Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Über die verfehlte Strategie beim G7

Internationale Politik Über die verfehlte Strategie beim G7

Re: Über die verfehlte Strategie beim G7
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 08.06.2015, 20:18:05
Ich höre gerade den "Brennpunkt" dazu, aber ehrlich gesagt Edita, desillusioniert bin ich nicht. Ich habe nichts anderes erwartet. Da war es nämlich wieder, mein untrügliches Bauchgefühl .
Bruny
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Über die verfehlte Strategie beim G7
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Karl vom 06.06.2015, 23:43:30
Reden und sich in entspannter Atmosphäre auch persönlich Näherkommen ist wichtig gerade in der Politik. Nicht reden, sich nicht verstehen führt zu Missverständnissen, diese können Kriege auslösen.

Dass sich Politiker zum Reden treffen ist kein Skandal. Die Kosten sind auch nicht zu hoch, diejenigen die sie reklamieren treiben diese durch ihre Proteste in die Höhe.

Lieber heigl,

Flugzeugträger sind zwar leicht zu sichern, aber doch kein Ambiente um friedliche Lösungen für schwierige Probleme zu finden. Es ist doch m. E. sehr bedenklich, wenn sich die Spitzen der Politik verschanzen müssen, wenn sie reden wollen. Es kann doch nicht das Ziel sein, dass sie nicht reden.
Karl
geschrieben von karl


Karl ich schließe mich den Worten von Nerida an, denn auch ich finde deinen Kommentar absolut richtig.
Tina
Edita
Edita
Mitglied

Re: Über die verfehlte Strategie beim G7
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 08.06.2015, 12:54:57

Der bayerische Kitschrahmen war nicht nötig, insbesondere ist er nicht mal ein einigermaßen typisches Bild von Oberbayern, ganz gewiss aber nicht von ganz Bayern. Nur ersteres, teilweise ein wenig lächerlich, nehmen viele der Erstbesucher von Deutschland mit.


Nötig vielleicht nicht, hat aber vielleicht den Vorteil, daß die Teilnehmer vor lauter nüchternen Daten und trockenen Fakten ihre Menschlichkeit nicht außer acht lassen, und daß neue Erkenntnisse oder Visionen ihre Geisteshaltung beflügeln!
Faktisch dagegen spricht, daß bei diesem Weißwurscht-Gipfel in Krün nur 2 Teilnehmer, nämlich Merkel und Obama, vorgesehen oder zugelassen waren, das sagt in meinen Augen schon viel über die " Gleichwertigkeit " und die " Einigkeit " der Teilnehmer des G7-Gipfels aus! Wenn man sich Gäste einlädt, geht sowas gar nicht!
Heigl mach dir keine Sorgen, in außereuropäischen Augen und Herzen hat genau dieses Bild von Bayern seinen Ehrenplatz, sie sind so vernarrt in dieses Bild, daß sie es sogar als Kulisse für " ihren schönsten Tag im Leben " wählen, wenn sie gut betucht sind im Original, und wenn nicht, als schäbigen Nachbau!

Edita

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Über die verfehlte Strategie beim G7
geschrieben von JuergenS
Ich mach mir dennoch Sorgen, denn der Kitschrahmen ist ein falsches Bild auf "Heidi-Niveau".

Bayern lässt sich nicht auf eine Weisswurscht-Brotzeit reduzieren, so gerne ich auch gelegentlich das selbst praktiziere.
Bayrische Kulturbreite hätte das Zerrbild aufgehellt.
Aber nu is es vorbei.

Servus
Re: Über die verfehlte Strategie beim G7
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 09.06.2015, 08:51:40
"Ich mach mir dennoch Sorgen, denn der Kitschrahmen ist ein falsches Bild auf "Heidi-Niveau"."


Wie kann Natur ein Kitschrahmen sein und warum soll man nicht in einer solchen Gegend Verhandlungen auf höchster Ebene führen können.
Nur der Mensch selbst - also z.B. Medien... können Kitschrahmen KONSTRUIEREN.

Hätten sie vielleicht an der Nord-oder Ostsee tagen sollen, vielleicht auch noch mit einem "kitschigen" Sonnenuntergang am Meer?
Oder wie wärs denn mit - na ich überlass es mal der "kitschigen" Fantasie jedes Einzelnen, sich seine Kitschrahmen-Gegend auszusuchen.
Re: Über die verfehlte Strategie beim G7
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.06.2015, 09:41:25
Hätten sie vielleicht an der Nord-oder Ostsee tagen sollen, vielleicht auch noch mit einem "kitschigen" Sonnenuntergang am Meer? /zitat

wieso nicht? 2007 waren sie doch in heiligendamm.

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Re: Über die verfehlte Strategie beim G7
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.06.2015, 10:36:36
Es gibt nichts aufschlussreicheres für mich, als andere Nachrichten und somit den Blickwinkel anderer Nationen zu bekommen.
Heute in den englischen Nachrichten, macht man sich lustig über das "Oktoberfest" welches für einen Herrn veranstaltet wurde.
Und Mr. David Camaron ist nach England zurückgekehrt, hat sich ein paar Dinge während des Gipfels angehört, wird nun an einem Referendum arbeiten was beinhalten soll, dass die Engländer entweder bessere Konditionen von der EU bekommen, oder sie gehen.

Na Bravo sag ich da nur. Ich nenne sowas Erpressung und "langsam" schleicht sich der Verdacht ein, dass die EU nicht nur an Griechenland erkrankt ist.
Bruny die immer noch keine Strategie hinter diesem Gipfel erkennen kann
justus39
justus39
Mitglied

Re: Über die verfehlte Strategie beim G7
geschrieben von justus39
als Antwort auf Edita vom 09.06.2015, 08:30:05

Heigl mach dir keine Sorgen, in außereuropäischen Augen und Herzen hat genau dieses Bild von Bayern seinen Ehrenplatz, sie sind so vernarrt in dieses Bild, daß sie es sogar als Kulisse für " ihren schönsten Tag im Leben " wählen, wenn sie gut betucht sind im Original, und wenn nicht, als schäbigen Nachbau!

Edita

...und es passte schon ganz gut in die Landschaft
arno
arno
Mitglied

Re: Über die verfehlte Strategie beim G7
geschrieben von arno
als Antwort auf justus39 vom 09.06.2015, 11:38:31
Moin,

ich halte es für ausgesprochen arrogant, wenn G7-Politiker
glauben, einen Anspruch auf „die Gestaltung der Zukunft
unseres Planeten" zu haben!

Diese Truppe verfolgt das Ziel der Plünderung der Welt
durch Schulden, Freihandel und hemmungslose Ausbeutung.

Diese G7-Politiker tyrannisieren die Welt mit ihrer
skrupellosen Durchsetzung ihrer elitären Interessen.

So gestaltet man nicht die Zukunft der Menschen!

Gruß arno
ingo
ingo
Mitglied

Re: Über die verfehlte Strategie beim G7
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 06.06.2015, 23:43:30
Ich schließe mich Dir mal an, Karl; und zwar mit einem klitzekleinen Beispiel. Vor über 30 Jahren hatten wir in meiner Sozialamts-Dienststelle (selbstverständlich) täglich Telefonkontakt mit dem Arbeitsamt. Da die Buchstabenaufteilung (sowas gab's damals noch) beider Ämter fast identisch war, hat man immer mit denselben Leuten gesprochen. Ich habe mit dem dortigen Chef damals ausgemacht, dass wir alle mal einen Tag lang zu Besuch kommen. Wir hatten ein gemeinsames Gespräch, und dann sind meine Sachbearbeiter einzeln im Wechsel zu den dortigen Sachbearbeitern gegangen. Von diesem Tag an kannte jeder jeden, und die Zusammenarbeit war spitzenmäßig; eben, weil man seinen Telefonpartner kannte. Ich war der Einzige Dienststellenleiter im Amt der das so gemacht hat. Wir hatten von Stund an keine Probleme mehr mit dem Arbeitsamt. Alles klappte auf dem "kleinen Dienstweg". Und nun schließe ich den Kreis: Wer sich persönlich kennt, kann besser miteinander umgehen. Das wäre hier im ST übrigens nicht anders.
Was mich an dem Gipfel übrigens ärgert, ist, dass er nicht eine Woche lang gedauert hat. Inzwischen kann man über den Wert ja sagen: Alleine dafür, dass Greepeace Lob wegen des Klimas ausspricht, haben sich die Millionen schon gelohnt.

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