Internationale Politik Wegschauen - die Schande Europas
Während wir hauptsächlich mit Covid_19 -Viren beschäftigt sind, nutzen Politiker Europas die "Gunst der Stunde" Flüchtlinge aus Auffanglagern auf den Ägäischen Inseln zu holen und sie an der griechischen Seegrenze nachts in Schlauchbooten auszusetzen. Was mit ihnen dann geschieht bleibt wohl im Dunkeln verborgen. Die "New York Times" berichtet davon, dass die griechischen Küstenwächter mindestens 1072 Menschen ausgesetzt haben. Dafür scheint es Berichte und Bilder zu geben.
Den Griechen aber alleine für ein solches Vorgehen die Schuld zu geben, dürfte verfehlt sein, denn die angrenzenden EU-Länder haben seit Jahren wenig Unterstützung für die Griechen erkennen lassen, denn sich konnten sich bis jetzt nicht auf einen Verteilerschlüssel einigen - also wurde das Thema "abgeschoben" .
Bisher stützte sich die griechische Strategie überwiegend auf Nothilfe durch humanitäre Organisationen und Wegschauen oder Nichtwissenwollen. Doch diese Aussetzfahrten in der Nacht unterstreichen nachdrücklich die Gleichgültigkeit, wenn Menschen bei dieser Art von Aussetzung ums Leben kommen.
Der griechische Präsident Mitsotakis möchte mit diesen Aussetzungen auf dem Meer die neue Härte unterstreichen, mit der er das Flüchtlingsproblem zu lösen gedenke.
Das sollte Europa nicht dulden! Menschen aktiv dem Tod auf dem Meer auszusetzen, kann es sich nicht leisten, denn jeder Funke Moral bleibt damit auf der Strecke.
Luchs35
Während wir hauptsächlich mit Covid_19 -Viren beschäftigt sind, nutzen Politiker Europas die "Gunst der Stunde" Flüchtlinge aus Auffanglagern auf den Ägäischen Inseln zu holen und sie an der griechischen Seegrenze nachts in Schlauchbooten auszusetzen.....Hallo Luchs,
.....Das sollte Europa nicht dulden! Menschen aktiv dem Tod auf dem Meer auszusetzen, kann es sich nicht leisten, denn jeder Funke Moral bleibt damit auf der Strecke.
Luchs35
machen wir mal ein einfaches gedankliches Experiment. Luchs hat die Möglichkeit, die 100 wichtigsten Politiker Europas auszutaschen und durch 100 Politiker ihrer Wahl zu ersetzen.
Was würde dann in der Europapolitik moralischer oder anders?
Nick42
@nick42,
ich denke, es könnte sehr viel anders werden, wenn man gezielt 100 Politiker austauschen könnte. Nur leider geht das nicht so einfach.
Karl
Wieso geht das Nicht, karl? Die Franzosen, die Russen und die DDR-Bürger habens schon mal gemacht. Man muss es nur richtig wollen.
Luchs35
Das ist genau so schlimm wie die Piraten-Methode, bei der die Schiffsmannschaft einfach lebendig über Bord geworfen wird!
Luchs, mit den Orbans, wie Kurz, Pis und einige mehr wird es keinen Fortschritt geben, DE gehört sehr grossen Respekt was DE 2015 gemacht hat ist einmalig, aber DE kann nicht alle aufnehmen. Gut dass sich jetzt mal die AFD selbst zerstört.
Es ist eine sehr traurige Schande. Phil.
Ich kann Ihnen in vielem zustimmen, was Sie hier schrieben.
ABer nicht nur Griechenland wurde im Stich gelassen, sondern auch seit vielen Jahren Italien und Spanien. Das hat mit der geografischen Lage dieser Staaten zu tun, die zu lange achselzuckend von den Binnenländern zur Kenntnis genommen wurde.
Mittlerweile versuchen die Flüchtlinge ja auch über den Ärmelkanal zu kommen, weil sie hoffen, noch vor Inkrafttreten des Brexit dort bessere Chancen zu haben.
Übrigens kommen mittlerweile z.B. in Lampedusa viele Flüchtlinge aus Tunesien, wo man in Europa doch immer dachte, dies sei ein Vorbildland für demokratische ERneuerungen in Nordafrika.
In Spanien kommen die Nachbarn aus Marokko. Diese vorwiegend jungen Menschen dürften es dank Corona in diesem Jahr besonders schwierig haben, im eigenen Land irgendeinen Job zu finden. Die Tourismusindustrie fällt schon mal für längere Zeit aus, wovon das Land zu einem grossen Teil lebt. Olga
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass die meisten Flüchtlinge nach Spanien ÜBER aber nicht aus Marokko kommen.
Und ich muß zu meiner Schande gestehen, dass ich langsam abstumpfe wenn sie bettelnd und immer öfer fordernd vor den Supermärkten sitzen. Einesteils fühle ich mich schuldig obwohl ich weiß, dass ich nicht endlos Geld verteilen kann und andererseits werde ich wütend wenn ich angefaßt oder auch nur beschimpft werde.
Oft denke ich aber darüber nach, dass diese Menschen, dort wo sie angekommen sind in der Regel noch ärmer sind als in der Heimat die sie verlassen haben.
Für keines der Länder, die im sogenannten „arabischen Frühling“ reformiert werden sollten, hat sich die Gegenwart der Menschen zum besseren gewandelt.
Bruny
BRuny, ich gebe Ihnen sehr recht!
Aber Ceuta ist eine spanische Exklave, wohin m.W. viele Marokkaner kommen. Bisher war es laut Berichten jedoch oft nicht aus purer Armut, sondern weil sie einfach ein besseres Leben in Europa wollten als es ihnen in Marokko ermöglicht wurde.
Aber ich denke,durch den Einbruch in der Tourismus-Industrie, wo viele junge Marokkaner arbeiten, dürfte es sich in diesem Sommer stark erhärten.
Ich habe es auch immer unangenehm empfunden, wie aufdringlich gerade Nordafrikaner sein können - sei es in deren LÄndern oder auch anderswo; allerdings lässt dies spürbar nach, wenn man - wie wir - älter wurde und nicht mehr in dieses Beuteschema passt.
Es stimmt auch ,dass dieser "arabische Frühling" von uns im Westen hochgejubelt und ziemlich naiv erwartet wurde, wenn deren Diktatoren endlich aus dem Land gejagt worden sind, alles gut wird. Nichts davon ist eingetreten - es wurde nach meiner Beobachtung teilweise noch schlimmer, insbesondere wenn man dann den jahrelangen Krieg in Syrien, die ungeklärte Lage in Libyen, im Jemen anschaut.
Die meisten Flüchtlinge nimmt allerdings die Türkei auf; dort leben seit vielen Jahren Millionen, Man sollte sich nur mal vergegenwärtigen, wie dieses Problem sich für Europa gestalten würde, wenn die Türkei wirklich ihre Schleusen öffnen würde und sich diese Menschenmassen in Richtung unserer Staaten bewegten. Olga