Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?

Internationale Politik Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?

Karl
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Administrator

Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?
geschrieben von Karl
Ich atme auf, denn die befürchtete Machtübernahme der Front National in den Regionen Frankreichs ist ausgeblieben. Ihre Anhänger haben eben nicht die Mehrheit und so konnte die Koalition der Sozialisten mit den Konservativen das Unheil noch einmal abwenden.

Ich atme auf, weil durch die Machtübernahme der Front National alles noch viel schlimmer geworden wäre. Die Ausgrenzung der schon jetzt ausgegrenzten Muslime in den perspektivlosen Vorstädten wäre weiter vorangetrieben worden. Die angeschlagene französische Wirtschaft wäre durch die Obstruktion europäischer Zusammenarbeit weiter geschwächt worden.

Ich mache mir aber Sorgen. Es darf nicht weitergemacht werden wie bisher. Frankreich hat viele Probleme, die endlich gelöst werden müssen.

Die Wirtschaft muss reformiert und gestärkt werden. Frankreich hat ein großes Potential, ist in manchen Gebieten der Wissenschaft führend, z. B. sind die Informationswissenschaften und die Biowissenschaften (Pharmabereich) auf einem sehr hohen Niveau.
Als sechstgrößte Exportnation nimmt Frankreich eine bedeutende Stellung
im Welthandel ein. Anders als im Fall Deutschlands hat sich die internationale
Bedeutung der französischen Unternehmen in den letzten Jahren allerdings abgeschwächt.
Nur noch eine von dreißig auf den Weltmärkten exportierte Ware
stammt aus Frankreich (im Vergleich dazu Deutschland: 1 zu 12). Neben hausgemachten
Problemen, wie die teilweise mangelnde Wettbewerbsfähigkeit, die Deindustrialisierung
und die sich vertiefende Zweiklassengesellschaft der französischen
Unternehmen – nur ein Bruchteil der Unternehmen exportiert –, ist das »Made in
France« teilweise auch Opfer seines Erfolgs in den für die französischen Unternehmen
typischen Branchen wie Luxus- und Agrargüter geworden. Diese bestimmen
zusehends die Wahrnehmung der Marke Frankreich auf den globalen Märkten.
Hinzu kommen teilweise suboptimale Fördermaßnahmen, die sich nicht immer an
die Unternehmen mit dem größten Exportpotenzial richten. Trotz allem verfügt
Frankreich über zahlreiche Weltmarktführer, sei es auf den Gebieten Energie, Rüstung,
Pharmaindustrie, Baugewerbe oder eben Luxus. Diese Unternehmen erwirtschaften
einen zusehends größer werdenden Anteil ihres Umsatzes im Ausland. Quelle.
geschrieben von Markus Gabel im Deutsch-französischen Zukunftsdialogs

Nur eine starke Wirtschaft kann verhindern, dass die Front National noch mehr Zulauf erhält, denn wie überall in Europa (und wie in der Geschichte Deutschlands) wird das Wachstum der rechtsnationalen Kräfte vor allem durch empfundene soziale Ungerechtigkeiten, durch Arbeits- und Perspektivlosigkeit gefördert. Da dies ganz offensichtliche Parallelen zu der Radikalisierung junger Muslime in den Vorstädten sind, würde eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation im doppelten Sinne Früchte tragen können.

Das Versäumnis der Integration der Muslime wird nicht über Nacht nachgeholt werden können, aber das Versäumnis muss als solches erkannt werden und Programme müssen entwickelt werden, die die Chancengerechtigkeit auch für Muslime in der Gesellschaft herstellen. Über innovative Programme zur Integration von Migranten und ethnischen Minderheiten ist schon viel nachgedacht worden, aber die europäischen Länder weisen hier sehr unterschiedliche Erfolgsbilanzen auf. Letztlich kann daraus aber auch gelernt werden.

Der Aufstieg rechtsnationaler Parteien in ganz Europa, die das Potential in sich trügen, Europa erneut ins Unglück zu stürzen, kann letztlich nur dann gestoppt werden, wenn es gelingt, die Chancengerechtigkeit für alle hier lebenden Menschen zu verbessern. Das ist ein hoher Anspruch an die Politik. Hoffen wir auf die Einsicht der Politiker.

Karl
Karl
Karl
Administrator

Re: Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 14.12.2015, 09:23:10
Ich möchte noch einen Gedanken nachtragen. Das französische Bildungssystem hat sich zwar Chancengerechtigkeit auf die Fahnen geschrieben, aber es ist sehr weit davon in der Realität entfernt.
Wesentliche Werte des französischen Bildungssystems sind Chancengleichheit, ein umfassendes Vorschulangebot, die Ganztagsschule und die Abgrenzung von kirchlichen Einrichtungen. Sie tragen zur gesellschaftlichen Identitätsfindung der Republik bei. Doch auf dem Weg von der Krippe zum Abitur zählen auch Selektionsmechanismen wie Wohnortprinzip, Privatschulen, Notendruck und Ausleseprüfungen. Soziale und kulturelle Kriterien beeinflussen den Schulerfolg erheblich. Quelle.
geschrieben von Bundeszentrale für Politische Bildung
Das ist zwar auch bei uns so, aber in Frankreich ist die Chancenungleichheit noch deutlich ausgeprägter.

Damit werden sowohl die rechten Nationalisten wie die radikalen Islamisten gestärkt, die jeweils besonders viel Zulauf von den benachteiligten Gruppen der Gesellschaft haben. In dem Ausbau und der Verbesserung des staatlichen Schulsystems wäre also ein konkreter und besonders wichtiger Ansatzpunkt gegeben, langfristig dieser janusköpfigen Plage Europas zu begegnen.

Karl
Re: Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 14.12.2015, 09:23:10
Dem, Karl, könnte man sachlich durchaus entgegenhalten.

Wenn jemand vor irgend woher zu mir in mein Haus kommt, dann erwirbt er sich dadurch nicht auch automatisch das Recht, dass ich ihn päppeln muss.
Dazu hätte er bei sich zuhause die besseren Chancen, ja sogar die Verpflichtung. Würde ich ihn päppeln, dann würden meine evtl mühsam erworbenen Mittel aufgebraucht, und dann hätte niemand etwas davon.
Ausdrücklich: Ich nehme echte Flüchtlinge/Asylanten bei diesem Thema aus.

Da verstehe ich die Menschen schon, beide Seiten.
Aber es kann ja nicht Aufgabe Reicher sein, um jeden Preis Arme durchzufüttern, wenn Arme in ihren Ländern nichts auf die Beine stellen können/wollen. Sondern nur in reichen Ländern aufschlagen und ihnen allein dadurch der Anspruch auf Unterhalt erwächst.

Deswegen würde ich aber nie auf die Straße gehen und mit Steinen schmeissen, sondern effektiv an den Orten helfen, wo arme Länder nicht klarkommen. Sprich Entwicklungshilfe nach meinen Kräften leisten, und zwar derart, dass sie auch an den richtigen Stellen ankommen.

Eine der wichtigsten Hilfen wäre Geburtenkontrolle - und nicht blindes Gottvertrauen, Aluha Akbar, Yalla. Der Herr wirds schon richten, macht nur viele viele neue Schäfchen.
Wo nichts an Nahrung wächst (bspw Sahel), da kann sich niemand, auch kein Tier und keine Pflanze halten, aber vermehren - dann aber 'frech' fordern, nun habt ihr mir zu helfen, wenn ich zu euch komme.

Ergo gehört auch realistische Ausbildung zum Thema. Und da krankt es selbst am europäischen System, wie Du schon schriebest.
Auch in DE könnte es besser laufen, viel besser. Weil eben mittlerweile viele neue Erkenntnisse vorliegen, die gelehrt werden sollten; und nicht je nach Bundesland abiturentscheidend sein darf, warum Maria Stuart niedergemacht wurde.

Dass es gut laufen kann, das beweist Südafrika.
Die Fage ist dort: Wieso können dort Reiche sich ein angenehmes Leben einrichten, wo gleichzeitig eine viel größere Menge Einheimischer in erbärmlichen Slums lebt? Irgendwann muss denen doch mal bewußt werden, dass sie selber es in der Hand haben, wie sie besser leben können.
Nach dem WK-II wurde es ja hier bei uns auch noch vorgeführt. Eben auch mit dem Marshallplan[/url]. Oder sollte halb Europa seinerzeit auf Schleichwegen in die USA einreisen mit dem Ansinnen, das dadurch geholfen werden muss?

Nochmal ausdrücklich: Ich nehme die Flüchtlinge/Asylanten bei diesem Thema aus. Die kommen (auch) aus anderen Gründen zu uns. Wirtschaftsflüchtlinge haben aber hier kein Recht, sich mit Sozialhilfe durchzuschlagen. Auch wenn die Industrie angeblich dringend Arbeitskräfte braucht.
Das bezweifele ich bei rd 4 Mio de facto Unbeschäftigten im Lande. Dann würde nämlich diese Gruppe Zugewanderter sofort in Brot und Ehren kommen, und nicht erst nach einer 'Sperrfrist' - egal aus welchen Gründen sie hier sind.
Sinngemäß gilt das auch für unser Rentensystem.

[u]Chancengleicheit
ist in unserem System eine hohle Phrase. In einem Mercedes-500 weint es sich angenehmer als in einem Fiat-500.

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Karl vom 14.12.2015, 09:23:10

Nur eine starke Wirtschaft kann verhindern, dass die Front National noch mehr Zulauf erhält, denn wie überall in Europa (und wie in der Geschichte Deutschlands) wird das Wachstum der rechtsnationalen Kräfte vor allem durch empfundene soziale Ungerechtigkeiten, durch Arbeits- und Perspektivlosigkeit gefördert. Da dies ganz offensichtliche Parallelen zu der Radikalisierung junger Muslime in den Vorstädten sind, würde eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation im doppelten Sinne Früchte tragen können.Karl
geschrieben von karl

Karl es stimmt, das sind genau die Gründe für den Aufstieg rechtsnationaler Parteien in ganz Europa. Soziale Ungerechtigkeit, Arbeitslosigkeit, das Ansteigen der Armut in den Ländern, auch in Deutschland. Das alles betrifft nicht mehr die ungebildeten, wie es gern behauptet wird, sondern Menschen in der Mitte, mit Facharbeiter oder Studium. Menschen die noch einen Job haben, aber nicht mehr von dem Lohn leben können. In all diese Sorgen u. Problemen sind genauso die Migranten, die sich gut integriert haben,
involtiert.

Das alles führt zu sozialen Sprengstoff, der gefährlich werden kann. Den Anfang sieht man ja schon. Viele Wirtschaftsexperten haben schon länger vor diesem sozialen Sprengstoff gewarnt. Sie haben sich kritisch über die Politik von Frau Merkel, dem "Sparprogramm", geäußert. Und den Konzernen deutlich vorgeworfen, dass sie ihren Wachstum nicht mehr in Arbeitsplätze investieren, sondern in ihre Taschen stecken. Die Probleme der Städte u. Gemeinden, in der Bildung, in Arbeitsplätze schaffen, gerade im öffentlichen Dienst, Sozialwohnungen bauen, hat man alles vernachlässigt u nicht getan. Mit der Begründung es fehlt an Geld. Jetzt fehlt es plötzlich nicht mehr, man hat sogar Millionen für einen Krieg in Syrien. Und mit diesem Krieg, produziert man noch mehr Flüchtlinge, weil die, die in sicheren Zonen wie in Damaskus u. Umgebung leben, nun auch noch auf die Flucht gehen werden.
Tina

Deutschlands Wirtschaftsmodell stärkt den Front National

Wer wie die Deutschen Wirtschaftsnationalismus betreibt, darf sich nicht wundern, wenn die Franzosen darauf mit Nationalismus antworten. Ein Kommentar zum Erfolg des Front National.

Frankreich wählt rechtsradikal und in Deutschlands politischer Führungsriege geht die Angst um. Die Lage nach dem Wahlsieg des Front National sei „betrüblich“, beklagte CSU-Chef Horst Seehofer vergangene Woche nach der erste Runde der französischen Regionalwahlen. Ein „Alarmsignal für ganz Europa“ erkannte sein Parteifreund Manfred Weber, der Vorsitzende der konservativen Fraktion und Statthalter der Merkel-Regierung im Europäischen Parlament. Und Vizekanzler Sigmar Gabriel, der Immer-noch-Vorsitzende der SPD, sprach von einem „Schock“, der nun „für alle Demokraten ein Weckruf“ sein müsse.

Das klingt, als seien die Franzosen plötzlich von einem bösen Geist befallen, der sie ihre demokratische, freiheitliche Tradition vergessen lässt. Doch der Erfolg der französischen Rechtspopulisten kommt weder überraschend, noch ist er allein dem Unvermögen der Regierenden in Paris anzulasten. Denn er ist zuallererst die Konsequenz der wirtschaftlichen Schwäche und hohen Arbeitslosigkeit in Frankreich infolge des Missmanagements in der Euro-Zone. Und daran tragen die Deutschen erhebliche Mitschuld. Marine Le Pen hat viele Helfer in Berlin.

Die Fehlentwicklung begann mit der Niedriglohnstrategie der rot-grünen „Reformer“ zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts. Die Einführung des Arbeitszwangs für Erwerbslose bei Verzicht auf eine Lohnuntergrenze drängte nicht nur Millionen deutsche Arbeitnehmer in prekäre und schlecht bezahlte Jobs, sondern drückte das gesamte Lohngefüge nach unten. In der Folge stagnierten die deutschen Reallöhne im ersten Jahrzehnt der europäischen Währungsunion.

Alle Gewinne aus zunehmender Produktivität blieben bei den Unternehmen. Diese nutzten den Kostenvorteil für eine bis heute anhaltende Exportoffensive, mit der sich Deutschland zulasten der anderen Euro-Staaten sanierte. Die Deutschen lebten konsequent „unter ihren Verhältnissen“, wie es der Ökonom Heiner Flassbeck so richtig beschreibt, und brachen damit die Regeln für eine stabile Währungsunion.

Demgegenüber folgte Frankreich einem anderen Pfad. Dort wuchsen die Löhne parallel mit der Produktivität und der Inflation entlang den Vorgaben der Europäische Zentralbank. Bis 2007 erzielte die französische Wirtschaft damit sogar ein höheres Wachstum als die deutsche, weil der Binnenmarkt florierte. Gleichzeitig verloren aber viele französische Unternehmen erhebliche Marktanteile an ihre deutschen Wettbewerber.

Während die deutsche Exportmaschine auf Hochtouren lief, rutschte die französische Volkswirtschaft in ein tiefes Handelsdefizit.
geschrieben von Harald Schumann
Karl
Karl
Administrator

Re: Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 14.12.2015, 10:09:21
Wenn jemand vor irgend woher zu mir in mein Haus kommt, dann erwirbt er sich dadurch nicht auch automatisch das Recht, dass ich ihn päppeln muss.
Dazu hätte er bei sich zuhause die besseren Chancen, ja sogar die Verpflichtung. Würde ich ihn päppeln, dann würden meine evtl mühsam erworbenen Mittel aufgebraucht, und dann hätte niemand etwas davon.
Hallo Digizar,

hast Du Kenntnis von der französischen Geschichte? Viele der Einwanderer in Frankreich sind ethnische Algerier, die teilweise vor Verfolgung in Algerien geflüchtet sind, weil sie die Franzosen im Algerienkrieg unterstützt haben und nach der Niederlage der Franzosen in ihrem Heimatland als Kollaborateure galten, andererseits gab es aber auch bereits viele Algerier, die in Frankreich vor dem Algerienkrieg als Gastarbeiter lebten. Im kollektiven Gedächtnis ist das Massaker von Paris, ein Ereignis, das sich hoffentlich so niemals wiederholen wird.

Karl
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf Karl vom 14.12.2015, 11:59:11
Ähnlich ergeht es den afghanischen Helfern der Bundeswehr und anderen westlichen Streitkräften, als die Soldaten zum großen Teil abzogen bzw, reduziert wurden.
Man ließ sie schutzlos zurück.
Im eigenen Land werden sie als Verräter verfolgt und müssen um ihr Leben und das Leben ihrer Familie bangen.
Wollen sie mitziehen um in Sicherheit zu sein, müssen sie große Hürden überwinden und sind nicht wirklich Willkommen.

Monja.

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wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Karl vom 14.12.2015, 09:23:10
@ karl

Der Rechtsruck fand dennoch statt, LP verfügt in den Regionalparlamenten nunmehr über 358 Sitze, statt über 118, wie bisher.

Der Rechtsruck fand in den französischen Köpfen statt. Protest wählen heißt in Frankreich jetzt - rechts wählen.
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?
geschrieben von bukamary
als Antwort auf Karl vom 14.12.2015, 09:23:10
Karl,

das ist schön, wenn Du aufzuatmen vermagst. Mir gelingt es nicht. Die Front National ist dennoch erstarkt und das war alles andere als überraschend.
Wenn Hollande und Co auch nur aufgeatment haben und sie nichts Ggrundsätzliches an der Politik ändert - und da sehe ich im Moment eigenbtlich nichts vielversprechendes, außer Säbelrasseln und Kriegsgeschrei, dann macht die FN noch mehr Boden gut.
Nehme ich dann die verstärkte Rechtsorientierung in den Staaten drumherum, dann kann das da durchaus Auswirkungen auf das EU- Parlament haben.
Oder sehe ich da was falsch?

bukamary
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf wandersmann vom 14.12.2015, 13:40:14
Um zum Thema zu kommen :
Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?
Meiner Meinung schon falsch ausgedrückt.
Das wir die Rechten im Auge haben müssen ist normal und bei Verstössen ab in´s Gefängniss, das Flüchtlingsheime bewacht werden müssen, logisch.
Wir müssen garnichts gegen diese Rechten tun, ausser den Menschen zu helfen die in den letzten Jahren weniger haben und den Kleinrentnern eine vernünftige Perspektive zu bieten.

Wenn wir in Deutschland etwas für die Schwachen tun, dazu gehören alle die zum Leben zu wenig haben und diese auch schützen und beschützen. Denn auch Flüchtlinge besitzen nicht viel bis sehr wenig.
Die schwere/unangenehme Aufgabe angehen, Integration.

Mehr positive Nachrichten in Deutschland für die wenig verdienenden Arbeitnehmer und Rentner mit Minirente.

Das Frankreich mit Gewalt geschlafen hat ist ja noch schlimmer, vor 10 Jahren hiess es, wir tun etwas, als die Vorstadt in Paris brannte.
Da eine Schuld Deutschland zu suchen, ist so als will man eigenes Versagen unter den Teppich kehren.

Wer gut leben möchte muss auchmal ein paar Jahre sparen können (bei den Löhnen etc.) und das konnte keine Regierung durchsetzen (siehe Rentenbeginn anpassen)
Franzosen sind nicht bereit zu warten und zu teilen.
Ein wenig, nur ein klein wenig vom Haushalt hätte für ein Programm
gereicht um die Aussenseiter in ein Bildungs/Ausbildungsprogramm
zu bringen dann hätte etwas positives erreicht werden können.
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?
geschrieben von hobbyradler
Was muss gegen die rechten Populisten Europas getan werden?
geschrieben von Frage

Ehrlich miteinander umgehen und die Meinung anderer ernst nehmen. Wenn das die Mehrheit macht, dann ist Populismus erkennbar.

Populisten bedienen Klischees und Vorurteile, sie machen Versprechen, die nicht zu halten sind.

Populisten sehe ich im Augenblick in jeder Partei. Für mich ist oft nicht zu erkennen wer lügt, wer die Wahrheit sagt.

Ciao
Hobbyradler

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