeben, die die neuseeländische Polizei schwarz auf weiß in den Händen hält, und die sie darum teilweise veröffentlicht hat!
Du als Wissenschaftler müsstest doch an erster Stelle wissen, dass es unmöglich ist, innerhalb von wenigen Stunden einen gut recherchierten Bericht mit den notwendigen Analysen zu erstellen.
Ja, es ist notwendig darüber nachzudenken, warum die Gesellschaft sich immer mehr radikalisiert und Radikalität (auch im Netz) hat sehr viele Gesichter.
Und das muß sie tun, denn die Gefahr von Trittbrettfahrern, überhaupt auch - weil immer noch die Live-Aufnahmen dieses verheerenden Massakers im Netz vorhanden sind!
Edita
Der Attentäter wird dort in Verbindung mit der White-Power-Bewegung gebracht. In seinem Manifest begründet der ehemalige Fitness-Trainer seinen Rassismus auch mit Bezügen zu (unverdauten) genetischen Daten.
Karl
Meine regionale Zeitung schreibt:
"Im Internet kursiert ein 74-seitiges "Manifest", dass von dem mutmaßlichen Täter stammen soll.
Die Polizei äußerte sich zunächst nicht dazu, ob sie es für echt hält."
Ich finde es einfach unglaublich, dass hier von der eigentlichen Nazi-Ideologie abgelenkt und auf das Christentum als Verursacher übergewechselt wird.
Dieser Mörder war ein Nazi, der Breivik zum Vorbild hatte und dem es um den Erhalt der weißen Rasse ging, das steht zweifelsfrei fest. Und er hat nicht aus christlichen oder anderen religiösen Motiven heraus gehandelt, das ist allen Berichten zu entnehmen.
Danke, Edita, das du auch nochmal darauf hingewiesen hast.
Für manche sind die Christen, die sich vielfach an Demos gegen Nazis beteiligen, ein größeres Feindbild als die Nazis. Und ich frage mich langsam, ob dieses Ablenkungsmanöver nicht auch aus einer klammheimlichen Sympathie zu den Rechtsextremen kommt.
Bitte, das ist nur eine Überlegung von mir. Ich denke einfach mal laut.
Hier ist ein sehr ausführlicher Artkel mit genauem Hintergrundbericht. Auch hier keine Rede von einem christlichen Motiv:
Wie rechte Terroristen sich weltweit vernetzen
Richtig Marina,
es geht primär um Rassismus, das zeigen ja die kruden genetischen Bezüge im Manifest.
Karl
"Für manche sind die Christen, die sich vielfach an Demos gegen Nazis beteiligen, ein größeres Feindbild als die Nazis.(marina)"
Beweise das!
Danke für den eingestellten Arikel.
Es gibt auch von Neumann eine gute Analyse.
Den Sumpf trocken legen ist gut und schön, aber es beantwortet nicht die Frage ob die Leute, die mit ihren Fragen, Ängsten und auch Wut da draußen stehen, auch draußen bleiben sollen..? Dann fängt sie der nächstbeste Rattenfänger und der ganze Murks geht von vorn los.
Zum Trockenlegen sind immer umfassende Maßnahmen erforderlich.
"Das Wasser wegschöpfen genügt nicht - es muß abfließen können, sonst hast du es gleich wieder im Loch..."
(chinesisches Sprichwort)
"Der Attentäter, der seine Herkunft selbst als "schottisch, irisch und englisch" angibt, knüpft nicht an klassische rechtsextreme Rhetorik an, die auch zwischen europäischen Völkern trennt. Die Nazis seien doch von gestern, schreibt er. Stattdessen geht es, breiter, um eine "weiße Rasse" - und um die angeblich bedrohlich hohen Geburtenraten der anderen. Durch Zuwanderung würden die Angestammten verdrängt. Weiße würden "ausgetauscht".
Der Attentäter hat sein Manifest mit "Der große Austausch" überschrieben, das ist ein Lieblingsschlagwort der neurechten Identitären Bewegung, jener rechtsradikalen Strömung also, in der ungarische, österreichische und italienische Rassisten sich Seite an Seite wohlfühlen. Auf der Autofahrt zu seiner Bluttat in Christchurch, so sieht man es auf Videos im Netz, hörte der Täter sogar ein Lied, das serbische Nationalisten geschrieben haben. "Kebab raus", lautet der Refrain dieses Liedes, es ist dem Kriegsherren Radovan Karadžić gewidmet und schmäht die Muslime des Balkans."
Es lohnt sich unbedingt, den ganzen Artikel zu lesen, er ist sehr detailliert: Wie rechte Terroristen sich weltweit vernetzen